dpa-Ticker
04.03.2021,13:22 - dpa
Ministerium: Kommission empfiehlt Astrazeneca auch für Ältere
Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) den Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca künftig auch für Ältere ab 65 Jahren. "Das ist eine gute Nachricht für alle Älteren, die auf eine Impfung warten. Sie können schneller geimpft werden", sagte Minister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag. Die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" berichtete, eine entsprechende Stellungnahme sei seit Mittwoch fertig, es liefen noch Abstimmungen. Eine Veröffentlichung der Kommission dazu gab es am Donnerstag zunächst nicht.
01.03.2021,13:39 - dpa
Patientenbeauftragte: Trotz Corona Untersuchungen wahrnehmen
Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke, hat an die Bürger und Bürgerinnen appelliert, auch in der Corona-Krise Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. "Insbesondere Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche sind ein wichtiges Instrument, um die altersgemäße gesundheitliche Entwicklung regelmäßig ärztlich zu überprüfen", sagte Schmidtke am Montag. Auch für Patienten mit chronischen Krankheiten seien Kontrolluntersuchungen wichtig, um frühzeitig auf Verschlechterungen des Gesundheitszustandes reagieren zu können.
24.02.2021, 09:09 - dpa
Erste Sonderzulassungen für Corona-Selbsttests
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat die ersten drei Sonderzulassungen für Corona-Tests zur Eigenanwendung durch Laien erteilt. Das teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Bei allen drei Tests würden die Proben durch einen Abstrich im vorderen Nasenbereich entnommen. Dieser könne nach den von den Herstellern vorgelegten Studien jeweils durch Laien sicher durchgeführt werden, erklärte das Bundesinstitut weiter.
18.02.2021, 12:01 - dpa
Pflegeversicherung mit Finanzplus im Corona-Jahr 2020
Die Pflegeversicherung hat auch angesichts einer Finanzspritze des Bundes im Corona-Jahr 2020 einen Überschuss erzielt. Unter dem Strich stand ein Plus von 1,5 Milliarden Euro, wie aus Daten des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) hervorgeht, der auch die Pflegekassen vertritt. Dabei fielen 2,7 Milliarden Euro zusätzlich als pandemiebedingte Mehrkosten an, wie GKV-Vizevorstandschef Gernot Kiefer am Donnerstag sagte. "Das ist ganz praktische, handfeste Hilfe." Zuerst berichtete das Nachrichtenportal "ThePioneer" (Donnerstag) darüber.
10.02.2021, 11:20 - dpa
Studie: Fast jedes dritte Kind psychisch auffällig während Pandemie
Fast jedes dritte Kind zeigt einer Analyse zufolge ein knappes Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland psychische Auffälligkeiten. Das ist das Ergebnis der zweiten Befragung der sogenannten Copsy-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), die am Mittwoch vorgestellt wurde. Sorgen und Ängste hätten noch einmal zugenommen, auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden seien verstärkt zu beobachten, sagte die Leiterin der Studie, Ulrike Ravens-Sieberer.
10.02.2021, 10:45 - dpa
Gericht untersagt vorläufig Kooperation zwischen Bund und Google
Das Landgericht München hat eine Kooperation zwischen dem Bund und dem Internetkonzern Google zu einem Gesundheitsportal vorläufig untersagt. Die Richter gaben am Mittwoch zwei Anträgen auf einstweilige Verfügungen gegen die Bundesrepublik, vertreten durch das Bundesgesundheitsministerium, und den US-Konzern im Wesentlichen statt, wie das Gericht mitteilte. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
09.02.2021, 11:51 - dpa
Bundesregierung will weitere 6,2 Milliarden für Impfstoff-Kauf
Zur zusätzlichen Beschaffung von Corona-Impfstoffen auf EU-Ebene will die Bundesregierung weitere 6,2 Milliarden Euro freigeben. Die bisher von der Kommission gekauften Impfstoffe, Verhandlungen mit weiteren Herstellern sowie auch nationale Verhandlungen Deutschlands mit einzelnen Herstellern führten zu diesen Mehrkosten, heißt es in einem Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss im Bundestags, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.
08.02.2021, 12:10 - dpa
Klinik-Mitarbeiter sollen Corona-Prämie von bis zu 1500 Euro bekommen
Besonders belastete Klinikmitarbeiter sollen als Anerkennung in der Corona-Pandemie bis Ende Juni eine Prämie von bis zu 1500 Euro pro Person bekommen. Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus einer Vorlage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für das sogenannte Corona-Kabinett der Bundesregierung an diesem Montag hervor. Die Zeitungen der Funke Mediengruppe hatten zuerst darüber berichtet. Insgesamt stellt die Bundesregierung dafür 450 Millionen Euro bereit.
03.02.2021, 15:37 - dpa
Arbeitslosengeld-II-Empfänger müssen auf FFP2-Masken noch warten
Arbeitslosengeld-II-Empfänger, die auf die angekündigten kostenlosen FFP2-Masken warten, müssen sich noch gedulden. Die Berechtigungsscheine zum Abholen in der Apotheke an insgesamt etwa fünf Millionen Bedürftige wurden von den Krankenkassen bisher nicht verschickt. Dies teilte der Spitzenverband der Gesetzlichen Kassen (GKV) am Mittwoch auf Anfrage mit. «Wann der Versand praktisch starten wird, lässt sich noch nicht sagen», sagte Verbandssprecher Florian Lanz der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor müssten noch wichtige Fragen geklärt werden.
01.02.2021, 16:23 - dpa
Kranke sollen teilweise früher geimpft werden können
Bei den Corona-Impfungen in Deutschland sollen Menschen mit Vorerkrankungen voraussichtlich teilweise etwas früher zum Zug kommen können als bisher geplant. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Vorgaben zu Corona-Impfungen in Deutschland so ändern, dass die Einstufungen einzelner Krankheitsbilder in die Prioritätengruppen gemäß neuen Daten angepasst werden. Zudem soll die Altersempfehlung für den nun ebenfalls zugelassenen Impfstoff von Astrazeneca berücksichtigt werden. Das geht aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf für eine veränderte Coronavirus-Impfverordnung hervor.
28.01.2021, 15:34 - dpa
Impfkommission empfiehlt Astrazeneca-Vakzin mit Einschränkung
Die Ständige Impfkommission empfiehlt in der Corona-Pandemie auch die Impfung mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca - allerdings mit Einschränkungen. Aufgrund von derzeit verfügbaren Daten werde dieser Impfstoff nur für Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen, hieß es am Donnerstag im Bundesgesundheitsministerium. Patientenschützer fordern nun eine neue Impfverordnung.
26.01.2021, 15:36 - dpa
RKI: Zwei Prozent der Bevölkerung in Deutschland gegen Corona geimpft
Rund einen Monat nach dem Start der Corona-Impfkampagne haben zwei Prozent der Einwohner in Deutschland die erste Dosis erhalten. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervor. Demnach wurde nun mehr als 1,6 Millionen Menschen das Mittel einmal verabreicht (Stand 10.00 Uhr).
22.01.2021, 10:27 - dpa
Gesundheitsministerium wirbt mit 25-Millionen-Kampagne fürs Impfen
Mit einer Kampagne werben Bundesgesundheitsministerium, Robert Koch-Institut und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für Impfungen gegen das Coronavirus.
15.01.2021, 14:15 - dpa
Corona-Warn-App wird ausgebaut und läuft auf älteren iPhones
Die Funktionen der offiziellen Corona-Warn-App des Bundes werden in den kommenden Wochen signifikant erweitert. Außerdem soll die App ab Mitte Februar auch auf den älteren iPhone-Modellen 5s und 6 laufen können. Das kündigte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag an.
07.01.2021,10:26 - dpa
Gesetzliche Krankenkassen fördern Krankenhäuser im ländlichen Raum
Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen unterstützen in diesem Jahr 140 ländliche Krankenhäuser mit insgesamt 68 Millionen Euro zusätzlicher Förderung. Das Geld gehe direkt an Kliniken, die für die flächendeckende Grundversorgung oder die Geburtshilfe notwendig seien, hieß am Donnerstag in einer Mitteilung vom GKV-Spitzenverband.
06.01.2021,15:33 - dpa
EMA macht Weg frei für zweiten Corona-Impfstoff in EU
Grünes Licht für den zweiten Corona-Impfstoff: Nach dem Präparat von Biontech und Pfizer steht auch die Zulassung des Impfstoffes des US-Unternehmens Moderna in der EU bevor. Schnell soll die erste Lieferung in Deutschland sein.
23.12.2020, 12:04 - dpa
Über fünf Millionen Menschen in Gesundheitsberufen
In Deutschland sind nach jüngsten Erhebungen aus dem Jahr 2018 ungefähr fünfeinhalb Millionen Menschen in Gesundheitsberufen beschäftigt. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Viele von ihnen dürften nach den aktuellen Plänen ab Sonntag bevorzugt gegen das Coronavirus geimpft werden. Etwa dreieinhalb Millionen Beschäftigte haben nach Angaben der Wiesbadener Behörde direkten Patientenkontakt.
21.12.2020, 11:09 - dpa
Interpol sieht wegen Corona „Verbrechens-Pandemie“
Im Schlepptau der Corona-Seuche beobachtet die Internationale Polizei-Organisation Interpol eine „Parallel-Pandemie des Verbrechens“. «Mit dem Ausrollen der Impfstoffe wird die Kriminalität dramatisch steigen», sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock der „Wirtschaftswoche“ (Montag). Kriminelle Hacker hätten mit der Coronakrise beschäftigte Ämter, Labore, Forschungseinrichtungen und Krankenhäuser in den Fokus genommen.
10.12.2020, 13:10 - dpa
Verband: Jeder fünfte Deutsche fühlt sich nicht mehr zugehörig
Der Sozialverband Deutschland hat vor zunehmender Einsamkeit und sozialer Isolation in der Corona-Krise gewarnt - und bessere Maßnahmen dagegen gefordert. Jeder fünfte Deutsche fühlt sich «nicht mehr zugehörig», wie aus einem am Donnerstag vorgestellten Gutachten des Verbandes hervorgeht. „Wie ein Brennglas hat die Corona-Pandemie grundlegende Systemfehler und langjährige Fehlentwicklungen in den deutschen Sozialsystemen aufgezeigt und zugleich bestehende Probleme verschärft“, sagte Verbandsvize Ursula Engelen-Kefer bei der Vorstellung am Donnerstag.
01.12.2020,16:05 - dpa
Ema-Entscheidung zu Biontech-Impfstoff noch im Dezember
Die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema will noch im Dezember über eine Zulassungsempfehlung für den Corona-Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmakonzerns Pfizer entscheiden. Bis spätestens 29. Dezember soll ein Ergebnis der Prüfung vorliegen, teilte die Agentur am Dienstag in Amsterdam mit.
25.11.2020, 06:00 - dpa
AOK-Studie: Weniger Schlaganfall-Patienten, mehr kritische Fälle
In den Kliniken sind im Corona-Krisenmodus im Frühjahr viel weniger Schlaganfall-Patienten behandelt worden. Es gab laut einer Studie aber mehr kritische Verläufe, wie das Wissenschaftliche Institut der Allgemeinen Ortskrankenkassen (WIdO) für AOK-Versicherte ermittelte. Trotz insgesamt deutlicher Rückgänge der Fälle in den ersten drei Wochen der Krisenregeln stieg demnach die Zahl der Patienten, die binnen 30 Tagen nach einem Hirninfarkt oder einer Hirnblutung starben, auf 740. Im Vorjahreszeitraum seien es 714 verstorbene Schlaganfall-Patienten gewesen. Basis sind jeweils Abrechnungsdaten von AOK-Versicherten zwischen 16. März und 5. April.
25.11.2020, 00:05 - dpa
AOK-Bundesverband fordert mehr Bundesmittel für gesetzliche Kassen
Der AOK-Bundesverband fordert vom Bund kurzfristig deutlich aufgestockte Zuschüsse für die gesetzlichen Krankenkassen. Der Vorstandsvorsitzende Martin Litsch sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch), der verabredete Bundeszuschuss fürs kommende Jahr von rund fünf Milliarden Euro reiche bei weitem nicht aus, um wie versprochen die Sozialbeiträge für Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosenversicherung bis 2022 insgesamt unter 40 Prozent zu halten.
18.11.2020, 16:39 - dpa
Infektionsschutzgesetz passiert Bundestag und Bundesrat
Nach heftigen Debatten nimmt das sogenannte dritte Bevölkerungsschutzgesetz zur rechtlichen Neuregelung von Corona-Maßnahmen die wichtigsten Hürden. Bundestag und Bundesrat stimmten am Mittwoch im Schnellverfahren dafür.
16.11.2020, 16:48 - dpa
Zweiter Corona-Impfstoff mit guten Daten
Erst elektrisiert der Mainzer Impfstoff-Hersteller Biontech die von der Corona-Pandemie geplagte Welt. Nun legt der US-Konzern Moderna nach: Auch sein sehr ähnliches Vakzin scheint einen stabilen Schutz vor Covid-19 zu verleihen - und hat möglicherweise einen Vorteil.
10.11.2020, 05:30 - dpa
Umfrage: Corona-Maßnahmen belasten Depressive stärker
In Deutschland sind Menschen mit Depressionen nach einer neuen Studie stärker von den Folgen der Corona-Maßnahmen betroffen als die Allgemeinbevölkerung. So haben sie zum Beispiel den Lockdown im Frühjahr als deutlich belastender erlebt, heißt es im neuen „Deutschland-Barometer Depression“, das am Dienstagvormittag vorgestellt werden soll. Für diese Untersuchung lässt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe jährlich rund 5000 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren mit unterschiedlichen Schwerpunkten repräsentativ online befragen, zuletzt im Juni und Juli.
04.11.2020, 11:35 - dpa
Lungenarzt fordert Aussetzung von Personaluntergrenzen in der Pflege
Die Zahl an Intensivpatienten in der Corona-Krise steigt weiter. Experten befürchten eine Überlastung der Krankenhäuser. Und fordern drastischere Maßnahmen.
03.11.2020, 17:50 - dpa
Intensivmedizin-Verband fordert Pauschale für Betten-Freihaltung
Der Intensivmediziner-Verband DIVI verlangt eine neue bundesweite Pauschale für Kliniken, die Betten für Corona-Patienten freihalten. Eine solche Zahlung hatte es in der ersten Corona-Welle im Frühjahr gegeben.
21.10.2020, 09:39 - dpa
Weil warnt vor höheren Beiträgen für gesetzliche Krankenkassen
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat angesichts wachsender Ausgaben für Corona-Tests vor Beitragssteigerungen der gesetzlichen Krankenversicherung gewarnt. Zu erwarten seien «knackige Beitragserhöhungen» im kommenden Jahr, sagte der SPD-Politiker dem «Tagesspiegel» (Mittwoch). „Jetzt kommt ein richtiger Griff in die Kassen, das hält das System nicht aus.“ Er lehnte Pläne der Bundesregierung ab, die Finanzreserven der gesetzlichen Krankenkassen von acht Milliarden Euro für die Bewältigung der Corona-Kosten heranzuziehen.
18-10-2020, 00:01 - dpa
Fünfstellige Kosten bei Covid-19-Behandlungen mit Beatmung
Wenn Covid-19-Erkrankte im Krankenhaus beatmet werden müssen, fallen einem Medienbericht zufolge nach Krankenkassen-Daten durchschnittliche Kosten von mehreren Zehntausend Euro pro Fall an. Die "Welt am Sonntag" berief sich auf Zahlen der AOK und der Barmer Ersatzkasse zu Krankenhaus-Behandlungen von Covid-19-Fällen - also Erkrankungen infolge einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus.
16.10.2020, 16:04 - dpa
Corona-Warn-App wird um Symptome-Tagebuch erweitert
Die Corona-Warn-App des Bundes wird am kommenden Montag um zwei Funktionen erweitert. Zum einen können Positiv-Getestete freiwillig in einer Art Tagebuch Krankheitssymptome eintragen, um die Warnung von Kontakte noch präziser umsetzen zu können. Außerdem wird die App über die Grenzen Deutschlands hinaus in etlichen europäischen Ländern funktionieren. Über das baldige Update mit der Symptomtagebuch-Funktion hatte zuerst der "Spiegel" berichtet.
15.10.2020, 14:38 - dpa
Telefonische Krankschreibung ab Montag wieder bundesweit möglich
Telefonische Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden sind ab kommendem Montag wegen der Corona-Lage wieder bundesweit möglich. Das beschloss der Gemeinsame Bundesausschusses im Gesundheitswesen am Donnerstag. Die Regelung soll zunächst bis zum Jahresende gelten. Die entsprechenden Krankschreibungen gibt es jeweils für sieben Tage. Eine einmalige Verlängerung der Krankschreibung könne telefonisch für weitere sieben Kalendertage ausgestellt werden, hieß es in einer Mitteilung.
14.10.2020, 15:11 - dpa
Spahn ruft zur Grippeimpfung auf - "so viele Impfdosen wie nie zuvor"
Wegen der Corona-Krise hat die Regierung in diesem Jahr mehr Grippeimpfstoff bestellt, um das Gesundheitssystem vor Überlastungen zu schützen. In einigen Arztpraxen werden die Impfdosen aber trotzdem knapp. Gesundheitsminister Spahn versichert: Es gebe keine Engpässe und ruft zur Impfung auf.
14.10.2020, 13:39 - dpa
Telefonische Krankschreibung soll wieder ausgedehnt werden
Telefonische Krankschreibungen beim Arzt wegen Erkältungsbeschwerden sollen wegen der Corona-Lage bis Jahresende wieder umfangreicher möglich gemacht werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte am Mittwoch in Berlin einen entsprechenden Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen für Donnerstag an. Das Gremium ist mit Vertretern von Ärzten, Kliniken und gesetzlichen Krankenkassen besetzt. "Wir wollen natürlich mögliche Infektionen im Gesundheitswesen selbst und in der Arztpraxis bei Grippe sowie bei Corona vermeiden", sagte Spahn.
14.10.2020, 12:03 - dpa
Spahn: Keine Versorgungsengpässe bei Grippe-Impfstoff
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Befürchtungen vor Engpässen beim Grippeimpfstoff zurückgewiesen. Es könne momentan lokal und zeitlich zu Lieferengpässen kommen, sagte er am Mittwoch in Berlin. "Das heißt aber nicht, dass wir Versorgungsengpässe bei diesem Grippeimpfstoff haben." Das Bundesgesundheitsministerium hat nach eigenen Angaben für diese Saison 26 Millionen Dosen bestellt. "So viele Impfdosen standen noch nie zuvor in Deutschland für die Grippeimpfung zur Verfügung", sagte Spahn. Der Impfstoff werde nicht an einem Tag ausgeliefert, sondern stehe nach und nach zur Verfügung. Es sei sinnvoll, sich auch noch im November oder Dezember impfen zu lassen.
12.10.2020, 12:30 - dpa
Verband: Neue Regeln werden auf Rücken der Hausärzte ausgetragen
Angesichts neuer Beherbergungsverbote bei innerdeutschen Reisen warnen Hausärzte vor einer Überlastung ihrer Praxen und Ressourcenverschwendung. "Die Hausarztpraxen sind derzeit mit der Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten voll ausgelastet - gerade auch vor dem Hintergrund der beginnenden Infekt- und Grippeimpfzeit", sagte der Chef des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, am Montag. "Hinzu kommen jetzt Familien, die zurecht in den Urlaub fahren wollen und um schnelle Corona-Tests bitten." Er kritisierte: "Vielen Landesregierenden scheint es nicht bewusst oder sogar egal zu sein, dass wir die Test-Kapazitäten dringend für unsere Patienten, vornehmlich natürlich die Risikopatienten, sowie Mitarbeitende im Gesundheitswesen brauchen."
09.10.2020, 15:04 - dpa
Bundeswehr und RKI sollen Experten in Corona-Hotspots schicken
In den Großstädten steigen die Corona-Zahlen gerade besonders. Künftig sollen sie Hilfe notfalls auch von der Bundeswehr bekommen. Wenn die Zahlen nicht rasch sinken, soll es neue Beschränkungen geben.
09.10.2020, 10:23 - dpa
Uni-Kliniken: Planbare Eingriffe müssen wieder verschoben werden
Die steigenden Corona-Zahlen zwingen die Berliner Charité dazu, planbare Eingriffe wie im Frühjahr wieder zu verschieben. "Wir müssen versuchen, die Intensivbetten für Covid-Patienten frei zu bekommen", sagte Vorstandsmitglied Ulrich Frei am Freitag in Berlin. Das sei keine leichte Aufgabe und führe zu schwierigen ethischen Fragen, etwa im Umgang mit Herz- und Tumorkranken.
09.10.2020, 10:18 - dpa
Bundesrat billigt Milliardenspritze für Krankenhäuser
Der Bundesrat hat eine Milliardenspritze für die knapp 2000 Kliniken in Deutschland gebilligt. Die Krankenhäuser bekommen für wichtige Investitionen nun drei Milliarden Euro vom Bund. Sie sollen das Geld nutzen, um Notfallpatienten besser versorgen zu können. Möglich sind Investitionen etwa in moderne Notfalleinrichtungen und in digitale Lösungen wie elektronische Behandlungsdokumentation oder Patientenportale und IT-Sicherheit. Bis 31. Dezember 2021 können die Länder Förderanträge stellen. Sie sollen selbst weitere Investitionsmittel von 1,3 Milliarden Euro aufbringen.
30.09.2020, 15:25 - dpa
Kassenärzte: Krankschreibungen wieder per Telefon ermöglichen
Die Kassenärzte machen sich angesichts steigender Corona-Infektionszahlen dafür stark, im Herbst und Winter auch wieder Krankschreibungen per Telefon zu ermöglichen. „Dieses Instrument hat die Praxen bereits im März und April erheblich entlastet“, sagte der stellvertretende Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, am Mittwoch. Damit könne man schneller agieren, wenn es regional hohe Corona-Fallzahlen und Überschneidungen mit Symptomen von Grippe- und Erkältungskrankheiten gebe.
23.09.2020, 13:49 - dpa
Krankenversicherte müssen sich auf höhere Beiträge einstellen
Die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen müssen im kommenden Jahr wahrscheinlich im Durchschnitt um 0,2 Prozentpunkte höhere Beiträge bezahlen. Das ergibt sich aus einem Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), für den das Kabinett am Mittwoch in Berlin grünes Licht gab.
22.09.2020, 14:11 - dpa
Ethikrat lehnt Corona-Immunitätsnachweis derzeit klar ab
In der Debatte um den Umgang mit dem Coronavirus lehnt der Deutsche Ethikrat eine Einführung amtlicher Immunitätsnachweise derzeit klar ab. Grund seien «erhebliche Unsicherheiten» über die Immunität nach einer überstandenen Infektion und die Aussagekraft von Antikörpertests, erklärte das unabhängige Beratergremium in einer am Dienstag vorgelegten Stellungnahme. Inwiefern solche Bescheinigungen bei besseren Erkenntnissen später einmal sinnvoll und vertretbar sein könnten, war unter den Experten strittig. Sie mahnten bereits jetzt strengere Regeln für frei zu kaufende Immunitäts-Tests an, die wegen "zweifelhafter Verlässlichkeit" ein Gefährdungspotenzial hätten.
18.09.2020, 11:14 - dpa
Bundesrat billigt neue Vorgaben für Intensivpflege
Für die intensive Pflege schwerkranker Menschen etwa mit künstlicher Beatmung kommen neue Qualitätsvorgaben. Der Bundesrat billigte am Freitag ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz, das auch bei der Betreuung zu Hause einen hohen Standard gewährleisten soll. Die Medizinischen Dienste sollen im Auftrag der Krankenkassen mit Begutachtungen vor Ort jährlich prüfen, ob die medizinische und pflegerische Versorgung sichergestellt ist. Nur besonders qualifizierte Ärzte dürfen außerklinische Intensivpflege verordnen.
16.09.2020, 15:28 - dpa
Spahn zu Klinik-Netz: „Geht nicht ums Sparen zuerst“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht auch nach guten Erfahrungen in der Corona-Krise Verbesserungsbedarf beim Netz der Kliniken und wirbt für eine stärkere regionale Kooperation. „Es geht nicht ums Sparen zuerst“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin bei einer Veranstaltung der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Zuerst sei eine Qualitätsdiskussion zu führen. Dabei sei es mit Blick auf benachbarte Standorte nicht sinnvoll zu sagen: „Jeder macht alles, weil es der andere auch macht.“ Es gehe um Schwerpunkte für jeweilige Behandlungsfelder und eine engere regionale Vernetzung.
15.09.2020, 14:27 - dpa
Krankenkassen-Zusatzbeiträge sollen 2021 leicht steigen
Angesichts eines zusätzlichen Milliardenbedarfs der gesetzlichen Krankenversicherungen im kommenden Jahr sollen unter anderem die Zusatzbeiträge für die Versicherten leicht steigen. Ein Konzept von Bundesgesundheitsministerium und Bundesfinanzministerium sieht vor, dass der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz für 2021 um 0,2 Punkte auf 1,3 Prozent angehoben werden soll. Zuerst berichteten die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber. Die konkrete Höhe des Zusatzbeitrags legen die Kassen selbst fest, sie können vom Schnitt abweichen. Der Gesamtbeitrag umfasst daneben den allgemeinen Satz von 14,6 Prozent.
10.09.2020, 16:32 - dpa
Bayern verstärkt Bekämpfung von Kriminalität im Gesundheitswesen
Im Kampf gegen kriminelle Machenschaften im Gesundheitswesen bündelt Bayern die Kräfte der Ermittler. Aus den bisherigen drei Schwerpunktstaatsanwaltschaften in Hof, Nürnberg und München wird zum 15. September die Zentralstelle zur Bekämpfung von Kriminalität im Gesundheitswesen in Nürnberg. Zwölf erfahrene Staatsanwälte sollen in enger Zusammenarbeit mit den Experten der Polizei dann Korruption und Betrug in einem der größten Wirtschaftssektoren Deutschlands aufdecken, gab Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) am Donnerstag in Nürnberg bekannt.
08.09.2020, 13:30 - dpa
Ärzte und Kommunen: Hilfen für Gesundheitsämter schnell umsetzen
Ärzte und Kommunen dringen auf rasche und dauerhafte Verbesserungen für die Arbeit der fast 400 Gesundheitsämter über die Corona-Krise hinaus. Der Präsident des Deutschen Städtetags, Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), sagte am Dienstag mit Blick auf ein von Bund und Ländern vereinbartes Milliarden-Programm: „Die Gesundheitsämter brauchen die Hilfen schnell.“ Ärztepräsident Klaus Reinhardt begrüßte das „bisher beispiellose Hilfspaket“ für mehr Personal und bessere digitale Ausstattung. „Aber niemand sollte glauben, dass sich die Besetzung von 5000 neuen Stellen einfach beschließen lässt.“ Die eigentliche Arbeit fange jetzt erst an.
04.09.2020, 13:38 - dpa
Krankenkassen: Zusätzlicher Bundeszuschuss für 2021 nötig
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sehen für nächstes Jahr zusätzlichen Finanzbedarf und dringen dafür auf Hilfe des Bundes. „Um einen flächendeckenden Anstieg der Zusatzbeiträge im kommenden Jahr zu vermeiden, braucht es für 2021 einen extra Bundeszuschuss für den Gesundheitsfonds“, sagte die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, am Freitag nach einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
02.09.2020, 13:48 - dpa
Kliniken sollen Milliarden-Spritze für Investitionen bekommen
Die knapp 2000 Kliniken in Deutschland sollen über die Corona-Krise hinaus eine Milliarden-Spritze für Investitionen bekommen. Das Kabinett brachte am Mittwoch einen Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf den Weg, der drei Milliarden Euro als Förderung vom Bund vorsieht. Die Länder können weitere Mittel von bis zu 1,3 Milliarden Euro beisteuern. Investiert werden kann etwa in moderne Notfalleinrichtungen, digitale Lösungen wie elektronische Behandlungsdokumentationen oder Patientenportale und IT-Sicherheit. „So verbessern wir die Versorgung von Patientinnen und Patienten und sorgen für mehr Sicherheit“, sagte Spahn.
01.09.2020, 15:31 - dpa
Info-Portal der Bundesregierung für Gesundheitsfragen gestartet
Für Fragen zu Gesundheit, Vorsorge und Pflege können Bürger künftig auch ein zentrales Internetportal der Bundesregierung ansteuern. „Gerade die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig seriöse Gesundheitsinformationen sind“, sagte Minister Jens Spahn (CDU) zum Start des Angebots www.gesund.bund.de am Dienstag. „Wer Gesundheit googelt, soll künftig auf dem Nationalen Gesundheitsportal landen.“
27.10.2020, 16:36 - dpa
Bundesweites Mindestbußgeld von 50 Euro für Maskenverweigerer kommt
Die vielen unterschiedlichen Regeln und Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie werden vielfach kritisiert. Kanzlerin und Ministerpräsidenten finden auch am Donnerstag keine hundertprozentige Übereinstimmung. Klar ist aber: Es gibt keine Lockerung der Auflagen.
26.08.2020, 12:44 - dpa
Fachkräftemangel - mehr Pflegekräfte aus dem Ausland anerkannt
Gesundheits- und Krankenpflegekräfte sind in Deutschland gesucht. Im vergangenen Jahr wurden 15 500 im Ausland erworbenen Abschlüsse von Pflegekräften akzeptiert. Das waren 49 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistischen Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Seit 2016 habe sich die Zahl damit annähernd verdreifacht.
26.08.2020, 12:09 - dpa
Spahn verteidigt geplante Neuregelung bei Tests für Reiserückkehrer
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die geplanten Änderungen bei Tests für Reiserückkehrer verteidigt. "Die Strategie beinhaltet es in einer solchen dynamischen Großlage immer, auch lageangepasst die konkreten Maßnahmen weiterzuentwickeln", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Daran werde man sich gemeinsam gewöhnen müssen.
25.08.2020, 14:23 - dpa
Letztes Wort bei Tests für Reiserückkehrer noch nicht gesprochen
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen mehrheitlich neue Testregeln für Reisende: Schluss mit kostenlosen Tests für Rückkehrer aus Nicht-Risikogebieten und ein Ende der Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten. Doch es gibt Widerstand.
24.08.2020, 12:52 - dpa
Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten könnte fallen
Die Corona-Pflichttests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten könnten nach dem Sommer wieder abgeschafft werden. Einen entsprechenden Vorschlag hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur seinen Amtskollegen aus den Ländern für deren Schaltkonferenz an diesem Nachmittag vorgelegt. Dem Konzept zufolge, das der dpa in Auszügen vorliegt, sollen nach Ende der Sommerferien im ganzen Bundesgebiet die Regeln für die Rückkehr aus Risikoregionen überarbeitet werden. Zuletzt enden die Ferien Mitte September in Baden-Württemberg.
06.08.2020, 11:23 - dpa
Corona-Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten ab Samstag
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus müssen sich Einreisende aus internationalen Risikogebieten von diesem Samstag an bei der Rückkehr nach Deutschland testen lassen. Das ordnete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an, wie er am Donnerstag in Berlin mitteilte.
05.08.2020, 15:04 - dpa
Klöckner offen für Beschränkung von Werbung für ungesundes Essen
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) steht der Forderung der Grünen nach weniger Werbung für ungesunde Lebensmittel im Fernsehen grundsätzlich offen gegenüber. „Ich meine, wir müssen an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung stärker in den Blick nehmen“, sagte Klöckner auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das bedeute auch, über weitergehende Beschränkungen in dem Bereich nachzudenken.
05.08.2020, 09:50 - dpa
Spahn optimistisch bei Impfstoffentwicklung
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist optimistisch, dass es bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff schnelle Erfolge geben könnte. Er sei zuversichtlich, dass es so schnell wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte einen Impfstoff geben könne, sagte der CDU-Politiker im „Morning Briefing“-Podcast (Mittwoch) des Journalisten Gabor Steingart. „Wir haben sehr vielversprechende Kandidaten, sehr vielversprechende Daten. Wenn das gelänge in den nächsten Monaten, wäre das tatsächlich die schnellste Impfstoffentwicklung der Menschheitsgeschichte.“
29.07.2020, 14:08 - dpa
Remdesivir für 30 000 Europäer: EU-Kommission sichert Bezug
Zur Versorgung von 30 000 schwerkranken Covid-19-Patienten mit dem Mittel Remdesivir hat die EU-Kommission einen Bezugsvertrag mit dem Hersteller Gilead geschlossen. Der Wirkstoff - die bisher einzige in Europa zugelassene Arznei gegen schwere Fälle der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit - werde ab Anfang August geliefert, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Die Menge reiche für den dringenden Bedarf in der EU und Großbritannien und werde gerecht verteilt.
16.07.2020, 15:24 - dpa
Künftig Krankschreibung per Videosprechstunde möglich
Patienten können sich künftig per Videosprechstunde vom Arzt krankschreiben lassen. Voraussetzung für die Krankschreibung per Video ist, dass der Versicherte der behandelnden Arztpraxis bekannt ist und die Erkrankung eine Untersuchung per Videosprechstunde zulässt.
15.07.2020, 11:20 - dpa
Hessen: Umfrage in Corona-Zeit: Fast jeder fünfte Kranke nicht beim Arzt
Fast jeder fünfte Hesse ist einer Umfrage zufolge zu Zeiten der Corona-Pandemie trotz akuter Beschwerden nicht zum Arzt gegangen. Dies ergab eine repräsentative Telefonumfrage unter 1000 volljährigen Menschen im Bundesland im Mai im Auftrag der Krankenkasse AOK. Demnach gaben 18 Prozent der Bürgerinnen und Bürger an, mindestens ein Mal trotz akuter Beschwerden darauf verzichtet zu haben, eine Praxis aufzusuchen. Grund sei vor allem die Angst gewesen, sich dort mit dem Coronavirus zu infizieren, teilte die AOK am Mittwoch mit. Für die Umfrage spielte die jeweilige Krankenkasse der Befragten nach Angaben eines AOK-Sprechers keine Rolle.
15.07.2020, 10:17 - dpa
Coronavirus: US-Impfstoffkandidat zeigt erste gute Ergebnisse
Im Rennen um einen Corona-Impfstoff sind die USA einen Schritt vorangekommen. Ein experimentelles Mittel der US-Biotech-Firma Moderna zeigt einer Studie zufolge erste ermutigende Ergebnisse. So hätten in der ersten Phase von klinischen Tests die Probanden Antikörper gegen den Erreger Sars-CoV-2 entwickelt, erklärte das an der Studie beteiligte Nationale Institut für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID). Bei den 45 Teilnehmern im Alter von 18 bis 55 Jahren habe es keine ernsthaften Nebenwirkungen gegeben, hieß es weiter. Nun sollen die Tests bald in weit größerem Maßstab weitergehen.
13.07.2020, 16:18 - dpa
Krebshilfe: 50 000 Krebsoperationen wegen Corona ausgefallen
Wegen der Corona-Pandemie haben nach Angaben der Deutschen Krebshilfe rund 50 000 Krebsoperationen nicht stattgefunden. Das sei fast ein Viertel aller Krebsoperationen im Zeitfenster der Pandemie bis Mitte Juni, sagte Krebshilfe-Präsident Gerd Nettekoven der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). "Auch unterstützende Maßnahmen für Krebspatienten, von der psychosozialen Betreuung bis zur Palliativmedizin wurden in den Kliniken teilweise extrem nach unten gefahren." Die Kliniken und Arztpraxen schöben zudem "eine große Bugwelle von verschobenen therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen vor sich her." "Das kann irgendwann zu lebensbedrohlichen Situationen für Krebspatienten führen", warnte er.
09.07.2020, 11:50 - dpa
Umfrage: Videosprechstunden bekommen in Corona-Krise Schwung
Angesichts der Corona-Krise sind Videosprechstunden laut einer Umfrage stärker in Schwung gekommen. Eine Nutzung vorstellen können sich aktuell 45 Prozent der Bundesbürger, wie eine am Donnerstag vorgestellte Befragung des Digitalverbands Bitkom ergab. Im Mai waren es 39 Prozent gewesen, im Mai vergangenen Jahres 30 Prozent. Tatsächlich schon eine Videosprechstunde genutzt haben demnach nun 13 Prozent der Befragten, nachdem es im Mai acht Prozent und im Mai vergangenen Jahres fünf Prozent waren.
03.07.2020. 13:36 - dpa
Bundestag beschließt Funktionen und Datenschutz zu E-Patientenakte
Die ab kommendem Jahr geplanten elektronischen Patientenakten sollen schrittweise zusätzliche Funktionen bekommen. Das legt ein Gesetz von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fest, das der Bundestag am Freitag beschlossen hat. Neben Arztbefunden und Röntgenbildern sollen ab 2022 auch der Impfausweis, der Mutterpass, das gelbe Untersuchungsheft für Kinder und das Zahn-Bonusheft darin gespeichert werden können.
26.06.2020, 13:36 - dpa
Kliniken rechnen noch für Monate mit Corona-Krisenbetrieb
Operationen laufen wieder an, weniger Betten bleiben für Corona-Fälle geblockt: Die Kliniken machen erste Schritte zur Normalisierung - und rechnen doch noch für Monate mit einem Betrieb im Krisenmodus. "Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, der Deutschen Presse-Agentur. "Frei gehaltene Personal- und Intensivkapazitäten sind weiter erforderlich - auch für eine mögliche zweite Welle im Herbst." Eine Rückkehr zur Regelversorgung wie vor Corona sei bis weit ins nächste Jahr hinein sicherlich nicht möglich.
25.06.2020, 16:56 - dpa
EU-Behörde empfiehlt Einsatz von Remdesivir gegen Corona-Erkrankung
Bislang gibt es gegen das Coronavirus keinen Impfstoff und kein zugelassenes Medikament. Nun hat die Europäische Arzneimittel-Agentur grünes Licht für das Mittel Remdesivir gegeben.
25.06.2020, 12:32 - dpa
Grundsatzprogramm-Entwurf: Grüne wollen Bürgerversicherung für alle
Die Grünen fordern im Entwurf ihres neuen Grundsatzprogramms eine Bürgerversicherung für alle statt des bisherigen Systems von gesetzlichen und privaten Krankenkassen. "Indem alle Bevölkerungsgruppen in die Finanzierung über eine Bürgerversicherung einbezogen werden, können wir die Belastungen fair und für alle tragfähig ausgestalten", steht im Gesundheits-Kapitel, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Weitere Forderungen sind kostenfreie Verhütungsmittel und eine gesetzliche Beschränkung der Gewinnausschüttung für private Krankenhäuser. Zuerst hatten das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und Zeit Online über den Entwurf berichtet.
25.06.2020, 11:56 - dpa
WHO Europa warnt vor steigenden Corona-Zahlen - Lob an Deutschland
Nach Monaten der abnehmenden Infektionszahlen in Europa ist das Coronavirus auf dem Kontinent laut dem Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation WHO wieder auf dem Vormarsch. 30 Länder in der europäischen Region hätten im Laufe der vergangenen beiden Wochen wieder steigende Fallzahlen vermeldet, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Donnerstag auf seiner wöchentlichen Online-Pressekonferenz in Kopenhagen. Dabei handele es sich um die ersten Anstiege wöchentlicher Neuinfektionen in Europa seit Monaten.
23.06.2020, 13:15 - dpa
RKI-Appell: Weiter achtsam bleiben und neue Ausbrüche verhindern
Nach den Corona-Ausbrüchen unter anderem im Landkreis Gütersloh hat das Robert Koch-Institut (RKI) die Menschen in Deutschland zur Vorsicht aufgerufen. "Wir müssen weiterhin achtsam sein", sagte RKI-Chef Lothar Wieler am Dienstag in Berlin. Das gelte für weitere Monate. Das Virus sei noch im Land. "Wenn wir ihm die Chance geben, sich auszubreiten, nimmt es sich diese Chance. Das sieht man an den derzeitigen Ausbruchsgeschehen." Diese beträfen fleischverarbeitende Betriebe und Glaubensgemeinschaften und könnten über Kontakte leicht in die Bevölkerung übertragen werden.
19.06.2020, 12:38 - dpa
Corona-Warn-App fast zehn Millionen Mal installiert
Die Corona-Warn-App des Bundes wird von immer mehr Menschen in Deutschland verwendet. Am Freitagvormittag lag die Zahl der Installationen bei 9,6 Millionen. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) auf Twitter mit. Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) rief die Bevölkerung auf, die Nutzung weiter auszudehnen. "Bitte weitermachen!", schreib sie auf Twitter. Unterdessen reißt die Diskussion um Einschränkungen der Corona-Warn-App nicht ab. So kritisierten die Grünen erneut, dass die Mindestvoraussetzungen zu hoch seien, so dass die App nur auf neueren Smartphones laufe.
17.06.2020, 15:36 - dpa
Über 7 Millionen Downloads der Corona-Warn-App
Die Corona-Warn-App des Bundes stößt bei den Menschen in Deutschland auf eine überraschend hohe Resonanz. Seit ihrem Start am Dienstagmorgen wurde sie über sieben Millionen Mal heruntergeladen und installiert, teilte Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) am Mittwochnachmittag auf Twitter mit. In den ersten 24 Stunden hatten nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums über 6,4 Millionen Nutzerinnen und Nutzer die App in Betrieb genommen.
16.06.2020, 12:47 - dpa
Umfrage: Viele Bürger mit schwacher Kompetenz für gesunde Ernährung
Bei Kenntnissen rund um eine gesunde Ernährung haben laut einer Umfrage viele Bundesbürger Schwächen. Bei knapp 52 Prozent der Befragten ergab sich eine problematische Ernährungskompetenz - bei etwa 46 Prozent war sie ausreichend, wie eine am Dienstag vorgestellte Untersuchung des Bundesverbands der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) ergab. Dabei hatten 53 Prozent der Frauen eine ausreichende Ernährungskompetenz, während es bei Männern 38 Prozent waren. Bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren hatten demnach 37 Prozent der Befragten eine ausreichende Ernährungskompetenz.
15.06.2020, 16:30 - dpa
Bund steigt bei Corona-Impfstoff-Entwickler Curevac ein
Im weltweiten Rennen um einen Impfstoff gegen das Coronavirus steigt der Bund beim deutschen Biotech-Unternehmen Curevac ein. Wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Montag sagte, übernimmt die staatliche Förderbank KfW für 300 Millionen Euro rund 23 Prozent der Anteile. Ziel sei, dem Unternehmen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp finanzielle Sicherheit zu geben. Auf Geschäftsentscheidungen wolle der Staat keinen Einfluss nehmen. Die Firma mit Sitz in Tübingen forscht seit Januar an einem Impfstoff.
15.06.2020, 13:17 - dpa
"Freiwillig heißt freiwillig": Kein Zwang bei Corona-Warn-App
Die Menschen in Deutschland sollen auf keinen Fall dazu gezwungen werden, die offizielle Corona-Warn-App des Bundes zu installieren und zu verwenden. Das hat Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in der Bundespressekonferenz betont. "Freiwillig heißt freiwillig", sagte Seibert. Für die Bundesregierung bedeute Freiwilligkeit, dass durch die Nichtnutzung der App keinerlei Nachteile entstehen. «Und für uns gehört eigentlich dazu auch, dass man nicht belohnt wird», sagte Seibert auf die Frage, ob Geschäfte oder Arbeitgeber die Nutzer einer App bevorzugen dürften.
15.06.2020, 13:00 - dpa
Studie: Arbeitslose haben höheres Risiko für Corona-Klinikaufenthalt
Arbeitslose in Deutschland könnten einer Auswertung zufolge ein höheres Risiko haben, wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden zu müssen. Bei der Untersuchung der AOK Rheinland/Hamburg und des Instituts für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Düsseldorf wurden Daten von 1,3 Millionen Versicherten berücksichtigt. 1415 von ihnen mussten wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus.
10.06.2020, 14:58 - dpa
Studie: Corona-Sterblichkeit unter Pflegebedürftigen besonders hoch
Menschen in Pflegeheimen sind durch die Corona-Pandemie besonders stark gefährdet: Nach Hochrechnungen von Forschern der Universität Bremen waren in Deutschland 60 Prozent aller Covid-19-Verstorbenen Menschen, die stationär in Pflegeheimen oder ambulant von Pflegediensten betreut wurden. Diese Gruppe stellte der Studie zufolge etwa 8,5 Prozent aller bundesweit mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierten Personen, wie die Universität Bremen am Mittwoch mitteilte.
