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ams-Ratgeber 03/22
Der Krieg in der Ukraine ist in den Medien allgegenwärtig: Bilder von fliehenden Frauen und Kindern, von Bombenangriffen und zerstörten Städten lassen uns in Deutschland hilf- und fassungslos, manchmal auch ängstlich, zurück. Die Hauptaufgabe von Eltern ist es, Sicherheit und Geborgenheit für Kinder auch in unruhigen Zeiten herzustellen. Dazu ist es wichtig, dass Eltern auch für ihre eigene seelische Stabilität sorgen. Statt Ängste der Kinder abzuwiegeln, können Eltern nachfragen, was dem Kind Sorgen bereitet. Schon das Wahrnehmen und "Darüberreden" hilft, wenn Kinder darüber reden möchten. Eltern sollten versuchen, die Geschehnisse möglichst nüchtern zu erklären und selbst in einer Verfassung zu sein, in der sie Orientierung, Ruhe und Zuversicht geben können. Dabei ist es hilfreich, in einer entspannten Atmosphäre und altersgerecht zu sprechen. Nicht immer führen solche Gespräche zum gewünschten Ziel, denn auch die Grundkonstitution und das momentane emotionale Bedürfnis des Kindes spielen eine Rolle. Einfache Rezepte sind daher schwer zu geben. Wenn Eltern in einem guten empathischen Kontakt mit ihrem Kind sind, kann der Umfang und der Inhalt eines Gesprächs am besten gesteuert werden.
Weitere Themen der aktuellen Ratgeber-Ausgabe des AOK-Medienservice (ams) sind: wie sich das PIMS-Syndrom erkennen lässt, was Pflegefachkräfte tun können, wenn herausforderndes Verhalten von Demenzerkrankten den Arbeitsalltag bestimmt, was eine Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zur Nutzung von Kinderkrankengeld während der vierten Corona-Welle im Herbst 2021 ergeben hat und was der Klimawandel für die Hautgesundheit bedeuten kann.
Die Beiträge der aktuellen Ausgabe:
- Krise, Krieg und Flucht. Wie kann man Kindern Katastrophen erklären? (Radio O-Töne)
- Spätfolge von Corona-Infektionen: PIMS-Syndrom
- Professionelle Pflege Demenzkranker - Herausforderndes Verhalten: Einfühlen statt korrigieren (Radio O-Töne)
- Auswertung des WIdO - Kinderkrankengeld: Anstieg um 37 Prozent bei AOK-Mitgliedern
- ams-Foto: UV-Schutz: Viel hilft viel
- ams-Serie: "Klimawandel und Gesundheit" (3): Mehr Sonne, mehr UV-Belastung (Radio O-Töne)