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ams-Ratgeber 08/21

Bei dem so genannten "Broken-Heart-Syndrom“ erlahmt der Herzmuskel und bringt nicht mehr die erforderliche Pumpleistung. Meist verläuft die Erkrankung glimpflich und die Funktion des Herzmuskels erholt sich nach einiger Zeit wieder. Bei etwa einem Viertel der Erkrankten kommt es aber zu schweren Komplikationen, auch mit Todesfolge. Der medizinische Name für das "Gebrochene-Herz-Syndrom" lautet Stress-Kardiomyopathie oder Tako-Tsubo-Syndrom. Die krugförmige Ausbildung des Herzmuskels erinnerte den japanischen Arzt, der das Krankheitsbild in den 1990er Jahren erstmals beschrieb, an eine japanische Tintenfischfalle (Tako Tsubo). Die Symptome sind ähnlich wie bei einem akuten Herzinfarkt, weshalb die Unterscheidung zunächst schwierig ist. Weitere Themen der aktuellen Ratgeber-Ausgabe des AOK-Medienservice (ams) sind: was tun, wenn die Kriebelmücke beißt; warum wieder mehr Pillen zur Verhütung verordnet werden; wieso manche Menschen krankhaft lügen und was gegen Mundsoor hilft.


ams-Ratgeber 08/21