09.06.2020, 16:32 - dpa
Corona-Tests ohne Symptome können auf breiter Front kommen
Im Kampf gegen das Coronavirus sind jetzt auch Tests ohne akute Krankheitsanzeichen auf breiter Front möglich - besonders in sensiblen Bereichen wie Kliniken, Pflegeheimen, Schulen und Kitas. Eine am Dienstag verkündete Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) legt dafür eine Reihe zusätzlicher Testmöglichkeiten auf Kassenkosten fest. Dies zielt auch auf die geplante freiwillige Corona-Warn-App für Smartphones ab, die Nutzer über enge Kontakte zu Infizierten informieren soll. Weitere Laborkapazitäten für eine deutliche Ausweitung der Tests sind noch vorhanden.
08.06.2020, 14:30 - dpa
Corona-Warn-App soll kommende Woche starten
Im Kampf gegen das Coronavirus soll die lange geplante staatliche Warn-App für Smartphones in der kommenden Woche an den Start gehen. Die Anwendung soll dann vorgestellt und auch gleich zum Herunterladen angeboten werden, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin sagte. Der genaue Tag wurde noch nicht genannt. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) machte deutlich, dass die freiwillige App zum digitalen Nachverfolgen von Infektionsketten technisch attraktiv gestaltet werden soll, um eine breite Nutzung zu erreichen. Aus der Opposition kam Kritik am wochenlangen Vorlauf.
05.06.2020, 13:59 - dpa
Corona-Warn-App: Positiv Getestete können sich über Hotline melden
Anwender der künftigen Corona-Warn-App können auch über eine Telefonhotline ihren Infektionsstatus in der App aktualisieren, wenn sie positiv getestet wurden. Die Hotline sei einer von zwei Telefon-Services zu der für Mitte Juni erwarteten App, die rund um die Uhr erreichbar seien, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". In der anderen Hotline gehe es nur um technische Fragen der Nutzer.
05.06.2020, 13:14 - dpa
Fachjournal «The Lancet» zieht Studie zu Chloroquin und Co. zurück
Das Fachjournal "The Lancet" hat eine Studie zum Einsatz von Chloroquin und Hydroxychloroquin gegen das neue Coronavirus zurückgezogen. Drei der vier Autoren verwiesen darauf, dass sie Zweifel an der Richtigkeit der von ihnen genutzten Daten nicht ausräumen können, wie das Journal am Donnerstagabend mitteilte. Die Wirksamkeit der bislang gegen Malaria eingesetzten Mittel gegen die Lungenerkrankung Covid-19 wird derzeit in zahlreichen Studien getestet. Bisherige Untersuchungen brachten keinen gesicherten Hinweis, dass sie bei Erkrankten die Symptome bessert oder die Erkrankungsdauer verkürzen.
05.06.2020, 12:38 - dpa
Positiver Trend bei Organspenden in Deutschland
Das Interesse am Thema Organspende und die Zahl der tatsächlich gespendeten Organe sind nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) spürbar gestiegen. "Das Interesse am Thema ist groß wie nie", sagte Spahn in Berlin anlässlich des Tages der Organspende an diesem Samstag. In den ersten vier Monaten des Jahres seien fast 2,5 Millionen Organspendeausweise und Flyer bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bestellt worden - das sei eine halbe Million mehr als im Vorjahreszeitraum. Zudem sei die Zahl der Organspender von Januar bis Mai um mehr als acht Prozent gestiegen.
04.06.2020, 12:46 - dpa
Apotheken weiteten in Corona-Krise Botenservice erheblich aus
Die Apotheken mussten in der Corona-Pandemie ihre Medikamenten-Lieferungen nach Hause deutlich ausweiten. Nach Berechnungen der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände legte die Zahl der Botendienste der rund 19 000 Apotheken im Land - insbesondere für ältere und vorerkrankte Menschen - von durchschnittlich 300 000 pro Öffnungstag vor der Krise (Januar) um rund 50 Prozent auf etwa 450 000 (März) zu.
03.06.2020, 11:40 - dpa
Studie: Trotz Mehrkosten kein Missbrauch von Telefon-Krankschreibung
Der Anstieg der Krankschreibungen im Zuge der Corona-Pandemie lässt nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft die Ausgaben für die Lohnfortzahlung in diesem Jahr um rund 1,6 Milliarden Euro steigen. Das Institut führt dies vor allem auf die bis Ende Mai geltenden telefonischen Krankschreibungen bei Erkältungen zurück.
02.06.2020, 15:35 - dpa
Immer weniger Corona-Patienten auf deutschen Intensivstationen
Die Zahl der Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung ist über die vergangenen Wochen in Deutschland deutlich zurückgegangen. Laut dem DIVI-Intensivregister wurden Stand Dienstag 689 an Covid-19 erkrankte Menschen auf Intensivstationen betreut, etwa die Hälfte von ihnen wurde beatmet. Mitte April waren es zeitweise noch mehr als 2900 Patienten gewesen. Zwar müssen die Kliniken die Belegung ihrer Intensivbetten an das Register melden, trotzdem schwankt die tägliche Zahl der meldenden Klinik-Standorte.
29.05.2020, 12:25 - dpa
UKE-Studie untersucht Folgen der Corona-Krise auf Psyche von Kindern
Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) untersuchen in einer neuen Studie die Folgen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Wie das UKE am Freitag mitteilte, sollen im Zentrum der Befragung zu diesem Thema erstmals bundesweit die Kinder und Jugendlichen selbst stehen. Die Ergebnisse der sogenannten COPSY-Studie sollen in etwa sechs Wochen vorliegen und Handlungsempfehlungen für die Prävention liefern.
27.05.2020, 14:29 - dpa
Gesundheitsministerium: Corona-Tests in Schule, Kita, Pflegeheim
Schüler, Lehrer, Kitakinder und ihre Erzieherinnen könnten künftig verstärkt auf Corona getestet werden. Die geplante Ausweitung von Tests auch auf Menschen ohne Symptome soll sich nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums unter anderem auf diese Bereiche erstrecken. Wie aus einem Verordnungsentwurf des Ministeriums für erweiterte Tests hervorgeht, könnten demnach künftig „alle Personen in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Lebensmittelfirmen (z.B. Schlachthöfen), gastronomischen Einrichtungen sowie Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. Kitas und Schulen)“ getestet werden, wenn dort Fälle mit Covid-19 aufgetreten sind.
22.05.2020, 14:32 - dpa
Krankenkassen wollen Geld für Corona-Tests vom Staat zurückbekommen
Die Krankenkassen pochen angesichts der geplanten Ausweitung von Corona-Tests darauf, dass der Staat die Kosten mitträgt. "Im Rahmen der Pandemiebekämpfung die Tests auszuweiten, erscheint auf jeden Fall sinnvoll", sagte der Sprecher des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Als staatliche Aufgabe müssten Tests in diesem Rahmen auch vom Staat finanziert werden. Das forderte auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
22.05.2020, 13:11 - dpa
Ärzte-Statistik: 402 000 Ärzte in Deutschland
Auf rund 200 Einwohner in Deutschland kommt rechnerisch ein Arzt. Die Gesamtzahl der bei den Ärztekammern gemeldeten berufstätigen Mediziner ist nach Angaben der Bundesärztekammer vom Freitag im Jahr 2019 auf gut 402 000 gestiegen. Im Vergleich zu 2018 waren das fast 10 000 mehr. Rund die Hälfte davon arbeitet im Krankenhaus. Etwa 160 000 Ärzte waren ambulant, also beispielsweise in Arztpraxen, tätig. Viele der gemeldeten Mediziner sind laut Bundesärztekammer nicht in der direkten Patientenversorgung tätig, sondern zum Beispiel in Behörden, in Medizinmedien oder in der Industrie.
14.05.2020, 13:05 - dpa
Krankschreibungen per Telefon nur noch bis Ende Mai
Arbeitnehmer können sich noch bis Ende Mai auch nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt krankschreiben lassen. Ab 1. Juni soll dann aber wieder ein Praxisbesuch dafür nötig sein, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen am Donnerstag einstimmig beschloss. Das Ende der Sonderregelung wegen der Corona-Krise stehe im Einklang mit der aktuellen Einschätzung der Gefährdungslage, die zu Lockerungen in vielen Bereichen geführt habe, machte der Vorsitzende des Gremiums, Josef Hecken, deutlich.
14.05.2020, 05:00 - dpa
Spahn hält an Immunitätsausweis fest - Verständnis für Corona-Demos
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält in der Corona-Krise grundsätzlich an Plänen zur Einführung eines Immunitätsausweises fest. Man werde sich verstärkt mit der Frage beschäftigen müssen, "welche Einschränkungen wann für wen zulässig sind", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). "Andere Staaten planen bereits, die Einreise künftig von einem derartigen Immunitätsnachweis abhängig zu machen", betonte Spahn. "Denn die Lösung kann ja nicht sein, dass unsere Bürgerinnen und Bürger nicht mehr in Länder reisen können, die solche Regelungen planen."
12.05.2020, 07:19 - dpa
Krankenkassen fordern Staatshilfe wegen Corona-Krise
Wegen Zusatzausgaben und erwarteten Mindereinnahmen durch Corona-Krise die fordern die gesetzlichen Krankenkassen staatliche Unterstützung, um nicht in Finanznöte zu geraten. Nach Angaben des Spitzenverbandes der Krankenkassen wurde darüber am Montag bei einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beraten. Die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer sprach von einer "offenen und konstruktiven Atmosphäre". Man sei sich einig gewesen, dass "spätestens im Herbst mit dem Bundesfinanzminister über einen höheren Bundesanteil an der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zu sprechen sein" werde, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
11.05.2020, 16:04 - dpa
Bund gibt 750 Millionen Euro für Impfstoffentwicklung
Die Bundesregierung hat nach Angaben von Forschungsministerin Anja Karliczek ein 750-Millionen-Euro-Programm für die Herstellung und Entwicklung von Impfstoffen gegen das Coronavirus beschlossen. Mit rund 500 Millionen Euro sollen Studienkapazitäten für die Impfstofferprobung in Deutschland ausgebaut werden, und 250 Millionen Euro sollen in den Ausbau von Produktionskapazitäten im Land gehen, teilte die CDU-Politikerin am Montag in Berlin mit. Vorher hatte das sogenannte Corona-Kabinett - ein Kabinettsausschuss mehrerer Bundesminister unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) - über das Thema beraten.
07.05.2020, 13:15 - dpa
Spahn: Gesundheitsämter für Corona-Krise weiter stärken
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Unterstützung für die deutschen Gesundheitsämter im Kampf gegen die Corona-Epidemie zugesichert. Der öffentliche Gesundheitsdienst sei ein wichtiger Pfeiler in dieser Krise und solle weiter gestärkt werden, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Bundestag. Er verwies auf die jüngsten Beschlüsse vor Bund und Ländern, dass gerade das Nachverfolgen von Kontaktpersonen von Infizierten und das Brechen von Infektionsketten vor Ort in den Kommunen ein ganz entscheidender Punkt sei.
05.05.2020, 12:01 - dpa
Wieler: Mit zweiter und dritter Welle in Pandemie zu rechnen
In der Corona-Pandemie ist laut dem Robert Koch-Institut (RKI) mit weiteren Ansteckungswellen zu rechnen. „Das ist eine Pandemie. Und bei einer Pandemie wird dieses Virus so lange Krankheiten hervorrufen, bis 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung infiziert sind“, bekräftigte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag in Berlin. Es werde „mit großer Sicherheit“ eine zweite Welle geben, dessen sei sich die Mehrheit der Wissenschaftler sicher. Viele gingen auch von einer dritten Welle aus.
05.05.2020, 08:40 - dpa
Gesundheitsminister Spahn: In Corona-Krise regionaler denken
In der Debatte um Lockerungen in der Corona-Krise plädiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dafür, regional angepasst zu agieren. „Was wir entwickeln müssen, sind gar nicht Regelungen an den Landesgrenzen, sondern regionale Unterschiede“, sagte er am Dienstag im Deutschlandfunk. In Landkreisen mit wenig Infizierten könne man anders handeln als in Kommunen mit vielen Krankheitsfällen.
04.05.2020, 10:42 - dpa
Heinsberg-Studie: Möglicherweise 1,8 Millionen Infizierte
In Deutschland könnten sich nach Ergebnissen der sogenannten Heinsberg-Studie mittlerweile möglicherweise 1,8 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben. Dies ergebe eine Schätzung auf der Grundlage einer Modellrechnung, teilte die Universität Bonn am Montag mit. Die Forscher um den Virologen Hendrik Streeck zogen für ihre Schätzung die Dunkelziffer der Infizierten in der untersuchten Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg und die dort errechnete Sterblichkeitsrate bei einer Corona-Infektion heran. Daraus errechneten sie eine theoretische Zahl für Deutschland.
30.04.2020, 05:30 - dpa
Rettet uns der Sommer vor der Corona-Pandemie? - "Träum weiter"
Sobald die Temperaturen steigen und die Sonne sich blicken lässt, haben es Grippe- und andere Erkältungserreger immer schwerer. Aber gilt das auch für das neue Coronavirus - rettet uns der Sommer? Experten sehen vor allem ein Problem.
29.04.2020, 11:59 - dpa
Kabinett ebnet Weg für mehr Corona-Tests
Angesichts der Corona-Epidemie sollen Tests auf das Virus deutlich ausgeweitet werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat. Auch im Umfeld besonders gefährdeter Menschen etwa in Pflegeheimen soll damit verstärkt getestet werden können. Möglich werden sollen außerdem Tests auf Kassenkosten, auch wenn jemand keine Symptome zeigt. Ärzte und Labore sollen künftig auch negative Testergebnisse und genesene Fälle melden müssen.
28.04.2020, 15:45 - dpa
Bundesregierung: Telekom und SAP sollen Corona-App entwickeln
Die Bundesregierung macht nach einem Richtungsstreit nun Tempo bei der Entwicklung einer Corona-Warn-App. Die Deutsche Telekom und SAP bekommen den Auftrag, die Verknüpfung mit den gängigen Smartphones scheint gesichert.
28.04.2020, 05:20 - dpa
Kassen fordern rasche Klarheit über Bundeszuschuss für Pflegebonus
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) fordern rasche Klarheit über einen Bundeszuschuss zur Finanzierung des geplanten Corona-Bonus für Pflegekräfte von bis zu 1500 Euro. "Es ist gut, dass die Beschäftigten in der Altenpflege nun bald Klarheit bekommen", sagte der Vize-Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Gernot Kiefer, der Deutschen Presse-Agentur. Nicht akzeptabel wäre es aber, wenn am Ende zwei Drittel der Kosten durch die Pflegeversicherung aus Beitragsmitteln bezahlt würden.
27.04.2020, 17:28 - dpa
Bund schlägt Kostenteilung für Corona-Pflegebonus vor
Der Corona-Bonus für Pflegekräfte von bis zu 1500 Euro soll nach Plänen der Bundesregierung über eine Kostenteilung bezahlt werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) schlagen vor, dass die Pflegekassen zwei Drittel der Kosten übernehmen und die Länder sowie die Arbeitgeber das letzte Drittel. Dies geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus einem Brief an Vertreter von Arbeitnehmern und Arbeitgebern der Altenpflege hervor. Die Pläne sollen Teil eines Corona-Pakets für das Gesundheitswesen sein, das an diesem Mittwoch ins Kabinett kommt.
26.04.2020, 14:03 - dpa
Regierung schwenkt bei Corona-App um - Dezentralisierte Speicherung
Die Bundesregierung hat eine wichtige Richtungsentscheidung für ihre geplante Corona-Warn-App getroffen. Sie schwenkt auf eine dezentrale Speicherung der Nutzerdaten ein, wie Kanzleramtschef Helge Braun und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) am Sonntag bestätigten. Diese Lösung ist nach Einschätzung von Experten besser für den Datenschutz als ein zentraler Abgleich der Daten. Zudem wird damit der Weg frei, die Apps mit den Smartphone-Systemen von Apple und Google zu verknüpfen. Das dürfte die Apps effizienter und sicherer machen.
22.04.2020, 11:08 - dpa
Erste klinische Studie zu Corona-Impfstoff in Deutschland zugelassen
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat erstmals in Deutschland eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten gegen Corona erteilt. Wie das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel am Mittwoch mitteilte, erhält das Mainzer Unternehmen Biontech die Genehmigung, seinen Wirkstoff an gesunden Freiwilligen zu testen.
22.04.2020, 11:05 - dpa
Höhere Pflege-Mindestlöhne kommen
Die Mindestlöhne für Altenpflegekräfte in Deutschland sollen erhöht und ausgeweitet werden. Das sieht eine Verordnung vor, die am Mittwoch Thema im Bundeskabinett war. Das Bundesarbeitsministerium werde diese Verordnung nun kurzfristig erlassen, hieß es anschließend in einer gemeinsamen Mitteilung von Arbeits- und Bundesgesundheitsministerium.
20.04.2020, 15:10 - dpa
Nach massiver Kritik Telefon-Krankschreibung weiter möglich
Krankschreibungen wegen Erkältungen sind in der Corona-Krise nun doch weiterhin auch per Telefon möglich. Das teilte der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen (G-BA), Josef Hecken, am Montag mit. Der Bundesausschuss, der mit Vertretern von Ärzten, Kliniken und gesetzlichen Krankenkassen besetzt ist, werde sich im Laufe des Tages erneut mit dem Thema befassen und mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ eine Verlängerung der Regelung bis zum 4. Mai 2020 beschließen. Ärzte könnten „im Vorgriff auf diese Entscheidung“ weiterhin aufgrund telefonischer Anamnese Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen.
20.04.2020, 13:26 - dpa
Spahn will über Krankschreibung per Telefon nochmal reden
Nach massiver Kritik am Auslaufen der telefonischen Krankschreibungen hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Gespräche darüber angekündigt. Der Minister verwies am Montag zwar darauf, dass die Entscheidung von der Selbstverwaltung von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen getroffen wurde. Dennoch werde man im Lichte der Debatte das Gespräch mit der Selbstverwaltung suchen.
17.04.2020, 16:42 - dpa
Verschobene OPs sollen nach Corona-Pause ab Mai wieder anlaufen
Berlin (dpa) - Verschobene Operationen und andere Behandlungen in den Krankenhäusern sollen nach einer Notpause wegen der Corona-Krise allmählich wieder anlaufen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Freitag in Berlin, es gelte, ab Mai schrittweise in eine "neue Normalität im Klinikbetrieb" zu kommen. Dabei gehe es um eine "schwierige Balance" zwischen der regulären Versorgung bei Notfällen und wichtigen OPs sowie notwendigen freien Kapazitäten für Corona-Patienten. Für diese sollten in der Startphase nun zunächst 25 bis 30 Prozent der Intensivbetten reserviert werden, sagte Spahn.
17.04.2020, 14:57 - dpa
Für Atemwegs-Krankschreibungen ab Montag wieder Arztbesuch nötig
Berlin (dpa) - Für Krankschreibungen bei leichten Atemwegsbeschwerden müssen Arbeitnehmer ab diesem Montag wieder zum Arzt gehen. Eine in der Corona-Epidemie eingeführte Ausnahmeregelung, dass dies auch nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt ging, wird nicht verlängert. Das beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen am Freitag. Für die Beurteilung, ob man arbeitsunfähig ist und eine Krankschreibung erhält, ist wieder eine körperliche Untersuchung nötig. Von den Praxisärzten kam Kritik.
17.04.2020, 12:40 - dpa
Corona-Ansteckungsrate niedrig - Grenzwert deutlich unterschritten
Berlin (dpa) - Die Ansteckungsrate mit dem neuartigen Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) deutlich gesunken. Laut der am Donnerstagabend veröffentlichten Statistik steckt derzeit jeder Infizierte weit weniger als einen weiteren Menschen an, die sogenannte Reproduktionsrate (R) liegt bei 0,7. Zehn Infizierte stecken damit nur sieben weitere Menschen an - was bedeutet, dass die Zahl der täglichen Neuansteckungen zurückgeht.
16.04.2020, 17:29 - dpa
Neue Hygieneregeln am Arbeitsplatz - was künftig gilt
Berlin (dpa) - Für die schrittweise Rückkehr von mehr Beschäftigten an den Arbeitsplatz sollen bundesweit einheitliche Regeln zum Schutz gegen das neuartige Coronavirus greifen. Das Bundeskabinett hat dafür am Donnerstag zusätzliche verbindliche Standards beschlossen. Wenn sich wieder mehr Personen im öffentlichen Raum bewegten, steige auch das Infektionsrisiko, hieß es zur Begründung vom Bundesarbeitsministerium. "Dazu ist ein hoher Arbeitsschutzstandard notwendig, der dynamisch an den Pandemieverlauf angepasst wird."
16.04.2020, 10:15 - dpa
Rat zum Mundschutz - Wie kann die Maske schützen?
Berlin (dpa) - Das Tragen von Masken zum Schutz vor einem weiteren Anstieg der Corona-Infektionen muss nach Meinung von Experten mit einer Reihe anderer Maßnahmen einhergehen. Die Empfehlung von Bund und Ländern, in Bus und Bahn und beim Einkaufen eine Alltagsmaske zu tragen, nannte Bernd Salzberger, Infektiologe am Universitätsklinikum Regensburg, jedoch "eine gute Maßnahme". Das Tragen von Masken könnte auch eine Signalwirkung haben und dafür sorgen, dass Menschen mehr Distanz zueinander hielten.
15.04.2020, 06:00 - dpa
Medikamentenversorgung auch in Corona-Krise derzeit gesichert
Berlin (dpa) - Trotz Hamsterkäufen und vereinzelten Lieferengpässen müssen sich Menschen in Deutschland derzeit keine Sorgen über die Medikamentenversorgung machen. "Es gibt keine Unterversorgung", sagte ein Sprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). "Kein Patient der Schmerzen hat, geht ohne Schmerzmittel aus der Apotheke heraus." Zwar gehe die Corona-Krise nicht spurlos an der Produktion von Arzneien vorbei, es gebe aber keinen Grund zu Panik, hieß es.
07.04.2020, 10:24 - dpa
WhatsApp erschwert das Weiterleiten in Corona-Krise
Der Chatdienst WhatsApp macht es in der Corona-Krise noch etwas umständlicher, Nachrichten weiterzuleiten. Das soll die Verbreitung falscher Informationen über das Coronavirus bremsen. WhatsApp-Nachrichten, die bereits häufig verteilt wurden, können nur noch einzeln an einen Chat weitergeschickt werden, wie der zu Facebook gehörende Dienst am Dienstag mitteilte. Bisher war das in bis zu fünf Chats gleichzeitig möglich.
07.04.2020, 09:50 - dpa
Kramp-Karrenbauer: Bundeswehr-Einsatz in Gesundheitsämtern möglich
Berlin (dpa) - Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat die Unterstützung der Bundeswehr in Gesundheitsämtern und Pflegeheimen in Aussicht gestellt. „Die Bundeswehr steht da zur Verfügung, wo sie gerufen wird“, sagte Kramp-Karrenbauer am Dienstag im Deutschlandfunk. Dazu gehöre es, zivile Strukturen zu unterstützen, wenn sie so unter Stress seien, dass sie ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen könnten. Die Kernaufgaben der Bundeswehr - Landes- und Bündnisverteidigung sowie die internationalen Auslandseinsätze - müssten aber weiterhin gewährleistet sein.
06.04.2020, 12:55 - dpa
Krisenkabinett: Zwei Wochen Quarantäne bei Rückkehr nach Deutschland
Deutsche, EU-Bürger und langjährig in Deutschland lebende Ausländer sollen künftig grundsätzlich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne, wenn sie aus dem Ausland in die Bundesrepublik zurückkehren. Auf diese Empfehlung an die Bundesländer einigte sich das Corona-Krisenkabinett am Montag in Berlin. Wie aus dem Beschluss hervorgeht, gilt die neue Regelung aber erst ab dem 10. April und nur für Menschen, die sich für mehrere Tage im Ausland aufgehalten haben - und damit nicht für Berufspendler. Außerdem gibt es Ausnahmen für bestimmte Gruppen wie etwa Lastwagenfahrer und medizinisches Personal.
06.04.2020, 10:08 - dpa
Kanzleramt: Corona-App in kommenden Tagen oder Wochen einsatzbereit
Die geplante Handy-App zur Analyse der Corona-Infektionswege ist nach den Worten von Kanzleramtschef Helge Braun sehr bald einsatzbereit - schon in den kommenden Tagen oder spätestens Wochen. Weiter sagte der CDU-Politiker am Montag in der Sendung „Frühstart“ der RTL/ntv-Redaktion, eine solche Tracking-App sei Teil der Exit-Strategie der Bundesregierung, um die angeordneten Kontaktverbote und andere Beschränkungen schrittweise lockern zu können. Konkret werde darüber nach Ostern gesprochen.
03.04.2020, 11:51 - dpa
RKI: Maßnahmen zeigen Wirkung - noch keine Entwarnung
Berlin (dpa) - Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie zeigen nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts in Deutschland nun messbar Wirkung. Ein infizierter Mensch stecke seit einigen Tagen im Durchschnitt nur noch einen weiteren Menschen an, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag. In den vergangenen Wochen habe der Wert bei fünf, manchmal sogar bei sieben Menschen gelegen, die ein Infizierter ansteckte. Ein Grund zur Entwarnung seien die neuen Daten aber noch nicht: Erst, wenn ein Infizierter im Durchschnitt weniger als einen Menschen anstecke, lasse die Epidemie langsam nach. "Wir müssen unter eins kommen. Ich hoffe, dass das in den nächsten Tagen gelingt", sagte Wieler.
01.04.2020, 17:04 - dpa
Streit um Zucker bei Kinderjoghurt und Salz bei Pizza
Berlin (dpa) - Muss der Eistee wirklich so süß sein? Und der Quark für Kinder auch? Für eine gesündere Ernährung sollen Fertigprodukte mit weniger Zucker, Fett und Salz auskommen. Doch wie erreicht man das? Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat mehrere Branchen für Selbstverpflichtungen gewonnen - und diese freiwilligen Zusagen zeigen Wirkung, machte sie am Mittwoch nach ersten Daten deutlich. Allerdings gebe es weiter Handlungsbedarf, vor allem bei Produkten speziell für Kinder. Verbraucherschützern und Medizinern reichen die Reduzierungen und die ganze Vorgehensweise nicht aus.
01.04.2020, 16:01 - dpa
Bund und Länder wollen Kontaktbeschränkungen über Ostern verlängern
Berlin (dpa) - Die Menschen in Deutschland müssen sich auch über Ostern auf strikte Kontaktbeschränkungen einstellen. Bund und Länder wollen die bestehenden scharfen Kontaktregeln wegen der Corona-Krise mindestens bis zum Ende der Osterferien verlängern. Die Bürger "bleiben angehalten, auch während der Osterfeiertage Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes gemäß den geltenden Regeln auf ein absolutes Minimum zu reduzieren", heißt es in einer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Mittwoch vorliegenden Beschlussvorlage für die Telefonkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer.
01.04.2020, 11:50 - dpa
Fast 70 000 Infektionen in Deutschland - Verdopplungszeit steigt
Berlin (dpa) - Mindestens 67 898 Menschen sind in Deutschland mit dem neuen Coronavirus infiziert. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur von Mittwochvormittag hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit mindestens 15 999 Fällen und 168 Toten und Bayern mit 15 505 nachgewiesenen Fällen und 191 Toten.
31.03.2020, 13:14 - dpa
RKI: Coronavirus-Sterberate in Deutschland wird steigen
Berlin (dpa) - Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnet mit einer Erhöhung der Coronavirus-Sterberate in Deutschland. Im Moment liege die Rate bei 0,8 Prozent, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag in Berlin. "Die Meldungen haben aber einen Zeitverzug. Die Menschen sterben erst nach einem gewissen Krankheitsverlauf", erläuterte er. "Wir haben jetzt ja auch leider Fälle in Pflege- und Altenheimen. Wir müssen leider davon ausgehen, dass die Sterberate damit ansteigen wird."
30.03.2020, 15:54 - dpa
Bund: Inzwischen 20 Millionen Schutzmasken ausgeliefert
Berlin (dpa) - Für den Kampf gegen das Coronavirus sind über den Bund inzwischen 20 Millionen dringend benötigte Atemschutzmasken beschafft worden. Sie wurden an Länder und Kassenärztliche Vereinigungen für die Verteilung an Kliniken, Praxen und Pflegeheime ausgeliefert, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag in Berlin sagte. Die Beschaffung von Schutzausrüstung laufe weiter. Auch Unternehmen anderer Branchen hätten mittlerweile umgestellt und produzierten Masken, darunter etwa in der Textilindustrie.
29.03.2020, 08:00 - dpa
Pflegekassen starten „Rettungsschirm“ für Heime und Pflegedienste
Die Pflegekassen haben umfassende finanzielle Unterstützung für Heime und Pflegedienste in der Corona-Krise zugesagt. „Wir haben einen Pflege-Rettungsschirm aufgespannt, der sofort hilft“, sagte der Vize-Vorstandschef des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Gernot Kiefer, der Deutschen Presse-Agentur. Mehrkosten für Schutzausrüstung oder Personal würden voll von der Pflegeversicherung übernommen. Dies solle den 11 700 Heimen und mehr als 15 000 Pflegediensten konkret helfen, um die rund vier Millionen Pflegebedürftigen weiterhin versorgen zu können.
27.03.2020, 13:01 - dpa
Ethikrat und Mediziner erstellen Rat für Notsituation in Krankenhaus
Sollten Mediziner in der Corona-Krise über Leben und Tod entscheiden müssen, dürfen nach dem Willen von Ärztefunktionären und Deutschem Ethikrat nur medizinische Kriterien zählen. So müsse etwa sichergestellt werden, dass Entscheidungen unabhängig von sozialem Status, Herkunft, Alter oder Behinderung getroffen werden, hieß es in einer Mitteilung des Deutschen Ethikrates am Freitag. Sieben medizinische Fachgesellschaften hatten am Donnerstag gemeinsame Empfehlungen vorlegten. Im Falle einer Knappheit in der aktuellen Corona-Pandemie sollten in Krankenhäusern Intensivbetten nach Erfolgsaussicht der Behandlung verteilt werden. „Es muss gerecht zugehen“ hieß es.
27.03.2020, 11:28 - dpa
Beschluss des Bundesrats: Corona-Hilfen können fließen
Die gewaltigen Hilfen in der Corona-Krise können fließen. Der Bundesrat beschloss am Freitag endgültig das milliardenschwere Hilfspaket mit Maßnahmen zur Rettung von Arbeitsplätzen und Unternehmen, zur Unterstützung von Krankenhäusern sowie zur Sicherung von Lebensunterhalt und Wohnung der Bürger. Die Beschlüsse fielen einstimmig. Die ersten Gelder sollen damit noch vor dem 1. April bei den Betroffenen ankommen.
26.03.2020, 13:32 - dpa
Kassenärzte: Keine Corona-Tests bei gesunden Bürgern
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat um Verständnis dafür geworben, dass Coronavirus-Tests nur bei Menschen mit Krankheitssymptomen vorgenommen werden. „Es macht keinen Sinn, gesunde, unauffällige Bürger zu testen“, sagte der KBV-Bundesvorsitzende Andreas Gassen am Donnerstag in Berlin. „Auch wenn das für den Einzelnen vielleicht interessant sein kann, ist es medizinisch sinnfrei.“
26.03.2020, 13:12 - dpa
Spahn: Bei Corona-Krise „noch Ruhe vor dem Sturm“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet mit weiter steigenden Belastungen für Krankenhäuser und Praxen in der Corona-Krise. „Noch ist das die Ruhe vor dem Sturm“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin. „Keiner kann genau sagen, was in den nächsten Wochen kommt.“ Daher sei es weiterhin nötig, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und gleichzeitig die Kapazitäten in den Kliniken auch mit Intensivbetten zu erhöhen.
25.03.2020, 15:05 - dpa
RKI: Aufenthalt in Corona-Risikogebiet nicht mehr Test-Kriterium
Für Coronavirus-Tests hat das Robert Koch-Institut (RKI) angesichts der Pandemie seine Linie angepasst. Das bisherige Kriterium, dass ein Patient in einem Gebiet mit Covid-19-Fällen gewesen sein muss, entfalle, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch in Berlin. Angesichts der immer weiteren Ausbreitung des Erregers mache es „irgendwann keinen Sinn mehr, nach einzelnen Gebieten zu unterscheiden“. Das Institut prüfe auch, wie es in Zukunft mit der Frage der Einstufung anderer Länder oder Regionen als Risikogebiet umgehe.
25.03.2020, 12:45 - dpa
Bundesregierung: Vorerst keine Lockerung von Corona-Krisenmaßnahmen
Die Bundesregierung sieht vorerst keinen Anlass für Lockerungen der umfassenden Corona-Krisenmaßnahmen. „Wir befinden uns immer noch am Anfang einer Epidemie“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Berlin. Auch wenn sich ein leichtes Abflachen der Kurve andeute, gebe es weiterhin eine hohe Zahl an Neuinfektionen und keinen Grund für Entwarnung. Es sei daher davor zu warnen, jetzt bereits von einer „Exitstrategie“ zu sprechen.
25.03.2020, 08:59 - dpa
Heil stellt klar: Grundrente soll 2021 wie geplant kommen
Die Grundrente soll trotz der Corona-Krise nach dem Willen von Arbeitsminister Hubertus Heil wie geplant kommendes Jahr eingeführt werden. Das bekräftigte der SPD-Politiker am Mittwoch im Deutschlandfunk. „Ich will, dass die Grundrente zum 1.1.2021 in Kraft tritt“, sagte er. Man arbeite nach wie vor mit Hochdruck daran, dass die Grundrente dann komme. Zeitungen hatten nach einem Interview mit Heil in Frage gestellt, ob die Grundrente wegen der Corona-Krise pünktlich kommt.
24.03.2020, 16:28 - dpa
Unternehmen können Sozialbeiträge wegen Corona-Krise später zahlen
Die Arbeitgeber in Deutschland müssen im Fall einer finanziellen Notlage wegen der Corona-Krise zunächst keine Sozialversicherungsbeiträge abführen. Auf Antrag des Arbeitgebers können die Beiträge stattdessen bis Mai gestundet werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin aus Kreisen der Sozialversicherungsträger. Turnusgemäß sind die Beiträge für Kranken-, Arbeitslosen-, Renten- und Pflegeversicherung an diesem Freitag fällig. Eingezogen werden sie von der gesetzlichen Krankenversicherung. Es handelt sich um insgesamt rund 40 Milliarden Euro. In einem der dpa vorliegenden Schreiben der Sozialversicherungsträger heißt es, Stundungen seien zunächst längstens bis Juni zu gewähren. „Einer Sicherheitsleistung bedarf es hierfür nicht.“ Ein zentraler Punkt ist, dass keine Stundungszinsen berechnet werden sollen.
24.03.2020, 12:18 - dpa
Spahn will Verschärfung beim Seuchenschutz auf ein Jahr begrenzen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die geplante Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes auf ein Jahr begrenzen. „Wir sind mit den Fraktionen im Deutschen Bundestag übereingekommen, die zusätzlichen Befugnisse des Bundes im Infektionsschutzgesetz nun erstmal zeitlich auf ein Jahr zu begrenzen“, sagte Spahn am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Direkt nach der Krise werden wir dem Bundestag einen umfassenden Bericht vorlegen, was gesetzlich und organisatorisch dauerhaft für künftige Krisen dieser Art geändert werden muss.“
23.03.2020, 13:09 - dpa
Kabinett beschließt Nothilfen für Kliniken
Die deutschen Kliniken sollen mit Milliardenhilfen für besondere Belastungen in der Corona-Krise gewappnet werden. Das sehen Gesetzespläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, die das Kabinett am Montag auf den Weg gebracht hat. So soll es für jedes nun frei gehaltene Bett eine Tagespauschale von 560 Euro geben. Für jede neue intensivmedizinische Behandlungseinheit mit künstlicher Beatmung sollen Kliniken 50 000 Euro Bonus bekommen. Um Mehrkosten etwa bei Schutzausrüstung aufzufangen, soll es - für die Zeit von April bis Ende Juni - außerdem einen Zuschlag von zunächst 50 Euro für jeden Patienten geben.
23.03.2020, 10:55 - dpa
RKI-Chef: Maßnahmen zeigen wohl erste Effekte - Kurve flacht etwas ab
Berlin (dpa) - Das Robert Koch-Institut (RKI) hat sich vorsichtig optimistisch gezeigt, dass sich der Anstieg der Coronavirus-Fallzahlen in Deutschland leicht abschwächt. "Wir sehen den Trend, dass die exponentielle Wachstumskurve sich etwas abflacht", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Montag in Berlin und berief sich auf tägliche Analysen. Für eine definitive Bewertung sei es jedoch zu früh, wahrscheinlich sei dies erst am Mittwoch möglich.
22.03.2020, 11:13 - dpa
Gesundheitsamt warnt vor Trickbetrügern: „Machen keine Hausbesuche“
Die Behörden warnen in der Corona-Krise vor neuen Maschen von Trickbetrügern. In Buxtehude klingelten am Freitagabend drei bisher unbekannte Männer in weißen Anzügen an mindestens einer Haustür und gaben sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Männer hätten erklärt, im Auftrag des Gesundheitsamtes gekommen zu sein, um das Gebäude wegen der Coronavirus-Pandemie zu begutachten. Der Bewohner habe sie aber nicht ins Haus gelassen.
19.03.2020, 10:55 - dpa
Kassenärzte erwarten vorerst Entspannung bei Schutzmasken
Deutschlands Kassenärzte können millionenfach auf neue Schutzausrüstung gegen eine Coronavirus-Infektion hoffen. An diesem Donnerstag werde es erste neue Lieferungen geben, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, in Berlin. KBV-Vize Stephan Hofmeister sagte, rund zehn Millionen Schutzmasken seien nun von Herstellern geliefert worden. Sie würden über das Bundesgesundheitsministerium und die Kassenärztlichen Vereinigungen an Praxen, Bereitschaftsdienste und Stellen für Testabstriche verteilt. Gassen sagte, viele Hersteller würden die Praxen direkt mit Desinfektionsmittel mit Mengen „im Fünf-Liter-Bereich“ direkt beliefern. Es gebe genügend Desinfektionsmittel.
18.03.2020, 14:43 - dpa
Bund strebt weiteren Ausbau von Intensivkapazitäten in Klinken an
Der Bund strebt einen weiteren deutlichen Ausbau der Behandlungsmöglichkeiten für schwer erkrankte Corona-Patienten in den Krankenhäusern an. Die nun mit den Ländern vereinbarte Verdoppelung der Intensivkapazitäten sei ein erster Schritt, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Berlin. Es sei nicht so, dass man sage, dann reiche es. Bisher gibt es 28 000 Intensivbetten, davon haben 25 000 Möglichkeiten zur künstlichen Beatmung.
18.03.2020, 13:00 - dpa
RKI: Impfstoff gegen Coronavirus im Frühjahr 2021 realistisch
Das Robert Koch-Institut hat Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff gegen das Coronavirus gedämpft. „Ich persönlich schätze es als realistisch ein, dass es im Frühjahr 2021 sein wird“, sagte Präsident Lothar Wieler am Mittwoch. Alles, was bürokratisch machbar sei, müsse getan werden. Klinische Testphasen aber könne man nicht verkürzen. „Wir müssen ein Sicherheitsprofil haben. Impfstoffe können ja Nebenwirkungen haben.“
18.03.2020, 12:28 - dpa
RKI: Zehn Millionen Infizierte bei Nicht-Einhalten der Maßnahmen
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) hat vor einem Szenario mit zehn Millionen Coronavirus-Infektionen bis in einigen Monaten in Deutschland gewarnt. Dies könne eintreten, wenn die von der Bundesregierung angeordneten Maßnahmen nicht eingehalten würden, sagte Lothar Wieler am Mittwoch in Berlin. „Wir haben einen exponentiellen Verlauf der Epidemie.“ Wieler appellierte an die Menschen, ihre sozialen Kontakte zu reduzieren. Das Virus werde nur von Mensch zu Mensch übertragen. Inzwischen habe das RKI knapp 8200 bestätigte Fälle bundesweit gemeldet bekommen, gut 1000 mehr als am Vortag.
17.03.2020, 14:09 - dpa
Spahn: Corona-Ausbreitung hat mit Rückkehrern aus Skiurlaub zu tun
Die aktuelle Verbreitung des Coronavirus geht nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auch auf Kontakte in Skigebieten zurück. „Das Ausbruchsgeschehen, das wir im Moment haben, hat viel zu tun mit den Rückkehrern aus dem Skiurlaub“, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in München. Er verwies etwa auf Südtirol, Österreich und die Schweiz.
16.03.2020, 13:44 - dpa
Staatsregierung in Bayern stellt Gesundheitswesen auf Corona-Notfallbetrieb um
Die Staatsregierung bereitet sich angesichts der rasant steigenden Zahl der Coronavirus-Infektionen auf einen drohenden medizinischen Ausnahmezustand vor. „Die Krankenhäuser werden speziell auf die Corona-Herausforderung komplett ausgerichtet“, kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München an. „Es ist wichtig, dass alle Kliniken sich darauf einstellen.“ Auch allgemeine Arztpraxen und Rehakliniken werden einbezogen, Unikliniken komplett von Forschung auf Versorgung umgestellt. Medizinstudenten, Ärzte im Ruhestand und Mediziner in Elternzeit sollen für die Gesundheitsversorgung angestellt werden. „Wir müssen uns klar machen: Es werden Menschen sterben“, so Söder.
16.03.2020, 12:01 - dpa
RKI: Bitte keine Corona-Partys - Zeit für Maßnahmen-Bewertung nötig
Der Club hat dicht, also steigt die Party zu Hause? Von solchen Überlegungen hat das Robert Koch-Institut (RKI) angesichts der Coronavirus-Ausbreitung vehement abgeraten. Nach Hause einzuladen oder zu anderen Festen zu gehen, sei im Sinne der Eindämmungsbestrebungen nicht sinnvoll, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Montag in Berlin. „Ich sage das deshalb, weil es inzwischen offenbar bereits sogenannte Corona-Partys gibt, wenn die Clubs geschlossen wurden.“ Er appellierte: „Bitte tun Sie das nicht. Bleiben Sie möglichst zu Hause, und schränken Sie ihr Gesellschaftsleben so weit wie möglich ein.“
13.03.2020, 13:06 - dpa
Coronavirus: Fast alle Bundesländer schließen die Schulen
Millionen Eltern, Kinder und Jugendliche in Deutschland müssen sich auf eine völlig neue Situation einstellen. Fast alle Bundesländer beschließen, Schulen und Kitas vorerst dichtzumachen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
13.03.2020, 15:59 - dpa
Beschaffungsämter kaufen Medizingüter im Wert von 163 Millionen Euro
Die Bundesregierung hat unter Federführung des Beschaffungsamtes der Bundeswehr Medizingüter im Wert von 163 Millionen Euro zur Bewältigung der Corona-Krise eingekauft. Dazu seien bis Freitag 23 Verträge mit deutschen und internationalen Lieferanten geschlossen worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Verteidigungsministerium. Das Programm dient dazu, umfangreich Schutzausrüstung, Desinfektionsmittel und medizinisches Material für das deutsche Gesundheitswesen zu beschaffen.
13.03.2020, 11:13 - dpa
Angst vor Coronavirus: Schulschließungen in mehreren Bundesländern
Millionen Eltern, Kinder und Jugendliche in Deutschland müssen sich auf eine völlig neue Situation einstellen. Immer mehr Bundesländer entscheiden sich für Schließungen von Schulen und Kitas.
