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Kurzmeldungen
ams-Politik 05/23
Brief an Lauterbach: Kassenverbände fordern mehr Tempo bei Finanzreformen
17.05.23 (ams). Das Bundesgesundheitsministerium muss bis Ende Mai 2023 Vorschläge zur nachhaltigen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vorlegen. In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sowie die Gesundheits- und Finanzpolitikerinnen und -politiker der Regierungsfraktionen fordern die sechs großen Kassenverbände, Finanzreformen der GKV jetzt einzuleiten, Einnahmen und Ausgaben zu stabilisieren sowie mehr Augenmerk auf Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung zu legen. „Die Zeit dafür drängt“, heißt es in den Schreiben. Im Jahr 2024 stehe die GKV erneut vor einer Finanzierungslücke in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Ohne weitere politische Maßnahmen entstehe ein erneuter Druck auf die Beitragssätze.
Fritz-Schösser-Medienpreis: Serie über das Rettungswesen vorn
11.05.23 (ams). Der Mehrteiler „Retter in Not“ von Veronika Schreck im „Main-Echo“ hat die Fachjury des Fritz-Schösser-Medienpreises 2022 am meisten überzeugt. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 dotiert. „Im oft so undurchsichtigen Dschungel des Gesundheitswesens gelingt es Veronika Schreck, Bürgerinnen und Bürger gut verständlich die zahlreichen Gründe für die Schieflage des Rettungsdienstes im Einzugsgebiet des Main-Echo zu erklären”, heißt es in der Begründung. Insgesamt vergaben die AOK-Selbstverwalter im Zuge der Feierlichkeiten zu „140 Jahre AOK“ fünf Preise, darunter einen Sonderpreis für den Bereich Pflege. Der AOK-Bundesverband präsentierte auch eine Ausstellung mit Graphic Novel unter dem Titel „140 Jahre AOK – Eine Geschichte der Menschen“.
Akademische Pflegeausbildung: Länder finanziell in der Verantwortung
08.05.23 (ams). Der AOK-Bundesverband kritisiert die mangelnde Beteiligung der Länder an den Kosten für die hochschulische Pflegeausbildung. „Die Stärkung der akademischen Pflegeausbildung kann dazu beitragen, die Attraktivität des Pflegeberufes zu stärken“, sagte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann anlässlich Fachanhörung am 8. Mai. „Die bisher fehlende Vergütung der Praxiszeiten führt zu einem deutlichen Wettbewerbsnachteil der akademischen Ausbildung gegenüber der schulischen Ausbildung.“ Der Referentenentwurf zum Pflegestudium-Stärkungsgesetz (PflStudStG) schreibe allerdings die unzureichende finanzielle Beteiligung der Länder an den Ausbildungskosten fort.