ams-Thema 05/16: Gesundheitspolitik 2017

Martin Litsch
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens geht dem Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes viel zu langsam. "Natürlich kann das alles auch missbräuchlichen Zwecken dienen. Deshalb darf man die Bedenken auch nicht vom Tisch wischen", sagt Litsch im Interview mit dem AOK-Medienservice (ams). "Wichtig ist, dass wir uns dieser Herausforderung stellen und nicht vor lauter Bedenken die Entwicklung verschlafen."
Litsch beschreibt einen kulturellen Wandel im Zuge der Digitalisierung, mit dem sich insbesondere das Gesundheitswesen schwer tue. "Es geht dabei nicht nur um eine technische Fortentwicklung, sondern viel mehr auch um eine andere Denkweise und Einstellung zu vernetztem Handeln", so der Vorstandschef. "Heute geht es stärker als früher darum, Informationen zu teilen, aus dem Geteilten mehr und schneller zu lernen, am Ende besser zu werden." Entscheidend sei, dass Versicherte und Patienten mit dem notwendigen Kompetenzen ausgestattet würden und Herr ihrer Daten blieben.
Außerdem in der Themenausgabe: der ausführliche Blick auf die gesetzgeberische Tagesordnung der Gesundheitspolitik. Was tritt in Kraft und was noch nicht? Kurz und kompakt das wichtigste zur Pflegereform und den neuen Pflegegraden. Und natürlich der obligatorische Überblick über die Rechengrößen, Zuzahlungen und Bemessungsgrenzen 2017.
Die Beiträge der aktuellen Themenausgabe
- ams-Interview mit Martin Litsch: Der Patient muss der Datensouverän sein
- ams-Grafik: Von A bis Z - das gilt 2017
- ams-nachgefragt Martina Sitte: Wird‘s noch was mit der Reform der Pflegeberufe?
- ams-Stichwort: Die Pflegereform in Kürze - fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen
- Gesetzgebung Gesundheitspolitik 1: Das ist 2016 in Kraft getreten
- Gesetzgebung Gesundheitspolitik 2: Das tritt am 1. Januar 2017 in Kraft
- Gesetzgebung Gesundheitspolitik 3: Das steht noch an