12.03.2020, 16:41 - dpa
Pläne für mehr Corona-Schutz für Senioren und Pflegebedürftige
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus rücken Schutz und Hilfen für Senioren, Pflegebedürftige und Behinderte in den Blick. "Gerade Ältere, Großeltern und ihre Familien sollten ihre Gewohnheiten überdenken", sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) am Donnerstag. Dazu gehöre, den öffentlichen Nahverkehr zu meiden, persönlichen Abstand zu halten oder auf Umarmungen und Freizeitveranstaltungen mit größerer Teilnehmerzahl zu verzichten. Zugleich sollten Ältere mit ihren Sorgen nicht allein bleiben und bei Einkäufen und medizinischer Betreuung unterstützt werden. Die Länder erwägen auch weitere Schutzvorkehrungen für Pflege- und Altenheime.
12.03.2020, 16:32 - dpa
Vorerst wohl keine flächendeckenden «Coronaferien» in Deutschland
Eine deutschlandweite Schließung von Schulen wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ist weiterhin nicht geplant. Nach einem Treffen der Ministerpräsidenten der Bundesländer am Donnerstag in Berlin verwies Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auf die Zuständigkeit der Bundesländer: "Wir wollen eine gute Koordinierung der Länder erreichen, mit dem Bund. (...) Dabei bleibt aber natürlich den Ländern vorbehalten, ihre Entscheidungen auf Grund ihrer Situation zu treffen", sagte er. So sei die Situation in Südbayern eine ganz andere als in Bremen. Für den Freistaat schloss Söder generelle Schulschließungen nicht aus.
10.03.2020, 17:35 - dpa
Zahlreiche Veranstaltungen wegen Coronavirus abgesagt
Konzerte, Messen - Großveranstaltungen werden in vielen Bundesländern abgesagt. Im Fußball stehen Geisterspiele an. In Deutschland gibt es nun in allen Bundesländern Virusnachweise
10.03.2020, 11:39 - dpa
Covid-19: EU-Parlament diskutiert über "ungewöhnliche Maßnahmen"
Der Präsident in Quarantäne, die Abgeordneten in Krisenstimmung: Das Europaparlament diskutiert über das Coronavirus. Es geht um Egoismus, die Wirtschaft und die Abhängigkeit von China.
10.03.2020, 06:30 - dpa
Appell an Blutspender: Keine Angst vor Coronavirus - Spenden wichtig
Das Deutsche Rote Kreuz hat an Blutspender appelliert, nicht aus Furcht vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus auf das Spenden zu verzichten. Beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost komme es derzeit zu einem verstärkten Rückgang der Spenderzahlen, wie der medizinische Geschäftsführer, Prof. Torsten Tonn, erklärte. Hintergrund sei die Corona-Epidemie, aber auch die jahreszeitlich bedingte Zunahme von Erkältungs- und Influenzaerkrankungen. Die Versorgungslage im Bereich Hamburg und Schleswig-Holstein sei aber auf niedrigem Niveau stabil.
09.03.2020, 17:02 - dpa
Bei Erkältung Krankschreibung ohne Arztbesuch für bis zu sieben Tage
Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege können sich nun nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt bis zu sieben Tage krankschreiben lassen - zur Entlastung der Ärzte in der Coronavirus-Krise. Patienten müssen dafür nicht die Arztpraxen aufsuchen. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung am heutigen Montag in Berlin verständigt, wie beide Seiten mitteilten
09.03.2020, 16:58 - dpa
Zwei Coronavirus-Patienten in Deutschland gestorben
Erstmals sind in Deutschland zwei Menschen nach Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus gestorben. Das eine Opfer ist eine 89-jährige Frau aus Essen, die seit Anfang März in der dortigen Universitätsklinik behandelt wurde. Sie sei an einer Lungenentzündung in Folge der Coronavirus-Infektion gestorben, wie die Stadt Essen am Montag mitteilte. Zu dem oder der anderen Toten wollte der Landrat von Heinsberg am Abend nähere Informationen geben. Am Sonntag war bereits ein Feuerwehrmann aus Hamburg in Ägypten am Coronavirus gestorben.
09.03.2020, 05:21 - dpa
Weltweiter Kampf gegen Ausbreitung des Coronavirus
Absagen von Großveranstaltungen, Hilfsmaßnahmen für Unternehmen: Die deutsche Politik bemüht sich an mehreren Fronten, die Coronavirus-Krise in den Griff zu bekommen. In Italien wird es in den abgeriegelten Gebieten Kontrollen geben.
07.03.2020, 20:22 - dpa
Fast 800 Corona-Infektionen in Deutschland - über 100 000 weltweit
Berlin (dpa) - Das Coronavirus breitet sich immer weiter aus - und wird zunehmend auch zur wirtschaftlichen Herausforderung. Fast 800 Menschen hätten sich mittlerweile bundesweit mit Sars-CoV-2 infiziert, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstag mit. Das sind mehr als zehn Mal so viele Fälle wie noch eine Woche zuvor. Angesichts drohender finanzieller Belastungen für die Wirtschaft wollen die Spitzen der Koalition am Sonntagabend im Bundeskanzleramt über unterstützende Maßnahmen beraten.
06.03.2020, 19:49 - dpa
Spahn: Nicht in Virus-Risikogebiete reisen - Kritik an Deutschland
Berlin/Brüssel (dpa) - Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Bürger aufgerufen, Corona-Risikogebiete zu meiden. Auf nicht notwendige Reisen in besonders betroffene Regionen in Italien, aber auch in Nordrhein-Westfalen sollte man verzichten, sagte Spahn am Freitag am Rande der Treffen der EU-Gesundheitsminister in Brüssel. Die Grenzen in der Europäischen Union sollten aber offen bleiben. Der CDU-Politiker appellierte auch an die Bürger, sich nicht mit Masken oder Schutzkleidung einzudecken, sondern diese für Ärzte und Pflegekräfte zu lassen.
05.03.2020, 10:29 - dpa
Mehr als 200 Grippe-Tote in Deutschland
Berlin (dpa) - An der Grippe sind in dieser Saison in Deutschland nachweislich bereits rund 200 Menschen gestorben. Das geht aus den jüngsten Daten der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut (RKI) hervor. Seit Oktober 2019 wurden demnach insgesamt 119 280 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt. Rund ein Sechstel (17 Prozent) dieser Erkrankungen verlief so schwer, dass Patienten ins Krankenhaus kamen.
04.03.2020, 17:28 - dpa
Spahn erwartet weitere Coronavirus-Ausbreitung
Berlin (dpa) - Deutschland muss sich nach Einschätzung des Bundesgesundheitsministers auf weiter steigende Fallzahlen in der Coronavirus-Epidemie einstellen. "Der Höhepunkt der Ausbreitung ist noch nicht erreicht", sagte Jens Spahn (CDU) am Mittwoch im Bundestag. Der Erreger Sars-CoV-2 ist mittlerweile in allen Bundesländern außer in Sachsen-Anhalt nachgewiesen worden. Die weltweite Epidemie wird nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds das globale Wirtschaftswachstum bremsen.
03.03.2020, 12:30 - dpa
Coronavirus-Nachweise in fast allen Bundesländern - rund 190 Fälle
Berlin (dpa) - In fast allen Bundesländern gibt es inzwischen nachgewiesene Infektionen mit dem neuen Coronavirus. Gut die Hälfte der vom Robert Koch-Institut (RKI) bis Dienstagvormittag erfassten 188 Sars-CoV-2-Infektionen wurde in Nordrhein-Westfalen gemeldet. "Mit weiteren Fällen, Infektionsketten und auch Ausbrüchen in Deutschland muss gerechnet werden", betonte das RKI. Neben NRW sind derzeit Bayern und Baden-Württemberg stärker betroffen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte für Mittwoch eine Regierungserklärung zum Krisenmanagement bei Sars-CoV-2 an. Zudem ist ein Treffen mit den Gesundheitsministern der Länder vorgesehen.
02.03.2020, 08:59 - dpa
Fachkräftemangel - mehr Pflegekräfte aus dem Ausland anerkannt
Wiesbaden (dpa) - In der Gesundheits- und Krankenpflege werden mehr Fachkräfte aus dem Ausland anerkannt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2018 die Berufsabschlüsse von 10 350 Gesundheits- und Krankenpflegekräften aus Ländern innerhalb und außerhalb der Europäischen Union in Deutschland akzeptiert. Das waren fast doppelt so viele wie zwei Jahre zuvor.
27.02.2020, 13:55 - dpa
Neue OLG-Verhandlung über Schadenersatz im Silikonskandal nötig
Karlsruhe (dpa) - Minderwertige Brustimplantate aus Industriesilikon eines französischen Herstellers haben viele Frauen geschädigt. Ob sich Krankenkassen die Kosten für notwendige Operationen zum Austausch der reißanfälligen Implantate zurückholen können, ist auch nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) noch nicht klar.
25.02.2020, 14:59 - dpa
Gutachten: Zehntausende Pflegekräfte fehlen
Berlin (dpa) - In Pflegeheimen werden Zehntausende zusätzliche Pflegekräfte für eine bessere Betreuung der Betroffenen gebraucht. Das zeigt ein offizielles Gutachten im Auftrag der Krankenkassen und der Heimträger, das am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Gebraucht würden vor allem Assistenzkräfte, die zum Beispiel einfache tägliche Körperpflege erledigen können.
24.02.2020, 11:07 - dpa
EU-Kommission: Gut 230 Millionen Euro für Kampf gegen Coronavirus
Brüssel (dpa) - Im Kampf gegen die Verbreitung des neuartigen Coronavirus hat die EU-Kommission Hilfszahlungen in Höhe von 232 Millionen Euro angekündigt. "Mit mehr als 2600 Toten gibt es keine andere Option, als sich auf allen Ebenen vorzubereiten", sagte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, am Montag in Brüssel. Das neue Hilfspaket solle die Weltgesundheitsorganisation WHO unterstützen und Ländern mit schwächerem Gesundheitssystem zur Verfügung stehen. Allein 90 Millionen Euro sollen in die Suche nach einem Impfstoff investiert werden.
20.02.2020, 15:31 - dpa
Spahn wünscht sich mehr Mut bei Debatte um Krankenhaus-Schließungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für die künftige Krankenhausplanung in den Regionen mehr Mut von der Kommunalpolitik gewünscht. Fehlendes Geld sei nicht das Hauptproblem bei der Krankenhausfinanzierung, sagte der Politiker am Donnerstag vor Ärzten und Pflegern der Asklepios-Klinik in Hamburg-Harburg. „Das Problem ist doch eher eine Struktur, die nicht effizient ist.“
19.02.2020, 10:16 - dpa
Bundeskabinett beschließt Grundrente
Rund 1,3 Millionen Menschen mit kleinen Renten sollen ab kommendem Jahr Aufschläge auf ihre Bezüge erhalten. Nach monatelangem Streit brachte die Bundesregierung dafür am Mittwoch die geplante Grundrente auf den Weg. Das Bundeskabinett beschloss den entsprechenden Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Profitieren sollen all jene mit mindestens 33 Jahren Beitragsleistungen für Beschäftigung, Erziehung oder Pflege. Im Startjahr 2021 soll die Grundrente die Steuerzahler 1,3 Milliarden Euro kosten.
14.02.2020, 10:18 - dpa
Bundesrat billigt Organspende-Reform
Berlin (dpa) - Die Bundesbürger sollen künftig stärker dafür sensibilisiert werden, konkret über eine Organspende nach dem Tod zu entscheiden. Darauf zielt eine vom Bundestag beschlossene Reform, die der Bundesrat am Freitag passieren ließ. Demnach sollen alle Bürger mindestens alle zehn Jahre direkt beim Ausweisabholen auf das Thema angesprochen werden - Organentnahmen bleiben aber weiterhin nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt. Ziel ist, zu mehr Spenden zu kommen. In Kraft treten sollen die neuen Regeln voraussichtlich 2022.
07.02.2020, 13:45 - dpa
Wie das neue Coronavirus in Deutschland Fuß fasste
Deutsche Forscher haben die ersten Infektionen mit dem neuen Coronavirus in Bayern bis ins Detail rekonstruiert. Dabei verweist das Team um Camilla Rothe vom Uniklinikum München im "New England Journal of Medicine" ("NEJM") auf zwei Besonderheiten: Zum einen sei die chinesische Mitarbeiterin, die den Ausbruch verursacht habe, zu jener Zeit noch symptomfrei gewesen. Zum anderen bestehe die Möglichkeit, dass Menschen auch nach ihrer Genesung noch infektiös sein könnten.
05.02.2020, 16:53 - dpa
WHO braucht Millionen für Vorkehrungen gegen Coronavirusausbreitung
Genf (dpa) - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) braucht in den kommenden drei Monaten zusätzlich mehr als 600 Millionen Euro für die Eindämmung des in China aufgetauchten neuen Coronavirus. Nach den Berechnungen sind 675 Millionen Dollar (613 Millionen Euro) nötig, um auch ärmeren Ländern zu helfen, sich auf einen möglichen Ausbruch vorzubereiten, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. "675 Millionen Dollar ist viel Geld, aber es ist deutlich weniger als das, was auf uns zukommen könnte, wenn wir nicht jetzt in die Vorkehrungen investieren", sagte Tedros.
04.02.2020, 15:58 - dpa
Debatte über Solarien-Verbot - Branche plant juristische Schritte
Zwischen Sonnenstudio-Betreibern und der Deutschen Krebshilfe bahnt sich ein juristischer Streit an. Hintergrund ist die Forderung der Krebshilfe nach einem bundesweiten Solarienverbot. Der Verein hatte das am Montag in einer Mitteilung damit begründet, dass der Gebrauch "dieser Geräte" jährlich europaweit bei etwa 3400 Menschen den gefährlichen schwarzen Hautkrebs verursache. In etwa 800 Fällen führe dies zum Tod. Der Bundesfachverband Besonnung, der nach eigenen Angaben rund 1200 große Sonnenstudios in Deutschland vertritt, will die Krebshilfe nun zur Abgabe einer Unterlassungserklärung auffordern, wie Sprecher Holger Ziegert der Deutschen Presse-Agentur sagte.
04.02.2020, 11:18 - dpa
EU will Krebs den Kampf ansagen
Die EU-Kommission will dem Krebs den Kampf ansagen. Zum Weltkrebstag am Dienstag lancierte die Brüsseler Behörde "Europas Plan zum Sieg über den Krebs". Kommissionschefin Ursula von der Leyen betonte, sie habe einst Medizin studiert, um anderen zu helfen und Trauer und Hilflosigkeit zu überwinden. "Heute steigen die Überlebensraten bei Krebs, aber es bleibt noch viel zu tun", schrieb von der Leyen auf Twitter und warb um Unterstützung für den Plan gegen Krebs.
03.02.2020, 14:28 - dpa
Krebshilfe und Hautärzte fordern Solarienverbot in Deutschland
Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) fordern ein bundesweites Verbot von Solarien. Jährlich verursache der Gebrauch dieser Geräte europaweit bei etwa 3400 Menschen schwarzen Hautkrebs. In etwa 800 Fällen führe das zum Tod, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Krebshilfe und ADP, die beide Organisationen einen Tag vor dem Weltkrebstag an diesem Dienstag veröffentlichten.
03.02.2020, 14:28 - dpa
Gentherapie-Verlosung für kranke Babys: grünes Licht in Deutschland
Bei der umstrittenen Verlosungsaktion einer Gentherapie für todkranke Babys haben jetzt auch Kinder in Deutschland eine Chance. Am Montag gab das zuständige Paul-Ehrlich-Institut in Langen grünes Licht, dass Kinder in Deutschland im Rahmen dieses Programms mit dem Mittel Zolgensma behandelt werden können, obwohl es in Europa noch nicht zugelassen ist. Es gebe keine Gründe, dem Programm zu widersprechen, teilte das Institut mit. Die Verlosung der ersten Dosis begann am Montag.
30.01.2020, 16:32 - dpa
Impfausweis in der App - Pläne für E-Patientenakte nehmen Gestalt an
Ab 2021 soll jeder gesetzlich Versicherte per App Zugriff auf seine persönlichen Patientendaten bekommen, die bisher beim Arzt im Aktenschrank liegen. Die Pläne für diese sogenannte elektronische Patientenakte nehmen nun weiter Gestalt an. Das Bundesgesundheitsministerium hat am Donnerstag den Entwurf für ein „Patientendaten-Schutzgesetz“ zur Abstimmung in die Bundesregierung gegeben. Das Gesetz soll sicherstellen, dass die Daten, die Patienten in die neue elektronische Akte eintragen lassen können, sicher sind.
29.01.2020, 16:40 - dpa
Rund 5800 ausländische Pflegekräfte - Milliarden für Mindestlohn
Berlin (dpa) - Höhere Löhne im Milliardenvolumen und Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer sollen die Personalnot bei der Pflege in Deutschland lindern. So sind in den vergangenen Jahren 5797 Pflegekräfte über ein spezielles Programm aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, den Philippinen und Tunesien nach Deutschland gekommen.
27.01.2020, 15:56 - dpa
Spahn gegen Versandverbot von Arzneimitteln
Berlin (dpa) - Patienten in Deutschland werden auch weiter Arzneimittel bei Online-Apotheken bestellen können. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigte am Montag in Berlin, dass es in der Bundesregierung europa- und verfassungsrechtliche Bedenken gegen ein Verbot des Versandhandels von Medikamenten gebe.
24.01.2020, 06:00 - dpa
Pflegekräfte sollen besser bezahlt werden
Pflegekräfte in Deutschland sollen künftig besser bezahlt werden. "Wie wir mit dem Thema Pflege umgehen, wird darüber entscheiden, wie menschlich unsere Gesellschaft im 21. Jahrhundert bleibt", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vor einem Pflege-Kongress, der an diesem Freitag in Berlin beginnt, der Deutschen Presse-Agentur. Nötig seien gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in der Pflege. "Dazu zählt eine vernünftige Bezahlung ebenso wie eine moderne technische Ausstattung und ausreichend Personal."
24.01.2020, 03:24 - dpa
Überlastete Klinikärzte: Spahn sieht auch Arbeitgeber in der Pflicht
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht angesichts der von Klinikärzten beklagten Überlastung auch deren Arbeitgeber am Zug. "Ich habe manchmal den Eindruck, Arbeitgeber im Gesundheitswesen planen noch so wie in den 90er Jahren - und das geht halt im Jahr 2020 nicht mehr", sagte der CDU-Politiker am Donnerstagabend in den ARD-"Tagesthemen". Sie sollten Dienst- und Schichtpläne so organisieren, dass in einem 365-Tage-Betrieb die unterschiedlichen Interessen getroffen würden.
22.01.2020, 12:22 - dpa
Konzept für Impfdaten in E-Patientenakten wird konkret
Erste medizinische Inhalte für die geplante elektronische Patientenakte nehmen Konturen an. Zunächst sind jetzt für den Impfpass einheitliche digitale Standards entwickelt worden, wie die damit beauftragte Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Mittwoch in Berlin mitteilte.
21.01.2020, 13:40 - dpa
Pflegeberufe werden neu ausgerichtet - mehr Kompetenzen
Das Bundesgesundheitsministerium will Pflegefachkräften mehr Kompetenzen geben und die Ausbildung von Pflegeassistenten bundesweit vereinheitlichen. Dafür sollen Ärzte auch Tätigkeiten abgeben, wie der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, am Dienstag in Linstow (Landkreis Rostock) auf einer Pflegefachtagung erklärte.
20.01.2020, 16:35 - dpa
Nestlé startet mit Nutri-Score auf ersten Tiefkühlpizzen
Das neue Nährwertlogo Nutri-Score bekommt einen weiteren Schub im deutschen Lebensmittelhandel. Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé startet die Kennzeichnung jetzt auf ersten Tiefkühlpizzen, wie das Unternehmen am Montag zur Agrar- und Ernährungsmesse Grüne Woche in Berlin mitteilte. Im Laufe des Jahres sollen weitere Produkte folgen, darunter Suppen, Kaffee und Frühstücksflocken.
16.01.2020, 13:15 - dpa
Spahn will beschlossene Organspende-Reform mit „Tatkraft“ umsetzen
Gesundheitsminister Jens Spahn will sich auch nach dem Scheitern eines eigenen Reform-Vorschlags im Bundestag für mehr Organspenden in Deutschland einsetzen. Dies sei immer das Ziel beider Entwürfe gewesen, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Daher werde er die beschlossenen Pläne als Minister voller Tatkraft umsetzen. Nun gehe es unter anderem darum, noch mehr aufzuklären und ein Online-Register für Erklärungen zur Spende aufzubauen.
16.01.2020, 12:08 - dpa
Bundestag beschließt moderate Organspende-Reform
Die Bundesbürger sollen künftig stärker zu einer konkreten Entscheidung über Organspenden bewegt werden. Der Bundestag beschloss am Donnerstag einen Entwurf einer Abgeordnetengruppe um Grünen-Chefin Annalena Baerbock, der dafür etwa regelmäßige Hinweise auf das Thema beim Ausweisabholen vorsieht. In der entscheidenden dritten Lesung votierten 432 Abgeordnete dafür, 200 Parlamentarier stimmten dagegen, 37 enthielten sich. Damit bleiben Organspenden in Deutschland auch nur mit ausdrücklich erklärter Zustimmung erlaubt.
15.01.2020, 14:53 - dpa
Spannung vor Organspende-Entscheidung im Bundestag
Berlin (dpa) - Vor der wegweisenden Bundestags-Entscheidung zur Zukunft von Organspenden in Deutschland haben Abgeordnete für die beiden gegensätzlichen Vorstöße geworben. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die Bundesärztekammer riefen angesichts von rund 9000 Schwerkranken auf den Wartelisten zu einer tiefgreifenden Umstellung auf. Demnach soll künftig jeder als Spender gelten, wenn man nicht widerspricht. Patientenschützer und eine andere Abgeordnetengruppe, die einen Gegenvorschlag vorlegt, untermauerten Bedenken dagegen. Die Abstimmung ohne übliche Fraktionsvorgaben wird mit Spannung erwartet.
14.01.2020, 13:45 - dpa
Rentenkasse mit Rekordreserve
Die Rücklage der Deutschen Rentenversicherung ist auf einen neuen Rekord gestiegen. Lag sie Ende 2018 noch bei 38,2 Milliarden Euro, so waren es Ende 2019 nach vorläufigen Ergebnissen 40,5 Milliarden Euro. Die neuen Daten liegen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor und entsprechen den Schätzungen vom vergangenen Sommer. Die Nachhaltigkeitsrücklage entspricht somit wie im Vorjahr 1,79 monatlichen Ausgaben.
09.01.2020, 14:00 - dpa
Spahn will bessere Patienten-Steuerung bei Notfällen
Zur Entlastung überfüllter Rettungsstellen in vielen Kliniken will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine bessere Steuerung von Patienten bei Notfällen erreichen. Vorgesehen ist ein gemeinsames telefonisches Leitsystem, wie aus einem nun vorgelegten Gesetzentwurf hervorgeht, über den zuerst die „Rheinische Post“ (Donnerstag) berichtete. Dafür sollen die Rettungsleitstellen mit der Notrufnummer 112 und der ärztliche Bereitschaftsdienst mit der Nummer 116 117 zusammenarbeiten. In Kliniken sollen zentrale Anlaufstellen je nach Dringlichkeit über die passende Behandlung entscheiden.
07.01.2020, 05:30 - dpa
Videosprechstunde und mehr - Praxen sollen digitaler werden
Berlin (dpa) - Urlaub buchen, Tickets kaufen, Überweisungen am Handy: Für Millionen Bundesbürger läuft im Alltag längst vieles online. Nach jahrelangem Gezerre soll die Digitalisierung auch im Gesundheitswesen Tempo aufnehmen und Patienten konkrete Verbesserungen bringen. Für ein Großprojekt von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) läuft übers neues Jahr ein Countdown - bis spätestens 1. Januar 2021 sollen elektronische Patientenakten als freiwilliges Angebot für Versicherte einsatzbereit sein. Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) und die Verbraucherzentralen setzen auch auf mehr digitale Angebote der Praxen - von Videosprechstunden bis zu Online-Terminvereinbarungen.
06.01.2020, 08:19 - dpa
Länderchefs wollen flächendeckende Krankenhaus-Versorgung erhalten
Die Bertelsmann-Studie machte Schlagzeilen: Braucht Deutschland statt 1400 Krankenhäusern etwa nur 600? Der Bedarf an Veränderung wird in den Ländern unterschiedlich eingeschätzt. Gemeinsam ist vielen Länderchefs die Sorge um die Menschen auf den Land.
30.12.2019, 10:30 - dpa
116 117 - Start für das neue «Patienten-Navi» mit den Elfen
Berlin (dpa) - Wenn es um einen Termin beim Facharzt geht, versuchen es die meisten einfach direkt in der Praxis. Doch manchmal ist es nervig, erst mehrere Ärzte abzuklappern, bis man endlich fündig wird. Und welche Praxis hat eigentlich gerade Bereitschaft, wenn einem sonntags plötzlich unwohl wird? Für diese Fälle sollen sich Kassenpatienten ab Neujahr nur noch eine Telefonnummer merken müssen: 116 117. Das ausgebaute Angebot soll auch erreichen, dass nicht mehr so viele Patienten gleich ins Krankenhaus gehen, stundenlanges Warten in überlasteten Notaufnahmen inklusive. Die Erwartungen sind hoch.
18.12.2019, 11:44 - dpa
CDU-Fraktion in Berlin: Achtklässler sollten sich Drogenentzugsklinik angucken
Die CDU-Fraktion möchte den Besuch einer Drogenentzugsklinik für alle Berliner Achtklässler verpflichtend machen. „Berlin hat das jüngste Alter von Einsteigern in Drogenkonsum, 14,6 Jahre“, sagte Fraktionschef Burkard Dregger am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Gerade für Schülerinnen und Schüler sei Prävention deshalb besonders wichtig.
18.12.2019, 10:46 - dpa
Regierung bringt Verbot von „Konversionstherapien“ auf den Weg
Dubiose Methoden zur „Heilung“ von Homosexualität sollen künftig bei Minderjährigen komplett und bei Volljährigen teilweise verboten werden. Bei Missachtung drohen Bußgelder und bis zu einjährige Gefängnisstrafen. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch entsprechende gesetzliche Regeln für sogenannte Konversionstherapien auf den Weg gebracht.
17.12.2019, 07:00 - dpa
Wettbewerb: AOK Nordost und Ärztekammer suchen digitale Vordenker
Um die medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern, haben die Krankenkasse AOK Nordost und die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern den Wettbewerb "digitale Vordenker" im Gesundheitswesen ausgeschrieben. Noch bis Jahresende können sich ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Arztpraxen sowie Universitäten und Start-up-Unternehmen um den mit 30 000 Euro dotierten Preis bewerben.
13.12.2019, 10:38 - dpa
Syphilis bleibt Problem in Deutschland
Berlin (dpa) - In Deutschland stecken sich weiterhin mehr als 7000 Menschen pro Jahr mit Syphilis an. Das geht aus den jüngsten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) für das Jahr 2018 vor. Mit 7332 Erkrankungsfällen lag die Zahl auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr, heißt es im neuen Epidemiologischen Bulletin des Instituts. Zum ersten Mal seit 2010 habe sich der Anstieg damit nicht weiter fortgesetzt.
12.12.2019, 15:19 - dpa
Spahn will schnell Klarheit über künftige Pflegelöhne
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt auf eine baldige Entscheidung über höhere Löhne für Pflegekräfte in Deutschland. Es gebe zwei mögliche Wege zu diesem Ziel, bekräftigte Spahn am Donnerstag in Berlin. Höhere Pflegelöhne könnten entweder über einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag oder über einen deutlich höheren Mindestlohn in der Pflege erreicht werden. „Ich möchte auch, dass wir zu Jahresanfang Klarheit darüber haben, welchen dieser beiden Wege wir nun gehen.“ Die Debatte sollte nicht ins Unendliche gehen.
12.12.2019, 15:14 - dpa
Betriebsrentner werden ab 1. Januar deutlich entlastet
Millionen Betriebsrentner werden ab dem 1. Januar deutlich entlastet. Eingeführt wird ein neuer Freibetrag für die gesetzliche Krankenversicherung von 159,25 Euro, wie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin bekräftigte. Ein entsprechendes Gesetz sollte am Nachmittag im Bundestag beschlossen werden. „Damit entlasten wir alle Betriebsrentner“, sagte Spahn.
11.12.2019, 13:33 - dpa
EU-Gesundheitsstudie: Deutschland mit Spitzenwert bei Depressionen
Die Bundesbürger fühlen sich im Vergleich zur Bevölkerung anderer EU-Staaten stärker von Depressionen belastet. Das geht aus der neuen EU-Gesundheitsbefragung (Ehis) hervor, die das Robert Koch-Institut am Mittwoch veröffentlichte. Demnach kommt eine depressive Gefühlslage mit 9,2 Prozent der Befragten in Deutschland deutlich häufiger vor als im EU-Durchschnitt mit 6,6 Prozent. Die Quote in Deutschland liegt sogar mit an der Spitze der 25 EU-Länder, die bei der Studie mitmachten: Die Bundesrepublik hat den zweithöchsten Wert nach Luxemburg (10 Prozent).
05.12.2019, 14:46 - dpa
Früherkennungsprogramm für Gebärmutterhalskrebs soll 2020 starten
Ein neu organisiertes Früherkennungsprogramm für Gebärmutterhalskrebs soll wie geplant zum 1. Januar 2020 starten. Dafür werden eigentlich vorgesehene Dokumentationsvorgaben für Ärzte befristet ausgesetzt, wie der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen am Donnerstag in Berlin beschloss. Hintergrund sind Probleme, die nötige Praxis-Software für die Dokumentation rechtzeitig zur Verfügung zu stellen.
04.12.2019, 16:38 - dpa
Kampf dem Qualmen - Preiserhöhungen für Zigaretten gefordert
Heidelberg (dpa) - Spürbare Preiserhöhungen für Zigaretten sollen nach Ansicht einer Expertin des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) das Rauchen eindämmen. "Wir schlagen eine Steuererhöhung von 30 Prozent in drei Schritten vor", sagte Ute Mons vom DKFZ am Mittwoch in Heidelberg. Tabaksteuererhöhungen seien die wirksamste Maßnahme gegen das Rauchen.
02.12.2019, 16:06 - dpa
Staatliche Agentur soll Weg für ausländische Pflegekräfte erleichtern
Die Einstellung von Pflegekräften aus dem Ausland soll einfacher werden. Die Deutsche Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe (Defa) mit Sitz in Saarbrücken will sich um Visaanträge, Anerkennung von Berufserlaubnissen, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse kümmern und so dafür sorgen, dass Fachkräfte binnen sechs Monaten nach Deutschland kommen können.
29.11.2019, 17:57 - dpa
Gesundheits-Apps bald auf Rezept zu haben
Patienten können bestimmte Gesundheits-Apps fürs Handy bald auf Rezept ihres Arztes von der Krankenkasse bezahlt bekommen. Der Bundesrat billigte am Freitag ein entsprechendes Gesetz von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), das der Bundestag beschlossen hatte. Dabei geht es etwa um Apps, die beim regelmäßigen Einnehmen von Medikamenten helfen. Künftig sollen Patienten auch leichter Praxen ausfindig machen können, die Onlinesprechstunden anbieten. Darüber sollen Mediziner auf ihrer Internetseite informieren können.
28.11.2019, 16:34 - dpa
Sozialminister wollen bei Pflege Patienten und Angehörige entlasten
Die Eigenanteile an den Pflegekosten für Patienten und ihre Angehörigen sollen nach dem Willen der Ländersozialminister nicht im bisherigen Umfang weiter steigen. Hintergrund der zu erwartenden Kostensteigerungen seien unter anderem die notwendigen Verbesserungen bei der Bezahlung der Pflegekräfte, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ressortchefin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag in Rostock zum Abschluss der Konferenz der Arbeits- und Sozialminister. Die finanzielle Last solle auf mehrere Schultern verteilt werden. Ob das etwa über höhere Versicherungsbeiträge oder über einen Bundeszuschuss aus Steuermitteln geschieht, soll in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe abgestimmt werden.
28.11.2019, 15:17 - dpa
Spahn verteidigt Bemühungen um ausländische Pflegekräfte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Bemühungen um ausländische Fachkräfte verteidigt, um die Personalnot in der Pflege zu lindern. Dies sei Zuwanderung, die in Deutschland benötigt werde, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in der Etatdebatte im Bundestag. "Wir werden den großen Bedarf in den nächsten Jahren nicht nur durch Ausbildung hier bei uns decken können." Spahn warnte davor, den Eindruck zu erwecken, Pflege könne mit ein bisschen Umschulen jeder. "Die Pflegebedürftigen merken ziemlich gut, ob da jemand mit Lust an diesem Beruf dabei ist oder ob jemand gezwungen wurde."
28.11.2019, 14:00 - dpa
Ministerium ruft zu befristeter Gratis-Abgabe von Zolgensma auf
Das Bundesgesundheitsministerium hat den Pharmakonzern Novartis aufgerufen, das zwei Millionen Euro teure Medikament Zolgensma bis zu einer Zulassung für Deutschland kostenlos abzugeben. Das Ministerium begrüße es, wenn das Unternehmen für bis zu zweijährige Kinder mit Spinaler Muskelatrophie kurzfristig ein Härtefallprogramm dafür in Betracht ziehe. Dies würde das Anliegen unterstützen, die Verunsicherung ihrer Familien in dieser schwierigen Situation zu lindern, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an Novartis, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
27.11.2019, 06:01 - dpa
"Höchst gefährlich" - Bayern löst mit Homöopathie-Studie Debatte aus
So viel Wirbel haben CSU und Freie Wähler wohl nicht erwartet. Anfang November hatte der bayerische Landtag beschlossen, eine Studie dazu in Auftrag zu geben, ob mit Hilfe homöopathischer Präparate der Einsatz von Antibiotika verringert werden kann. Die Reaktion: Empörung und Spott. Experten verreißen das Projekt, Satiremedien spießen es auf.
26.11.2019, 10:36 - dpa
Ärztepräsident für "kreative Lösungen" für Praxen auf dem Land
Ärztepräsident Klaus Reinhardt wirbt für "kreative Lösungen", um dringend benötigte Hausärzte für ländliche Gebiete zu gewinnen. "Man könnte darüber nachdenken, einen Teil der Medizinstudienplätze nach Regionen mit einem besonderen Bedarf an Ärztinnen und Ärzte zu verteilen", sagte der Chef der Bundesärztekammer der Deutschen Presse-Agentur. Beispielsweise könnte ein bestimmter Anteil der Plätze an Bewerber aus dem Hochsauerland, dem Bayerischen Wald oder der Uckermark gehen - unabhängig vom Abiturnotenschnitt.
26.11.2019, 07:00 - dpa
Kassen fordern Regelung für Millionen-Medikament gegen Muskelschwund
Ein Medikament für rund zwei Millionen Euro. Eltern, die ihr Kind retten wollen. Und Krankenkassen, die sich unter Druck gesetzt fühlen. Die Arznei Zolgensma sorgt für reichlich Aufregung - noch bevor sie überhaupt auf dem Markt ist.
25.11.2019, 16:27 - dpa
Spahn: Jugendschutz bei Alkohol und Tabak intensiver kontrollieren
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat ein stärkeres Augenmerk auf Altersgrenzen beim Kauf von Alkohol und Zigaretten in Kiosken und Gastronomie angemahnt. In manchen Kommunen werde Falschparken deutlich intensiver kontrolliert als der Jugendschutz, sagte Spahn am Montag bei einer Tagung in Berlin. Alkohol, Tabak und E-Zigaretten dürfen an Kinder und Jugendliche nicht abgegeben werden. Die Bundesdrogenbeauftragten Dagmar Ludwig (CSU) forderte eine schnelle Verständigung der großen Koalition auf ein umfassendes Werbeverbot fürs Rauchen einschließlich E-Zigaretten. "Wir müssen bei dem Thema jetzt endlich den Sack zumachen."
25.11.2019, 16:04 - dpa
Kosten fürs Pflegeheim steigen immer weiter
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen müssen für Heimplätze immer mehr aus eigener Tasche bezahlen - und mit steigenden Pflegelöhnen dürften die Eigenanteile weiter wachsen. Deshalb haben die Gewerkschaft Verdi und mehrere Sozialverbände am Montag in Berlin mehr Geld für die Pflege gefordert. Besonders stark gestiegen sind Zahlungen aus eigener Tasche für die Pflege laut einer Studie in den ostdeutschen Ländern. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) strebt im neuen Jahr eine Entscheidung in der Debatte über die Pflegekosten an.
25.11.2019, 15:06 - dpa
Forscher warnen vor Gesundheitsproblemen durch verkürzte Arbeitsruhe
Elf Stunden Ruhezeit zwischen dem Feierabend und dem Wiederbeginn der Arbeit - so sieht es das deutsche Arbeitszeitgesetz vor. Bei jedem fünften Vollzeitbeschäftigten fällt die Arbeitspause nach eigenen Angaben aber mindestens einmal im Monat kürzer aus, wie aus einer am Montag veröffentlichten Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervorgeht. Am verbreitetsten seien verkürzte Ruhezeiten im Gesundheitswesen, wo 39 Prozent der Beschäftigten davon betroffen seien.
21.11.2019, 11:56 - dpa
Zwei Nordost-Kliniken in AOK-Qualitätsbewertung weit vorn
Die Universitätsklinik in Rostock gehört bundesweit zu den Topadressen für Operationen, bei denen Hüftprothesen ausgewechselt werden. Das geht aus dem neuen AOK-Krankenhausnavigator hervor, für den erstmals auch Qualitätsdaten zu Hüftprothesenwechsel und Leistenbruch-Operationen ausgewertet wurden. Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Rangliste hervorgeht, gehört die Rostocker Klinik zu den 25 Krankenhäusern in Deutschland, die bei hohen Fallzahlen vergleichsweise wenige Komplikationen aufweisen.
21.11.2019, 09:34 - dpa
Studie: Finanzierung der Pflege muss neu justiert werden
Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung dürfte einer Prognose zufolge in den kommenden Jahrzehnten deutlich steigen und Jüngere besonders stark belasten. Nach Berechnungen des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ist mit einem Anstieg von derzeit gut drei Prozent auf knapp fünf Prozent bis 2050 zu rechnen. Das teilte die Stiftung am Donnerstag mit und betonte zugleich, die Finanzierungsgrundlage müsse neu justiert werden.
20.11.2019, 15:22 - dpa
Klöckner will weniger Salz und Fett in Gaststätten und Kantinen
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) will auch bei Angeboten in Gaststätten und Kantinen zu weniger Zucker, Fett und Salz kommen. Ein Konzept dafür soll im neuen Jahr erarbeitet werden, wie das Ministerium am Mittwoch in Berlin anlässlich einer Zwischenbilanz seiner „Reduktionsstrategie“ für Fertigprodukte mitteilte. Diese Vorgehensweise soll demnach auch auf die Außer-Haus-Verpflegung ausgeweitet werden. Basis dafür sollen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sein.
19.11.2019, 05:30 - dpa
Ärzte machen Druck für umfassendes Werbeverbot fürs Rauchen
Die Ärzte in Deutschland dringen zum Schutz der Gesundheit auf umfassende Werbeverbote fürs Rauchen. „Die langwierige Diskussion um die Plakatwerbung ist trostlos“, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist unverständlich, dass wir das Werbeverbot als letztes Land in der EU immer noch nicht vollständig durchgesetzt haben.“ Die Ärzteschaft sei ganz klar für ein generelles Tabakwerbeverbot, und zwar auch für elektronische Zigaretten. „Da kann man der Industrie nicht entgegenkommen. Rauchen ist schädlich, Punkt.“
15.11.2019, 12:45 - dpa
Institut: Bis zu 20 000 Todesfälle durch Krankenhausinfektionen
Durch im Krankenhaus erworbene Infektionen sterben einer neuen Schätzung zufolge in Deutschland wohl jedes Jahr mehr Patienten als bisher gedacht. Angenommen werde, dass pro Jahr 10 000 bis 20 000 Menschen aufgrund sogenannter nosokomialer Infektionen ums Leben kommen, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag in Berlin zu einer im Fachblatt „Eurosurveillance“ publizierten Studie mit. „Eine frühere Schätzung hatte 10 000 bis 15 000 Todesfälle pro Jahr ergeben.“ Todesfälle durch diese Keime seien schwer zu bestimmen - vor allem weil viele Patienten schwere Grundkrankheiten hätten, die auch ohne Krankenhausinfektion häufig zum Tod führten, hieß es.
14.11.2019, 13:59 - dpa
Hitzschlag und Tigermücke: Klimawandel gefährdet Gesundheit
London (dpa) - Mit Blick auf einen neuen globalen Bericht zum Thema Klimawandel und Gesundheit haben deutsche Mediziner einen nationalen Hitzeschutzplan gefordert. Häufigkeit, Dauer und Intensität von Hitzewellen nähmen weiter zu, warnte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, am Donnerstag in Berlin. Das erfordere besser vorbereitete Rettungsdienste, Kliniken, Alten- und Pflegeheime. Die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels würden nicht irgendwann in weit entfernten Weltgegenden spürbar, sondern hier und heute.
14.11.2019, 13:34 - dpa
Bundestag beschließt Masern-Impfpflicht
Berlin (dpa) - Zur stärkeren Eindämmung von Masern-Erkrankungen in Deutschland kommt im neuen Jahr eine Impfpflicht in Kindergärten und Schulen. Der Bundestag beschloss am Donnerstag ein Gesetz von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), das zum 1. März 2020 in Kraft treten soll. Eltern müssen dann vor der Aufnahme ihrer Kinder in Kitas oder Schulen nachweisen, dass diese geimpft sind. Bei Verstößen sollen Bußgelder bis zu 2500 Euro drohen. Für Kinder, die schon in der Kita oder in der Schule sind, ist bis 31. Juli 2021 nachzuweisen, dass sie geimpft sind oder die Masern schon hatten.
13.11.2019, 15:07 - dpa
Viele Bundesbürger unterschätzen Diabetes-Risiko
In Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 500 000 Erwachsene neu an Diabetes. Das geht aus einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zum Weltdiabetestag am 14. November hervor. Rund sieben Millionen Bundesbürger leben demnach bereits mit der Stoffwechselkrankheit. Hochrechnungen sagen einen weiteren Anstieg voraus. „Die Gefahr, an Diabetes zu erkranken, wird viel zu häufig unterschätzt“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
12.11.2019, 12:47 - dpa
Betriebsrentner werden von Krankenkassenbeiträgen entlastet
Berlin (dpa) - Betriebsrentner in Deutschland sollen ab dem kommenden Jahr deutlich weniger Beiträge für die Krankenkasse zahlen müssen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) legte dafür eine Gesetzesformulierung vor, wie ein Ministeriumssprecher am Dienstag in Berlin mitteilte.
08.11.2019, 15:00 - dpa
Kinder werden von Pflegeheim-Kosten entlastet - Löhne sollen steigen
Die Kinder von Pflegebedürftigen sollen in den meisten Fällen von Kosten fürs Pflegeheim befreit werden. Nach einem Gesetz, das der Bundestag am Donnerstagabend verabschiedet hat, müssen sich Töchter und Söhne der Betroffenen erst ab einem jährlichen Bruttoeinkommen von 100 000 Euro finanziell an der Pflege der Eltern beteiligen. Die Kommunen warnten umgehend vor Mehrbelastungen und forderten einen Ausgleich. Der Bundesrat brachte am Freitag ein Gesetz für höhere Pflegelöhne auf den Weg.
08.11.2019, 14:17 - dpa
Bundesrat stimmt Bürokratie-Entlastungen zu - Digitale Krankmeldung
Der Bundesrat hat am Freitag einem Gesetzespaket für weniger Bürokratie zugestimmt. Danach wird künftig die Krankmeldung auf Papier durch eine digitale Bescheinigung für den Arbeitgeber ersetzt. Bei Hotelübernachtungen müssen Gäste künftig keine Meldescheine mehr auf Papier ausfüllen. Zuvor hatte bereits der Bundestag die Maßnahmen verabschiedet. Es geht insgesamt um Entlastungen von 1,1 Milliarden Euro.
