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Kurzmeldungen

ams-Politik 11/22

AOK startet Aktion zur gewaltfreien Pflege

10.11.22 (ams). Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat jeder sechste ältere Mensch über 60 Jahre bereits körperliche oder auch psychische Gewalt erfahren. In einer Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) gab rund die Hälfte der 250 befragten Pflegedienstleitungen und Qualitätsbeauftragten an, dass Konflikte, Aggression und Gewalt in der Pflege die stationären Einrichtungen vor ganz besondere Herausforderungen stellen. Gemeinsam mit Pflegeeinrichtungen und -verbänden hat der AOK-Bundesverband deshalb die Aktion „Gewaltfrei Pflegen“ ins Leben gerufen. Ziel sei es „das Thema Gewalt in der Pflege aus der Tabuzone zu holen“, aufzuklären und zu helfen, betonte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann.

Reform der Krankenhausfinanzierung: Mehr Schatten als Licht

09.11.22 (ams). Die geplanten Mehrausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Geburtshilfe und Pädiatrie im Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) führen aus Sicht des AOK-Bundesverbandes weder zu einer nachhaltigen Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten, noch verbessern sie die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden in diesen Bereichen. „Nicht nachvollziehbar ist, dass Qualitätsaspekte, Erreichbarkeit oder Versorgungsdefizite dabei nicht zwingend berücksichtigt werden müssen“, kritisierte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann anlässlich der Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages.

Höhere Mindestmengen stärken Qualität in der Versorgung

03.11.22 (ams). Die neue „Mindestmengen-Transparenzkarte“ der AOK verzeichnet für 2023 insgesamt 1.064 Kliniken, die Mindestmengen-relevante Eingriffe mit besonders hohen Risiken für die Patientinnen und Patienten durchführen dürfen – sechs weniger als 2022. „Die Mindestmengen sorgen nachweislich für mehr Routine und Erfahrung in den OP-Teams, für weniger Komplikationen und für eine geringere Sterblichkeit der Behandelten", unterstrich die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann. Das ist eine gute Nachricht für die Patientinnen und Patienten, die von der Konzentration dieser besonders komplizierten und riskanten Operationen profitierten.


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