06.11.2019, 15:09 - dpa
Uniklinik-Ärzte fordern Entlastung - Tarifverhandlungen begonnen
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund verhandelt für rund 20 000 Ärzte in 23 Unikliniken mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über einen neuen Tarifvertrag. "Vor uns liegt ein hartes Stück Arbeit", sagte der Verhandlungsführer des Marburger Bundes, Christian Twardy, am Mittwoch nach der Auftaktrunde in Hannover. "Die Ärztinnen und Ärzte brauchen eine Entlastung, die diesen Namen verdient."
06.11.2019, 04:00 - dpa
Diabetes in Nordbayern häufiger als im Süden
Die Menschen in Bayern erkranken seltener an der Zuckerkrankheit als der Bevölkerungsdurchschnitt. Allerdings gibt es innerhalb des Freistaats ein klares Süd-Nord-Gefälle und auch beträchtliche Unterschiede zwischen Stadt und Land. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Danach leiden 7,9 Prozent der Einwohner Bayerns am sogenannten "Alterszucker", Diabetes mellitus Typ 2. Bundesweit liegt der Anteil bei 8,6 Prozent.
05.11.2019, 13:42 - dpa
Ernährung und Demenz: Klöckner will Zusammenhänge untersuchen lassen
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) will die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Demenzerkrankungen stärker erforschen lassen. „Wo sind die Forschungslücken? Wo müssen wir rein?“, fragte Klöckner Wissenschaftler und Vertreter von Fachgesellschaften bei einem runden Tisch am Dienstag in Berlin. „Wie können wir diese Lücken schließen - auch mit Förderungen meines Ministeriums?“ Demenz sei ein Thema, „dass die Leute sehr umtreibt“, unter anderem weil „man nicht richtig im Griff hat, wie man damit umgeht“, sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende.
05.11.2019, 05:02 - dpa
Viele Patienten sehen Überversorgung in der Medizin
Eine Mehrheit der Bevölkerung glaubt, dass beim Arzt in Deutschland oft überflüssige Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt werden. Allerdings sieht kaum jemand das Problem bei sich selbst. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Bertelsmann Stiftung am Dienstag in Gütersloh vorstellt. Demnach vermutet mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) in einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1000 Menschen, dass Kliniken und Arztpraxen oft unnötige medizinische Leistungen erbringen.
04.11.2019, 15:32 - dpa
Pläne für Verbot von „Therapien“ gegen Homosexualität werden konkret
Das geplante Verbot sogenannter Konversionstherapien für Homosexuelle nimmt Gestalt an. Bei unter 16-Jährigen sollen diese umstrittenen Methoden grundsätzlich untersagt werden. Das sieht ein erster Entwurf für ein entsprechendes Gesetz vor. Es soll noch dieses Jahr ins Kabinett eingebracht werden, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag in Berlin sagte. Oppositionsparteien begrüßten das, kritisierten allerdings Ausnahmen, die im aktuellen Entwurf vorgesehen sind.
01.11.2019, 13:32 - dpa
Spahn setzt auf klarere Informationen durch neuen Pflege-Tüv
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erwartet klarere Informationen für Pflegebedürftige durch einen nun gestarteten neuen Pflege-Tüv für die Qualität von Heimen. Das aussagekräftigere System schaffe Transparenz und damit Vertrauen, sagte der CDU-Politiker am Freitag. "So können Pflegebedürftige und ihre Angehörige besser vergleichen, wie gut Pflegeheime arbeiten." Die neuen Vorgaben sollen nach jahrelanger Kritik den alten Pflege-Tüv ablösen, bei dem Heime bisher oft Bestnoten bekamen. Patientenschützer begrüßten eine Reform grundsätzlich, warnten aber auch vor zu hohen Erwartungen.
31.10.2019, 12:49 - dpa
Ministerium stellt Änderungen bei Intensivpflege-Reform in Aussicht
Angesichts breiter Proteste gegen Reformpläne für die Pflege schwerkranker Menschen mit künstlicher Beatmung stellt das Bundesgesundheitsministerium Änderungen in Aussicht. Erforderliche Klarstellungen auch im Hinblick auf Fragen der Selbstbestimmung und Teilhabe würden in den Entwurf eingearbeitet, heißt es in einer Antwort des Ressorts auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte die "Ärzte Zeitung" darüber berichtet.
31.10.2019, 05:30 - dpa
Klöckner bringt Verordnung für Nutri-Score auf den Weg
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner treibt die Einführung des farbigen Logos Nutri-Score für viele Lebensmittel voran. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, hat die CDU-Politikerin jetzt eine dafür vorgesehene Verordnung auf den Weg gebracht. Sie soll den Rechtsrahmen für eine freiwillige Verwendung auf der Packungs-Vorderseite von Fertigprodukten schaffen.
28.10.2019, 16:26 - dpa
Durchschnittlicher Krankenkassenbeitrag steigt leicht
Steigende Kosten treiben den Geldbedarf der Krankenkassen in die Höhe - also könnten die Beiträge steigen. Doch auch auf ihre teils hohen Rücklagen dürften die Kassen zurückgreifen. Was das für Versicherte bedeutet, unterscheidet sich von Kasse zu Kasse.
24.10.2019, 15:15 - dpa
Druck für mehr Patientenrechte bei Behandlungsfehlern
Wenn bei einer Operation etwas schief läuft oder ein Implantat wieder heraus muss, geht es zu allererst um die Gesundheit der Patienten an sich. Aber dann denken viele auch an Forderungen auf Schadenersatz - und lassen es am Ende nicht selten doch bleiben. Die Politik diskutiert deswegen seit längerem über mehr Patientenrechte bei Behandlungsfehlern, die ein sensibles Thema sind. Die SPD will Verbesserungen für viele Betroffene im neuen Jahr in der Koalition in Angriff nehmen. Patientenschützer, Opposition und auch die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) machen schon jetzt Druck dafür.
18.10.2019, 11:27 - dpa
Mehr als 30 Tote durch E-Zigaretten in den USA - Warnung vor Mixen
Noch ist nicht klar, warum US-Bürger nach dem Dampfen von E-Zigaretten gestorben sind. In Europa sind die Mischungen zum Inhalieren strenger reguliert. Die Behörden sehen deshalb weniger Gefahren. Risiken aber bleiben - vor allem für Selbstmischer.
14.10.2019, 13:57 - dpa
Ernährungsstudie: Essen mit Familie wichtig für Kinder
Mannheim (dpa/lsw) - Gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie beugen nach einer neuen Studie Übergewicht bei Kindern vor. Demnach ernähren sich Kinder aus Familien, in denen häufiger zusammen gegessen wird, gesünder, und sie haben einen geringeren Body-Mass-Index. Die Forscher der Universität Mannheim und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin haben ihre Studie in der Fachzeitschrift "Health Psychology" veröffentlicht, wie die Uni am Montag mitteilte.
14.10.2019, 08:00 - dpa
Studie: Armut geht mit verringerter Lebenserwartung einher
Rostock (dpa) - Armut, Arbeitslosigkeit und schlechte Bildung gehen in Deutschland mit einer deutlich verkürzten Lebenserwartung einher. Wie Forscher des Rostocker Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) nach Auswertung von 27 Millionen Datensätzen berichten, liegt bei Männern im Alter von 30 bis 59 Jahren die Sterblichkeit des am schlechtesten verdienenden Fünftels um 150 Prozent über dem des am besten verdienenden Fünftels.
11.10.2019, 11:00 - dpa
Kosten für Krebsmedikamente deutlich gestiegen
Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Krebsmedikamente sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Nach Zahlen des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen gab es einen Anstieg der Kosten um rund 50 Prozent auf mehr als sieben Milliarden Euro im Jahr 2018. 2014 lagen die Ausgaben noch bei knapp fünf Milliarden Euro. Die „Wirtschaftswoche“ hatte zuerst darüber berichtet.
10.10.2019, 12:49 - dpa
OECD warnt vor Übergewicht - Lebenserwartung um drei Jahre geringer
Übergewicht wird in den nächsten drei Jahrzehnten in den Industrie- und Schwellenländern mehr als 90 Millionen Menschen das Leben kosten. Es wird erwartet, dass auf Fettleibigkeit oder Übergewicht zurückzuführende Krankheiten die Lebenserwartung im Schnitt um fast drei Jahre reduzieren, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit Sitz in Paris. Bis 2050 wird es demnach rund 92 Millionen entsprechende vorzeitige Todesfälle geben.
09.10.2019, 13:29 - dpa
Kabinett beschließt steigende Sozialbeiträge für Gutverdiener im nächsten Jahr
Gutverdiener zahlen ab dem kommenden Jahr höhere Sozialbeiträge. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch in Berlin turnusgemäß die Verordnung über die sogenannten Sozialversicherungsrechengrößen beschlossen, wie das Sozialministerium mitteilte. Damit wird jährlich die Beitragsberechnung bei der Renten-, Arbeitslosen- oder Krankenversicherung an die steigenden Einkommen angepasst.
09.10.2019, 11:30 - dpa
Umfrage belegt Zufriedenheit der Deutschen mit Gesundheitswesen
Die große Mehrheit der Deutschen ist mit dem Gesundheitssystem im Land zufrieden. Das geht aus einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach für den Finanzdienstleister MLP hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. 77 Prozent der Bevölkerung bewerten demnach das Gesundheitssystem und die Gesundheitsversorgung in Deutschland als gut oder sehr gut. Lediglich 20 Prozent sehen die Lage eher skeptisch.
04.10.2019, 14:57 - dpa
USA: Zahl der Toten und Verletzten durch E-Zigaretten steigt weiter
Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA steigt weiter an. Mittlerweile seien 18 Tote in 15 US-Bundesstaaten gemeldet worden, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag (Ortszeit) mit. Sie seien durchschnittlich 50 Jahre alt gewesen, der jüngste 27, der älteste 71. Zudem sei die Zahl der bestätigten und wahrscheinlichen Erkrankten auf 1080 gestiegen. In der vergangenen Woche hatte die Behörde von 12 Toten und 805 bestätigten und wahrscheinlichen Verletzten gesprochen.
02.10.2019, 14:44 - dpa
Spahn verzichtet auf Öffnung der Ortskrankenkassen
Berlin (dpa) - Anders als ursprünglich geplant sollen die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) doch nicht für alle gesetzlich Versicherten in ganz Deutschland geöffnet werden. Das geht aus dem Entwurf für ein "Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz" von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hervor.
01.10.2019, 05:30 - dpa
Tabak-Außenwerbeverbot: Koalitionspolitiker wollen bald Entscheidung
In der Koalition scheint es zunehmend Bewegung zu geben bei Verhandlungen über ein weitgehendes Verbot von Tabakwerbung auf Plakatwänden und im Kino. Sowohl Unions-Fraktionsvize Gitta Connemann (CDU) als auch der zuständige SPD-Berichterstatter Rainer Spiering dringen auf ein baldiges Ergebnis. Beide sprachen sich dafür aus, dass es auch ein Tabak-Außenwerbeverbot für sogenannte Tabakerhitzer geben soll. Offen ist noch, wie E-Zigaretten reguliert werden. "Auch um E-Zigaretten müssen wir uns kümmern", sagte Connemann.
01.10.2019, 04:15 - dpa
Neuer Pflege-TÜV soll besser über Heim-Qualität informieren
Bei der Suche nach einem Platz im Pflegeheim sollen künftig aussagekräftige Informationen über die Qualität der einzelnen Einrichtungen helfen. Nach jahrelangen Vorbereitungen soll dies der neue Pflege-TÜV ermöglichen, den der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung an diesem Dienstag in Berlin vorstellen will. Es gibt aber auch Kritik an den Plänen.
30.09.2019, 14:20 - dpa
Klöckner will farbigen Nutri-Score als neues Nährwert-Logo
Das farbige Logo Nutri-Score soll Verbrauchern in Deutschland beim Lebensmittelkauf bald eine gesündere Ernährung erleichtern. Nach jahrelangem Streit über eine klarere Kennzeichnung von Zucker, Fett und Salz sprach sich Bundesernährungsministerin Julia Klöckner für das in Frankreich eingeführte System aus. In einer offiziellen Verbraucherbefragung schnitt Nutri-Score am besten ab, wie die CDU-Politikerin am Montag in Berlin sagte.
30.09.2019, 09:56 - dpa
Institut: Vorletzte Grippewelle war tödlichste in 30 Jahren
Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 hat nach Schätzungen in Deutschland rund 25 100 Menschen das Leben gekostet. Das sei die höchste Zahl an Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren, erklärte der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, am Montag mit Blick auf aktuelle Auswertungen seiner Einrichtung. Es gebe auch saisonale Wellen mit wenigen Hundert Todesfällen.
20.09.2019, 05:25 - dpa
Neuer Länder-Vorstoß für Rauchverbote in Autos
Mit gesundheitsschädlichem Passivrauchen von Kindern in Autos soll nach dem Willen mehrerer Bundesländer Schluss sein. Dafür wollen Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein am Freitag (9.30) eine Initiative im Bundesrat vorstellen. Sie fordern ein Rauchverbot in Autos, wenn Minderjährige und Schwangere dabei sind. Die Ärzte in Deutschland unterstützen das.
20.09.2019, 01:03 - dpa
Linke: Mehr Homeoffice nur mit Recht auf Nicht-Erreichbarkeit
Das von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erwogene Recht auf Homeoffice (Heimarbeit) greift nach Ansicht der Linken zu kurz. Ein Recht auf Homeoffice müsse mit einem Recht einhergehen, für den Arbeitgeber nicht erreichbar zu sein, sagte die Sprecherin für Arbeit 4.0 der Linken im Bundestag, Jessica Tatti, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
19.09.2019, 14:49 - dpa
Bundeszentrale: Pille und Kondom meistgenutzte Verhütungsmittel
Köln (dpa) - Pille und Kondom sind nach wie vor die meistgenutzten Verhütungsmittel in Deutschland. Das hat eine repräsentative Untersuchung im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ergeben. Demnach nannten 47 Prozent der sexuell aktiven Frauen und Männer, die verhüteten, die Pille. 46 Prozent nutzten das Kondom.
19.09.2019, 12:51 - dpa
Bluttests vor der Geburt unter engen Bedingungen auf Kassenkosten
Berlin (dpa) - Schwangere Frauen sollen Bluttests vor der Geburt auf ein Down-Syndrom des Kindes künftig unter engen Voraussetzungen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt bekommen. Das beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Kassen und Kliniken als oberstes Entscheidungsgremium am Donnerstag in Berlin. Möglich sein soll die neue Kassenleistung aber "nur in begründeten Einzelfällen" für Frauen mit Risikoschwangerschaften nach ärztlicher Beratung und verbunden mit bestimmten verpflichtenden Informationen.
17.09.2019, 12:39 - dpa
Wenn die Arbeit nach Hause kommt - und nicht mehr geht
Kein Stau, kein Bürokrach, und gebügelte Klamotten sind auch nicht nötig: Home Office ist bequem. Die meisten schaffen dort auch mehr. Doch das Arbeiten zu Hause birgt Risiken.
17.09.2019, 10:51 - dpa
Bericht: Millionen Patientendaten ungeschützt im Netz
Sensible medizinische Daten von weltweit mehreren Millionen Patienten sind nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks auf offen zugänglichen Servern im Netz gelandet. In Deutschland seien mehr als 13 000 Datensätze von Patienten betroffen, in mehr als der Hälfte sind auch medizinische Bilder wie Brustkrebsscreenings, Wirbelsäulenbilder und Röntgenaufnahmen enthalten: Sie seien noch bis vergangene Woche zugänglich gewesen und stammten von mindestens fünf verschiedenen Server-Standorten.
17.09.2019, 09:06 - dpa
Studie: Mit steigendem Vermögen sinkt die Zeit für Pflege zuhause
Pflegende Angehörige mit weniger Geld haben einer Studie zufolge zuletzt etwas mehr Zeit für die Pflege zuhause aufgewendet als reichere. Ablesbar ist das am Einkommen, vor allem aber am Vermögen der Menschen, die zuhause Pflege leisten, wie aus einer neuen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Pflegebedürftige werden zudem besonders oft von Frauen und Älteren gepflegt.
13.09.2019, 14:59 - dpa
Der Wahlkampf ums neue Nährwert-Logo wird schärfer
Berlin (dpa) - Im Streit um eine klarere Kennzeichnung von Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln machen nun auch Kritiker des farbigen Logos Nutri-Score mobil. Der Lebensmittelverband Deutschland legte am Freitag eine Umfrage vor, die schwache Zustimmungswerte für das System ergab, das Verbraucherschützer favorisieren. Von Befürwortern des Nutri-Score kam umgehend Contra. Es sei gerade dessen Stärke, "dass er komplexe Daten zur Nährwertqualität eines Produkts leicht verständlich auf der Verpackungsvorderseite darstellt", sagte Luise Molling von der Verbraucherorganisation Foodwatch. "Jeder der so tut, als sei der Nutri-Score ein Ersatz für die detaillierte Nährwerttabelle auf der Verpackungsrückseite, führt die Öffentlichkeit in die Irre."
13.09.2019, 11:18 - dpa
Gesetzliche Kassen begrüßen neue Krankenhausplanung in NRW
Berlin (dpa) - Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) begrüßen die neue Ausrichtung der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen. Der Vorstoß sei ein Signal, dass die Bundesländer sich ihren Herausforderungen stellten, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband.
11.09.2019, 12:06 - dpa
Untergrenzen für Pflegekräfte in Kliniken werden erweitert
Für Krankenhäuser in Deutschland kommen erweiterte Vorgaben für die Mindestbesetzung mit Pflegepersonal. Ab 1. Januar 2020 sollen für zusätzliche Stationen Untergrenzen greifen, wie ein Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorsieht. Dies betrifft Herzchirurgie, Neurologie, neurologische Frührehabilitation sowie Spezialstationen mit Schlaganfalleinheiten („Stroke Unit“).
10.09.2019, 15:19 - dpa
Wachsende Kritik an Spahns Reformplänen zur Intensivpflege
Die Reformpläne von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für die Pflege schwerkranker Menschen mit künstlicher Beatmung stoßen auf immer mehr Kritik. Die Bundesärztekammer mahnte am Dienstag weitere Ausnahmen an, um die Selbstbestimmung aller Patienten zu erhalten. Es sei grundsätzlich zu befürworten, dass außerklinische Intensivpflege in der Regel in Pflegeeinrichtungen oder speziellen „Pflege-WGs“ erbracht werden solle. Es sollten aber Ausnahmen für Erwachsene in heimischem Umfeld möglich sein. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz untermauerte ihren Protest. Alle Versorgungsformen müssten gleichberechtigt nebeneinander stehen.
06.09.2019, 14:39 - dpa
SPD will Pflegebedürftige von Heimkosten entlasten
Pflegebedürftige sollen nach dem Willen der SPD im Bundestag künftig deutlich weniger für einen Heimplatz zahlen müssen. Der Eigenanteil spiele für die betroffenen Familien heute eine große Rolle, sagte Fraktionschef Rolf Mützenich am Freitag nach einer Klausur der Abgeordneten in Berlin. Die SPD will, dass die Eigenanteile für die pflegebedingten Kosten im Heim begrenzt und langfristig gestrichen werden.
05.09.2019, 03:45 - dpa
WHO: Gesündere Nahrung kann weltweit Millionen Menschen retten
Mit gezielten Investitionen in gesündere Ernährung könnten nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit Millionen Menschenleben gerettet werden. "Die Ernährung sollte ein Eckpfeiler unverzichtbarer Gesundheitsversorgung sein", sagte die stellvertretende WHO-Generaldirektorin Naoko Yamamoto.
04.09.2019, 04:00 - dpa
Berufskrankheit Hautkrebs: Ärzte fordern mehr Prävention
Angesichts der rapide gestiegenen Zahl von Hautkrebspatienten haben Mediziner größere Präventionsanstrengungen gefordert. "Das Sonnenlicht wird unterschätzt. UV-Strahlung ist ein krebsauslösender Stoff wie zum Beispiel Lösungsmittel oder Pestizide", sagte Christoph Skudlik, Professor am Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück. Die tolerierbare Dosis werde bei im Freien tätigen Menschen regelmäßig überschritten. Hautkrebs ist seit 2015 als Berufskrankheit anerkannt. Allein der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) wurden 2018 knapp 2944 neue Verdachtsfälle gemeldet, im ersten Halbjahr 2019 waren es schon etwa 1400 Meldungen.
03.09.2019, 14:57 - dpa
Krebs löst Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Haupttodesursache ab
Bei den 35- bis 70-Jährigen einiger reicher und aufstrebender Länder hat Krebs inzwischen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Haupttodesursache abgelöst. Dieses Studienergebnis wurde am Dienstag beim Europäischen Kardiologie-Kongress (ESC) in Paris vorgestellt. Die Welt erlebe einen entscheidenden Wandel bei den Nichtübertragbaren Krankheiten: Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen in vielen Ländern weiter zurückgehen, dürfte Krebs in einigen Jahrzehnten weltweit die häufigste Todesursache werden, hieß es zu den im Fachmagazin "Lancet" veröffentlichten Daten. Es gelte, nationale Gesundheitsstrategien daran anzupassen.
03.09.2019, 14:25 - dpa
Familienangehörige sind der größte Pflegedienst
Die Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Angehörige ist meist Familiensache: 76 Prozent der Pflegebedürftigen wurden im Jahr 2017 zu Hause versorgt. Dabei handelte es sich um 2,59 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Insgesamt waren Ende 2017 danach 3,41 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes. Für 2018 gibt es noch keine aktuellen statistischen Angaben.
02.09.2019, 15:31 - dpa
Zahl der sexuell übertragenen Infektionen steigt
Weil sich immer mehr Menschen in Deutschland mit sexuell übertragbaren Infektionen anstecken, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein neues Online-Angebot gestartet. Experten sollen unter www.liebesleben.de/beratung kostenlos und anonym dabei helfen, das eigene Risiko einzuschätzen. Der Wissensstand zu HIV sei seit vielen Jahren auf einem hohen Niveau, teilte die Behörde mit. Dagegen kennen laut der Studie "Aids im öffentlichen Bewusstsein" zum Beispiel nur 14 Prozent der Bevölkerung die weit verbreitete Chlamydien-Infektion. Von ihr sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene betroffen, nach Schätzungen gibt es bis zu 300 000 Neuinfektionen jährlich.
28.08.2019, 15:22 - dpa
Kassen: „Pakete verantwortungsvoller transportiert als Patienten“
Patienten werden nach Einschätzung der Krankenkassen im Notfall häufig ins falsche Krankenhaus gebracht. „Wir transportieren unsere Pakete sehr viel verantwortungsvoller als unsere Patienten“, sagte der Klinik-Experte des Krankenkassen-Spitzenverbands, Wulf-Dietrich Leber, am Mittwoch in Berlin. Pakete könne man auf ihrem Weg zum Kunden digital nachverfolgen. Aber niemand erfasse, warum Notfallpatienten zu welchen Krankenhäusern transportiert werden. Dies müsse sich im Zuge der geplanten Reform der Notfallversorgung ändern.
23.08.2019, 15:54 - dpa
Praxisärzte bekommen mehr Geld für Kassenpatienten
Berlin (dpa) - Die Praxisärzte in Deutschland bekommen im nächsten Jahr mehr Geld für die Versorgung von Kassenpatienten - und eine extra Förderung für neue Angebote mit Videosprechstunden. Darauf einigten sich der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), wie sie am Freitag in Berlin mitteilten. Der Orientierungswert als Basis für die Berechnung aller Leistungen steigt zum 1. Januar 2020 um 1,5 Prozent. Das entspricht einem Plus von 565 Millionen Euro.
23.08.2019, 15:10 - dpa
Kassen zahlen künftig für Biomarker-Test zu Brustkrebs
Berlin (dpa) - Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium können künftig einen Biomarker-Test von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt bekommen. Ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) von Juni dazu trat am Freitag in Kraft, wie das Entscheidungsgremium von Ärzten, Kassen und Kliniken in Berlin mitteilte. Der Test könne bei Entscheidungen helfen, ob eine Chemotherapie nach einer Operation sinnvoll sei, hatte es zur Begründung geheißen.
22.08.2019, 12:43 - dpa
Umfrage: Jeder fünfte Westfale stellt schlechtere Arztversorgung fest
Dortmund (dpa/lnw) - Auf dem Land sind die Menschen in Westfalen-Lippe häufiger als in der Großstadt der Auffassung, ihre Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser sei schlechter geworden. Das ist Ergebnis einer Umfrage, die die Krankenkasse AOK Nordwest in dem Landesteil durchgeführt und am Mittwoch in Dortmund vorgestellt hat. Insgesamt gab etwa jeder fünfte der 400 repräsentativ ausgewählten Befragten an, das Angebot an Fachärzten, Hausärzten und Krankenhäusern vor Ort habe sich in den letzten Jahren verschlechtert.
22.08.2019, 05:00 - dpa
Zentrale Service-Hotline für Kassenpatienten soll bald starten
Berlin (dpa) - Eine bundesweite Telefon-Hotline soll Kassenpatienten bald bei dringenden Gesundheitsproblemen und der Suche nach freien Arztterminen helfen. Dazu wird die bisher außerhalb der Praxiszeiten zu nutzende Bereitschaftsdienst-Nummer 116 117 zu einem jederzeit erreichbaren Service ausgebaut. Sie soll ab 1. Januar 2020 eine rundum zuständige Nummer für alle Patienten sein, die nicht direkt einen Termin haben.
21.08.2019, 12:50 - dpa
Ärzte verordnen immer weniger Antibiotika
Niedergelassene Ärzte verschreiben deutlich weniger Antibiotika als noch 2010. Besonders stark seien die Antibiotika-Verordnungen für Kinder gesunken, berichtete das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland am Mittwoch. Wurden Mitgliedern der Gesetzlichen Krankenversicherung 2010 noch 562 Verordnungen von Antibiotika pro 1000 Versicherte ausgestellt, waren es 2018 nur noch 446. Das ist ein Rückgang von 21 Prozent.
21.08.2019, 11:27 - dpa
Deutlich mehr anerkannte ausländische Berufsabschlüsse in 2018
Wiesbaden (dpa) - Immer mehr Menschen lassen sich bundesweit ihre im Ausland erworbenen Abschlüsse anerkennen. Fast zwei Drittel der Anerkennungen gingen auf das Konto von Gesundheits- und Pflegeberufen. Ärzte (7.200 Anerkennungen) und Pfleger (10.400) machten somit den Großteil der bewilligten Berufsabschlüsse aus.
21.08.2019, 09:43 - dpa
Studie: Luftverschmutzung beeinflusst psychische Erkrankungen
Chicago/Marburg (dpa) - Luftverschmutzung beeinflusst möglicherweise die Häufigkeit psychischer Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie mit Gesundheits- und Umweltdaten aus den USA und Dänemark.
20.08.2019, 13:32 - dpa
Lungenkrank durch E-Zigaretten? US-Behörden prüfen Zusammenhang
Behörden in den USA prüfen bei fast 100 jungen Menschen mit schweren Lungenproblemen einen Zusammenhang zum Konsum von E-Zigaretten. Die Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) berichtete von 94 möglichen Fällen von Ende Juni bis Mitte August in 14 Bundesstaaten. 30 Fälle seien allein im Staat Wisconsin aufgetreten.
14.08.2019, 13:26 - dpa
Wahlkampf um das neue Nährwert-Logo
In der Debatte um eine klarere Kennzeichnungen von Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln machen Verbraucherschützer und Gesundheitsexperten Druck für das farbliche Logo Nutri-Score. Die Organisation Foodwatch und mehrere Medizinverbände präsentierten am Mittwoch eine Umfrage, die hohe Zustimmungswerte für das System ergab. Ein im Vergleich abgefragtes zweites Logo des bundeseigenen Max-Rubner-Instituts für Ernährungsforschung (MRI) schnitt darin schlechter ab. Die Verbände forderten Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) auf, im Kampf gegen Fehlernährung keine Zeit mehr zu verlieren und Nutri-Score schnellstmöglich einzuführen.
14.08.2019, 08:29 - dpa
Kinder pflegebedürftiger Eltern sollen finanziell entlastet werden
Kinder pflegebedürftiger Eltern sollen finanziell entlastet werden. Das sieht das Angehörigen-Entlastungsgesetz vor, das an diesem Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen werden soll. Wenn das Geld des zu Pflegenden und die Mittel der Pflegeversicherung nicht reichen, können die Kinder für die Leistungen zur Kasse gebeten werden. Dies soll künftig aber erst ab einem Jahresbruttoeinkommen von 100 000 Euro möglich sein.
13.08.2019, 16:48 - dpa
Patienten mit künstlicher Beatmung sollen besser betreut werden
Schwerkranke Menschen, die etwa nach einem Unfall künstlich beatmet werden müssen, sollen bessere Betreuung bekommen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will damit zugleich Geschäfte auf Kosten der Patienten unterbinden, wenn sie nach einem Aufenthalt im Krankenhaus zu Hause weiterbetreut werden. Darauf zielt ein Gesetzentwurf, den das Ministerium zur Abstimmung an Verbände und Länder verschickt hat.
12.08.2019, 12:00 - dpa
Spahn verstärkt Engagement für mehr Pflegekräfte aus dem Ausland
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verstärkt die Bemühungen, mehr Pflegekräfte aus dem Ausland für Deutschland zu gewinnen. Nach einer Reise des Ressortchefs ins Kosovo will seine Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss (CDU) bis Dienstag Gespräche auf den Philippinen führen. Diese Kooperation solle beiden Seiten helfen, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Uns, weil wir dadurch Antworten auf den Fachkräftemangel in der Pflege finden. Aber auch den Philippinen, weil sie dadurch ihrer jungen Generation mehr attraktive Arbeits- und Fortbildungsmöglichkeiten anbieten können.“
08.08.2019, 12:40 - dpa
Spahn bekräftigt Pläne für Masern-Impfpflicht
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht sich nach neuen Daten der Barmer Krankenkasse zu Impflücken in Deutschland bei der geplanten Masern-Impfpflicht bestätigt. "Egal, wie man es rechnet, es bleibt dabei: Zu viele Kinder in Deutschland sind unnötig gefährdet, denn zu wenige Kinder sind gegen Masern geimpft", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag. Kein Kind müsse heutzutage mehr an Masern leiden. Auch die Krankenkassen könnten helfen, etwa durch Info-Kampagnen und Kooperationen mit Schulen. "Impfen muss Alltag für alle werden. Denn Impfen rettet Leben", betonte Spahn.
06.08.2019, 13.00 - dpa
Patienten sollen wegen Fehler in Hüftprothese Schmerzensgeld bekommen
Im Skandal um fehlerhafte Hüftprothesen spricht das Landgericht Freiburg weiteren Betroffenen Schmerzensgeld zu. Zudem trifft es eine grundsätzliche Entscheidung: Wer eine fehlerhafte Prothese trage, habe generell Anspruch auf Schmerzensgeld - auch wenn er gesund sei.
05.08.2019, 04:15 - dpa
Datenschutzbeauftragter warnt vor Abstrichen bei E-Patientenakte
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat vor eingeschränkten Funktionen der elektronischen Patientenakte zum geplanten Start 2021 gewarnt. "Dass das Vorhaben jetzt beschleunigt werden soll, kann ich gut verstehen", sagte Kelber der Deutschen Presse-Agentur. "Aber es kann nicht beschleunigt werden auf Kosten von Rechten der Patientinnen und Patienten."
29.07.2019, 14:26 - dpa
Forscher rechnen mit starken Anstieg von Krebserkrankungen
Mediziner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) rechnen mit einem starken Anstieg von Krebserkrankungen weltweit. „Es ist nicht übertrieben davon zu reden, dass wir einen Tsunami an Krebserkrankungen vor uns haben“, sagte der DKFZ-Vorstandschef Michael Baumann am Montag in Dresden. Das Zentrum mit Sitz in Heidelberg will in Dresden eine Außenstelle errichten. Am Montag wurde dazu eine Gründungsvereinbarung unterzeichnet.
17.07.2019, 16:16 - dpa
Kabinett beschließt Apotheken-Reform
Die Bundesregierung will Apotheken vor Ort besser vor der Konkurrenz im Internet schützen und insgesamt stärken. Dafür hat das Bundeskabinett am Mittwoch ein entsprechendes Gesetz und eine Verordnung auf den Weg gebracht. Die Apotheker begrüßen das, obwohl sie sich mehr gewünscht hätten. Kritik kommt von der Linken.
17.07.2019, 15:39 - dpa
Kabinett beschließt Impfpflicht gegen Masern
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch das Gesetz für eine Masern-Impfpflicht auf den Weg gebracht. Ab März 2020 müssen Eltern vor der Aufnahme ihrer Kinder in eine Kita oder Schule nachweisen, dass diese geimpft sind. Die Impfpflicht gilt auch für bestimmte Erwachsenengruppen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) begrüßt die Regelung. Kritik gibt es aber auch, zum Beispiel von den Grünen, die bemängeln, dass das Gesetz am eigentlichen Problem vorbeigeht.
15.07.2019, 05:10 - dpa
Studie: Bessere Versorgung durch deutlich weniger Krankenhäuser
Mehr als jedes zweite Krankenhaus in Deutschland sollte nach Ansicht von Fachleuten geschlossen werden, damit die Versorgung der Patienten verbessert werden kann. Von den derzeit knapp 1400 Krankenhäusern sollten nur deutlich weniger als 600 größere und bessere Kliniken erhalten bleiben, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Untersuchung der Bertelsmann Stiftung. Sie könnten dann mehr Personal und eine bessere Ausstattung erhalten.
11.07.2019, 15:14 - dpa
Klöckner für Werbeverbot auch für E-Zigaretten mit Nikotin
Berlin (dpa) - In der Diskussion um weitere Tabak-Werbeverbote wirbt die zuständige Bundesministerin Julia Klöckner für umfassende Beschränkungen. "Ob Filter- oder E-Zigarette: Alle derartigen Produkte, in denen Nikotin enthalten ist, sollten meiner persönlichen Meinung nach nicht mehr beworben werden dürfen. Weder auf Plakatwänden noch im Kino", sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
10.07.2019, 15:46 - dpa
Gesundheits-Apps bald auf Rezept
Berlin (dpa) - Gesundheits-Apps auf Rezept, leichtere Informationen zu Ärzten mit Videosprechstunden, weniger Papier in den Praxen: Neue digitale Angebote sollen für Patienten voraussichtlich ab kommendem Jahr breit zu nutzen sein. Das Bundeskabinett hat dafür am Mittwoch einen Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf den Weg gebracht, der auch die Branche zum Mitziehen verpflichtet. Konkrete Festlegungen zu elektronischen Patientenakten, die bis 2021 als freiwilliges Angebot kommen sollen, wurden vorerst ausgeklammert. Sie sollen nun demnächst separat geregelt werden.
08.07.2019, 12:31 - dpa
Finanzspritzen für 120 Krankenhäuser auf dem Land
Berlin (dpa) - Zum Absichern der Versorgung in ländlichen Regionen bekommen 120 Krankenhäuser insgesamt 48 Millionen Euro zusätzlich. Dabei geht es um Finanzspritzen von jeweils 400 000 Euro, wie der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) am Montag in Berlin mitteilte. Die pauschalen Zuschläge sollen ab nächstem Jahr an Kliniken gehen, die für Notfallversorgung oder Geburtshilfe in der Gegend wichtig sind.
05.07.2019, 12:44 - dpa
Spahn will mindestens 14 Euro Stundenlohn für Pflegefachkräfte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will für Pflegefachkräfte eine Bezahlung von mindestens 2500 Euro im Monat erreichen. Dem ARD-Hauptstadtstudio sagte der CDU-Politiker zur Höhe eines Mindestlohns in der Pflege: "Gute 14 Euro - und das ist immer noch wirklich ein Mindestlohn." Spahn wies darauf hin, dass dies für viele Beschäftigte in der Pflege eine erhebliche finanzielle Verbesserung wäre: "Gerade in der Altenpflege verdienen Zigtausende zum Teil deutlich weniger als diese 2500 Euro."
05.07.2019, 05:55 - dpa
Sachsen-Anhalt: Bessere Früherkennung soll Nierenpatienten vor der Dialyse bewahren
Rund 2800 chronisch nierenkranke Sachsen-Anhalter sind auf eine Dialyse angewiesen und müssen dreimal wöchentlich vier bis fünf Stunden zur Blutwäsche. "Durch Früherkennung und rechtzeitige Behandlung kann diese Belastung vielen Patienten erspart werden", sagte der Vorsitzende des Vereins Niedergelassener Nephrologen (Nierenärzte) Sachsen-Anhalt, Jörg-Detlev Lippert. Ein landesweites Projekt trägt dazu bei.
05.07.2019, 05:20 - dpa
Umfrage: Gesundheits-Apps beliebter - aber Datenschutzsorgen
Fitnessarmbänder und Gesundheits-Apps werden laut einer Umfrage beliebter - es halten sich aber Datenschutzbedenken. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Befragten zwischen 18 und 50 Jahren nutzt nach eigenen Angaben inzwischen solche digitalen Angebote zum Aufzeichnen von Gesundheitsdaten, wie die Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse ergab. Bei einer Befragung 2015 waren es noch 14 Prozent gewesen. Dass Daten in unbefugte Hände gelangen und missbräuchlich genutzt werden könnten, befürchtet demnach aber weiterhin mehr als jeder Zweite (59 Prozent).
03.07.2019, 16:46 - dpa
Bundesgerichtshof: Ärzte müssen sterbewillige Menschen nicht retten
Ärzte sind nicht verpflichtet, Patienten nach einem Suizidversuch gegen deren Willen das Leben zu retten. Das hat der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) am Mittwoch in Leipzig entschieden. Er bestätigte damit zwei Freisprüche der Landgerichte in Berlin und Hamburg. Die Gerichte hatten entschieden, dass der Wille der Patienten zählt.
02.07.2019, 10:16 - dpa
Mehrkosten übernehmen Kassenpatienten oft für Hörgeräte
Den Großteil medizinischer Hilfsmittel wie Sehhilfen, Hörgeräte und Prothesen bekommen gesetzlich Versicherte nach Daten der Kassen ohne Mehrkosten. Für eine Zuzahlung aus eigener Tasche entschieden sich Kassenpatienten aber in 18 Prozent der Fälle - im Schnitt betrug sie 118 Euro, wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) am Dienstag mitteilte. Am häufigsten mit Mehrkosten verbunden sind demnach Einlagen und Hörgeräte.
01.07.2019, 14:46 - dpa
Gesundheits-Datenautobahn: Honorarkürzung für erste Praxen
Angesichts des seit längerem stockenden Aufbaus einer Datenautobahn für das Gesundheitswesen greifen erste finanzielle Sanktionen für Ärzte. Angeschlossen seien inzwischen rund 100 000 Praxen, erklärte das Bundesgesundheitsministerium am Montag auf Anfrage. Weitere 20 000 Praxen hätten die Bestellung für die nötigen Spezialgeräte ausgelöst. Daher werde damit gerechnet, dass in Kürze zwei Drittel der knapp 180 000 Praxen von Ärzten und Zahnärzten angeschlossen seien. Auf den Rest kämen nun Honorarkürzungen zu.
01.07.2019, 14:46 - dpa
Spahn ruft Männer über 50 zur Darmkrebsvorsorge auf
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ruft Männer ab 50 dazu auf, die neuen Angebote zur Darmkrebsvorsorge zu nutzen. "Fragen Sie Ihren Arzt. Lassen Sie sich untersuchen", sagte Spahn der "Bild" (Montag). "Darmkrebsvorsorge braucht Überwindung. Aber es lohnt sich. Um sich selbst vor schweren Erkrankungen zu schützen." Hintergrund: Die gesetzlichen Krankenkassen laden von diesem Montag an regelmäßig zum Darmkrebs-Screening ein.
26.06.2019, 19:00 - dpa
Große Gegensätze im Bundestag bei neuen Organspende-Regeln
Berlin (dpa) - Im Ringen mehr lebensrettende Organspenden in Deutschland zeichnet sich weiterer Streit um neue gesetzliche Regeln ab. In einer kontroversen Debatte warben Abgeordnete am Mittwoch im Bundestag für zwei gegensätzliche Initiativen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verteidigte den Vorstoß einer Parlamentariergruppe für eine weitreichende Umstellung. Demnach sollen grundsätzlich alle Volljährigen als Organspender gelten - bis auf Widerruf. Eine Gruppe um Grünen-Chefin Annalena Baerbock lehnt das ab und schlägt vor, alle Bürger mindestens alle zehn Jahre beim Ausweisabholen auf das Thema Organspende anzusprechen. Über die beiden Gesetzentwürfe soll nun in den Ausschüssen beraten werden. Auch die AfD legte einen Antrag vor.
26.06.2019, 14:08 - dpa
Merkel will Tabakwerbeverbot - Entscheidung bis Jahresende
Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für ein Verbot von Tabakwerbung ausgesprochen, das in der Unionsfraktion im Bundestag hochumstritten ist. "Wenn es nach mir geht, sollten wir die Werbung für Tabakprodukte verbieten." In der vergangenen Wahlperiode war ein Anlauf für ein Außenwerbeverbot an Widerspruch der Union gescheitert.
26.06.2019, 121:58 - dpa
Kabinett beschließt Reform der Ausbildung für OP-Assistenten
Berlin (dpa) - Das Bundeskabinett hat eine Reform der Ausbildung für Anästhesie- und Operationstechnische Assistenten in Kliniken auf den Weg gebracht. Dem Gesundheitsministerium zufolge werden damit erstmals bundesweit einheitliche Regelungen für die Ausbildungen in den Berufen geschaffen.
25.06.2019, 14:02 - dpa
Die schwierige Operation Klinik-Qualität
Woran erkennen Patienten, wie gut ein Krankenhaus ist? Und wie kann man die Qualität der 2000 deutschen Kliniken erfassen und vergleichen? Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht da Handlungsbedarf und will neue Ansätze bei Qualitätsmessungen in den Blick nehmen, die bei Mängeln auch deutlichere Konsequenzen haben. Patientenschützer warnen aber vor zu pauschalen Lösungen. Beachtet werden müsse, dass Krankenhäuser eine sehr unterschiedliche Klientel haben, die sich dort behandeln lässt. Sonst führe der Wettbewerb automatisch zu Diskriminierung, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur.
24.06.2019, 16:03 - dpa
Beratungsstellen: Patienten kämpfen mit mangelnder Transparenz
Berlin (dpa) - Vielen Patienten macht weiterhin mangelnde Transparenz in Gesundheits-Angelegenheiten zu schaffen. Ratsuchenden falle es oft schwer, verlässliche Informationen zu finden, zu bewerten und dann Ansprüche durchzusetzen, sagte der Geschäftsführer der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD), Thorben Krumwiede, am Montag. Die UPD wertete für die Einschätzungen 128 600 Beratungen des vergangenen Jahres aus.
20.06.2019, 14:44 - dpa
Biomarker-Test bei Brustkrebs im Frühstadium als Kassenleistung
Berlin (dpa) - Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium können künftig voraussichtlich einen Biomarker-Test als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen in Anspruch nehmen. Der Test könne bei der Entscheidung helfen, ob eine Chemotherapie nach einer Operation sinnvoll sei, stellte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am Donnerstag in Berlin fest. Dies könnte in Deutschland schätzungsweise 20 000 Frauen pro Jahr betreffen.
20.06.2019, 11:57 - dpa
Spahn fordert von Krankenkassen Entlastung der Beitragszahler
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat von den gesetzlichen Krankenkassen Entlastungen für die Beitragszahler gefordert. Die Kassen verfügten über ausreichend Rücklagen, sagte Spahn laut einer Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums vom Donnerstag. Einige hätten ihre Zusatzbeiträge am Jahresanfang „endlich gesenkt“. „Jetzt sollten die anderen Kassen ihre Spielräume auch konsequent nutzen: Entweder für bessere Leistungen oder für finanzielle Entlastungen ihrer Versicherten.“
19.06.2019, 10:36 - dpa
Kabinett beschließt Gesetz für bessere Bezahlung in der Pflege
Das Bundeskabinett hat ein Gesetz für höhere Löhne in der Alten- und Krankenpflege auf den Weg gebracht. Ziel ist es, dass möglichst in der gesamten Pflegebranche künftig Tariflöhne gezahlt werden. Alternativ sollen die geltenden Mindestlöhne in der Pflege angehoben und in Ost und West vereinheitlicht werden.
18.06.2019, 12:00 - dpa
Pflegekosten steigen weiter - Kassen für neue Finanzierungen
ie gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) fordern angesichts absehbarer Kostensprünge in der Pflege Klarheit über die Finanzierung. „Es ist an der Zeit, dass alle die Karten auf den Tisch legen“, sagte Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbands, am Dienstag. Zuletzt sei viel über neue Leistungen für Pflegebedürftige und höhere Löhne für Pflegekräfte gesprochen worden. „Doch niemand wollte sagen, was das alles kostet und wer es bezahlen soll.“ Zu reden sei auch über Möglichkeiten, Pflegebedürftige zu entlasten.
17.06.2019, 15:15 - dpa
Kassen sehen weiter stabile Finanzen - aber Ausgabenrisiken
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) erwarten trotz schwächerer Konjunkturaussichten vorerst weiter robuste Einnahmen, warnen aber vor deutlichen Ausgabenrisiken. Die Finanzlage sei „immer noch erfreulich stabil“, sagte die Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, am Montag im brandenburgischen Kremmen. Angesichts vieler neuer Gesetze und Gesetzespläne mit Mehrkosten für die Kassen sei momentan aber eine Ausgabenprognose für nächstes Jahr nicht möglich. Statt gebotener Zurückhaltung gebe es derzeit eine große Kreativität, was zusätzliche Ausgaben angehe.
14.06.2019, 13:20 - dpa
Koalitionsfraktionen wollen Situation in der Pflege verbessern
Die Zustände in der Pflegebranche sollen durch höhere Löhne und weniger Bürokratie verbessert werden - hinter dieses Ziel der Bundesregierung stellen sich auch die Spitzen der Koalitionsfraktionen. Auf ihrer Klausurtagung fassten Union und SPD am Freitag einen entsprechenden Beschluss.
14.06.2019, 07:45 - dpa
Leicht steigende Tendenz zur Blutspende - Demografie wirkt dagegen
Der demografische Wandel bedroht das solidarische Blutspendesystem. "Kurzfristige Wetter- oder Sportereignisse sind weniger gefährlich", sagt die Sprecherin des DRK-Blutspendendienstes Nord-Ost, Kerstin Schweiger, zum Weltblutspendertag (14. Juni). Die Spendentendenz sei zwar leicht steigend wie im Vorjahr, aber auch nur punktuell. "Wir verlieren aus Altersgründen jährlich 100 000 Spender bundesweit und auf der anderen Seite fehlt in vielen Gebieten der Nachwuchs."
12.06.2019, 16:37 - dpa
Spahn kündigt Qualitätsmessungen für Krankenhäuser an
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat für das zweite Halbjahr eine Diskussion über die Qualität im Gesundheitswesen angekündigt. "Ich bin mit dem, was wir bis jetzt an Qualitätsmessungen insbesondere im stationären Bereich in den Krankenhäusern haben, nicht zufrieden", sagte Spahn am Mittwoch bei der 15. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock. Diese Messungen müssten dann auch ökonomische Folgen haben. "Wenn die Qualitätsmängel dauerhaft nicht abgestellt werden, werden auch diese Angebote dauerhaft vom Netz müssen."
11.06.2019, 11:16 - dpa
Spahn plant schnelles Verbot von sogenannten Konversionstherapien
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht gute Chancen, sogenannte Konversionstherapien zur "Umpolung" von Homosexuellen schnell zu verbieten. "Konversionstherapien machen krank und sind nicht gesund", sagte Spahn am Dienstag in Berlin. Er strebe jetzt zügige Gespräche mit dem Bundesjustizministerium an. Ziel solle sein, noch dieses Jahr einen Gesetzentwurf für ein Verbot dieser Angebote auf den Weg zu bringen.
07.06.2019, 11:21 - dpa
AOK kritisiert Spahns Pläne zu Krankenkassen-Reform
Stuttgart (dpa/lsw) - Die AOK Baden-Württemberg lehnt den Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab, der regionale Kassen für Versicherte in ganz Deutschland öffnen will. AOK-Chef Christopher Hermann sagte am Freitag in Stuttgart: "Es ist in der Folge des bewährten, regionalen Versorgungswettbewerbs nur eine konsequente und zielführende Option, wenn alle Kassen regionale Beitragssätze anbieten müssten. Damit könnte jeder Versicherte bei der Kassenwahl Leistung und Preis exakt vergleichen."
06.06.2019, 16:01 - dpa
K.o.-Tropfen bis Digitalisierung - Beschlüsse der Gesundheitsminister
Leipzig (dpa) - Die Gesundheitsminister der Länder fordern eigene Gestaltungsspielräume bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Auf der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) in Leipzig verabschiedeten sie am Donnerstag einstimmig einen Antrag, um digitale Lösungen und Telemedizin vor allem auch in die ländlichen Regionen zu bringen. Die Länderminister unterstützten den Referentenentwurf zum "Digitale Versorgung Gesetz - DVG" des Bundesgesundheitsministerium, verlangten aber auch eigene "Experimentierräume".
05.06.2019, 16:01 - dpa
Empörungswelle im Internet gegen Ministerin Klöckner
Wegen eines gemeinsamen Videos mit einem führenden Nestlé-Manager ergießt sich über Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) im Internet eine Welle der Kritik. Beim Kurznachrichtendienst Twitter beklagten zahlreiche Nutzer, Klöckner lasse sich von dem umstrittenen Lebensmittelkonzern für PR-Zwecke ausnutzen. Unter den Kritikern sind auch prominente Politiker: Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt warf der Ministerin am Mittwoch vor, sie habe ein "Werbevideo" für Nestlé gedreht, der SPD-Bundestagabgeordnete Karl Lauterbach bezeichnete den Vorgang als "peinlich, ja bitter".
05.06.2019. 15:24 - dpa
Lucha lehnt Spahns Pläne zu Krankenkassen-Reform erneut ab
Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) verschärft seinen Widerstand gegen Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der regionale Kassen für Versicherte in ganz Deutschland öffnen will. Lucha sagte am Mittwoch in Stuttgart: "Warum eine gesetzlich verordnete Gleichmacherei zu einer insgesamt besseren Versorgungsqualität für Patienten oder höheren Wirtschaftlichkeit führen sollte, ist rational nicht nachvollziehbar." Die Versorgung müsse sich auch weiterhin am Patienten und den regionalen Gegebenheiten vor Ort orientierten.
05.06.2019, 09:44 - dpa
Spahn dämpft Hoffnung auf schnelle Verbesserungen in Pflege
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Hoffnung auf schnelle Verbesserungen in der Pflege gedämpft. "Wir werden mehr als ein, zwei Jahre brauchen, (...) das ist eine Jahrzehnteaufgabe angesichts des demografischen Wandels", sagte Spahn im ZDF-Morgenmagazin am Mittwoch. Die Politik müsse viele Versäumnisse der vergangenen Jahre aufarbeiten.
04.06.2019, 17:36 - dpa
Bundesgericht: Honorarärzte in Kliniken sind oft nicht selbstständig
Kliniken dürfen Ärzte nur im Ausnahmefall als freie Mitarbeiter beschäftigen. Das geht aus einem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) von Dienstag hervor. Bisher griffen vor allem Kliniken im ländlichen Raum gern auf freiberufliche Mediziner zurück, um Personallücken zu schließen. Doch Honorarärzte seien keine Lösung für einen etwaigen Fachkräftemangel: „Krankenhäuser und Ärzte können die soweit bestehenden Probleme nicht dadurch lösen, dass sie einen Honorarvertrag vereinbaren“, sagte BSG-Präsident Rainer Schlegel. Juristen und Mediziner erwarten erhebliche Auswirkungen des Urteils.
04.06.2019, 11:59 - dpa
Hamburg sagt bei Gesundheitsministerkonferenz Zucker den Kampf an
Bei der Gesundheitsministerkonferenz in Leipzig will sich Hamburg unter anderem für weniger Zucker in Lebensmitteln und eine bundesweit geltende Masern-Impfpflicht stark machen. Vor der am Mittwoch beginnenden Konferenz forderte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks erneut die Einführung einer Zuckersteuer. „Die höhere Besteuerung von Tabak und Alkopops hat gezeigt, dass damit der Konsum schnell und deutlich gesenkt werden konnte.“ Zudem brauche es weitere Maßnahmen: „Zucker in Babynahrung sollte verboten, für Fertiglebensmittel und Getränke müssen verbindliche Zucker-Reduktionsziele festgelegt werden“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag.
29.05.2019, 11:00 - dpa
Gefährliche Antibiotika werden trotz Nebenwirkungen oft verschrieben
Berlin (dpa) - In Deutschland werden immer noch häufig Fluorchinolone verschrieben: eine Antibiotikagruppe, die schwerwiegende Nebenwirkungen haben kann. Obwohl diese Risiken schon seit Jahren bekannt sind, erhielten 2018 mehr als drei Millionen aller gesetzlich krankenversicherten Patienten hierzulande entsprechende Präparate. Das ist das Ergebnis einer Berechnung des Wissenschaftlichen Instituts der Krankenkasse AOK (WIdO). 40 000 der Patienten könnten, so die Hochrechnung des WIdO, von Sehnenrissen, Schädigungen des Nervensystems sowie der Hauptschlagader betroffen sein.
28.05.2019, 15:03 - dpa
WHO-Katalog: Burnout ist nun auch offiziell eine Krankheit
Genf (dpa) - Burnout ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell als eigenständige Krankheit im beruflichen Umfeld anerkannt worden. Damit gehört Burnout zu den insgesamt 55 000 Krankheiten, Symptomen und Verletzungsursachen, die nun in der "Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11)" aufgeführt sind.
28.05.2019, 11:00 - dpa
Studie: Arbeitnehmer mit Suchtrisiko doppelt so oft krank
Sucht hat viele Gesichter. Es kann um Alkohol, Zigaretten oder Computerspiele gehen. In jedem Fall verlieren die Betroffenen die Kontrolle darüber. Die Folgen für die Arbeitswelt sind gewaltig.
24.05.2019, 14:15 - dpa
Spahns Impfpflicht-Pläne reichen Kinderärzten nicht aus
In der Debatte über eine Masern-Impfpflicht für Kinder verlangt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) eine weitergehende Lösung. Eine Impfpflicht müsse neben Masern auch andere Krankheiten wie Keuchhusten oder Pneumokokken-Infektionen umfassen, sagte Verbandspräsident Thomas Fischbach am Freitag in Weimar. Außerdem nötig seien ein nationales Impfregister und umfassende Beratungsangebote für Eltern.
21.05.2019, 15:06 - dpa
Spahn weist Datenschutz-Kritik bei E-Patientenakte zurück
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Kritik am Datenschutz bei der geplanten elektronischen Patientenakte zurückgewiesen. „Der Datenschutz ist nicht löchrig. Der Patient entscheidet selbst, welcher Arzt Einblick in seine Patientenakte hat“, sagte Spahn am Mittwoch beim „Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit“, einem Treffen der Gesundheitsbranche, in Berlin.
17.05.2019, 11:43 - dpa
Länder fordern Verbot angeblicher Therapien gegen Homosexualität
Die Bundesländer wollen, dass umstrittene Behandlungen zur angeblichen Heilung von Homosexualität verboten werden. Homosexualität sei keine Krankheit und deshalb auch nicht behandlungsbedürftig, sagte der Berliner Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) am Freitag im Bundesrat. "Leider gibt es immer noch zu viele Menschen, die meinen, Homosexuelle könnten durch wirre Behandlungsmaßnahmen zu Heterosexuellen gemacht werden."
16.05.2019, 17:15 - dpa
Mehr Arztpraxen für die Versorgung von Kassenpatienten möglich
Für die Versorgung von Kassenpatienten in Deutschland können deutlich mehr Praxisstandorte entstehen als bisher möglich. Das geht aus neuen Regeln für die Planung des Bedarfs in den Ländern hervor, die der zuständige Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken am Donnerstag in Berlin beschloss. Zusätzlich zu gut 3400 freien Arztsitzen ergeben sich demnach fast 3500 neue Niederlassungsmöglichkeiten bundesweit.
16.05.2019, 13:46 - dpa
Gutachter der Krankenkassen bestätigen etwas mehr Behandlungsfehler
Gutachter der Krankenkassen haben im vergangenen Jahr etwas mehr Behandlungsfehler in Krankenhäusern und Arztpraxen festgestellt. Bei 14 133 Gutachten nach Patientenbeschwerden wurden 3497 Fehler aufgedeckt. In jedem fünften Fall (2799) verursachten die Fehler den Schaden beim Patienten, der Anlass für die Überprüfung war, wie der Medizinische Dienst der gesetzlichen Krankenkassen (MDK) am Donnerstag in Berlin mitteilte. In fast jedem dritten Fall davon handelte es sich um einen Dauerschaden. In 107 Fällen führte ein Fehler zum Tod oder trug dazu bei. Im Jahr 2017 hatten die Gutachter 3337 Fehler bestätigt.
15.05.2019, 11:17 - dpa
Hebammen sollen künftig mit Studium ausgebildet werden
Hebammen sollen künftig in einem Studium für den Beruf ausgebildet werden. Vorgesehen sind dabei ein hoher Praxisanteil und ein Abschluss als Bachelor. Das sieht ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor, den das Kabinett am Mittwoch auf den Weg gebracht hat
14.05.2019, 15:05 - dpa
WHO: Mehr bewegen, weniger rauchen - So lässt sich Demenz vorbeugen
Wer sich mehr bewegt und mit dem Rauchen aufhört, kann damit auch einer Demenz-Erkrankung vorbeugen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Dienstag in Genf zum ersten Mal entsprechende Leitlinien veröffentlicht und dabei auch auf einen Zusammenhang von Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck mit Demenz hingewiesen. Den Staaten und Akteuren im Gesundheitswesen rät die WHO, in diesen Bereichen gegenzusteuern.
14.05.2019, 14:33 - dpa
Razzia gegen Pflegedienste - Abrechnungsbetrug bei Intensivbetreuung
Die Polizei hat einen großangelegten Abrechnungsbetrug von Pflegediensten bei der Intensivbetreuung von Beatmungspatienten aufgedeckt. 130 Polizisten sowie Staatsanwälte durchsuchten am Dienstagmorgen Wohnungen und Büros an 19 Orten in Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein.
13.05.2019, 14:36 - dpa
CDU-Chefin warnt SPD bei Grundrente vor Griff in Rentenkasse
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die SPD vor einem Griff in die Rentenkasse zur Finanzierung der Grundrente gewarnt. Kramp-Karrenbauer sagte am Montag nach Beratungen der Parteigremien in Berlin, nun bekannte Vorschläge wichen deutlich von dem ab, was bisher angekündigt worden sei, nämlich eine Finanzierung aus Steuermitteln. Stattdessen solle "sehr massiv" in die Sozialkassen gegriffen werden. Die Renten-Rücklage aber sei für schwierige Zeiten gedacht.
10.05.2019, 14:00 - dpa
Bundesagentur: Fachkräftemangel in der Altenpflege weiter gestiegen
Altenpflegeheime in Deutschland müssen sich nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) vorerst weiter auf Probleme beim Besetzen freier Jobs einstellen. Der Fachkräftemangel in der Branche habe zuletzt weiter zugenommen, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) zum „Tag der Pflege“ am Freitag in Nürnberg mit. Inzwischen bestehe bundesweit ein Mangel.
08.05.2019, 15:38 - dpa
Tabakkonzerne gegen umfassendes Werbeverbot
Die Tabakkonzerne Philip Morris und Reemtsma stemmen sich gegen Pläne für ein umfassendes Tabakwerbeverbot. Jörg Waldeck, Geschäftsführer von Philip Morris in Deutschland, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir sind gegen ein totales Tabak-Außenwerbeverbot.“ Es wäre dann sehr schwierig, neue Produkte einzuführen, sagte er. „Verbraucher könnten sich nicht mehr über bessere Alternativen informieren. Das behindert die Transformation zu einem weniger schädlichen Tabakkonsum.“ Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, bekräftigte die Notwendigkeit eines Verbots.
08.05.2019, 13:14 - dpa
DRK will Rechtsanspruch auf Platz in Freiwilligendiensten
Wegen der hohen Bewerberzahlen bei Freiwilligendiensten hat sich die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes für einen Rechtsanspruch auf einen solchen Platz ausgesprochen. Es sei ein nicht unerhebliches Potenzial an jungen Leuten da, die sich in die Gesellschaft einbringen wollten.
06.05.2019, 13:54 - dpa
WHO warnt vor Falschnachrichten über Gesundheit von Migranten
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor Falschnachrichten über den Gesundheitszustand von Migranten gewarnt. Generell seien Migranten bei der Ankunft in Europa relativ gesund, heißt es in einem Bericht der WHO, der am Montag in Rom vorgestellt wurde. Zwar seien Geflüchtete öfter von ansteckenden Infektionskrankheiten betroffen. „Aber es besteht ein sehr geringes Risiko, dass diese Krankheiten auf die Bevölkerung der Gastländer übertragen wird.“
03.05.2019, 14:11 - dpa
Wo drohen Lücken im dichten Arztnetz?
Berlin (dpa) - Wie weit haben Sie es bis zum Arzt? Und dauert es oft mal länger mit dem nächsten Termin? Das kann quer durch Deutschland auch damit zu tun haben, wo jemand wohnt. Wie gut oder problematisch die Patientenversorgung in einer Region insgesamt ist, lässt sich nicht so einfach sagen. Denn dazu tragen die Praxen der Kassenärzte natürlich nicht allein bei, sondern zum Beispiel auch Kliniken und andere Gesundheitseinrichtungen. Aus Sicht der GKV gibt es eigentlich genug Ärzte. Die seien aber gelegentlich falsch verteilt und hätten für Versicherte zumindest in manchen Fällen zu selten Sprechstunden.
02.05.2019, 15:26 - dpa
Kassen: Jede zweite überprüfte Krankenhausabrechnung falsch
Berlin/Osnabrück (dpa) - Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) fordern Neuregelungen, um Fehler bei Krankenhausabrechnungen stärker zu vermeiden. Im Jahr 2017 sei jede zweite geprüfte Abrechnung falsch gewesen, erklärte der GKV-Spitzenverband am Donnerstag in Berlin. Kliniken hätten deshalb 2,8 Milliarden Euro an Kassen zurückzahlen müssen - bei Gesamtausgaben für Krankenhausbehandlungen in jenem Jahr von 74,9 Milliarden Euro.
29.04.2019, 14:03 - dpa
Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks fordert Zuckersteuer
Hamburg (dpa/lno) - Mit verbindlichen Reduktionszielen, einer Nährwertampel und einer Zuckersteuer will Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks den Zuckerkonsum eindämmen. Überhöhter Zuckerkonsum trage maßgeblich zum unter Deutschen weit verbreiteten Übergewicht bei, mit all seinen gesundheitlichen Folgen, warnte die SPD-Politikerin am Montag bei einer Fachtagung unter dem Motto "Bitte nicht zu süß" in Hamburg. Sie forderte ein Zuckerverbot für Babynahrung und verbindliche Reduktionsziele für Fertiglebensmittel und Getränke.
24.04.2019, 14:56 - dpa
Kassen laufen Sturm gegen Spahns Pläne für Neuorganisation
Berlin (dpa) - Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) laufen Sturm gegen die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgesehenen Änderungen bei der Organisation der Kassen. Die Pläne seien "ohne Maß und ohne Vernunft, falsch und gefährlich", erklärte der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbands. "Die Beitragszahler, also Versicherte und Arbeitgeber, sollen aus dem wichtigsten Entscheidungsgremium der Kranken- und Pflegeversicherung verbannt werden."
21.04.2019, 06:25 - dpa
Streit um Zukunft der AOKs
Bundesgesundheitsminister Spahn will Krankenkassen, die bislang auf bestimmte Bundesländer beschränkt sind, in einen überregionalen Wettbewerb schicken. "Ein Wettbewerb nur über den Preis schadet aber der Versorgung", warnt die Chefin der AOK Bayern. Unterstützung bekommt sie von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns.
18.04.2019. 14:34 - dpa
CSU verschärft Widerstand gegen Spahns Krankenkassen-Reform
Die CSU verschärft ihren Widerstand gegen Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Öffnung bisher regionaler Krankenkassen für Versicherte in ganz Deutschland. Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder betonte in einem Brief an Kanzlerin Angela Merkel (CDU), eine solche bundesweite Ausdehnung und die Beschneidung von Länderkompetenzen könnten "nicht mitgetragen werden". Weder die Bürger noch die Kassen würden von der angestrebten Zentralisierung profitieren. "Hingegen sind starke, regional verwurzelte Krankenkassen, wie die AOK Bayern, für eine wirklich faire Gesundheitsversorgung unverzichtbar", heißt es in dem Brief vom 10. April, über den zuerst das "Handelsblatt" berichtete.
17.04.2019, 11:25 - dpa
Krebsvorsorge: Künftig Darmspiegelung für Männer ab 50
Zur Darmkrebsvorsorge können Männer künftig bereits ab 50 Jahren auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen eine Darmspiegelung vornehmen lassen. Zuvor sei die Untersuchung gesetzlich Versicherten erst ab 55 Jahren angeboten worden, teilte die Felix-Burda-Stiftung mit.
16.04.2019, 16:16 - dpa
Spahn bekommt Kontra bei der Operation Bundes-Krankenkassen
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekommt für seine Pläne zur Öffnung regionaler Krankenkassen für Versicherte in ganz Deutschland immer mehr Gegenwind - auch aus der Koalition. Nach der CSU meldete die SPD Widerspruch an. "Wir werden das so nicht mitmachen", sagte SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur. "Das brächte eine Verschlechterung der Versorgung." Die regionalen Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK), die sich nach den Plänen künftig bundesweit Konkurrenz machen könnten, warnten vor einem einseitigen Fokus auf den Wettbewerb um niedrige Beiträge. Die Verbraucherzentralen begrüßen derweil mehr Wahlmöglichkeiten für Versicherte.
16.04.2019, 12:45 - dpa
AOK warnt vor "Fokus auf Preiswettbewerb" bei Krankenkassen
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) haben vor negativen Folgen einer bundesweiten Öffnung regional begrenzter Kassen gewarnt. Solche Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) führten nicht zu einer besseren Versorgung, sondern einem "einseitigen Fokus auf den Preiswettbewerb", erklärte der AOK-Bundesverband am Dienstag in Berlin.
16.04.2019, 09:51 - dpa
Experte des Robert-Koch-Instituts skeptisch zu Masern-Impfpflicht
Trotz der weltweit gestiegenen Masern-Ausbrüche spricht sich ein Experte des Robert-Koch-Instituts gegen eine Impflicht aus. "Bevor man mit so einem Instrument wie der Impfpflicht ankommt, muss man genau abwägen, was man damit erreichen kann. Ich persönlich bin nicht ganz so überzeugt, dass wir damit ganz so viel anstellen können", sagte Ole Wichmann, Chef der Impfprävention beim Robert-Koch-Institut, am Dienstag dem Sender Bayern 2. Bei Masern gebe es altersspezifischen Impflücken, vor allem bei Jugendlichen, jungen Erwachsenen und älteren Menschen.
16.04.2019, 04:15 - dpa
SPD gegen Spahns Pläne zu regionalen Krankenkassen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekommt für seine Pläne zu einer bundesweiten Öffnung regional begrenzter Krankenkassen zusehends Widerstand in der Koalition. "Wir werden das so nicht mitmachen", sagte SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur. "Das brächte eine Verschlechterung der Versorgung." Es habe keinen Sinn, nur ein bundesweites Kassensystem zu haben. Gebraucht würden mehr regionaler Wettbewerb und regionale Versorgung. "Wer sich als Versicherter für eine bundesweite Kasse entscheiden will, kann das jetzt schon jederzeit tun", erklärte Lauterbach.
15.04.2019, 12:36 - dpa
Weitere Kritik an Spahns Plänen für Kassen-Neuorganisation
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stößt mit seinen Plänen für Änderungen bei der Organisation der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) weiter auf Kritik. Der GKV-Spitzenverband protestierte gegen einen "Generalangriff auf Selbstverwaltung und Sozialpartnerschaft", wie es in einer Stellungnahme heißt. Vertreter von Versicherten und Arbeitgebern sollten damit aus dem wichtigsten Entscheidungsgremium verbannt werden. Darüber berichteten zuerst das "Handelsblatt" und die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag).
12.04.2019, 05:00 - dpa
Gesundheitsministerin Reimann gegen Masern-Impfpflicht - CDU dafür
Trotz einer gestiegenen Zahl von Masernfällen lehnt Gesundheitsministerin Carola Reimann die Einführung einer Impfpflicht für Kindergarten- und Schulkinder in Niedersachsen vorerst ab. Über diesen Schritt solle erst dann diskutiert werden, wenn es langfristig zu einer Verschlechterung der derzeitigen Situation komme, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. „Eine gesetzliche Impfpflicht greift stark in die Selbstbestimmung ein und bedarf daher einer besonderen Begründung.“
11.04.2019, 20:34 - dpa
Warnung vor Potenzmittel - kann tödlich sein
Vor dem Potenzmittel «Rammbock» wird eindringlich gewarnt. Die Einnahme des Produkts könne zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, teilte das Regierungspräsidium Tübingen am Donnerstagabend mit. Im schlimmsten Fall sei eine tödliche Wirkung möglich. Das als natürlich angepriesene Nahrungsergänzungsmittel enthalte entgegen der Angaben den Wirkstoff „Sildenafil“ - in erhöhter Dosierung. „Sildenafil“ wird den Angaben zufolge bei Erektionsstörungen eingesetzt. Männer dürfen es nur nach ärztlicher Verordnung einnehmen. Wer das Potenzmittel zu Hause habe, solle es über den Hausmüll entsorgen.
11.04.2019, 13:29 - dpa
SPD kritisiert Gesetzesnovelle: Pflegeheimbewohner verlieren Schutz
Die Änderung des Wohn- und Teilhabegesetzes in Nordrhein-Westfalen mindert nach Auffassung der SPD-Opposition die Schutzrechte von Bewohnern in Pflege- und Behinderteneinrichtungen. Die am späten Mittwochabend im Düsseldorfer Landtag verabschiedete Novelle erlaube, dass Einrichtungsleitungen gar keine fachspezifische Qualifikation mehr vorweisen müssten, kritisierte die SPD-Landtagsfraktion am Donnerstag in einer Mitteilung. Ein Studium in Pflege- und Gesundheitsmanagement gehört künftig nicht mehr zu den Voraussetzungen. „Ab jetzt wäre es denkbar, dass ein ehemaliger Leiter eines Lebensmittelmarktes die Verantwortung für eine Pflegeeinrichtung übernehmen kann“, hieß es in der Mitteilung.https://imperia.kompart.de/cgi-bin/imperia.pl?imp=/document/workflow&__imperia_node_id=/215426/215427/227629/326360#
10.04.2019, 13:21 - dpa
Rechtsstreit um DocMorris-Apothekenautomaten - Urteil am 15. Mai
Für Apotheker ist es ein Präzedenzfall: Das Oberlandesgericht Karlsruhe prüft die Zulässigkeit eines DocMorris-Apothekenautomaten in einer kleinen baden-württembergischen Gemeinde. Die europaweit tätige Versandapotheke aus den Niederlanden hatte vor zwei Jahren in dem 2000-Seelen-Ort Hüffenhardt (Neckar-Odenwald-Kreis) den bundesweit ersten Automaten dieser Art in Betrieb genommen. Das Projekt wurde nach einigen Wochen gerichtlich gestoppt.
09.04.2019, 15:56 - dpa
Kliniken müssen Kassen Umsatzsteuer für Krebsmittel erstatten
Kliniken müssen gesetzlichen Krankenkassen die Umsatzsteuer auf Medikamente für die ambulante Krebsbehandlung unter Umständen zurückzahlen. Das hat am Dienstag das Bundessozialgericht in Kassel entschieden. In dem konkreten Fall gaben die Richter der Techniker-Krankenkasse Recht, die gegen ein Krankenhaus aus Karlsruhe geklagt hatte. Es ging dabei um die Erstattung von knapp 1320 Euro. Die Bedeutung des Urteils reicht jedoch darüber hinaus.
08.04.2019, 13:22 - dpa
Starke Nebenwirkungen: Einsatz gängiger Antibiotika beschränkt
Ärzte sollen die weit verbreitete Antibiotikagruppe der Fluorchinolone wegen schwerer Nebenwirkungen nur noch stark eingeschränkt verschreiben. Das teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am Montag mit. Die Medikamente sollen nach Möglichkeit nicht mehr bei "leichten und mittelschweren Infektionen" eingesetzt werden. Laut Wissenschaftlichem Institut der AOK waren im Jahr 2015 knapp sechs Millionen Packungen mit fluorchinolonhaltigen Antibiotika verordnet worden.
08.04.2019, 04:22 - dpa
Patientenschützer: Für Bedürftige reine Pflegekosten ganz übernehmen
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die Pläne der SPD im Grundsatz begrüßt, den Eigenanteil für Bedürftige oder Angehörige an den Pflegekosten zu begrenzen. "Es ist richtig, die Bezahlbarkeit der Pflege für die Betroffenen zukunftssicher zu regeln", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur.
05.04.2019, 15:39 - dpa
Chef der AOK Baden-Württemberg attackiert Minister Spahn
Der Chef der AOK Baden-Württemberg, Christopher Hermann, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. "Wie er die Dinge anpackt, ist reiner Aktionismus", sagte Hermann der "Pforzheimer Zeitung".
02.04.2019, 20:50 - dpa
Spahn verteidigt Pläne zu regionalen Krankenkassen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat seine umstrittenen Pläne für eine bundesweite Öffnung regional begrenzter Krankenkassen verteidigt. „Nicht alle Versicherten können derzeit Krankenkassen mit attraktiven Zusatzleistungen oder mit günstigen Beiträgen wählen“, sagte der CDU-Politiker dem „Reutlinger General-Anzeiger“ (Mittwoch). In welcher Kasse man versichert sein könne, hänge teils noch vom Wohn- oder Beschäftigungsort der Versicherten ab.
01.04.2019, 16:46 - dpa
Studie: Große Gehaltsunterschiede in der Pflege
Düsseldorf (dpa) - Beschäftigte in der Altenpflege sind einer neuen Untersuchung zufolge im Jahr 2017 in Deutschland deutlich schlechter bezahlt worden als Pflegekräfte in Krankenhäusern. Während sich die Verdienste von Fachkräften der Gesundheitspflege in Krankenhäusern mit rund 3200 Euro brutto im Monat im Bereich des mittleren Lohns aller Berufsgruppen in Deutschland bewegt hätten, seien Fachkräfte in der Altenpflege im Mittel auf lediglich rund 2740 Euro brutto für eine Vollzeitstelle gekommen.
01.04.2019, 11:19 - dpa
Abgeordnete um Spahn werben für Entscheidungspflicht bei Organspende
Berlin (dpa) - In der Debatte um neue Regeln für mehr Organspenden hat eine Gruppe von Abgeordneten eindringlich für die doppelte Widerspruchslösung geworben. Die bisherige Entscheidungslösung, nach der sich potenzielle Organspender aktiv dafür entscheiden müssen, habe nicht ausreichend gefruchtet, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in Berlin. Jeder könne zu einem Patienten werden, der auf ein Organ warte. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sagte: "Es sterben jedes Jahr um 2000 Menschen auf der Warteliste."
27.03.2019, 12:58 - dpa
AOKs machen Front gegen Spahns Pläne zu regionalen Kassen
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) machen Front gegen die von Gesundheitsminister Jens Spahn geplante bundesweite Öffnung bisher regional begrenzter Kassen. Wer den Wettbewerb für eine bessere Versorgung stärken wolle, müsse Kassen mehr Spielräume für regionale Lösungen mit Ärzten und Kliniken einräumen, sagte der Chef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, am Mittwoch. Dem Minister falle aber nur ein, regionale Kassen „als maßgebliche Player platt zu machen“. Damit greife er bewährte föderale Strukturen an und schwäche auch massiv die Gesundheitsversorgung in der Fläche.
26.03.2019, 14:22 - dpa
Spahn für Masern-Impfpflicht in Kitas und Schulen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für eine Masern-Impfpflicht in Kitas und Schulen ausgesprochen. „Aus meiner Sicht macht es bei Gemeinschaftseinrichtungen Sinn“, sagte Spahn am Dienstag am Rande einer CDU-Landtagsfraktionssitzung in Düsseldorf. Zudem solle „idealerweise auch medizinisches Personal“ gegen Masern geimpft sein. Rechtlich halte er es für möglich, eine Impfpflicht in Gemeinschaftseinrichtungen umzusetzen. Es handele sich zwar um einen Eingriff in die Freiheit, aber die Aufklärungskampagnen in den vergangenen Jahren hätten nicht so gefruchtet wie erwartet. Immer noch sei die Zahl der Masern-Neuerkrankungen zu hoch.
25.03.2019, 11:38 - dpa
Regierung begrüßt Debatte über Impfpflicht gegen Masern
Das Bundesgesundheitsministerium hat die neuerliche Debatte über eine Impfpflicht gegen Masern begrüßt. Ein Sprecher wies am Montag in Berlin allerdings darauf hin, dass die Gespräche darüber noch liefen und er daher keinen Sachstand wiedergeben könne. Jedenfalls mache sich das Ministerium große Sorgen über die Zunahme der ansteckenden Krankheit.
21.03.2019, 13:40 - dpa
Gesundheitsausgaben steigen auf rund 387 Milliarden Euro
Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind weiter angestiegen. Vorläufigen Zahlen zufolge betrugen sie im vergangenen Jahr 387,2 Milliarden Euro und damit 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. 2017 hatte die Zahl erstmals die Marke von einer Milliarde Euro pro Tag überschritten.
21.03.2019, 11:22 - dpa
EuGH stärkt Rolle von DRK und Co. bei Notfalltransporten
Der Europäische Gerichtshof hat die Position von Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) beim Transport von Notfallpatienten gestärkt. Bei der Betreuung und Versorgung von Notfallpatienten im Rettungswagen handele es sich um Gefahrenabwehr, entschied das oberste EU-Gericht am Donnerstag in Luxemburg. Die Aufträge dafür könnten deshalb nach EU-Recht auch ohne öffentliche Ausschreibung an gemeinnützige Organisationen vergeben werden. Das Urteil ist ein Rückschlag für private Anbieter, die versuchen, ihre Position auf dem in Deutschland bislang von Hilfsorganisationen dominierten Markt auszubauen.
20.03.2019, 15:14 - dpa
Langzeitstudie zeigt: Bewegung im Alltag sinkt drastisch
Im Alltag bewegen sich Kinder und Jugendliche immer weniger - das gehört zu den neuesten Erkenntnissen der Langzeitstudie „Motorik-Modul“ (MoMo). Obwohl so viele Kinder wie nie zuvor in Sportvereinen engagiert seien, könne dies den Bewegungsmangel im Alltag nicht ausgleichen, sagte der Karlsruher Sportwissenschaftler Alexander Woll, der die Studie betreut. „Unter dem Strich haben wir ein Minus an Bewegung.“ Seinen Angaben zufolge sank die körperliche Alltagsaktivität in der Altersgruppe der 4- bis 17-Jährigen in den vergangenen zwölf Jahren um 37 Prozent und damit um 31 Minuten pro Woche.
19.03.2019, 11:29 - dpa
Zahl der Fitnessstudios steigt - Betreiber wollen weiter investieren
Die Zahl der Fitnessstudios ist 2018 erneut gestiegen. Insgesamt gab es in Deutschland 9343 Studios, wie aus einer gemeinsamen Studie des Arbeitgeberverbands Deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und dem Beratungsunternehmen Deloitte hervorgeht. Das sind knapp vier Prozent mehr als noch 2017. Auch in den drei Jahren zuvor war die Zahl der Fitnesscenter kontinuierlich gestiegen. Im vergangenen Jahr zählten die Studios insgesamt 11,09 Millionen Mitglieder. Damit ist Fitnesstraining bei den Deutschen nach Angaben der Studie noch beliebter als Fußball (7,09 Mio. Mitglieder) und Turnen (knapp fünf Mio. Mitglieder).
15.03.2019, 13:44 - dpa
Bundesrat billigt bessere Organspende-Bedingungen für Kliniken
Krankenhäuser in Deutschland bekommen mehr Geld, um sich stärker um Organspenden kümmern zu können. Das sieht ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz vor, das der Bundesrat am Freitag passieren ließ.
15.03.2019, 12:51 - dpa
Bundesrat billigt Neuregelung zu Abtreibungs-Informationen
Berlin (dpa) - Ärzte dürfen künftig öffentlich darüber informieren, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Der Bundesrat billigte am Freitag die bereits im Bundestag beschlossene Änderung von Paragraf 219a des Strafgesetzbuches. Damit sollen Schwangere künftig leichter Ärzte und Kliniken für eine Abtreibung finden können. Die Mediziner dürfen im Internet allerdings nur angeben, dass sie abtreiben - für weitere Informationen etwa zu verschiedenen Methoden müssen sie auf offizielle Stellen verweisen.
15.03.2019, 08:34 - dpa
Schwere Grippewellen beeinflussen Entwicklung der Lebenserwartung
Die schweren Grippewellen der vergangenen Jahre könnten die Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland negativ beeinflusst haben. Das vermuten Forscher des Berliner Robert Koch-Instituts mit Blick auf die Statistiken der vergangenen 25 Jahre. In dieser Zeit stieg die mittlere Lebenserwartung von Frauen von 79 auf 83,2 Jahre. Bei den Männern wuchs sie von 72,5 auf 78,4 Jahre, heißt es im Journal of Health Monitoring. Allerdings beobachten die Forscher immer wieder rätselhafte kleine Unterbrechungen bei diesem kontinuierlichen Anstieg - zum Beispiel 2013, 2015 und 2017.
13.03.2019, 14:13 - dpa
Tarifstreit um Klinikärzte festgefahren - Ärztestreik möglich
Auf Klinik-Patienten in Deutschland können neue Ärztestreiks zukommen. Im aktuellen Tarifstreit um die rund 55 000 Mediziner in den mehr als 500 kommunalen Krankenhäusern sind die Gespräche am Mittwochmorgen zunächst abgebrochen worden, wie ein Sprecher der Ärztegewerkschaft Marburger Bund mitteilte. Eine Eskalation bis hin zu Streiks ist demnach möglich. Dann könnten Operationen verlegt werden und weitere Verzögerungen für Patienten bevorstehen.
07.03.2019, 14:50 - dpa
Gesetzliche Krankenkassen mit etwas kleinerem Überschuss 2018
Von der guten Wirtschaftslage profitieren auch die Krankenkassen. Sie schlossen das dritte Jahr in Folge mit einem Finanzplus ab - auch wenn die Ausgaben ebenfalls zulegten.
06.03.2019, 11:03 - dpa
Forscher: Frauen sind bei Herzinfarkt-Symptomen oft zu zögerlich
Bei Verdacht auf Herzinfarkt rufen Frauen zwar zügig den Notarzt für ihren Partner - bei eigenen Herzproblemen sind sie aber zögerlicher. Das ist das Fazit polnischer Forscher, die zwei Studien dazu auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) im spanischen Malaga vorstellten. Frauen würden trotz Beschwerden oft Verpflichtungen in Haushalt und Familie voranstellen.
05.03.2019, 11:00 - dpa
Gremium warnt vor laxer Kontrolle von medizinischem Cannabis
Der vermehrte Einsatz von Cannabis zu medizinischen Zwecken birgt nach Ansicht des Internationalen Suchtstoffkontrollrats (INCB) große Risiken. Ungenügend regulierte Cannabis-Programme für medizinische Zwecke könnten dazu führen, dass die Droge auch außerhalb dieses eng begrenzten Rahmens genutzt wird.
04.03.2019, 05:01 - dpa
Zwei Jahre Cannabis auf Rezept: Zwischen Boom und Skepsis
Seit zwei Jahren können Patienten in Deutschland Cannabis auf Rezept bekommen. Seither steigt die Nachfrage rasant. Während medizinische Fragen offen bleiben, hoffen ausländische Firmen auf das große Geschäft. Nun will auch Israel mitmischen.
27.02.2019, 12:15 - dpa
Für Psychotherapeuten soll neues Studienfach kommen
Die Ausbildung von Psychotherapeuten in Deutschland soll künftig über ein eigenständiges Studienfach laufen. Das sieht ein Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat. Die neuen, auf fünf Jahre angelegten Studiengänge sollen zum Wintersemester 2020 starten. Vorgesehen ist ebenfalls, dass in der anschließenden Weiterbildung in Kliniken oder ambulanten Einrichtungen auch eine Vergütung bezahlt werden soll, worauf bisher kein Anspruch besteht. Spahn sagte, mit der neuen Ausbildung würden die Qualifikation noch besser und der Beruf noch attraktiver. „Das ist gut für Therapeuten und Patienten.“
22.02.2019, 16:25 - dpa
Wieder Streit über schnellere Entscheidungen zu Kassenleistungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will mehr Tempo bei Entscheidungen, dass neue Behandlungsmethoden von der Kasse bezahlt werden - auch durch stärkere Eingriffsrechte der Politik. Der zuständige Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Kassen und Kliniken soll mit Bewertungen künftig nach zwei Jahren fertig sein. Andernfalls soll das Ministerium per Verordnung mit Zustimmung des Bundesrats direkt selbst entscheiden können. Das geht aus einem Änderungsantrag zu einem anderen Gesetzgebungsverfahren hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Beim Koalitionspartner SPD und im Gesundheitswesen löste der erneute Vorstoß scharfen Protest aus.
21.02.2019, 16:17 - dpa
Neuer Brustkrebs-Bluttest vorgestellt - mit Fragezeichen
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen in Deutschland, Zehntausende erkranken jedes Jahr daran. Umso wichtiger ist ein frühes Aufspüren der Krankheit. Heidelberger Forscher haben nun ein besonders schonendes Verfahren vorgestellt: einen Bluttest. Für die Untersuchung seien nur wenige Milliliter Blut nötig, teilte das Universitätsklinikum Heidelberg mit. Es werden bestimmte Biomarker - Botenstoffe, die eine aktive Krebszelle ins Blut aussendet - erkannt, die auf eine Krebserkrankung schließen lassen. Bei 500 untersuchten Brustkrebspatientinnen habe der Test in 75 Prozent der Fälle die Erkrankung korrekt angezeigt.
20.02.2019, 13:01 - dpa
AOK für regionale Lösungen zur Gesundheitsversorgung auf dem Land
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) machen sich für neue regionale Lösungen stark, um die Gesundheitsversorgung auf dem Land zu sichern. Die Bundespolitik beiße sich schon länger die Zähne daran aus, den Landarztberuf attraktiver zu machen, sagte der Chef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, am Mittwoch in Berlin. Trotz Anreizen mit der Gießkanne sei ein durchschlagender Erfolg aber ausgeblieben. Man könne auch keine Ärzte aufs Land zwingen. Bei weiteren Beratungen sei daher darauf zu achten, "dass Kassen und Leistungserbringer vor Ort Beinfreiheit für agile, kreative Lösungen behalten" - etwa für Kooperationen von Ärzten und Krankenhäusern.
19.02.2019, 15:38 - dpa
Hamburg will «grundlegende Kurskorrektur» bei Pflegeversicherung
Angesichts steigender Pflegekosten fordert Hamburg eine "grundlegende Kurskorrektur" bei der Pflegeversicherung. Eine entsprechende Bundesratsinitiative habe der rot-grüne Senat am Dienstag beschlossen, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Ziel sei eine Umkehr des Leistungsprinzips: So sollen künftig nicht wie bisher die Leistungen der Versicherung, sondern die Eigenanteile der Pflegebedürftigen gedeckelt werden.
18.02.2019, 10:01 - dpa
Patientin muss sich an Kosten für kaputtes Brustimplantat beteiligen
Eine Patientin mit gerissenem Brustimplantat muss sich an den Kosten der notwendigen Nachbehandlung beteiligen. Das hat das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen im Fall einer 46-Jährigen entschieden. Sie hatte die schönheitschirurgische Operation als Privatbehandlung durchführen lassen. Das Solidarprinzip der Krankenversicherung sei nicht grenzenlos, erklärte ein Sprecher zu dem am Montag veröffentlichten Urteil. Die Krankheitsursache habe in willkürlichen Veränderungen des eigenen Körpers gelegen. (AZ: L 16 KR 324/18, Beschluss vom 28. Januar)
15.02.2019, 12:45 - dpa
Höchststand bei Hirnentzündung FSME - neues Risikogebiet im Norden
In Deutschland sind 2018 überdurchschnittlich viele Menschen an der von Zecken übertragenen Hirnentzündung FSME erkrankt. Zudem gab es bei den Risikogebieten einen Sprung nach Norden. Mit 583 gemeldeten Fällen von Frühsommer-Meningoenzephalitis wurde der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2006 (546) überschritten. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervor.
14.02.2019, 13:31 - dpa
WHO schlägt Alarm: Zahl der Masern-Fälle in einem Jahr verdoppelt
Die Masern verbreiten sich nach jahrelang rückläufigem Trend wieder weltweit. Die vorläufige Zahl der gemeldeten Erkrankungen hat sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, auf 229 000 Fälle, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag in Genf mitteilte. Die tatsächliche Zahl dürfte aber über der Zwei-Millionen-Grenze liegen.
13.02.2019, 15:00 - dpa
Merkel bremst mögliche Betriebsrentner-Entlastung vorerst aus
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bremst die Debatte über Entlastungen von Betriebsrentnern bei den Krankenkassenbeiträgen angesichts hoher Kosten vorerst aus. Im Koalitionsvertrag sei eine Entlastung nicht vereinbart, sagte Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Bevor weitere kostenintensive Projekte diskutiert würden, gelte es erst einmal, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Projekte anzugehen. Demmer verwies auf eine kontroverse Diskussion, wobei sich im Punkt der Beitragsgerechtigkeit Argumente für und gegen alle einzelnen Vorschläge fänden. „Für jeden der Vorschläge gilt allerdings, dass sie relativ kostspielig sind.“
12.02.2019, 12:25 - dpa
FDP und AfD wollen „Überkreuz-Organspende“ erlauben
FDP und AfD wollen sogenannte Überkreuz-Organspenden zwischen zwei Paaren ermöglichen. Dafür haben die Bundestagsfraktionen beider Parteien getrennt voneinander Vorschläge ausgearbeitet, die an diesem Donnerstag im Plenum vorgestellt werden sollen.
08.02.2019, 15:15 - dpa
Institut: Fehlernährung von Schwangeren erhöht Risiko für Nachwuchs
Die Grundlage für ernährungsbedingte Erkrankungen bei Kindern wird einer deutschen Forscherin zufolge oftmals schon im Mutterleib gelegt. Das Übergewicht einer werdenden Mutter bereits zu Beginn der Schwangerschaft erhöhe beim Kind das Risiko, selbst später übergewichtig zu werden und eine Folgeerkrankung wie Diabetes Typ-2 zu bekommen, sagte Regina Ensenauer. Sie ist die Leiterin eines neuen staatlichen Instituts für Kinderernährung in Karlsruhe, das am Freitag eröffnet wurde.
07.02.2019, 15:51 - dpa
Wissenschaftler prognostizieren stärkeren Anstieg bei Typ-2-Diabetes
Die Zahl der an Diabetes Typ 2 erkrankten Menschen in Deutschland wird nach neuen Berechnungen viel stärker ansteigen als bisher prognostiziert. Wissenschaftler gehen nun von einem Anstieg bis 2040 auf 10,7 bis 12,3 Millionen Erkrankte aus. Das teilte das Deutsche Diabetes Zentrum (DDZ) in Düsseldorf am Donnerstag mit. Bisher sei eine Zunahme auf 8,3 Millionen Typ-2-Diabetesfälle in den nächsten 20 Jahren errechnet worden. 2015 waren rund 6,9 Millionen Menschen in Deutschland am besonders verbreiteten Typ-2-Diabetes (früher: Altersdiabetes) erkrankt.
07.02.2019, 12:45 - dpa
Herztod-Risiko im Ländervergleich in Bremen am zweithöchsten
Das Risiko, an einer Herzkrankheit zu sterben, ist im Bundesländervergleich in Bremen am zweithöchsten. Wie aus dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Deutschen Herzbericht hervorgeht, kamen im Jahr 2016 in der Hansestadt 270 aus diesem Grund Verstorbene auf 100 000 Einwohner. In Niedersachsen waren 255. Schlusslicht in dieser Statistik ist Sachsen-Anhalt mit 295 Herz-Todesfällen je 100 000 Einwohner. Am geringsten ist das Herztod-Risiko in Hamburg mit 184 je 100 000 Einwohner.
06.02.2019, 13:24 - dpa
Patientenakte: EU hofft auf Austausch über Grenzen hinweg
Patienten sollen bei medizinischen Notfällen nach dem Willen der EU-Kommission auch im europäischen Ausland möglichst bald Zugriff auf Gesundheitsdaten haben. Die Brüsseler Behörde empfahl den EU-Staaten am Mittwoch den Aufbau eines Systems zum grenzübergreifenden Zugriff auf Patientenakten. Das soll Behandlungsfehler verhindern und Doppeluntersuchungen vermeiden.
05.02.2019, 04:30 - dpa
Neuer Verbraucherschutz gegen gefälschte Arzneien
Neue Sicherheitsmerkmale auf Medikamenten sollen Verbraucher künftig besser vor Fälschungen schützen. An diesem Samstag (9. Februar) startet ein neues Schutzsystem in Europa. Rezeptpflichtige Mittel müssen dann einen Code auf der Verpackung tragen, mit dem sich per Scan in der Apotheke die Echtheit überprüfen lässt, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn erklärt. Ferner soll ein Öffnungsschutz wie ein Siegel garantieren, dass Schachteln nicht schon aufgemacht wurden und Kriminelle Pillen umverpackt haben. Die Fälschungsrichtlinie geht auf eine EU-Vorschrift von 2011 zurück.
04.02.2019, 16:10 - dpa
Oberster Krebsforscher sieht «Tsunami» von Erkrankungen
Die Zahl der Krebserkrankungen könnte in Deutschland in den nächsten Jahren erheblich zunehmen. Davon geht zumindest Michael Baumann, Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) aus. Bis zum Jahr 2030 werde die Zahl der Neuerkrankungen pro Jahr auf 600 000 steigen, unter anderem wegen der alternden Bevölkerung, sagte er am Montag in Heidelberg. Angesichts von bereits 500 000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland könne man von einem Tsunami sprechen.
04.02.2019, 12:18 - dpa
Ministerium sieht Bundestag bei Tabak-Werbeverbot am Zug
Für einen möglichen neuen Anlauf zu einem Verbot der Tabakwerbung auf Plakatflächen sieht das Bundesagrarministerium das Parlament am Zug. Der Ball liege bei den Koalitionsfraktionen im Bundestag, hieß es am Montag aus dem Ressort von Julia Klöckner (CDU), das auch für gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständig ist.
04.02.2019, 08:47 - dpa
Spahn: "Wir wollen Krebs besiegen, indem wir ihn beherrschen"
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat seine umstrittene Prognose verteidigt, dass Krebs in zehn bis 20 Jahren besiegt werden kann. "Wir wollen den Krebs besiegen, indem wir ihn beherrschen. Das wird nicht leicht. Aber gerade deshalb müssen wir es mutig und ambitioniert versuchen", sagte er der "Rhein-Neckar-Zeitung" (Montag). Er verwies darauf, dass Vorsorge, Früherkennung, Therapie und Forschung große Fortschritte machten.
30.01.2019, 13:14 - dpa
Spahn für faire Kostenteilung bei Betriebsrenten-Entlastung
In der Debatte um Entlastungen für Betriebsrentner bei den Krankenkassenbeiträgen beharrt Gesundheitsminister Jens Spahn auf einer Mitfinanzierung aus dem Bundeshaushalt. Eine Halbierung der Beitragszahlungen bedeutete Ausfälle von drei Milliarden Euro und entspreche etwa 0,2 Beitragssatzpunkten, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Dies mache schon deutlich, dass es um eine „faire Teilung dieser Lasten“ gehe.
28.01.2019, 15:03 - dpa
Zahl der Pflege-Azubis soll um zehn Prozent gesteigert werden
Für den Kampf gegen die Personalnot in der Pflege soll die Aus- und Weiterbildung deutlich verstärkt werden. Bis 2023 soll die Zahl der Azubis und ausbildenden Einrichtungen im bundesweiten Schnitt um zehn Prozent im Vergleich zu diesem Jahr zulegen, wie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) am Montag in Berlin sagte. Geplant sind unter anderem auch 5000 Weiterbildungsplätze. Mit Akteuren in diesem Bereich wurden dazu 111 Maßnahmen festgehalten, darunter auch eine Öffentlichkeitskampagne für den Pflegeberuf.
25.01.2019, 14:11 - dpa
Kassen sollen besonders betroffenen Frauen Fettabsaugen bezahlen
Besonders schwer erkrankte Frauen sollen das Absaugen von Körperfett bald von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt bekommen. Für Patientinnen mit Stadium 3 soll diese Leistung ab 1. Januar 2020 zur Verfügung stehen. Das schlug der für solche Entscheidungen zuständige Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken in einem Brief an Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, wie zuerst die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag) berichteten. Dies soll zunächst befristet bis 2024 gelten, bis dann auch eine generelle wissenschaftliche Studie vorliegen soll.
25.01.2019, 14:11 - dpa
Kassen sollen besonders betroffenen Frauen Fettabsaugen bezahlen
Besonders schwer erkrankte Frauen sollen das Absaugen von Körperfett bald von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt bekommen. Für Patientinnen mit Stadium 3 soll diese Leistung ab 1. Januar 2020 zur Verfügung stehen. Das schlug der für solche Entscheidungen zuständige Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken in einem Brief an Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, wie zuerst die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag) berichteten. Dies soll zunächst befristet bis 2024 gelten, bis dann auch eine generelle wissenschaftliche Studie vorliegen soll.
25.01.2019, 12:03 - dpa
Bundesregierung will Pflege-Ausbildung ankurbeln
Die Bundesregierung will die Aus- und Weiterbildung dringend benötigter Pflegekräfte ankurbeln. Mit Akteuren in diesem Bereich seien mehr als 100 Maßnahmen vereinbart worden, die bis 2023 umgesetzt werden sollen, sagte Familienministerin Franziska Giffey (SPD) am Freitag bei einem Kongress in Berlin. So solle die Zahl der Auszubildenden und ausbildenden Einrichtungen gemeinsam mit den Ländern im Schnitt um zehn Prozent erhöht werden. Pflegeeinrichtungen sollen 5000 Weiterbildungsplätze bereitstellen. Ein Beraterteam mit 40 Experten soll bundesweit an Schulen über Pflegeberufe informieren.
24.01.2019, 11:12 - dpa
Krank und schlapp: Grippewelle macht sich breit
Durch Deutschland rollt die Grippewelle. In der dritten Januarwoche wurden rund 2200 bestätigte Krankheitsfälle an das Robert-Koch-Institut gemeldet, teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) mit. Das war mit Abstand der höchste Wert dieser Saison, die offiziell im Oktober begann und Anfang Dezember langsam an Fahrt aufnahm. Nach der Definition der AGI hat die Grippewelle Mitte Januar begonnen. Es dominieren zur Zeit Viren des Typs A.
23.01.2019, 15:59 - dpa
Umweltministerium verteidigt Grenzwerte für Luftverschmutzung
In der Debatte um Luftverschmutzung hat das Bundesumweltministerium die geltenden Grenzwerte verteidigt. Die Gesetzgebung sei darauf ausgerichtet, dass alle Menschen überall und jederzeit die Außenluft problemlos einatmen könnten, sagte ein Sprecher von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Mittwoch in Berlin. "Das muss für gesunde Menschen gelten genau so wie für Menschen mit Asthma, für Menschen, die älter sind oder eben vor allen Dingen auch für Kleinkinder."
22.01.2019, 11:48 - dpa
Verbraucherzentralen fordern Steuerzuschuss für Pflegeversicherung
Die Verbraucherzentralen dringen auf einen Staatszuschuss für die Pflege, um weiter steigende Kosten für Versicherte und Pflegebedürftige zu begrenzen. "Ähnlich wie die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung braucht auch die soziale Pflegeversicherung eine Bezuschussung aus Steuergeldern", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, am Dienstag. Finanziert werden könnten damit etwa bessere Arbeitsbedingungen von Pflegekräften, mehr Leistungen für pflegende Angehörige oder die Einführung digitaler Anwendungen. Nur so sei auch ein weiterer Beitragsanstieg mittel- und längerfristig zu begrenzen.
21.01.2019, 15:10 - dpa
Rechnungshof moniert schleppende Vernetzung des Gesundheitswesens
Der Bundesrechnungshof moniert ein zu schleppendes Tempo bei der digitalen Vernetzung des Gesundheitswesens. Er dringt auf ein stärkeres Eingreifen der Politik. 15 Jahre nach Beginn des Projektes einer gemeinsamen Datenautobahn sei lediglich ein Teil der Praxen angeschlossen, heißt es in einem Bericht für den Bundestag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach habe die elektronische Gesundheitskarte bislang "keinen konkreten Mehrwert für Leistungserbringer und Versicherte, da Online-Anwendungen noch nicht etabliert sind".
21.01.2019, 05:29 - dpa
Patientenvertreter fordert mehr Tempo bei Entscheidung über Medizin
Krankenversicherte sollen nach dem Willen eines führenden Patientenvertreters einen rascheren Zugang zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten erhalten. "Wir brauchen hier Reformen!, sagte der Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Selbsthilfe, Martin Danner, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. So müsse der gemeinsame Bundesausschuss, der über die Aufnahme medizinischer Leistungen in den Katalog der gesetzlichen Krankenkassen entscheidet, stärker an Fristen gebunden werden. Dieses Gremium mit Spitzenvertretern von Ärzten, Kassen und Kliniken ist das höchste Entscheidungsgremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.
18.01.2019, 13:12 - dpa
Gesundheitsminister Spahn zu Änderungen am Terminservicegesetz bereit
Angesichts massiver Kritik von Ärzten hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Änderungen an seinem geplanten Terminservicegesetz in Aussicht gestellt. "Wir schauen jetzt zusammen mit der Ärzteschaft, ob wir gegebenenfalls zu besseren Regelungen kommen, als im Gesetzentwurf vorgesehen", sagte Spahn, der sich am Freitag in Berlin mit Hunderten Ärzten traf, um über das Gesetz zu diskutieren. "Aber entscheidend ist das Ziel: Ich möchte, dass wir verbindlich zu schnelleren Terminvergaben kommen."
17.01.2019. 21:04 - dpa
Apotheker akzeptieren Online-Versandhandel mit Medikamenten
Nach monatelangem Widerstand sind die Apotheker in Deutschland unter Umständen bereit, den Fortbestand des Versandhandels mit verschreibungspflichtiger Arznei zu akzeptieren. Ihre Organisation ABDA will einem Beschluss der Mitgliederversammlung vom Donnerstag zufolge nur an ihrer Forderung nach einem Ausschluss der Medikamente vom Online-Handel festhalten, wenn der Gesetzgeber bestimmten ABDA-Forderungen nicht nachkommt. Die Apotheker verlangen Schritte zur Stärkung der Apotheken und ein Verbot von Boni.
17.01.2019, 16:08 - dpa
E-Sport-Befragung: Stimmt das Bild vom dicken, ungesunden Zocker?
Das Klischee vom typischen Computerspieler ist schnell zusammengezimmert: eher unsportlich, eher übergewichtig, eher am dumpfen Geballer interessiert. Die Deutsche Sporthochschule Köln hat dieses Bild nun gegengeprüft und E-Sportler über ihren Alltag und ihre Gesundheit befragt - also Menschen, die am Computer oder an der Konsole gegeneinander Wettkämpfe ausfechten. Das Fazit der Forscher: Die Klischees sind überholt - aber beim Essen, bei der Regeneration und bei der Bewegung gibt es durchaus Luft nach oben.
16.01.2019, 17:06 - dpa
Kritik an Spahns Plänen für Therapeuten und Ärzte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist wegen seiner Pläne zur Stärkung von Physiotherapeuten, Logopäden und anderen Heilberuflern in die Kritik geraten. Es bedürfe keiner zentralistischen Instrumente, schrieb der baden-württembergische Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Brief an Spahn.
16.01.2019, 16:11 - dpa
Pharmaverbände warnen wegen Brexits vor Arznei-Mangel
Pharmaverbände warnen im Falle eines ungeordneten Brexits vor Engpässen bei Medikamenten. Ohne Übergangsphase oder Regelungen für die komplexen Lieferketten für Arzneien könne die Versorgung in Großbritannien und der übrigen EU "empfindlich" gestört werden, mahnte der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) am Mittwoch in Berlin. Großbritannien und die EU müssten dringend Maßnahmen ergreifen, damit gerade schwer kranke Patienten weiter ihre Medikamente bekämen.
16.01.2019, 11:12 - dpa
Kabinett beruft neue Patientenbeauftragte
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Claudia Schmidtke aus Schleswig-Holstein wird neue Patientenbeauftragte der Bundesregierung. Das Kabinett berief die 52-jährige Medizinerin am Mittwoch als Nachfolgerin von Ralf Brauksiepe, der in die Immobilienwirtschaft wechselt.
15.01.2019, 16:07 - dpa
Skandal-Unternehmen Lunapharm Herstellungserlaubnis entzogen
Neue Etappe im Brandenburger Pharmaskandal: Das Unternehmen Lunapharm, das illegal mit Krebsmedikamenten aus Griechenland gehandelt haben soll, darf nun endgültig keine Arzneimittel mehr herstellen oder in den Verkehr bringen. Die entsprechende Erlaubnis sei untersagt worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit.
11.01.2019, 10:10 - dpa
Wieder mehr Organspender in Deutschland
Erstmals seit 2010 ist die Zahl der Organspender in Deutschland wieder deutlich angestiegen. Im vergangenen Jahr haben 955 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe für schwerkranke Patienten gespendet, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im Vergleich zu 2017 ist dies eine Steigerung von knapp 20 Prozent, damals gab es nur 797 Spender. Damit kommen nun 11,5 Spender auf eine Million Einwohner.
10.01.2019, 11:37 - dpa
Spahn erwägt Pflegekammer für Stärkung der Pflegenden
Angesichts der geplanten Gründung einer Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen erwägt Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auch bundesweit so eine Einrichtung. „Pflege braucht eine gute Interessenvertretung. Kammern können dafür eine Lösung sein“, sagte Spahn der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag). In Nordrhein-Westfalen soll eine solche Kammer errichtet werden. In anderen Bundesländern gibt es bereits solche Einrichtungen ähnlich der Ärztekammern.
09.01.2019, 08:58 - dpa
Tausende Dosen Grippe-Impfstoffe nach Deutschland importiert
Deutschland hat wegen des Impfstoffmangels mehrere Tausend Dosen Grippe-Impfstoffe von EU-Ländern importiert. Dennoch gibt es mancherorts noch Engpässe bei der Versorgung. Allein nach Berlin seien 3000 Dosen geordert worden, sagte eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales. Das Saarland erhielt nach Auskunft der Landesapothekenkammer „sehr kleine Mengen“ von Impfstoffen aus Polen und Frankreich, dennoch sei nun keiner mehr verfügbar.
03.01.2018, 16:30 - dpa
Debatte um Kieferorthopädie - Was bringen Zahnspangen und Co.?
Zahnspangen und der regelmäßige Gang zum Kieferorthopäden sind für Millionen Familien Alltag - doch der medizinische Langzeitnutzen ist einem von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten zufolge nicht ausreichend belegt. Das Berliner IGES-Institut hat verschiedenen Studien ausgewertet und kommt zu dem Schluss, diese ließen «keinen Rückschluss auf einen patientenrelevanten Nutzen» von kieferorthopädischen Behandlungen zu. Das Ministerium von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will mit Beteiligten nun über "den weiteren Forschungsbedarf und Handlungsempfehlungen" sprechen.
28.12.2018, 05:10 - dpa
Studie: Gesetzliche Krankenkassen den Privatversicherungen überlegen
Gesetzliche Krankenversicherungen (GKV) bieten einer Studie zufolge teils bessere Leistungen als private Krankenkassen in Premiumtarifen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens PremiumCircle im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag) vorliegt.
27.12.2018, 12:40 - dpa
Sozialverband: Staat soll privat Pflegende wie Eltern fördern
Der Sozialverband VdK hat sich für eine stärkere Förderung der Pflege durch Privatpersonen ausgesprochen. Mehr Menschen, die privat Angehörige, Freunde oder Nachbarn pflegen, sollten dafür eine Auszeit nehmen können und Lohnersatzleistungen bekommen, forderte VdK-Präsidentin Verena Bentele am Donnerstag. Der Verband schlägt vor, Pflegende ähnlich wie Eltern durch die Elternzeit und das Elterngeld zu fördern. Wie Mütter und Väter leisteten auch Pflegende eine "gesellschaftlich unverzichtbare Arbeit", heißt es in einer Mitteilung des Verbands.
20.12.2018, 13:46 - dpa
Krankenkassen fordern mehr offene Arztpraxen abends und an Samstagen
Patienten in Deutschland sollten aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung am frühen Abend und samstags mehr geöffnete Arztpraxen vorfinden. „Krankheiten richten sich nicht nach den Lieblingsöffnungszeiten der niedergelassenen Ärzte“, sagte der Vize-Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbands, Johann-Magnus von Stackelberg, der Deutschen Presse-Agentur. Die Kassenärztlichen Vereinigungen müssten für patientenfreundlichere Sprechzeiten sorgen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wies die Aufforderung als „dreist und frech“ zurück.
18.12.2018, 10:35 - dpa
Mehr Menschen als pflegebedürftig eingestuft
Immer mehr Menschen sind pflegebedürftig - der besonders starke Anstieg im vergangenen Jahr geht jedoch auf eine Gesetzesänderung zurück. Seitdem werden mehr Menschen als pflegebedürftig eingestuft, als vor der Umstellung, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete.
18.12.2018, 04:00 - dpa
Tausende Azubis an Krankenhäusern bekommen erstmals Geld
Ausbildung im Krankenhaus - komplett ohne Vergütung. Das gibt es tausendfach in Deutschland. Bei den Betroffenen handelt es sich um angehende Diätassistentinnen und -assistenten, Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Logopädinnen und Logopäden, medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten sowie Orthoptisten, die sich um Patienten mit bestimmten Augenerkrankungen kümmern. Betroffen sind meist junge Frauen. Doch zum Jahreswechsel ändert sich ihre Lage.
13.12.2018, 12:13 - dpa
Spahn: Terminservicegesetz bringt konkrete Verbesserungen
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sein Gesetz für schnellere Arzttermine verteidigt. Beim Terminservice- und Versorgungsgesetz gehe es um konkrete und im Alltag spürbare Verbesserungen für Patienten, sagte Spahn am Donnerstag im Bundestag bei der ersten Lesung seines Gesetzes. Das wolle er zusammen mit den Ärzten erreichen und entsprechend auch die Vergütungen verbessern.
11.12.2018, 15:32 - dpa
Kein Verbot des Arzneimittel-Versands
Patienten in Deutschland können verschreibungspflichtige Medikamente auch künftig bei einer Online-Apotheke bestellen. Das von der Koalition ursprünglich angepeilte Verbot des Versandhandels ist vom Tisch. Es sei europarechtlich unwägbar, ob und wie ein solches Verbot umgesetzt werden könne, erklärte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag in Berlin. Den Apothekern, die um ihre Umsätze fürchten, will er entgegenkommen, indem er Rabatte der Internet-Konkurrenten deckelt und Nachtdienste besser bezahlt.
10.12.2018, 11:45 - dpa
Rückruf von Antibabypille «Trigoa» betrifft längeren Zeitraum
Der Rückruf der Antibabypille "Trigoa" betrifft wohl einen drei Tage längeren Zeitraum als bisher bekannt. Laut einem am Montag auf der Webseite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlichten Hinweis an Apotheker und Ärzte sind Frauen über den Rückruf "aktiv zu informieren", die zwischen dem 27. November und dem 6. Dezember ein entsprechendes Rezept eingelöst haben könnten.
06.12.2018, 15:20 - dpa
Länderminister wollen Pflegebeiträge mit Steuerzuschuss stabilisieren
Die Arbeits- und Sozialminister der Länder sprechen sich für einen Steuerzuschuss zur Pflegeversicherung aus. Auf diese Weise sollten die Beiträge langfristig stabil gehalten werden, teilten sie zum Abschluss ihres jährlichen Treffens am Donnerstag in Münster mit. Durch den demografischen Wandel steigen die Kosten für die Pflege im Alter. Gerade hat die Bundesregierung eine Anhebung des Pflegebeitrags um 0,5 Punkte auf 3,05 Prozent des Bruttolohns (Kinderlose 3,3) zum 1. Januar 2019 beschlossen. Die Länderminister sprachen sich dafür aus, mit einem Zuschuss aus Steuermitteln, eine weitere Belastung der Beitragszahler und eine Erhöhung der Eigenanteile zu verhindern.
06.12.2018, 14:52 - dpa
Verständigung in bundesweitem Streit um Klinik-Abrechnungen
Angesichts einer Klagewelle von Krankenkassen gegen Kliniken wegen möglicherweise strittiger Abrechnungen ist eine Verständigung auf Bundesebene erreicht worden. Unter Vermittlung des Bundesgesundheitsministeriums einigten sich die Spitzenverbände beider Seiten auf eine gemeinsame Empfehlung für die konkreten Fälle in den Ländern. Minister Jens Spahn (CDU) sagte am Donnerstag, er sei sehr dankbar für die Bereitschaft zum Kompromiss. Lebensnotwendige Strukturen etwa in der Schlaganfallversorgung könnten so vor Ort erhalten bleiben, was vor allem im Sinne der Patienten sei.
05.12.2018, 12:07 - dpa
Bessere Bedingungen für Physiotherapeuten und Logopäden geplant
Physiotherapeuten, Logopäden und andere Heilberufler sollen nach Plänen der großen Koalition künftig mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen bekommen. "Sie helfen vielen Hunderttausend Patienten jeden Tag weiter. Das muss uns als Gesellschaft mehr Wert sein", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin. Häufig sei etwa nach Operationen, bei Verletzungen oder Sprachschwierigkeiten eben nicht nur der Arzt gefragt, sondern auch ein Therapeut. Die Neuregelungen, von denen rund 130 000 Heilberufler profitieren sollen, dürften die Krankenkassen bis zu 600 Millionen Euro pro Jahr kosten. In Kraft treten sollen sie zum 1. April 2019.
05.12.2018, 10:04 - dpa
Spahn wegen größeren Kassen-Finanzpolsters für Entlastungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dringt angesichts weiter wachsender Finanzpolster der gesetzlichen Krankenkassen auf Entlastungen der Beitragszahler. "Für das kommende Jahr sollten die Kassen alle Spielräume konsequent nutzen, um ihre Zusatzbeiträge zu senken", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch.
29.11.2018, 16:22 - dpa
Studie: Digitaler Fortschritt kommt beim Patienten kaum an
Bei Patienten in Deutschland kommt der digitale Fortschritt mit seinen Chancen für die Gesundheitsversorgung einer Studie zufolge längst nicht ausreichend an. Das deutsche Gesundheitswesen landet bei der Digitalisierung in einem internationalen Vergleich abgeschlagen auf Platz 16 von 17 untersuchten Staaten, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht. Dabei gebe es schon seit Jahren erfolgreiche digitale Pilotprojekte auf regionaler Ebene: etwa die Notfallversorgung von Schlaganfallpatienten oder das Telemonitoring von Menschen mit Herzerkrankungen. Trotzdem hinke Deutschland hinterher, Potenziale würden nicht genutzt.
26.11.2018, 14:38 - dpa
Spahn verspricht Patienten mehr Sicherheit bei Implantaten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will angesichts von Problemen mit Implantaten für mehr Transparenz bei Medizinprodukten sorgen. „Wir bauen eine industrieunabhängige Stelle auf, bei der alle verbauten Implantate gemeldet werden müssen“, sagte Spahn der „Rheinischen Post“ (Dienstag). Zugleich räumte er Defizite ein. Gebe es heute Probleme mit einem Medizinprodukt, habe das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) „keinen Gesamtüberblick über alle vergleichbaren Fälle“. Das Institut habe in der Folge auch keine Chance, Patienten gezielt vor Fehlern zu warnen. Mit dem Register soll außerdem nachgeprüft werden können, wie lange Implantate halten.
26.11.2018, 13:34 - dpa
Medizinprodukte: EU-Kommission verlangt Umsetzung der Regeln
Nach Enthüllungen zu Gesundheitsschäden und Todesfällen durch fehlerhafte Medizinprodukte fordert die EU-Kommission eine bessere Umsetzung von Regeln und Kontrollen. Auf EU-Ebene sei als Konsequenz aus dem Skandal um geplatzte Brustimplantate 2017 ein neues Regelwerk beschlossen worden, sagte eine Sprecherin am Montag. „Aber die Geschichte ist noch nicht vorbei. Wie immer ist natürlich die Umsetzung der entscheidende Punkt.“
23.11.2018, 11:03 - dpa
Milliarden-Entlastung bei Krankenkassenbeiträgen kommt
Die rund 56 Millionen Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen werden zum Jahreswechsel deutlich entlastet. Der Bundesrat ließ am Freitag ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz passieren, wonach die Arbeitgeber wieder die Hälfte des gesamten Beitrags zahlen müssen. Ab 1. Januar 2019 finanzieren sie auch die bisher von den Mitgliedern allein zu zahlenden Zusatzbeiträge zu gleichen Teilen mit. Arbeitnehmer und Rentner sparen dadurch 6,9 Milliarden Euro jährlich.
22.11.2018, 12:10 - dpa
HIV: Neuinfektionen leicht rückläufig, Tausende unwissentlich positiv
Nach längerer Stagnation haben sich im Vorjahr in Deutschland etwas weniger Menschen mit dem Aidserreger HIV angesteckt. Die Zahl der Neuinfektionen im Jahr 2017 werde auf etwa 2700 geschätzt, berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) in einem am Donnerstag veröffentlichten Report. Für die Vorjahre 2014 bis 2016 werden nach der aktuellen Modellrechnung jeweils 2900 Neuinfektionen angenommen. Diese Zahlen werden jährlich neu errechnet, da HIV in vielen Fällen erst Jahre nach der Ansteckung diagnostiziert wird.
20.11.2018, 05:30 - dpa
Strategie für weniger Zucker und Fett soll Anfang 2019 starten
Die geplante Reduzierung von Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten für eine gesündere Ernährung soll zum neuen Jahr starten und in den Fortschritten regelmäßig überwacht werden. Die Umsetzung werde "ab Anfang 2019" beginnen, heißt es in der nun festgelegten "Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie" des Bundesernährungsministeriums, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Als Basis sollen bis dahin konkrete Zielvereinbarungen mit der Lebensmittelwirtschaft stehen.
19.11.2018, 16:12 - dpa
Pflege-TÜV soll besser werden - Neue Heimprüfungen geplant
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen bald aussagekräftige Bewertungen von Heimen bekommen. Das sehen Empfehlungen für einen neuen Pflege-Tüv vor, die Wissenschaftler im Auftrag des Gesetzgebers vorgelegt haben. Damit soll die tatsächliche Situation in den Einrichtungen erstmals realistisch erfasst und für alle verständlich dargestellt werden. Abgelöst werden sollen die umstrittenen Pflegenoten, die generell so positiv ausfallen, dass kaum Vergleiche möglich sind. Die Heime sollen voraussichtlich ab Herbst 2019 mit dem neuen Pflege-TÜV arbeiten.
16.11.2018, 11:53 - dpa
Spahn plant mehr Bundeskompetenzen für sichere Arzneimittel
Berlin (dpa) - Gesundheitsminister Jens Spahn zieht Konsequenzen aus jüngsten Pharmaskandalen um gestohlene oder verunreinigte Medikamente und plant daher erweiterte Kompetenzen für den Bund. "Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass Medikamente heilen und ihnen nicht schaden", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin.
13.11.2018, 14:30 - dpa
Medikamente per Handy: Spahn plant Einführung des digitalen Rezepts
Deutschlands Ärzte sollen ihren Patienten künftig papierlose Digitalrezepte ausstellen dürfen. So können die Mediziner auch dann Medikamente verschreiben, wenn sie lediglich per Videosprechstunde Kontakt zum Patienten hatten. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bereitet ein entsprechendes Gesetz vor, das spätestens 2020 in Kraft treten soll. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher am Dienstag. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ über die Pläne berichtet.
12.11.2018, 09:54 - dpa
Kosten für Krankenhausaufenthalte steigen weiter - 4695 Euro pro Fall
Krankenhausaufenthalte in Deutschland werden im Schnitt immer teurer. In manchen Bundesländern überstiegen die durchschnittlichen Kosten pro Fall im Jahr 2017 erstmals die 5000-Euro-Marke, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Insgesamt kostete die stationäre Krankenhausversorgung in der Bundesrepublik vergangenes Jahr rund 91,3 Milliarden Euro - das waren 3,9 Prozent mehr als im Jahr davor.
09.11.2018, 15:02 - dpa
Milliardenpaket für mehr Stellen soll Pflege-Notstand lindern
Mehr Stellen, attraktivere Arbeitsbedingungen, Hilfen bei der Betreuung zu Hause: Mit einem Milliardenpaket will die große Koalition die Personalnot in der Pflege lindern. Der Bundestag beschloss am Freitag ein Gesetzesvorhaben von Gesundheitsminister Jens Spahn, das unter anderem 13 000 zusätzliche Stellen in der Altenpflege vorsieht. Damit werde das Versprechen an alle Pflegekräfte in Deutschland eingelöst, ihren Berufsalltag konkret zu verbessern, sagte der CDU-Politiker. In der Alten- und Krankenpflege sind rund 35 000 Stellen für Fachkräfte und Helfer unbesetzt.
09.11.2018, 13:26 - dpa
Gelenkverschleiß: Arzt fordert mehr Therapie für extrem dicke Kinder
Manche extrem dicken Kinder und Jugendliche haben bereits eine Herzmuskelverdickung oder andere Symptome, wie sie sonst erst im Alter ab 50 Jahren vorkommen. Gerade für diese Altersgruppe gebe es aber Versorgungslücken in der Therapie, warnte der Kinderarzt Martin Wabitsch von der Universitätsklinik Ulm. Er ist Präsident der am Freitag gestarteten Jahrestagung der Deutschen Adipositas Gesellschaft in Wiesbaden. "Sowohl Kniegelenk als auch Hüftgelenk bilden früh Verschleißerscheinungen", sagte Wabitsch
08.11.2018, 15:20 - dpa
Spahn offen für Entlastungen bei Betriebsrenten
In die Debatte um eine Senkung der Krankenkassenbeiträge auf Betriebsrenten kommt weitere Bewegung. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) signalisierte Bereitschaft zu Änderungen, wirbt aber für Augenmaß bei finanziellen Auswirkungen. In einem Brief an die Gesundheitsexperten der Unionsfraktion nennt er drei mögliche Optionen, wie "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag) berichteten.
06.11.2016, 15:36 - dpa
Lauterbach: Bis Jahresende Antrag zu neuer Organspenden-Regelung
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wollen bis Jahresende einen gemeinsamen Antrag zur Neuregelung von Organspenden vorlegen. Vorgeschlagen werde darin eine "doppelte Widerspruchslösung", sagte Lauterbach am Dienstag in Berlin.
06.11.2018, 15:08 - dpa
Gutes und günstiges Essen für alle Schüler - ein Wunschtraum?
Kinder und Jugendliche könnten laut einer Studie ohne große Mehrkosten einen gesünderes Mittagessen an Schulen bekommen. Die Kosten für Waren im Einklang mit Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) lägen in vergleichbarer Höhe wie bei konventionellen Anbietern, heißt es in einer am Dienstag in Berlin vorgestellten DGE-Studie zu Kosten in der Schulverpflegung.
06.11.2018, 10:20 - dpa
Antibiotika-Resistenzen Ursache für 33 000 Tote in Europa jährlich
Etwa 33 000 Menschen sterben europaweit jährlich infolge von Antibiotika-Resistenzen. Gegen die Bakterien, mit denen sie infiziert sind, gibt es kein wirksames Antibiotikum mehr. Die Zahl solcher Todesfälle steige seit 2007, zwischen einzelnen Ländern gebe es teils erhebliche Unterschiede, berichtet eine internationale Forschergruppe im Fachblatt "The Lancet Infectious Diseases". Sie beziehen sich auf Daten eines europäischen Netzwerks zur Beobachtung antimikrobieller Resistenzen (EARS-Net).
05.11.2018, 14:26 - dpa
Wissenschaftler: Depression bei Heimbewohnern seltener behandelt
Der Anteil von Senioren mit Depressionen liegt der Einschätzung von Wissenschaftlern zufolge in Altersheimen höher als bei Gleichaltrigen in Privatwohnungen. Es gebe in Heimen "ein eklatantes Behandlungsdefizit", sagten Mitarbeiter eines Forschungsprojekts, das am Montag in Frankfurt gestartet wurde.
01.11.2018, 17:10 - dpa
Ethikrat für Zwangsmaßnahmen als letztes Mittel
Der Deutsche Ethikrat hält umstrittene Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie, in Altenpflege- und Behinderteneinrichtungen sowie bei der Kinder- und Jugendhilfe als letztes Mittel für angemessen. Das geht aus der Stellungnahme „Hilfe durch Zwang? Professionelle Sorgebeziehungen im Spannungsfeld von Wohl und Selbstbestimmung“ hervor, die der Ethikrat am Donnerstag in Berlin veröffentlichte.
31.10.2018, 11:28 - dpa
Kliniken sollen bessere Bedingungen für Organspenden bekommen
Krankenhäuser in Deutschland sollen sich künftig besser um Organspenden kümmern können. Das sieht ein Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, den das Bundeskabinett am Mittwoch auf den Weg gebracht hat. Festgelegt werden soll unter anderem, dass Transplantationsbeauftragte in den Kliniken für diese Aufgabe verbindlich freigestellt werden und Zugang zu Intensivstationen bekommen. Die Krankenhäuser sollen höhere Vergütungen der Krankenkassen erhalten. Mobile Ärzteteams sollen dafür sorgen, dass auch in kleineren Kliniken die medizinischen Voraussetzungen für Organ-Entnahmen festgestellt werden können.
30.10.2018, 15:19 - dpa
Hamburg: Richter sollen über Fixierung von Psychiatrie-Patienten entscheiden
Eine längere Fesselung von Psychiatrie-Patienten soll in Hamburg künftig nur mit Zustimmung eines Richters möglich sein. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den der Senat am Dienstag beschlossen hat. Hamburg reagiere damit auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. Juli, erklärte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Wenn eine Fixierung absehbar länger als eine halbe Stunde dauere, müsse das Krankenhauspersonal vom 1. Januar 2019 an einen richterlichen Eildienst informieren. Der Richter müsse dann in die Klinik fahren und sich vor Ort ein Bild machen, ob die Fixierung an Armen, Beinen, Bauch und manchmal auch an Brust und Stirn gerechtfertigt ist.
24.10.2018, 16:25 - dpa
Koalition plant weitere Erleichterungen für Pflegebedürftige
Für Pflegebedürftige und ihre Familien sollen nach Plänen der großen Koalition weitere Erleichterungen kommen - bei Taxifahrten und Kuren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Mittwoch: „Auch wer zu Hause gepflegt wird, braucht unsere Unterstützung.“ Für Taxifahrten zum Arzt sollen Schwerkranke künftig keine Genehmigung der Krankenkasse mehr einholen müssen. Angehörige, die in eine Reha-Klinik gehen wollen, sollen ein pflegebedürftiges Familienmitglied parallel in derselben Einrichtung betreuen lassen können.
22.10.2018, 16:47 - dpa
Gesundheitsminister fordern Rauchverbot in Autos mit Minderjährigen
Das bundesweite Rauchverbot in Autos bei Fahrten mit Kindern und Schwangeren soll kommen - das teilte am Montag das baden-württembergische Gesundheitsministerium mit. Minister Manne Lucha (Grüne) hatte die Initiative bei der Gesundheitsministerkonferenz als Hauptantragssteller angestoßen. Die Landesminister nahmen den Vorschlag mit 14 Stimmen an, zwei Länder enthielten sich. Nun soll die Bundesregierung das entsprechende Verbot einführen.
18.10.2018, 16:46 - dpa
Im Streit um Pille "Yasminelle" ruft das Gericht zur Einigung auf
Wie gefährlich ist die millionenfach eingenommene Anti-Baby-Pille "Yasminelle"? In einem Gerichtsprozess geht eine Frau gegen den Pharmariesen Bayer vor. Dieser wehrt sich. Auch ein Gutachter bringt keine Klarheit.
18.10.2018, 15.52 - dpa
Studie: Immer mehr Ärzte arbeiten als Angestellte
Immer mehr Ärzte in Deutschland arbeiten laut einer Studie als Angestellte statt als Selbstständige mit einer eigenen Praxis. Bei Hausärzten stieg der Anteil der Angestellten seit 2012 von 6 auf nun 15 Prozent - bei Fachärzten von 11 auf 26 Prozent, wie aus einer am Donnerstag vorgelegten Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und des Verbands der niedergelassenen Ärzte (NAV-Virchow-Bund) hervorgeht. Die durchschnittliche Arbeitszeit ging auf gut 51 Stunden pro Woche mit Bereitschaftsdiensten zurück - bei Angestellten auf 42,8 Stunden, bei Selbstständigen auf 53,3 Stunden.
18.10.2018, 04:15 - dpa
Gutachten soll Klarheit zu Anti-Baby-Pille bringen
Wie gefährlich ist die millionenfach eingenommene Anti-Baby-Pille "Yasminelle"? In einem Gerichtsprozess geht eine Frau gegen den Pharmariesen Bayer vor. Dieser wehrt sich. Klarheit soll nun ein von Gericht beauftragter medizinischer Gutachter bringen.
17.10.2018, 15:35 - dpa
Kritik an Klöckners Plänen für weniger Fett, Zucker und Salz
Die Pläne von Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) für weniger Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten reichen Verbraucherschützern und der Opposition nicht aus. Die mit der Lebensmittelwirtschaft dazu geschlossene Vereinbarung sei "eine Farce", sagte die Ernährungsexpertin der Grünen im Bundestag, Renate Künast, der Deutschen Presse-Agentur. Es handele sich um eine Ankündigung, dass Unternehmen etwas machen wollten, was sie längst tun und bekannt gegeben hätten. Eine neu formierte Initiative fordert deutlich weitergehende Schritte zur Zuckerreduzierung im Essen.
17.10.2018, 14:10 - dpa
Bevollmächtigter will Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern
Berlin (dpa) - Der Pflegebevollmächtigte des Bundes, Andreas Westerfellhaus, will die Arbeitsbedingungen vor allem in kleinen Altenheimen verbessern. Ohne gute Jobbedingungen könnten Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser kaum Fachkräfte gewinnen und halten, sagte Westerfellhaus am Mittwoch auf einer Tagung mit Experten in Berlin. "Aber vielen Pflegeanbietern gelingt es offenbar nicht, in der täglichen Arbeit gute Arbeitsbedingungen umzusetzen." Vor allem viele kleinere Pflegeeinrichtungen täten sich schwer, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, hieß es auf der Tagung.
17.10.2018, 06:01 - dpa
Krankenkasse: Baden-Württemberger essen zu viel Süßigkeiten
Jeder zweite Baden-Württemberger isst einer aktuellen Erhebung zufolge regelmäßig Süßigkeiten wie Schokolade, Gummibärchen, Bonbons oder Kekse. Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag der AOK Baden-Württemberg gaben 23 Prozent der Befragten an, täglich zu Süßigkeiten zu greifen. Weitere 27 Prozent naschen demnach drei bis fünf Mal pro Woche. Die Folge sei ein zu hoher Zuckerkonsum, warnte die Krankenkasse am Mittwoch in Stuttgart. Dies könne zu Übergewicht und Krankheiten führen. Verbraucher sollten versuchen, weniger Süßigkeiten und damit weniger Zucker zu sich zu nehmen.
16.10.2018, 16:48 - dpa
Weniger Fett und Salz: Fertiggerichte sollen gesünder werden
Für eine gesündere Ernährung sollen Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza künftig schrittweise mit weniger Fett, Salz und Zucker auskommen. Auch Portionsgrößen von Produkten sollen kleiner werden, um Übergewicht gerade bei Kindern zu vermeiden. Das sieht eine Grundsatzvereinbarung vor, die Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) mit mehreren Branchenverbänden geschlossen hat. Bis Jahresende sollen Details erarbeitet werden und dann als Beitrag der Wirtschaft in eine generelle Strategie der Regierung einfließen.
15.10.2018, 15:05 - dpa
Die digitale Patientenakte soll Tempo aufnehmen
Für Millionen gesetzlich Krankenversicherte zeichnen sich erste Konturen der geplanten elektronischen Patientenakte ab. Ärzte und Kassen verständigten sich auf eine grundsätzliche Struktur für neue digitale Angebote, die bis spätestens 2021 kommen sollen. Vorgesehen sind demnach drei Bereiche, die etwa auch über Smartphones abrufbar sein sollen: einer mit medizinischen Daten der Ärzte, einer mit Versicherten-Informationen der Kassen und einer, in den Patienten selbst Daten einspeisen können. Die Standards sollen nun erarbeitet werden. Das Bundesgesundheitsministerium sprach von einem wichtigen Schritt, damit endlich mehr Schnelligkeit in die Entwicklung komme.
11.10.2018, 16:54 - dpa
Der Speck muss weg: Kinderärzte für Aktionsplan gegen Übergewicht
Seit langem fehlt ein wirksames Rezept zur Bekämpfung von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Heranwachsenden. Mediziner fordern die Politik zum Handeln auf.
10.10.2018, 15:36 - dpa
Brustimplantate-Klagen gegen TÜV werden in Frankreich neu verhandelt
Paris (dpa) - Im Skandal um minderwertige Brustimplantate werden Schadenersatzklagen gegen den TÜV Rheinland in Frankreich neu aufgerollt. Das oberste Gericht des Landes hob am Mittwoch ein Urteil aus Aix-en-Provence auf, das eine Haftung des deutschen Prüfunternehmens 2015 abgelehnt hatte. Die Frage soll nun vor dem Pariser Berufungsgericht neu verhandelt werden, wie das Kassationsgericht am Mittwoch bekanntgab.
10.10.2018, 15:28 - dpa
Gutverdiener müssen höhere Sozialabgaben zahlen
Berlin (dpa) - Auf Gutverdienender kommen höhere Sozialabgaben zu. Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung, bis zu der Beiträge fällig sind, steigt im kommenden Jahr von 4425 auf 4537,5 Euro im Monat.
10.10.2018, 10:53 - dpa
Kabinett beschließt höhere Pflegebeiträge ab 2019
Berlin (dpa) - Die Bundesbürger müssen sich ab dem Jahreswechsel auf höhere Beiträge zur Pflegeversicherung einstellen. Zum 1. Januar 2019 soll der Satz um 0,5 Punkte auf 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens steigen, wie das Bundeskabinett am Mittwoch beschloss. Beitragszahler ohne Kinder müssen künftig 3,3 Prozent zahlen. Erwartet werden insgesamt jährliche Mehreinnahmen von 7,6 Milliarden Euro.
08.10.2018, 15:45 - dpa
Untergrenzen für Pflegekräfte in Kliniken kommen Anfang 2019
Berlin (dpa) - Krankenhaus-Patienten sollen sich künftig in wichtigen Abteilungen auf eine feste Mindestbesetzung mit Pflegekräften verlassen können. Dafür kommen zum 1. Januar 2019 verpflichtende Untergrenzen für Intensivstationen sowie Abteilungen für Kardiologie, Geriatrie und Unfallchirurgie. Gesundheitsminister Jens Spahn will sie in einer Verordnung festschreiben, die wohl noch in dieser Woche in Kraft treten soll.
28.09.2018, 06:00 - dpa
Lungenärzte fordern größere Anstrengungen gegen Luftverschmutzung
Die gesundheitlichen Risiken der Luftverschmutzung werden aus Sicht von Lungenärzten durch den Klimawandel noch verstärkt. "Die Stadtbevölkerung, die an viel befahrenen Straßen lebt, ist am meisten gefährdet", sagte der Pneumologe Christian Witt der Deutschen Presse-Agentur aus Anlass des Deutschen Lungentages am Samstag (29.9.).
27.09.2018, 14:51 - dpa
Institut vereinfacht Meldesystem zu Nebenwirkungen von Arzneien
Mögliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln können künftig in Deutschland den Behörden leichter gemeldet werden. Das für die Zulassung von Medikamenten zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat nach eigenen Angaben das entsprechende online-Meldeformular grundlegend überarbeitet und vereinfacht. Auf der Seite "https://nebenwirkungen.pei.de" können Verbraucher auf Wunsch auch anonym per Computer oder Smartphone mögliche Nebenwirkungen zu verdächtigen Medikamenten eingeben.
26.09.2018, 14:37 - dpa
Opposition wirft Spahn völlig unzulängliches Pflegegesetz vor
Mehr Pfleger in den Heimen und Krankenhäusern: Das ist erklärtes Ziel hinter einem neuen Gesetz und einer Verordnung von Minister Spahn. Doch es gibt Kritik - und Streit hinter den Kulissen.
26.09.2018, 12:55 - dpa
Kassenpatienten sollen künftig schneller an Termine kommen
Kassenpatienten in Deutschland sollen künftig schneller an Arzttermine kommen. Darauf zielt ein Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), den das Kabinett am Mittwoch auf den Weg gebracht hat. Praxisärzte sollen demnach mindestens 25 statt 20 Stunden für gesetzlich Versicherte anbieten müssen. Bei Augenärzten, Frauenärzten und HNO-Ärzten sollen darunter fünf Stunden offene Sprechzeit ohne Terminvergabe sein.
24.09.2018, 16:39 - dpa
Zahl der betroffenen Patienten im Lunapharm-Skandal steigt
Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der vom Pharmaskandal um die Firma Lunapharm betroffenen Patienten steigt weiter an. Inzwischen seien 277 Patienten identifiziert worden, die in Berliner und Brandenburger Einrichtungen behandelt wurden, wie die Gesundheitsverwaltung in Berlin am Montag im Internet mitteilte.
23.09.2018, 18:26 - dpa
Krankenkassen: Zusatzbeitrag bleibt stabil
Berlin (dpa) - Der durchschnittliche Krankenkassen-Zusatzbeitrag von 1,0 Prozent vom Einkommen wird nach Einschätzung der Kassen im kommenden Jahr nicht steigen. "Wir rechnen damit, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2019 stabil bleiben wird", sagte Doris Pfeiffer, Vorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag). Ab 1. Januar 2019 soll der jetzt von den Kassenmitgliedern allein zu zahlende Zusatzbeitrag zur Hälfte von den Arbeitgebern getragen werden.
21.09.2018, 10:52 - dpa
HIV-Selbsttests sollen bald leichter erhältlich sein
Für ein früheres Erkennen von Aids-Erkrankungen sollen Selbsttests auf eine HIV-Infektion künftig leichter erhältlich sein. Der Bundesrat stimmte am Freitag der Aufhebung von Beschränkungen zu, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf den Weg gebracht hat. Bisher dürfen solche Schnelltests in Deutschland unter anderem nur an Ärzte, Gesundheitseinrichtungen und Beratungsstellen abgegeben werden. Künftig sollen sie wie etwa auch Schwangerschaftstests für alle in Apotheken oder Drogeriemärkten zu bekommen sein.
20.09.2018, 15:11 - dpa
Kassen zahlen Impfung gegen Papillomviren auch für Jungen
Auch Jungen bekommen Schutzimpfungen gegen krebsauslösende Humane Papillomviren (HPV) künftig von der Kasse bezahlt. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) aus Spitzenvertretern von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss am Donnerstag in Berlin, dies für alle Kinder zwischen 9 und 14 Jahren in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen. Hintergrund ist eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für diese Altersgruppe. Die Impfung kann spätere Krebsarten im Genitalbereich verhindern.
20.09.2018, 13:38 - dpa
Spahn dringt auf bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dringt im Kampf gegen die Personalnot in der Pflege auf bessere Arbeitsbedingungen. „Derzeit ist die Pflege der am wenigsten planbare Beruf, den es gibt“, sagte der CDU-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstag). Viele Beschäftigte in Heimen und ambulanten Diensten hätten vor diesem Hintergrund ihre Stundenzahl reduziert.
19.09.2018, 13:46 - dpa
Bundesregierung will Alltagsverbesserungen für Demenzkranke
Angesichts von immer mehr Menschen mit Demenz will die Bundesregierung weitere Anstöße für Verbesserungen im Alltagsleben von Betroffenen und Angehörigen geben. „Die Diagnose darf nicht dazu führen, dass Menschen von der Gesellschaft ausgeschlossen werden“, sagte Familienministerin Franziska Giffey (SPD) am Mittwoch in Berlin. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, zur Verbesserung der Situation gehörten eine gute Versorgung und ein verständnisvoller Umgang - in Praxen, aber etwa auch in Bürgerämtern oder Supermärkten.
14.09.2018, 12:34 - dpa
Koalition verspricht Trendwende zu mehr Pflege
Union und SPD versprechen eine Trendwende gegen den Pflegenotstand in Deutschland. In den Krankenhäusern werde vom kommenden Jahr an anders als heute jede zusätzliche Pflegestelle vollständig finanziert, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag bei den Haushaltsberatungen im Bundestag. Spahns Gesundheitsetat war der letzte einzelne Bereich, der in der Haushaltswoche im Parlament beraten wurde.
13.9.2018, 14:22 - dpa
Neue Verunreinigung in Valsartan gefunden - EMA: Krebsrisiko gering
Im Skandal um verunreinigte Blutdrucksenker mit dem Wirkstoff Valsartan geht die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) von einem geringen Krebsrisiko für Patienten aus. Wer ein betroffenes Präparat in der höchsten Dosierung von 320 Milligramm täglich von Juli 2012 bis Juli 2018 genommen habe, habe dadurch ein Lebenszeit-Krebsrisiko von etwa 1 zu 5000, teilte die Londoner Behörde am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit. Bei geringerer Dosierung oder kürzerer Einnahme sei die Gefährdung noch kleiner.
13.09.2018, 14:19 - dpa
Brandenburg: Susanna Karawanskij soll Gesundheitsministerin werden
Die Linken-Politikerin Susanna Karawanskij soll neue Gesundheitsministerin in Brandenburg werden. Entsprechende Informationen der "Märkischen Allgemeinen" wurden der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag bestätigt. Die 38 Jahre alte Karawanskij wurde in Leipzig geboren und hat Politik- und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig studiert. 2013 wurde sie über die Landesliste Sachsen in den Bundestag gewählt. 2017 verpasste sie den Wiedereinzug.
13.09.2018, 04:00 - dpa
Streit um Dokumentarfilm "Eingeimpft" - Mythen statt Evidenz?
Der Dokumentarfilm "Eingeimpft" des Berliner Regisseurs David Sieveking ist autobiografisch angelegt: Er zeigt, wie der Filmemacher bei der Geburt seiner ersten Tochter vor der Frage steht, wie sie geimpft werden soll. Doch der - vom Regisseur auch als Beziehungskomödie beschriebene Film - ruft viele Kritiker auf den Plan: Sieveking habe nicht ausreichend recherchiert und fragwürdigen Experten ein Podium geboten, so die Vorwürfe.
12.09.2018, 11:40 - dpa
RKI-Bilanz: Stärkste Grippewelle seit 2001 - zu wenig Impfschutz
Die vergangene Grippewelle war nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) die stärkste seit 2001. "Geschätzte neun Millionen Menschen sind wegen einer Influenza-Erkrankung zum Arzt gegangen", sagte Forscherin Silke Buda am Mittwoch. "Das waren noch einmal zwei Millionen Menschen mehr als während der starken Grippewellen 2012/13 und 2014/15." Auf Intensivstationen habe die Zahl der Patienten mit Grippesymptomen die Zahlen der vergangenen drei Jahre deutlich übertroffen.
12.09.2018, 02:00 - dpa
WHO: Europäer leben gesünder - Deutsche trinken zu viel Alkohol
Die Europäer leben länger und gesünder, aber viele können nicht von ihren Lastern lassen. Rauchen, Alkohol und Übergewicht seien in vielen Staaten ein Problem, geht aus dem neuesten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Europäische Region hervor. Dazu zählen 53 Länder, vor allem in Europa, aber auch einige im Kaukasus und Zentralasien. "In Deutschland liegt der Alkoholkonsum sehr hoch", sagte die WHO-Expertin Claudia Stein der Deutschen Presse-Agentur.
11.09.2018, 15:00 - dpa
"Ärzte ohne Grenzen" kämpfen gegen Patent auf Hepatitis-Medikament
Die Organisationen "Ärzte ohne Grenzen" und "Ärzte der Welt" kämpfen gegen ein Patent auf ein wirksames und teures Medikament gegen Hepatitis C. Vor dem Europäischen Patentamt in München haben sie Einspruch eingelegt gegen ein Patent auf den Wirkstoff Sofosbuvir des US-amerikanischen Pharma-Unternehmens Gilead. An diesem Donnerstag und Freitag soll in München verhandelt werden, für Donnerstag sind außerdem Proteste mit weiteren Organisationen vor dem Patentamt geplant.
10.09.2018, 11:57 - dpa
Studie: Vier Millionen Pflegebedürftige bis 2035
Bis zum Jahr 2035 sind nach einer Studie voraussichtlich vier Millionen alte Menschen in Deutschland auf Pflege angewiesen. Ausgangspunkt der Berechnung sei die Versorgung der Bevölkerung der kommenden Jahrzehnte zu heutigen Bedingungen, teilte das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Montag in Berlin mit. Die Zahl der Pflegefachkräfte müsse angesichts der steigenden Zahlen deutschlandweit bis 2035 um 44 Prozent auf rund eine halbe Million steigen.
06.09.2018, 12:05 - dpa
Merkel für Neuregelung bei Organspenden
Kanzlerin Angela Merkel befürwortet neue Regeln für eine automatische Einwilligung in Organspenden außer bei erklärtem Widerspruch. „Ich persönlich habe große Sympathie für die doppelte Widerspruchslösung, weil ich dann doch aktiv einmal im Leben darüber nachdenken muss, ob ich das möchte oder nicht“, sagte die CDU-Chefin am Donnerstag im RTL-Sommerinterview. „Das beraubt mich keiner Freiheit, aber ich muss mich mit dieser Frage auseinandersetzen und tue damit, glaube ich, für andere Menschen etwas sehr Wichtiges.“ Es sei richtig, dass es dazu eine Debatte im Bundestag geben solle, bei der jeder Abgeordnete ohne Fraktionszwang für sich entscheide.
05.09.2018, 06:42 - dpa
WHO warnt vor zu wenig Bewegung - Deutsche werden immer inaktiver
Immer mehr Menschen aus reicheren Ländern bewegen sich nicht genug. Unter anderem in Deutschland ist die Zahl der Menschen, die zu wenig Sport treiben oder im Alltag nicht ausreichend körperlich aktiv sind, zuletzt um mehr als 15 Prozent gestiegen, wie Forscher der Weltgesundheitsorganisation WHO in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zeigen. 2016 bewegten sich demnach 42,2 Prozent der Deutschen nicht genug.
04.09.2018, 16:13 - dpa
Ärzte-Vorschlag für neue Arbeitsminderungs-Bescheinigung
Um Beschäftigten lange komplette Krankschreibungen zu ersparen, schlägt der Ärzteverband Marburger Bund eine neue Form von Arbeitsminderungs-Bescheinigungen vor. Der Vorsitzende Rudolf Henke sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Viele erkrankte Arbeitnehmer könnten wahrscheinlich schneller genesen und würden weniger lange dem Arbeitsprozess fernbleiben, wenn es nicht nur die Wahl zwischen Arbeitsfähigkeit und Arbeitsunfähigkeit gäbe.“ Bei Gewerkschaften und in der Politik stieß die Idee auf ein unterschiedliches Echo.
04.09.2018, 10:47 - dpa
Karlsruhe stärkt Rechte von Pensionskassen-Rentnern
Wer eine Rente von einer Pensionskasse bezieht, muss nicht in jedem Fall Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung abführen. Dies ergibt sich aus einem am Dienstag veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 27. Juni. Pensionskassen garantieren als rechtlich selbstständige Einrichtungen eine betriebliche Altersvorsorge, Träger können ein oder mehrere Unternehmen sein.
31.08.2018, 10:20 - dpa
Spahn will bessere Voraussetzungen für Organspenden in Kliniken
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Voraussetzungen in den Kliniken verbessern, um zu mehr Organspenden in Deutschland zu kommen. Dazu sollen Transplantationsbeauftragte in Krankenhäusern mehr Zeit für diese Aufgabe bekommen und die Vergütung der Einrichtungen für den ganzen Prozess einer Organspende verbessert werden. Dies und weitere Maßnahmen sieht ein nun vorgelegter Entwurf vor.
29.08.2018, 10:25 - dpa
Abschied vom Zucker: Ein schwieriger Balanceakt
Zu viel Zucker ist ungesund - das weiß jeder. Immer mehr Lebensmittelproduzenten versuchen deshalb, den Zuckergehalt in ihren Produkten zu reduzieren. Das ist nicht ohne Risiko. Denn die meisten Verbraucher sind beim Geschmack nicht zu Zugeständnissen bereit.
28.08.2018, 10:12 - dpa
Prüfinstitut IQWiG kritisiert Intransparenz bei Wundtherapie-Methode
Chronische Wunden sind eine besondere Herausforderung für Ärzte und Pfleger. Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Vakuum-Wundtherapie. Experten sehen beim Nutzen aber viele offene Fragen.
24.08.2018, 13:49 - dpa
Bots und Trolle agitieren bei Twitter gegen Impfungen
Software-Rotober und russische Trolle haben laut einer Studie Falschinformationen zum Thema Impfen verbreitet. Die Trolle haben unter anderem die Impf-Debatte mit kontroversen Themen wie wirtschaftliche Ungleichheit und Rassismus in Verbindung gebracht, wie die George Washington Universität am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte.
24.08.2018, 05:30 - dpa
Verdi will Tarifstandards in der Altenpflege durchsetzen
Die Gewerkschaft Verdi will für die Beschäftigten in der Altenpflege bundesweite tarifliche Mindeststandards durchsetzen. "Wir werden mit den weltlichen Wohlfahrtsverbänden Tarifverhandlungen führen", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf einen Teil der Heimträger. Auch mit der Caritas und der Diakonie solle "ein gangbarer Weg" gesucht werden, damit diese trotz des eigenen kirchlichen Arbeitsrechts beteiligt werden könnten. Forderungen soll eine bei Verdi gebildete Bundestarifkommission beschließen, die am 28. September tagt.
23.08.2018, 16:36 - dpa
Spahn legte Pflege-Untergrenzen per Verordnung fest
Nach gescheiterten Verhandlungen zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen legt jetzt die Bundesregierung Untergrenzen für das Pflegepersonal in Kliniken fest. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) leitete am Donnerstag ein entsprechendes Verordnungsverfahren ein. "Die Unterbesetzung von intensivmedizinischen Abteilungen im Krankenhaus kann fatale Folgen für Patienten haben", erklärte Spahn. Die Personaluntergrenzen sollen ab dem 1. Januar 2019 für vier besonders pflegeintensive Krankenhausbereiche gelten: auf Intensivstationen sowie in den Abteilungen Geriatrie, Kardiologie und Unfallchirurgie.
22.08.2018, 14:49 - dpa
Aids-Hilfe: Menschen mit HIV werden noch immer diskriminiert
Auch Jahrzehnte nach Einführung einer effektiven Therapie werden Menschen mit HIV in Deutschland noch immer ausgegrenzt. "Das größte Problem bleibt die Diskriminierung", sagte Ulf Hentschke-Kristal vom Vorstand der Deutschen Aids-Hilfe am Mittwoch in Stuttgart. Dort beginnt am Donnerstag Europas größte Konferenz zum Leben mit HIV unter dem Titel "Positive Begegnungen".
21.08.2018, 16:57 - dpa
Kreise: Kassenärzte sollen 2019 mehr Geld bekommen
Die Kassenärzte sollen mehr Geld für die Versorgung der gesetzlich Versicherten bekommen. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) einigten sich auf einen Anstieg der Honorare für 2019, wie es am Dienstag aus Verhandlungskreisen hieß.
21.08.2018, 10:09 - dpa
Trendumkehr: Zahl der Herzkrankheiten nimmt wieder zu
Kardiologen sorgen sich um eine Zunahme der Herz-Kreislauferkrankungen. Nach einem starken Rückgang von Todesfällen um fast die Hälfte seit 1990 steige die Zahl seit 2015 wieder leicht an, sagte die Chefärztin der Kardiologie am Klinikum München-Bogenhausen, Ellen Hoffmann, im Vorfeld des Münchner Kardiologen-Kongresses.
20.08.2018, 13:56 - dpa
Zehntausende Europäer an Masern erkrankt - «Dramatischer Anstieg»
Die Zahl der Masernerkrankungen ist in der europäischen Region immens gestiegen. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Kopenhagen mitteilte, haben sich im ersten Halbjahr 2018 mehr als 41 000 Kinder und Erwachsene mit Masern infiziert. Mindestens 37 Todesfälle seien erfasst worden. Im gesamten Jahr 2017 waren in der WHO-Region Europa 23 927 Menschen erkrankt, 2016 waren es 5273.
17.08.2018, 14:47 - dpa
Bund sieht bei Pharmaskandal vorerst Landesbehörden am Zug
Im Skandal um den Handel mit gestohlenen Krebsmedikamenten sieht der Bund vorerst die für die Aufsicht zuständigen Länder am Zug. Das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut unterstütze die Landesbehörden, teilte das Bundesgesundheitsministerium in Berlin am Freitag auf Anfrage mit. Man beobachte die Aufklärung sehr genau. Vor möglichen weiteren Schritten sei aber die Aufklärung vor Ort abzuwarten.
17.08.2018, 12:11 - dpa
Masern-Häufigkeit: Große Unterschiede zwischen Bundesländern
Bei der Häufigkeit von Masern bestehen Experten zufolge große regionale Unterschiede. "In einigen Bundesländern treten die Masern nur noch selten in Erscheinung, wie in Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland oder Sachsen-Anhalt", heißt es in einem aktuellen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin. Häufiger träten Masern hingegen etwa in Berlin und Nordrhein-Westfalen auf. Unter den fast jedes Jahr betroffenen Bundesländern seien insbesondere solche mit hoher Bevölkerungsdichte oder großen Ballungszentren, hieß es.
16.08.2018, 15:29 - dpa
Spahn: Pflege ist kein Markt wie jeder andere
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich gegen überbordende Gewinnziele in der Pflege auf Kosten von Personal und Pflegebedürftigen gewandt. "Pflege ist kein Markt wie jeder andere", schrieb der CDU-Politiker in einem Beitrag für das "Handelsblatt" (Donnerstag). Private Anbieter seien für einen funktionierenden Wettbewerb unabdingbar und leisteten einen entscheidenden Beitrag, um Milliardeninvestitionen in Heime und Angebote stemmen zu können.
16.08.2018, 13:06 - dpa
Experten und Ersatzkassen dringen auf mehr Patientensicherheit
Um Patienten vor Mängeln und Fehlern zu bewahren, gibt es aus Expertensicht weiter erheblichen Verbesserungsbedarf in allen Bereichen des Gesundheitswesens. Isolierte Maßnahmen allein reichten dafür nicht aus, erklärten das "Aktionsbündnis Patientensicherheit" und der Verband der Ersatzkassen am Donnerstag in Berlin. Trotz Fortschritten mit Checklisten für Operationen und Hygiene-Aktionen werde Patientensicherheit oft immer noch als Kostenfaktor gesehen - dabei sei sie tatsächlich ein "Erfolgsfaktor". Wichtig sei auch mehr Transparenz, um Patienten stärker direkt einbeziehen zu können.
14.08.2018, 05:30 - dpa
Patientenschützer fordern klarere Regeln für Pflegedienst-Verträge
Patientenschützer fordern angesichts eines zunehmend angespannten Marktes klarere Regeln für Pflegedienst-Verträge. "Für pflegebedürftige Menschen wird es immer schwieriger, einen ambulanten Pflegedienst zu finden", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur.
13.08.2017, 14:40 - dpa
Spahn pocht auf Aufklärung im Fall Valsartan
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) pocht auf Aufklärung im Fall von Blutdrucksenkern mit dem Wirkstoff Valsartan, die mit einem potenziell krebserregenden Stoff verunreinigt sind. "Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Medikamente ordentlich und ohne Verunreinigung hergestellt werden", sagte Spahn der "Süddeutschen Zeitung" (Montag).
10.08.2018, 14:29 - dpa
Grippe-Risiko im Krankenhaus: Personal viel zu selten geimpft
In deutschen Kliniken schützen Mitarbeiter sich und Patienten zu wenig gegen das Grippe-Risiko: Nach einer Umfrage des Robert Koch-Instituts lassen sich nur rund 40 Prozent aller Mitarbeiter gegen Influenza immunisieren. Insgesamt werde die Impfung bei Krankenhauspersonal damit nicht ausreichend angenommen, heißt es im jüngsten "Epidemiologischen Bulletin" des Instituts. Besonders große Defizite zeigten sich beim Pflegepersonal und in therapeutischen Berufen.
09.08.2018, 11:27 - dpa
Studie: Komplizierte Bauch-OPs in Kliniken unterschiedlich gut
Bei planbaren komplizierten Operationen sind die Erfolgsaussichten für die Patienten einer Analyse der Barmer Krankenkasse zufolge in deutschen Kliniken nicht überall gleich gut. Die Höhe des Sterberisikos bei Eingriffen an einer erweiterten Bauchschlagader hänge davon ab, wie und wo operiert werde, teilte die Kasse am Donnerstag nach Ergebnissen ihres «Krankenhausreports» mit. Künftig sollten die Eingriffe nur noch in zertifizierten Gefäßzentren oder Kliniken mit vielen Fällen erfolgen, forderte Barmer-Chef Christoph Straub. Eine flächendeckende Versorgung bliebe trotzdem gesichert.
08.08.2018, 16:29 - dpa
Frankfurter Forscher: Deutschland bei Suchtprävention hintendran
Bei Drogenpolitik und Suchtprävention hinkt Deutschland nach Ansicht der Frankfurt University of Applied Sciences im europäischen Vergleich weit hinterher. Das geht aus dem am Mittwoch vorgestellten 5. Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2018 der Fachhochschule hervor. Bei legalen wie illegalen Drogen gebe es großen Handlungsbedarf der Bundesregierung, sagte Heino Stöver, Leiter des Instituts für Suchtforschung.
08.08.2018, 09:57 - dpa
Minimal mehr Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern
Die Zahl der Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern wächst nur langsam. 2017 versorgten 328 500 Vollkräfte die knapp 19,5 Millionen stationär in Kliniken behandelte Fälle. Das waren ein Prozent beziehungsweise 3400 Pflegevollkräfte mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte.
07.08.2018, 13:10 - dpa
Migranten als Pflegekräfte: Mehr Überstunden, weniger Wertschätzung
Pflegekräfte mit ausländischen Wurzeln leisten im Vergleich zu ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen nach einer Studie mehr unbezahlte Überstunden. Der Studie der Sozialwissenschaftlerin Hildegard Theobald von der Universität Vechta zufolge haben im stationären Bereich 14 Prozent der Pflegekräfte einen Migrationshintergrund, im ambulanten Sektor sind es elf Prozent.
02.08.2018, 08:32 - dpa
Deutsche sehen Personalmangel als größtes Problem im Gesundheitssystem
Globale Umfrage zur Gesundheitsversorgung: Deutsche sehen Personalmangel als größtes Problem im Gesundheitssystem, Russen sorgen sich um Qualität, US-Bürger um Kosten der Gesundheitsversorgung Weltweit positive Patientenerfahrungen - Behandlung mit Würde und Respekt Drei von zehn Deutschen rechnen mit negativer Entwicklung der Gesundheitsversorgung in den nächsten zehn Jahren.
31.07.2018, 14:10 - dpa
Hamburger Beamte bekommen Zuschuss zu gesetzlicher Versicherung
Erstmals in Deutschland erhalten in Hamburg freiwillig gesetzlich krankenversicherte Beamte einen Zuschuss. Die an diesem Mittwoch in Kraft tretende Regelung sieht vor, dass die Stadt wie bei Angestellten auch bei ihren Beamten den hälftigen Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernimmt. Bislang konnten sich Beamte nur privat in Kombination mit der sogenannten Beihilfe versichern. GKV-Beiträge mussten komplett allein finanziert werden. Während Rot-Grün in der Neuregelung ein „Stück Sozialgeschichte“ sieht, kritisierte die FDP-Opposition sie am Mittwoch als ideologisch motivierte „Bürgerversicherung light“.
26.07.2018, 09:36 - dpa
Kliniken verzichten auf Millionen für bessere Pflege
Trotz Pflegemangels an Krankenhäusern nehmen die Kliniken eine millionenschwere Förderung für neue Schwestern und Pfleger nur etwa zur Hälfte in Anspruch. 2016 und 2017 wurden bislang 157 Millionen Euro in Anspruch genommen. Das zeigt ein Bericht des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung zum sogenannten Pflegestellen-Förderprogramm. Er liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Zur Verfügung stellen die Kassen rund 300 Millionen Euro.
24.07.2018, 13:50 - dpa
Verhandlungen über mehr Pflege im Krankenhaus vorerst gescheitert
Geplante Verbesserungen für die Patienten bei der Pflege im Krankenhaus sind vorerst gescheitert. Verhandlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung über neue Untergrenzen für das Pflegepersonal blieben zunächst ohne Einigung, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Noch die ehemalige Bundesregierung hatte vor der Bundestagswahl 2017 DKG und Kassenverband beauftragt, so eine Mindestausstattung an Pflegepersonal zu vereinbaren. Gelten sollen die Untergrenzen für Bereiche, in denen Patienten besonders viel Pflege brauchen - etwa Intensivstationen, Geriatrie, Neurologie oder Unfallchirurgie.
23.07.2018, 14:16 - dpa
Spahn will schnellere und bessere Versorgung für Patienten
Die ärztliche Versorgung von Kassenpatienten soll nach dem Willen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schneller und besser werden. Dazu sollten niedergelassene Ärzte verpflichtet werden, mehr Sprechstunden anzubieten, erläuterte Spahn am Montag in Berlin seinen entsprechenden Gesetzesentwurf. Das Mindestangebot solle auf 25 Stunden pro Woche festgelegt werden. Um Anreize für eine bessere Versorgung der Patienten zu bieten, soll es für bestimmte Leistungen Extravergütungen geben.
21.07.2018, 13:28 - dpa
Spahn schließt höhere Beiträge zur Pflegeversicherung nicht aus
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schließt nicht aus, den Pflegeversicherungsbeitrag stärker anzuheben als bisher geplant. Die Pflegekassen hielten eine Erhöhung um 0,5 Beitragssatzpunkte zum 1. Januar 2019 für notwendig, sagte der CDU-Politiker den „Westfälischen Nachrichten“ (Samstag). „Ich denke, diese Größenordnung ist realistisch.“ Spahn hatte erst Mitte Juni angekündigt, dass der Satz zum 1. Januar um 0,3 Prozentpunkte angehoben werden soll. Derzeit liegt er bei 2,55 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen bei 2,8 Prozent.
20.07.2018, 08:52 - dpa
Spahn will Ärzte für offene Sprechstunden besser bezahlen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stellt Ärzten, die zusätzliche Sprechstunden ohne Terminvergabe anbieten, mehr Geld in Aussicht. „Ärzte, die uns dabei helfen, die Versorgung zu verbessern, sollen höher und außerhalb des Budgets vergütet werden“, kündigte Spahn in einem Interview des „Deutschen Ärzteblatts“ (Freitag) an. Die zusätzliche Vergütung solle gezahlt werden, wenn bestimmte Arztgruppen wie Hausärzte, Kinderärzte oder Gynäkologen pro Woche fünf offene Sprechstunden für Patienten anbieten, die vorher keinen Termin vereinbart haben.
13.07.2018, 10:26 - dpa
Zahl der Organspenden in Hamburg mehr als verdoppelt
Die Zahl der Organspenden in Hamburg hat sich in der ersten Jahreshälfte mehr als verdoppelt. Das geht aus einer Statistik hervor, die die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Freitag veröffentlichte. Danach stellten in Hamburg 30 Menschen ihre Organe für eine Transplantation zur Verfügung (2017: 13). Auch die Zahl der gespendeten Organe ist in Hamburg deutlich von 43 (2017) auf 103 (2018) angewachsen.
10.07.2018, 14:29 - dpa
Psychische Erkrankungen sollen in Baden-Württemberg zunehmend am Wohnort behandelt werden
Stuttgart (dpa/lsw) - Menschen mit seelischen Erkrankungen sollen in Baden-Württemberg möglichst am Wohnort behandelt werden können. „Die psychiatrische Versorgung verlagert sich immer mehr in die Gemeinde“, sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag bei der Vorstellung eines Rahmenplanes für die Versorgung psychisch kranker Menschen. Die grün-schwarze Landesregierung unterstütze diesen Trend, nach dem sich die psychiatrischen Kliniken in Versorgungszentren mit ambulanten und tagesklinischen Angeboten verwandelten.
27.06.2018, 12:40 - dpa
Pflegebevollmächtigter sieht Kliniken für mehr Personal am Zug
Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, sieht für den stärkeren Kampf gegen die Personalnot die Kliniken am Zug. Künftig würden wirklich jede zusätzliche Stelle und jede Aufstockung von Teilzeit finanziert, sagte Westerfellhaus am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Mit den nun als Gesetzentwurf auf den Weg gebrachten Plänen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekämen Krankenhausbetreiber „jede Ausrede genommen“, dass man sich mehr Pflegekräfte nicht leisten könne. „Die Zeit des Lamentierens der Krankenhäuser ist vorbei.“
22.06.2018, 04:12 - dpa
Was hilft dem Zappelphilipp?
Ist ein Kind nur etwas hibbelig und unkonzentriert - oder leidet es an ADHS - dem Zappelphilipp-Syndrom? Diese Frage zu entscheiden, ist selbst für Experten nicht einfach. Eine neue Leitlinie soll helfen. Medikamente spielen darin eine prominente Rolle.
20.06.2018, 05:55 - dpa
Laumann: Patienten müssen leichter Schmerzensgeld erstreiten können
Bei Behandlungsfehlern sollten Patienten mehr Rechte bei Schadenersatz- und Schmerzensgeldansprüchen bekommen. Das forderte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) vor der am Mittwoch beginnenden Gesundheitsministerkonferenz in Düsseldorf.
19.06.2018, 13:36 - dpa
Krankenkassen für ausgedehntere Praxis-Öffnungszeiten
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) werben für ausgedehntere Praxis-Öffnungszeiten abends und am Wochenende, damit Kassenpatienten leichter an Termine kommen. Ärzte könnten mehr Sprechstunden zu Zeiten anbieten, in denen sie es bisher nicht tun, sagte Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, am Dienstag im brandenburgischen Kremmen. So könnte Ärzten zum Beispiel ermöglicht werden, samstags von 7.00 bis 19.00 Uhr Sprechstunden anzubieten statt wie bisher bis 14.00 Uhr. Dafür seien dann auch Verbesserungen bei der Vergütung vorstellbar.
19.06.2018, 09:34 - dpa
Studie: Mehr künstliche Kniegelenke für Jüngere - vorschnelle OPs?
In Deutschland werden einer Studie zufolge immer mehr künstliche Kniegelenke eingesetzt - auch bei vergleichsweise jungen Patienten unter 60 Jahren. Zwischen 2013 und 2016 nahm die Zahl solcher Operationen um gut 18 Prozent auf rund 169 000 Fälle zu, wie die Bertelsmann-Stiftung am Dienstag in Gütersloh mitteilte. „Erklärbar ist dieser Trend weder durch medizinische noch durch demografische oder geografische Einflussfaktoren“, hieß es. Unter den Patienten, denen eine Kniegelenk-Prothese eingesetzt wurde, waren 2016 rund 33 000 Menschen jünger als 60 Jahre. Ein Zuwachs von 23 Prozent im Vergleich zu 2013 - und um 31 Prozent gemessen an 2009.
18.06.2018, 16:49 - dpa
Positive Zwischenbilanz für Modellprojekt zu Medikamentenmanagement
Die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) hat nach gut vier Jahren eine positive Zwischenbilanz gezogen. Die bisherigen Erfahrungen ließen sich als "innovativ, sektorenübergreifend und wirkungsstark" zusammenfassen, teilten die AOK Plus Sachsen und Thüringen, die Kassenärztlichen Vereinigungen sowie die Apothekerverbände der Länder am Montag in Leipzig mit. Sie sehen aber Politik, Selbstverwaltung und Industrie noch vor einigen Herausforderungen, um das Medikationsmanagement als Herzstück von ARMIN in die Regelversorgung überführen zu können.
18.06.2018, 16:35 - dpa
Gesetzliche Krankenkassen rechnen weiter mit stabilen Finanzen
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) rechnen angesichts der guten Konjunktur vorerst weiter mit stabilen Finanzen und Beiträgen für ihre 56 Millionen Mitglieder. Die Situation sei auch in diesem Jahr nach wie vor positiv, sagte die Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, am Montag im brandenburgischen Kremmen. Sie gehe nicht davon aus, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag zum Jahreswechsel steige. Ungewiss seien aber etwa noch Mehrkosten für politisch geplante Verbesserungen bei der Versorgung.
18.06.2018, 11:19 - dpa
Schleswig-Holstein will Ärzte-Budgets abschaffen
Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) will die Budgets für die vertragsärztliche Versorgung in Deutschland abschaffen. Um den Beruf attraktiver zu machen, sollten die Honorare für Ärzte künftig nicht mehr gedeckelt werden, sagte Garg den "Kieler Nachrichten" (Montag). Über einen entsprechenden Antrag wolle er bei der Gesundheitsministerkonferenz am 20. und 21. Juni in Düsseldorf abstimmen lassen.
15.06.2018, 13:06 - dpa
Bundesländer wollen Kinder besser vor Dickmacher-Werbung schützen
Die Bundesländer wollen Kinder und Jugendliche besser vor gezielter Werbung für Dickmacher schützen. Das haben die Verbraucherschutzminister der Länder am Freitag in Saarbrücken beschlossen. Die Bundesregierung solle prüfen, welche ”rechtlichen Maßnahmen” ergriffen werden könnten - zum Beispiel ein Verbot von Lockwerbung für ungesunde Lebensmittel.
14.06.2018, 13:23 - dpa
Auch Edeka verringert Zucker und Salz in Eigenmarken
Die Lebensmittelhändler in Deutschland verzichten zunehmend auf Zucker und Salz in den von ihnen vertriebenen Eigenmarken. So hat Edeka nach eigenen Angaben den Zucker- und Salzgehalt in mehr als 150 Produkten seiner Eigenmarken verringert. Bei Waren aus den Sortimenten Getränke, Grundnahrung, Konserven, Molkerei- sowie Tiefkühlprodukten sei der Zuckergehalt in den vergangenen drei, vier Jahren durchschnittlich um rund zehn Prozent reduziert worden, teilte der Genossenschaftsverbund am Donnerstag in Hamburg mit.
13.06.2018, 17:23 - dpa
Zahl der Hausbesuche von Ärzten geht deutlich zurück
Ärzte in Deutschland haben in den vergangenen Jahren deutlich weniger Hausbesuche gemacht. Gab es 2009 noch 30,3 Millionen Hausarzt-Visiten bei Patienten und 2010 rund 27 Millionen, waren es 2016 nur 25,2 Millionen. Im vergangenen Jahr dürfte es laut einer Hochrechnung ein weiteres Minus auf 24,6 Millionen Besuche gegeben haben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Linke-Anfrage hervor, über die zuerst das ARD-Hauptstadtstudio berichtete. Die Zahl der Hausbesuche pro Arzt sank laut den Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung von 2009 bis 2017 von 592 auf 484.
13.06.2018, 14:59 - dpa
Die Pflegeversicherung soll zum Jahreswechsel teurer werden
Auf die Bundesbürger kommen angesichts deutlich steigender Kosten für die Pflege bald höhere Versicherungsbeiträge zu. Zum 1. Januar 2019 soll der Satz um 0,3 Prozentpunkte angehoben werden, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin sagte. Derzeit liegt er bei 2,55 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen bei 2,8 Prozent. Bei Arbeitnehmern zahlt die Hälfte des Beitrags der Arbeitgeber, aber ohne den Kinderlosenzuschlag. Die Anhebung soll die Finanzen der Pflegekassen stabilisieren, denen nach einem aktuellen Kassensturz ein wachsendes Milliardendefizit droht.
08.06.2018, 12:39 - dpa
Union und SPD einig über Umsetzung der Pflegeausbildungs-Reform
Union und SPD haben sich über die Umsetzung der noch in der vergangenen Wahlperiode beschlossenen Reform der Ausbildung für Pflegeberufe verständigt. Die entsprechende Verordnung soll nach dpa-Informationen voraussichtlich in der kommenden Woche vom Kabinett beschlossen werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sprach von einem guten Kompromiss.
08.06.2018, 01:00 - dpa
Ministerium will HIV-Selbsttests frei zugänglich machen
Das Bundesgesundheitsministerium will gesetzlich regeln, dass ab Herbst HIV-Selbsttests frei verkäuflich für jedermann zugänglich sind. Dies berichtet die Funke-Mediengruppe (Freitag) unter Berufung auf das Ministerium. "Der HIV-Selbsttest ist ein Meilenstein beim Kampf gegen Aids. Er kann auch jene erreichen, die sich sonst nicht testen lassen würden", sagte Minister Jens Spahn (CDU).
07.06.2018, 16:46 - dpa
Pflegebevollmächtigter will konkrete Anreize für mehr Fachkräfte
Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, setzt auf Prämien von bis zu 5000 Euro und andere konkrete Anreize, um dringend gesuchte Fachkräfte zu gewinnen. Das solle dazu beitragen, die vorgesehenen zusätzlichen 13 000 Stellen in der Altenpflege tatsächlich auch besetzen zu können, heißt es in einem am Donnerstag vorgelegten Papier mit Vorschlägen. Denn ein Sofortprogramm könne nur nachhaltig sein, „wenn Pflegefachkräfte ihren erlernten Beruf zufrieden ausüben und gerne in der Pflege bleiben“, betont Westerfellhaus. In der Alten- und Krankenpflege sind bundesweit rund 35 000 Stellen für Fachkräfte und Helfer offen.
06.06.2018, 10:27 - dpa
Kabinett beschließt Milliarden-Entlastung für Kassenmitglieder
Die mehr als 56 Millionen Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen sollen im kommenden Jahr von Beitragsentlastungen in Milliardenhöhe profitieren. Das sieht ein Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat. Ab 1. Januar 2019 sollen auch die derzeit allein von den Mitgliedern zu zahlenden Zusatzbeiträge zur Hälfte von den Arbeitgebern getragen werden. Arbeitnehmer und Rentner werden dadurch um 6,9 Milliarden Euro jährlich entlastet - im Gegenzug müssen Arbeitgeber und Rentenversicherung entsprechend mehr zahlen.
05.06.2018, 12:29 - dpa
Krankenkassen stellen etwas weniger Behandlungsfehler fest
Berlin (dpa) - Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr etwas weniger Behandlungsfehler in Kliniken und Arztpraxen festgestellt. Nach Patienten-Beschwerden wurden 13 519 Gutachten geschrieben und 3337 Fehler und Schäden bestätigt - also fast in jedem vierten Fall, wie der Medizinische Dienst der Kassen (MDK) am Dienstag mitteilte. Im Jahr 2016 hatte es 3564 solcher Fälle gegeben. Tatsächlich auch Ursache für Gesundheitsschäden waren Fehler nun in 2690 (Vorjahr: 2948) Fällen. Von Kassen, Patientenschützern und aus der Politik kommen Rufe nach einer umfassenden Fehler-Statistik.
04.06.2018, 12:37 - dpa
SPD-Gesundheitspolitikerin will Altersbeschränkung für Energy Drinks
Die SPD-Gesundheitspolitikerin Ursula Schulte will Kinder und Jugendliche mit einem Verkaufsverbot stärker vor den Gefahren von Energy Drinks schützen. "Eine Altersbeschränkung muss es auch in Deutschland geben", sagte die Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag für den gesundheitlichen Verbraucherschutz der "Saarbrücker Zeitung".
03.06.2018, 13:06 - dpa
AOK-Studie: Große Qualitätsunterschiede zwischen Pflegeheimen
Bei der Gesundheitsversorgung in Pflegeheimen gibt es laut einer Studie erhebliche Qualitätsunterschiede. Problematisch sind teils zu viele wund gelegene Patienten, längere Verordnungen kritischer Medikamente und häufige Krankenhaus-Einweisungen. Das ergab eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).
01.06.2018, 17:45 - dpa
Spahn schwächt Pläne für Abbau von Kassen-Rücklagen ab
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schwächt seine umstrittenen Pläne für einen Zwangsabbau hoher Finanzreserven bei gesetzlichen Krankenkassen ab. Nach einem geänderten Entwurf soll eine solche Verpflichtung erst ab dem 1. Januar 2020 angewendet werden. Zudem wird sie an die Bedingung geknüpft, dass bis dahin eine Reform des Finanzausgleichs unter den Kassen erfolgt ist.
01.06.2018, 13:49 - dpa
Spahn kündigt Gesetzesvorlage zur Organspende-Thematik an
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will den Trend rückläufiger Organspenderzahlen in Deutschland brechen. Jeder sollte sich einmal im Leben dem Thema stellen und sich entscheiden, sagte Spahn bei einem Besuch des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein am Freitag in Kiel. Er kündigte für nach der Sommerpause im September einen Gesetzesentwurf an, um eine bessere finanzielle Ausstattung der Kliniken zu erreichen und die Situation der Transplantationsbeauftragten zu verbessern
31.05.2018, 12:39 - dpa
Niedersachsens Kliniken fühlen sich im Regen stehen gelassen
Mit einer Regenmaschine haben die niedersächsischen Kliniken am Donnerstag auf den Investitionsstau in vielen Häusern des Landes aufmerksam gemacht. Sie würden trotz Wahlversprechen und strudelnder Steuereinnahmen im Regen stehen gelassen, teilte die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) mit. Zwar sei 2017 einmalig ein Sondervermögen bereitgestellt worden, doch dieses habe den Investitionsstau nicht vollständig auflösen können und sei noch nicht einmal ganz ausbezahlt worden.
28.05.2018, 15:03 - dpa
Spahn: Jeder sollte Entscheidung zu Organspende treffen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat dazu aufgerufen, dass sich mehr Menschen in Deutschland über eine mögliche Organspende klar werden. Eine Auseinandersetzung mit dieser Frage müsse „für uns alle zur Selbstverständlichkeit werden“, sagte der CDU-Politiker am Montag. „Das sind wir den mehr als 10 000 Menschen schuldig, die voller Hoffnung auf ein Organ warten.“ Jeder sollte daher für sich eine Entscheidung treffen. Nach einem Negativ-Rekord bei Organspenden im vergangenen Jahr mehren sich Stimmen, die eine Neuregelung nach dem Vorbild europäischer Nachbarstaaten fordern.
28.05.2018, 12:18 - dpa
Seniorentag: Bundespräsident fordert höchste Priorität für Pflege
Die Politik muss der Alten- und Krankenpflege nach Ansicht von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erste Priorität einräumen. „Pflege kann nicht immer nur billig sein - und sie darf nicht auf Kosten der Pflegekräfte billig gemacht werden“, forderte Steinmeier am Montag bei der Eröffnung des 12. Deutschen Seniorentages in Dortmund. Es sei allerhöchste Zeit, dass die pflegenden Berufe endlich die Wertschätzung bekämen, die sie verdienten.
24.05.2018, 15:30 - dpa
Konferenz: Spahn soll Machtwort bei Gesundheitskarte sprechen
Mecklenburg-Vorpommern Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) appelliert, bei Entwicklung und Einführung der elektronischen Gesundheitskarte schnell Klarheit zu schaffen. Gerade wenn es um die eigenen Daten gehe, sei die Sensibilität der Menschen besonders groß. "Da darf es keine Unsicherheiten geben", sagte Schwesig am Donnerstag bei der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock.
24.05.2018, 11:07 - dpa
Bilanz: Ungewöhnlich starke Grippewelle - mehr als 1600 Tote
Die Grippewelle im vergangenen Winter ist nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts ungewöhnlich stark verlaufen. Zwischen Ende Dezember und Anfang April erkrankten nachweislich 333 567 Menschen an einer Grippe, heißt es im aktuellen Bericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI). Die Zahl der tatsächlich Erkrankten dürfte weit darüber liegen. Denn nicht jeder Grippekranke geht zum Arzt und nur ausgewählte Praxen schicken Erregerproben ins Labor.
24.05.2018, 06:00 - dpa
AOK: Zusätzliches Geld muss bei Pflegekräften ankommen
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) pochen auf einen wirksamen Einsatz zusätzlicher Mittel gegen die Personalnot in der Pflege. "Wenn mehr Geld fließt, muss sichergestellt werden, dass es auch bei den Pflegekräften ankommt", sagte der Vorstandschef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, der Deutschen Presse-Agentur.
23.05.2018, 15:18 - dpa
Koalition schnürt Milliardenpaket gegen Personalnot in der Pflege
Ein Milliardenpaket für mehr neue Stellen und bessere Arbeitsbedingungen soll den Personalnotstand in der Pflege lindern. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Mittwoch in Berlin, es gehe um erste wichtige Maßnahmen, um die "Vertrauenskrise" wegen fehlender Fachkräfte und hoher Belastungen zu überwinden. Die große Koalition einigte sich auf Eckpunkte für ein "Sofortprogramm", das zum 1. Januar 2019 in Kraft treten soll.
22.05.2018, 16:34 - dpa
Zu viele Hebammen schwanger - Klinik muss Kreißsaal schließen
Ein Babyboom unter Hebammen hat einen Kreißsaal in Baden-Württemberg lahmgelegt. Er bleibt für mehrere Wochen geschlossen, weil drei der acht Hebammen Kinder erwarten. Sobald die Schwangerschaft bekanntwerde, gelte für Hebammen ein Beschäftigungsverbot, teilte die Sprecherin der Helios-Klinik in Überlingen am Dienstag mit. Auch eine vierte Hebamme sei ausgefallen.
22.05.2018, 15:25 - dpa
Hamburg: Aufsicht über Pflegeeinrichtungen soll gestärkt werden
Mit mehr Personal und einer neuen Struktur soll die staatliche Aufsicht über die mehr als 1000 Pflegeeinrichtungen und -dienste in Hamburg gestärkt werden. Das sieht eine Novelle des Hamburgischen Wohn- und Betreuungsqualitätsgesetzes vor, die Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag vorgestellt hat. Elf neue Stellen bei der Wohn-Pflege-Aufsicht (WPA) sollen intensivere Kontrollen gewährleisten. Außerdem sollen Prüfergebnisse und Angehörigenbefragungen öffentlich gemacht werden, um Betroffenen die Auswahl der Einrichtung zu erleichtern.
16.05.2018, 15:46 - dpa
Merkel für Anbindung von Gesundheitsdaten an „Bürgerportal“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstützt eine Anbindung von Gesundheitsdaten an das geplante zentrale Bürgerportal im Internet. „Wir brauchen die konsequente Digitalisierung von Verwaltung - und im übrigen kompatibel mit der Gesundheitskarte“, sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag. Sie griff damit einen Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf. „Wir brauchen einen Zugang der Bürger für alle Verwaltungsleistungen“, betonte die Kanzlerin. Dies sei natürlich „eine große Kraftanstrengung“.
16.05.2018, 14:00 - dpa
Berlin will bester Gesundheitsstandort Europas werden
Pflegekräfte sind schon heute rar, und die Bevölkerung altert: Für Ideen zur Zukunft der Patientenversorgung in Krankenhäusern setzt Berlin eine Expertenkommission ein. Das Gremium soll ein Konzept erstellen, um die Hauptstadt bis zum Jahr 2030 zur „europäischen Top-Adresse in der medizinischen Forschung und Versorgung“ zu entwickeln, erklärte Berlins Regierungschef und Wissenschaftssenator Michael Müller (SPD) am Mittwoch. Er berief die Kommission mit Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) ein. Anspruch ist es laut Konzept, dass für jedermann unabhängig etwa von Herkunft und Einkommen die „beste und effektivste Therapie“ verfügbar ist.
15.05.2018, 11:29 - dpa
Spahn schreibt elektronische Gesundheitskarte nicht ab
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schreibt die elektronische Gesundheitskarte trotz aller Schwierigkeiten nicht ab. „Die Milliarde ist nicht umsonst investiert“, sagte der CDU-Politiker der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag) mit Blick auf den jahrelangen Vorlauf für das Vorhaben. Am Aufbau der Datenautobahn für das Gesundheitswesen, bei der die Karte als ein Zugangsschlüssel dienen soll, werde festgehalten, machte das Ministerium deutlich. Für Patienten solle der Zugriff auf ihre Daten zugleich leichter werden.
14.05.2018, 11:13 - dpa
Internetseite gegen Diskriminierung HIV-Positiver
Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) hat eine Internetseite für diskriminierte HIV-Positive gestartet. Auf www.hiv-diskriminierung.de können sich Betroffene darüber informieren, wie sie sich wehren können und sich Unterstützung holen, wie die DAH am Montag mitteilte. Laut Aids-Hilfe erleben Menschen mit HIV immer wieder Diskriminierung, etwa im Beruf oder im Gesundheitswesen.
14.05.2018, 01:01 - dpa
Minister Spahn macht Druck bei Darmkrebsvorsorge
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will erreichen, dass durch Masseneinladungen möglichst schnell mehr Männer und Frauen zur Darmkrebsvorsorge bewegt werden. Zu dem geplanten Verfahren sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend in Berlin: „Im Laufe des Jahres müssen die entsprechenden Entscheidungen auf den Weg gebracht werden.“ Spahn war einer der Redner bei der Verleihung der Felix Burda Awards zur Darmkrebsprävention.
11.05.2018, 14:17 - dpa
Ärztetag für strengere Prüfungen bei Nicht-EU-Ärzten
Ärzte aus Nicht-EU-Ländern, die in Deutschland arbeiten wollen, sollen nach dem Willen des Deutschen Ärztetages das deutsche Medizin-Staatsexamen absolvieren. Der Gesetzgeber müsse regeln, dass diese Mediziner über dieselben Kenntnisse wie in Deutschland ausgebildete Ärzte verfügen, forderten die Delegierten am Donnerstag in Erfurt in einem Beschluss. Ziel sei ein sicherer Patientenschutz.
11.05.2018, 13:42 - dpa
Tag der Pflege - Verbände und Linke fordern deutlich mehr Stellen
Angesichts des Pflegenotstands in Deutschland müssen aus Sicht von Parteien und Verbänden deutlich mehr neue Stellen geschaffen werden als bislang in Aussicht gestellt. Der Sozialverband VdK Deutschland sprach zum Tag der Pflege an diesem Samstag von mindestens 60 000 zusätzlichen Pflegern, die notwendig seien. Die Linken nannten die Zahl von 100 000 Pflegekräften in Krankenhäusern und 40 000 in stationären Pflegeeinrichtungen, "um annähernd im europäischen Mittelfeld anzukommen und eine bedarfsgerechte Pflege zu ermöglichen", wie die Partei am Freitag in Berlin mitteilte.
10.05.2018, 15:42 - dpa
Per Mausklick zum Arzt - Der Doktor wird digitaler
Mit seiner Entscheidung zur Liberalisierung der Fernbehandlung hat es sich der Deutsche Ärztetag nicht leicht gemacht. Auch danach sind noch nicht alle Zweifel ausgeräumt.
09.05.2018, 15:17 - dpa
Ärztetag: Bei Depressionen lieber Teilzeit als lange Krankschreibung
Mediziner plädieren für eine vorübergehende Teilzeitarbeit bei Berufstätigen mit psychischen Erkrankungen als Alternative zu langen Krankschreibungen. Speziell bei Depressionen sei eine lange Arbeitsunfähigkeit eher kontraproduktiv für die Heilung, weil sie die Symptome der Erkrankung verschärfe, heißt es in einem am Mittwoch vom Deutschen Ärztetag in Erfurt gefassten Beschluss.
08.05.2018, 15:21 - dpa
Ärzte sträuben sich gegen Verpflichtung zu mehr Sprechstunden
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekommt Gegenwind der Ärzte für seinen Plan, ihnen mehr Praxis-Sprechstunden für Kassenpatienten vorzuschreiben. Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery sagte am Dienstag beim Ärztetag in Erfurt, dies erscheine ihm angesichts der hohen Arbeitslast der meisten Mediziner nur "stimmungsverändernd". Spahn verteidigte die Pläne, mit denen die große Koalition Wartezeiten auf Termine verkürzen will. Er ermunterte die Ärzte, sich auch für mehr reine Oline-Sprechstunden zu öffnen.
08.05.2018, 15:00 - dpa
Ärzte schlagen neutrales Info-Portal zu Abtreibungen vor
Im Streit über das Werbeverbot für Abtreibungen schlägt die Bundesärztekammer eine unabhängige Informationsplattform im Internet vor. "Hilfe für Menschen in Not: Das muss unser Ziel sein", sagte Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery am Dienstag beim Ärztetag in Erfurt. Ein leicht zugängliches Portal könne Angaben zum Eingriff, zu gesetzlichen Bedingungen, Beratungsstellen und durchführenden Ärzten liefern. "Neutral, von einer unabhängigen Institution eingerichtet, mit einem gesetzlichen Auftrag abgesichert, könnte dies Rechtssicherheit für Ärzte und Frauen herstellen."
08.05.2018, 05:30 - dpa
Ärztetag: Debatte über mehr Online-Behandlungen und Sprechzeiten
Sprechstunden per Video, zusätzliche Anforderungen der Politik, Rufe nach mehr Geld: Beim Dienstag beginnenden 121. Deutschen Ärztetag stehen umstrittene Themen für Mediziner und Patienten auf dem Programm. Ärzte beklagen zudem zunehmende Aggressionen in Praxen und fordern härtere Strafen. Zur Eröffnung des Ärztetags (10.00) wird in Erfurt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet. Das Ärzteparlament aus 250 Abgeordneten tagt dann noch bis diesen Freitag in Thüringens Hauptstadt.
07.05.2018, 17:01 - dpa
Spahn stimmt auf Mehrkosten für Pflege-Verbesserungen ein
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat weitreichende Verbesserungen gegen den Pflegemangel angekündigt und auf höhere Kosten eingestimmt. Verbände und Parteien pochen in dieser Woche mit bundesweiten Aktionen auf Abhilfe gegen den Pflegenotstand. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) versprach Hilfe für hunderttausende minderjährige pflegende Angehörige.
07.05.2018, 14:24 - dpa
Umfrage: Mehr Menschen in Deutschland haben einen Organspendeausweis
Der Anteil der Menschen in Deutschland mit einem Organspendeausweis ist auf mehr als ein Drittel angestiegen. Mittlerweile besitzen 36 Prozent der Bevölkerung das Dokument, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am Montag in Köln unter Berufung auf eine neue Umfrage mitteilte. Bei einer vergleichbaren Befragung im Jahr 2016 hatte der Anteil noch 32 Prozent betragen.
07.05.2018, 07:00 - dpa
Studie: Patienten wollen mehr Infos zur Wahl des Arztes
Gut die Hälfte der Bürger wünscht sich einer Umfrage zufolge mehr offen zugängliche Infos für die Suche eines Hausarztes oder Fachmediziners. "Aktuell fürchtet mehr als jeder Vierte (27 Prozent), sich aus Mangel an Informationen für einen falschen Arzt zu entscheiden." Dieses Fazit zieht die Bertelsmann-Stiftung aus einer bei Kantar Emnid beauftragten repräsentativen Befragung, die sie am Montag veröffentlichte.
04.05.2018, 13:14 - dpa
Ärzte vor Öffnung für mehr Fernbehandlungen - aber nicht generell
Ärzte in Deutschland sollen künftig wohl mehr Patienten über digitale Technik aus der Ferne behandeln können - generell zur Regel werden sollen Online-Sprechstunden aber nicht. „Neue Methoden mit Kamera und Videoübertragung können vieles deutlich erleichtern - ohne Anreise und Wartezeiten“, sagte Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery der Deutschen Presse-Agentur. Daher sollten jetzt Möglichkeiten für eine schnelle Kommunikation auf Grundlage einer individuellen Beziehung von Arzt und Patient eröffnet werden. Der persönliche Kontakt bleibe aber der „Goldstandard“ ärztlichen Handelns. „Daran wollen wir nichts ändern“, betonte Montgomery.
03.05.2018, 12:11 - dpa
Krankenkassen-Experten: Selbstzahler-Leistungen oft nutzlos
Beim Arzt häufig angebotene Selbstzahler-Leistungen sind aus Sicht von Medizinexperten der Krankenkassen oft nutzlos oder können Patienten sogar schaden. Früherkennungen per Ultraschall, Messungen des Augeninnendrucks und andere individuelle Gesundheitsleistungen (Igel) widersprächen teils den Empfehlungen von Fachverbänden. Die von Ärzten am häufigsten verkauften Angebote waren laut einer Umfrage für den Medizinischen Dienst Messungen des Augeninnendrucks zur Früherkennung des Grünen Stars.
02.05.2018, 14:33 - dpa
Ist Zucker der neue Tabak? Ärzte wollen Vorgaben für gesundes Essen
Die Limo hätte weniger Zucker. In Schulen gäbe es keine Cola-Automaten und auch keinen Hausmeister mit Schokoriegel-Angebot. Im Supermarkt wären Quengelkassen ebenso abgeschafft wie die Werbespots für überzuckerte Kinderprodukte im TV. Und Zutatenlisten von Lebensmitteln könnten Verbraucher ohne Fremdwörterbuch verstehen. So oder so ähnlich sähe die Zukunft aus, wenn ein Bündnis aus mehr als 2000 Ärzten - darunter Eckart von Hirschhausen -, Fachorganisationen und Krankenkassen mit seinen Forderungen Gehör fände.
02.05.2018, 10:30 - dpa
Ärzte fordern von Bundesregierung Maßnahmen gegen ungesunde Ernährung
Ein Bündnis aus Ärzten, Krankenkassen und Fachorganisationen fordert einen besseren Schutz der Menschen in Deutschland vor ungesunden Lebensmitteln. „Bitte machen Sie ernst mit der Prävention von Adipositas, Typ-2-Diabetes und anderen chronischen Krankheiten“ heißt es in einem offenen Brief an die Bundesregierung, den Initiatoren und Unterstützer am Mittwoch in Berlin vorstellten.
27.04.2018, 12:29 - dpa
Auch Unions-Widerstand gegen Spahns Pläne zu Kassen-Rücklagen
Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stößt mit seinen Plänen für einen Abbau von Milliarden-Rücklagen in der gesetzlichen Krankenversicherung auch in der Union auf Widerstand. Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, Karin Maag (CDU), sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitag), sie könne den Ärger der SPD hierüber nachvollziehen. "So wünschenswert eine Absenkung der Zusatzbeiträge für einzelne Kassen und deren Versicherte wäre, so darf das nicht zu Lasten der übrigen Versichertengemeinschaft und Krankenkassen gehen." Sie habe daher noch "großen Gesprächsbedarf" zu diesem Teil der Gesetzespläne.
26.04.2018, 15:44 - dpa
SPD gegen Spahn: Kein Abbau der Krankenkassen-Rücklagen
Die SPD bleibt bei ihrem Nein zum Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für einen Abbau von Milliarden-Rücklagen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Beitragssenkungen seien wegen vorgesehener Mehrausgaben etwa für Verbesserungen der Pflege in Krankenhäusern nicht möglich, sagte SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach am Donnerstag in Berlin. „Der Spielraum ist nicht da.“ Es ginge ohnehin nur um wenige Versicherte in einer Handvoll Versicherungen, also „mehr Nachricht als Wirkung“.
25.04.2018, 16:04 - dpa
Patient Pflegebranche - Zehntausende Fachkräfte fehlen
Dramatischer Pflegemangel: Immer stärker zeigt sich, dass frühere Warnungen vor wachsenden Lücken keineswegs übertrieben waren. Neue Zahlen zeigen das ganze Ausmaß.
25.04.2018, 11:45 - dpa
Klöckner will "Innovationsstrategie" für gesündere Ernährung
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) setzt für eine gesündere Ernährung nicht nur auf eine Verringerung von Salz, Fett und Zucker in Fertigprodukten. Ihr Vorschlag sei, "dass wir über eine Reduktions- und Innovationsstrategie sprechen, die auch den Unternehmen den Blick nach vorne öffnet", sagte sie am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
24.04.2018, 15:14 - dpa
CSU reagiert zurückhaltend auf Abbau von Kassenreserven
Die CSU hat zurückhaltend auf den Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) reagiert, per Gesetz Beitragssenkungen bei Krankenkassen mit hohen Finanzreserven zu erwirken. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte am Dienstag in Berlin zwar: "Eine Krankenkasse ist keine Sparkasse." Aber sie brauche auch einen Risikopuffer. Die Finanzsituation der gesetzlichen Krankenkassen stelle sich sehr unterschiedlich dar.
24.04.2018, 14:51 - dpa
Geldverschwendung bei Zahnspangen? Rechnungshof zweifelt an Nutzen
Hunderttausende Kinder und Jugendliche tragen eine Zahnspange - damit schiefe Zähne wieder gerade gerückt werden. Für kieferorthopädische Behandlungen wenden die Krankenkassen pro Jahr mehr als eine Milliarde Euro auf - doch der medizinische Nutzen sei nur unzureichend erforscht, kritisiert nun der Bundesrechnungshof.
23.04.2018. 16:00 - dpa
Spahn wirbt für Erleichterung von Online-Behandlungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich dafür ausgesprochen, Ärzten auch Fernbehandlungen von Patienten mit Hilfe digitaler Technik zu ermöglichen. "Ich bin dafür, Onlinebehandlungen zu erleichtern, auch bei der Erstbehandlung", sagte der CDU-Politiker der "Thüringer Allgemeinen" (Montag). Telemedizin könne persönlichen Kontakt nicht ersetzen, daher werde es keinen Zwang dazu geben. "Wir würden lediglich den Alltag vieler Menschen leichter machen."
23.04.2018, 14:06 - dpa
Linke warnt vor Abbau von Krankenkassen-Rücklagen
Die Linke im Bundestag hat vor einem Abbau von Milliarden-Rücklagen der gesetzlichen Krankenversicherung gewarnt. Mit einem entsprechenden Vorstoß wolle Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorhandenes Geld lieber auszahlen, statt es für bessere Kassenleistungen einzusetzen, kritisierte der Linke-Fachpolitiker Achim Kessler am Montag.
23.04.2018, 01:04 - dpa
Arbeitgeber warnen: Neue Pflegeausbildung überfordert Berufsanfänger
Arbeitgeber-Präsident Ingo Kramer hat vor einer Verschärfung des Pflegenotstandes durch überzogene Ausbildungsanforderungen für Pflegekräfte gewarnt. "Wir brauchen junge Menschen mit normalen Schulnoten aber viel Herzenswärme und Geduld gerade in der Altenpflege", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) der "Bild"-Zeitung (Montag).
20.04.2018, 18:41 - dpa
Spahn verspricht Beitragsentlastung in Milliardenhöhe
Der erste große Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn hat es in sich: Die Beitragszahler sollen spürbar weniger zahlen müssen. Doch bei den Krankenkassen herrscht Alarmstimmung.
19.04.2018, 16:26 - dpa
Künftig weniger Notfallkrankenhäuser - aber mit garantierter Qualität
Im Notfall soll das Krankenhaus nah sein, aber etwa bei einem Herzinfarkt auch genau wissen, was es tut. Und das auch können. Jetzt wird die Notfallversorgung neu geregelt.
19.04.2018, 14:19 - dpa
Spahn fordert bessere Zusammenarbeit bei Masernimpfung
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat eine bessere Kooperation bei der Masernimpfung gefordert. "Ärzteschaft, Schulen, Kitas, Betriebe, Behörden und natürlich die Eltern müssen noch besser zusammenarbeiten", sagte Spahn am Donnerstag laut Mitteilung anlässlich der Europäischen Impfwoche, die am Montag beginnt. "Es ist verantwortungslos, Kinder nicht gegen Masern impfen zu lassen oder eigene Impflücken hinzunehmen." Auch für die zweite Impfung müsse eine Impfquote von 95 Prozent das Ziel sein.
18.04.2018, 16:52 - dpa
Mecklenburg-Vorpommern: Gesundheitspreis für vier Projekte für chronisch kranke Kinder
Der Gesundheitspreis Mecklenburg-Vorpommerns ist an vier Projekte vergeben worden, die chronisch kranken Kindern und deren Familien das Leben erleichtern. Preisträger sind die Kinderfördertagesstätte „Gänseblümchen“ in Rostock, der Elternkreis drogenabhängiger und drogengefährdeter Jugendlicher in Rostock, die Pro-Fil Kindernachsorge gGmbH in Schwerin sowie das Sozialpädiatrische Zentrum Vorpommern in Greifswald. Die mit zusammen 30 000 Euro dotierten Auszeichnungen wurden am Mittwoch in Schwerin überreicht. Der Preis wurde zum dritten Mal von der AOK Nordost und der Ärztekammer ausgeschrieben. Der Wettbewerb stand unter dem Motto: „Damit können wir leben! Unser Beitrag für chronisch kranke Kinder und deren Eltern.“
16.04.2018, 07:12 - dpa
Baden-Württemberg: Gewalt an Krankenhäusern - Kliniken setzen auf Sicherheitsdienste
Aggressive Patienten machen nach Angaben der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) den Kliniken im Südwesten verstärkt zu schaffen. Die Gewalt gegen Mitarbeiter habe nach Berichten der Mitgliedskrankenhäuser in den vergangenen Jahren zugenommen, sagte eine BWKG-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem bei Patienten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss sei die Gewaltbereitschaft erhöht, ebenso wie bei psychisch kranken und dementen Personen.
12.04.2018, 11:10 - dpa
Verbraucherschützer stellen Standards für Fitnessarmbänder auf
Fitnessarmbänder, Schrittzähler und andere digitale Geräte zur Erfassung von körperlichen Aktivitäten dürfen nicht zur Überwachung und Kontrolle der Nutzer missbraucht werden - diese Forderung steht im Zentrum von 14 Handlungsempfehlungen für die Gestaltung solcher "Wearables", die das rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerium am Donnerstag in Mainz vorstellte. Wearables müssten von Anfang an verbraucher- und datenschutzfreundlich ausgelegt sein, sagte Staatssekretärin Christiane Rohleder (Grüne).
11.04.2018, 16:04 - dpa
Weniger Organspender im Nordosten - MV bleibt aber bundesweit Spitze
Die Zahl der Organspender ist im Nordosten Deutschlands nach einem Plus im Vorjahr 2017 wieder gesunken. Ihre Zahl ging von 108 auf 80 zurück, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) hervorgeht. Auch bundesweit gab es erneut einen Rückgang von 857 auf 797 Spender.
10.04.2018, 12:51 - dpa
Rheinland-Pfalz will für mehr Organspenden sorgen
Die rheinland-pfälzische Ampel-Regierung will dafür sorgen, dass mehr Menschen Organe spenden. Das Kabinett verabschiedete am Dienstag in Mainz eine Gesetzesnovelle, mit der die Transplantationsbeauftragten in den Krankenhäusern gestärkt werden sollen.
10.04.2018, 10:10 - dpa
Krebs durch Pommes und Chips? Neue EU-Regeln gegen Acrylamid starten
Knusprig und gerne etwas dunkler: So lieben viele Deutsche Pommes, Brot und Chips. Von diesem Mittwoch gelten für Produzenten allerdings neue Regeln für die Herstellung. Grund ist das als krebserregend eingestufte Acrylamid.
05.04.2018, 11:37 - dpa
Kassen zahlen künftig neuen Vierfach-Impfstoff gegen Grippe
Gesetzlich versicherte Patienten in Deutschland bekommen künftig bessere Grippe-Impfungen von der Kasse bezahlt. Der Gemeinsame Bundesausschuss aus Spitzenvertretern von Ärzten, Kassen und Kliniken beschloss am Donnerstag in Berlin, dass in der kommenden Grippesaison 2018/19 ein neuer Vierfach-Impfstoff zu verwenden ist.
05.04.2018, 04:00 - dpa
Steuern auf Softdrinks, Alkohol und Tabak sollen Krankheiten mindern
Zusätzliche Steuern auf Softdrinks, Alkohol und Tabak könnten ein wirksames Mittel gegen die Zunahme chronischer und nichtübertragbarer Krankheiten sein. Zu diesem Ergebnis kommen fünf internationale Studien, die am Mittwoch in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht wurden. So seien Schlaganfälle, Herzerkrankungen, Diabetes, chronische Atemwegserkrankungen und Krebs häufig auf ungesunde Ernährung und Suchtmittel zurückzuführen.
04.04.2018, 14:36 - dpa
Foodwatch greift Coca-Cola an - Kritik an Zuckermenge in Limonaden
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat Coca-Cola für die Vermarktung zuckerhaltiger Getränke heftig kritisiert. Der Weltmarktführer bei Limonaden trage auch in Deutschland eine "entscheidende Mitverantwortung" für die Zunahme von Krankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes, teilte Foodwatch am Mittwoch mit. Der Verein forderte die Bundesregierung auf, eine Herstellerabgabe für überzuckerte Getränke einzuführen. Eine solche Abgabe gilt von diesem Freitag an in Großbritannien. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) warnte vor einfach klingenden Lösungen und will eine "Gesamtstrategie" zum Reduzieren von Fett, Zucker und Salz angehen.
04.04.2018, 14:19 - dpa
Ärztekammer: Leichter Rückgang bei Behandlungsfehlern
Die Zahl der festgestellten Behandlungsfehler in Krankenhäusern und Praxen in Deutschland ist im vergangenen Jahr nach Daten der Ärzte leicht gesunken. Bestätigt wurden 2213 Fälle - nach 2245 Fällen im Jahr 2016, wie die Bundesärztekammer am Dienstag in Berlin mitteilte. Zum Tod von Patienten führten Behandlungsfehler demnach in 62 der nun festgestellten Fälle (2016: 96 Fälle). Die meisten Beschwerden bei den Gutachtern und Schlichtungsstellen der Ärzteschaft betrafen weiterhin Operationen an Knien und Hüftgelenken sowie Eingriffen wegen Brüchen von Unterschenkel und Sprunggelenk.
29.03.2017, 15:40 - dpa
Höhere Löhne - Giffey will sich für Altenpflege einsetzen
Die neue Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will sich dafür einsetzen, soziale Berufe attraktiver zu gestalten. Bei ihrem Besuch eines Seniorenzentrums in Velten (Oberhavel) mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach sie am Donnerstag mit Bewohnern, Auszubildenden und Pflegekräften über die Situation in der Altenpflege. "Es kann nicht sein, dass Menschen, die in die Pflege wollen, sich fragen müssen: 'kann ich mir das überhaupt leisten?'", sagte sie.
29.03.2018, 13:42 - dpa
Zahl der Ärzte in Deutschland nimmt weiter zu
In Deutschland gibt es immer mehr Ärzte. Insgesamt stieg die Zahl im vergangenen Jahr um 6500 auf rund 385 000, wie die Bundesärztekammer am Donnerstag in Berlin mitteilte. Dabei gab es bei Krankenhausärzten ein Plus von 2,1 Prozent auf 198 500. Die Zahl der niedergelassenen Ärzten sank dagegen um 1,1 Prozent auf 118 400.
28.03.2018, 15:23 - dpa
Ärzte: Mehr Zeit für digitale Vernetzung aller Praxen nötig
Die Anbindung aller Praxen an ein neues bundesweites Gesundheitsdatennetz erfordert aus Sicht der Ärzte wegen fehlender technischer Geräte mehr Zeit. Es sei unrealistisch, dass bis Ende des Jahres alle 100 000 Praxen damit ausgestattet werden können, erklärte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Mittwoch in Berlin.
28.03.2018, 10:04 - dpa
Jahrbuch Sucht: zu viel Tabak, Alkohol und illegale Drogen
Der Konsum von Tabak, Alkohol und illegalen Drogen ist in Deutschland nach wie vor zu groß. Das geht aus der neuen Ausgabe des Jahrbuchs Sucht hervor, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Der Verbrauch von Rauchwaren ist demnach 2017 leicht um rund ein Prozent gestiegen. Die Zunahme ging vor allem auf das Konto von Pfeifentabak. Der Konsum stieg hier um mehr als ein Viertel auf 3245 Tonnen an (28,7 Prozent), während der Verbrauch von Zigaretten und Zigarillos um rund sieben Prozent zurückging.
28.03.2018, 05:00 - dpa
Hackbar? Digitale Medizin hat ihre Schwachstellen
Mehr Digitalisierung bedeutet auch mehr Angriffsmöglichkeiten für Hacker: Was bedeutet das für Medizintechnik und Gesundheitsdaten?
27.03.2018, 16:37 - dpa
Bayern: Polizei-Profis gegen Pflegebetrug - Verdacht bei zwei Todesfällen
Im Kampf gegen Milliardenbetrug im Gesundheitswesen soll sich auch die Polizei in Bayern stärker spezialisieren. In jedem der zehn Polizeipräsidien solle es dafür Spezialermittler in einem Wirtschaftskommissariat geben, kündigten Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Winfried Bausback (beide CSU) am Dienstag in Nürnberg an. Hier seien "Profis" nötig, denn die Methoden der Betrüger seien meist nur für Fachleute durchschaubar, sagte Herrmann. Derweil wurden zwei neue Fälle bekannt, in denen Pflegebedürftige ums Leben gekommen sind.
23.03.2018, 14:34 - dpa
Spahn bringt Verordnung zur Pflegeausbildung auf den Weg
Eine Woche nach seinem Amtsantritt hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Verordnung gegen den Pflegenotstand auf den Weg gebracht. Sie regelt die praktische Umsetzung der in der vorigen Wahlperiode beschlossenen einheitlichen Ausbildung von Alten- und Krankenpflegern.
20.03.2018, 15:57 - dpa
Baden-Württemberg: Land will leistungsfähige Kliniken besonders fördern
Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) will vor allem größere und leistungsfähige Klinken bei Bauprojekten unterstützen. „Wir wollen heute Kliniken und Standorte fördern, die auch in 20 Jahren noch am Markt sein können“, sagte er am Dienstag in Stuttgart. Krankenhäuser mit kleinteiligem Angebot kämen oft nie aus den roten Zahlen heraus. Wenn es Schließungen gebe, werde aber im Schulterschluss von Krankenkassen, Kassenärztlicher Vereinigung, Trägern und Land für eine weitere medizinische Versorgung - auch in Notfällen - in ambulanter Form gesorgt.
16.03.2018, 05:15 - dpa
Künftiger Bundesbeauftragter will Pflegern Stimme in Politik geben
Der designierte Pflegebevollmächtigte des Bundes, Andreas Westerfellhaus, will Pflegerinnen und Pflegern eine stärkere Stimme in der Politik geben. "Ich hoffe, dass ich dazu beitragen kann, dass die Sicht der Profession der Pflegenden sehr viel direkter einfließt", sagte Westerfellhaus der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Im Bundestagswahlkampf und in den vergangenen Monaten hatten sich Pflegende gegenüber der Politik immer wieder empört gezeigt, zu welchen unwürdigen Arbeitsbedingungen der Personalmangel in der Pflege führe.
15.03.2018, 15:00 - dpa
Spahn will bei Pflege-Problemen anpacken
Der neue Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat umfangreiche Verbesserungen in der Altenpflege angekündigt. Konkret wolle er bei der Zahl der Auszubildenden, der Bezahlung der Pflegekräfte und der Personalbemessung ansetzen, sagte Spahn am Donnerstag beim Deutschen Pflegetag in Berlin.
15.03.2018, 13:16 - dpa
Kinder-Studie: Keine Entwarnung beim Übergewicht
Manchmal zu moppelig und bewegungsfaul, aber sonst wenig Drama: Fast 96 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erfreuen sich nach der jüngsten Analyse der Langzeitstudie KiGGS sehr guter oder guter Gesundheit. Erste Erkenntnisse daraus haben Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag in Berlin vorgestellt. Ein positives Ergebnis ist, dass sich die Lage mit Blick auf Gewicht, Allergien und Lebensstil nicht verschlechtert hat - durchschlagende Verbesserungen gab es aber noch nicht.
15.03.2018, 11:26 - dpa
Studie: 17 000 Stellen in stationärer Pflege sind sofort zu besetzen
In den deutschen Pflegeheimen sind laut einer neuen Studie rund 17 000 Stellen offen. Grund für die Pflegelücke sei nicht fehlendes Geld, sondern hauptsächlich der bundesweite Fachkräftemangel sowie die abnehmende Qualität der Bewerber für diesen Beruf, wie die am Donnerstag in Berlin präsentierte Studie zeigt.
13.03.2018, 15:19 - dpa
Modellprojekt «digitale Patientenakte» auf dem Land läuft
Ein bundesweites Modellprojekt zur besseren medizinischen Versorgung von Patienten in ländlichen Regionen hat in Vorpommern den Betrieb aufgenommen. Damit sollen etwa 40 Haus- und Fachärzte und zwei Ameos-Kliniken in Ueckermünde und Anklam künftig medizinische Patientendaten schnell und unbürokratisch austauschen können. Mit der "digitalen Patientenakte" ließen sich medizinische Daten und Dokumente jederzeit bereitstellen und abrufen.
13.03.2018, 12:28 - dpa
Mehr Menschen wegen Depression in Kliniken behandelt
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die wegen einer Depression in Krankenhäusern behandelt wurden, ist innerhalb von fünf Jahren um sieben Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete, waren im Jahr 2016 mehr als 263 000 Menschen vollstationär in Behandlung. Im Jahr 2011 waren es noch knapp 246 000 Patienten.
12.03.2018, 10:50 - dpa
Wer eine überflüssige Klinik dicht macht, wird dafür belohnt
Das Krankenhaus um die Ecke macht zu? Furchtbar, finden Kommunen und Patienten vor Ort. Gut so, sagen Fachleute aus der Vogelperspektive.
09.03.2018, 08:46 - dpa
Homöopathie-Kritiker wollen ärztliche Zusatzbezeichnung kippen
Kritiker der Homöopathie verlangen, die ärztliche Zusatzbezeichnung "Homöopathie" zu streichen. Mit einer solchen Zusatzbezeichnung für Ärzte werde das Patientenvertrauen untergraben. Denn der Titel gebe der homöopathischen Lehre den Anstrich wissenschaftlicher Seriosität. Tatsächlich handele es sich aber um eine "esoterische Heilslehre", erklärten die Kritiker rund um die Münsteraner Medizinethikerin Bettina Schöne-Seifert am Freitag in Münster.
09.03.2018, 08:30 - dpa
Auswege aus der Not gesucht - Die neue Regierung und die Altenpflege
Die Kanzlerin bekam einen drastischen Einblick. "Es gibt Menschen, die liegen stundenlang in ihren Ausscheidungen", hielt der Pflege-Azubi Alexander Jorde vor der Bundestagswahl in der ARD-Wahlarena Angela Merkel entgegen. "Das sind Menschen, die haben dieses Land aufgebaut nach dem Weltkrieg. Die Pflege ist so überlastet." Merkel versprach daraufhin vage: "Es wird mehr Standard da reinkommen." In wenigen Tagen nun wird die neue Regierung vereidigt - und in der Altenpflege hoffen viele auf die Linderung ihrer Not. Was sind die Probleme? Welche Perspektiven bietet die Koalition?
07.03.2018, 13:12 - dpa
Hamburger „Gesundheitskiosk“ zieht positive Zwischenbilanz
Die Initiatoren des des Hamburger "Gesundheitskiosks" haben eine positive Zwischenbilanz ihres Projekts gezogen. Demnach seien seit der Eröffnung vor knapp einem halben Jahr rund 1000 Beratungsgespräche in acht Sprachen geführt worden, teilte der Verband niedergelassener Ärzte am Mittwoch mit. Der Kiosk habe die Gesundheitsversorgung „revolutioniert“.
06.03.2018, 15:58 - dpa
Zeitung: Pflegeversicherung schrumpft erstmals seit 2007 wieder
Die Rücklage der gesetzlichen Pflegeversicherung schrumpft erstmals seit 2007 wieder. Das geht aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervor, die den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND/Mittwoch) vorliegt. Demnach sank die Finanzreserve im vergangenen Jahr auf 6,92 Milliarden Euro. Das entspricht 2,2 Monatsausgaben der Versicherungen für alle ihre Pflegeversicherten. 2016 hatte die Pflegeversicherung demnach noch über ein Polster von 9,36 Milliarden Euro - 3,8 Monatsausgaben - verfügt.
06.03.2018, 13:40 - dpa
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche 2017 auf über 100 000 gestiegen
Nach jahrelangem Rückgang ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland im vorigen Jahr wieder gestiegen - um 2,5 Prozent auf rund 101 200. Das Statistische Bundesamt berichtete am Dienstag, die meisten der Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen ließen, seien zwischen 18 und 34 Jahre alt. Mit insgesamt 72 Prozent stellten sie die größte Gruppe. Der Anteil der unter 18-Jährigen lag bei 3 Prozent, rund 8 Prozent waren 40 Jahre und älter. Im Jahr 2016 hatte es gut 98 700 Schwangerschaftsabbrüche gegeben.
06.03.2018, 09:10 - dpa
Streit in Bayern um Qualifikation ausländischer Ärzte
Die Ärztekammern und die AfD streiten über die Qualifikation ausländischer Mediziner. Der bayerische Landesverband der Partei hatte in einer Presseerklärung geschrieben, es bestehe "Lebensgefahr durch falsche Ärzte". Außerdem genüge es in Bayern, "wenn sich Mediziner auf dem allgemeinsprachlichen B2-Level verständigen können". Die bayerische Landesärztekammer weist diese Aussagen zurück. Denn seit April 2017 müssten Ärzte, die im Ausland studiert haben, Sprachkenntnisse auf dem höheren Niveau C1 nachweisen, erklärt die Kammer. Die Erklärungen der AfD seien "unwahr".
02.03.2018, 14:11 - dpa
Krankenkassen mit Beitragsentlastung zögernd - trotz Rekordreserve
Trotz einer Rekordreserve von 19,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sind die gesetzlichen Krankenkassen teils zögerlich mit Entlastungen der Beitragszahler. Das Potenzial für Beitragssatzsenkungen sei bislang nicht ausgeschöpft worden, merkte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag in Berlin an.
02.03.2018, 09:51 - dpa
Volle Wartezimmer wegen Grippe
Fieber, Husten, Schüttelfrost - die Symptome lassen nichts Gutes erahnen. Seit Wochen haben Grippe und Erkältung Deutschland nahezu flächendeckend im Griff - und die Wartezimmer landauf, landab. Viele Hausarztpraxen und Notaufnahmen arbeiten am Limit.
02.03.2018, 05:45 - dpa
Baden-Württemberg: AOK mahnt Änderungen beim Rettungsdienst im Südwesten an
Die AOK Baden-Württemberg verlangt eine Reform des Rettungsdiensts im Land. "Die Bearbeitung eines Notrufs sowie die Disposition der Rettungsfahrzeuge müssen in einer Minute ablaufen können", sagte ein Krankenkassensprecher in Stuttgart. Auch die Ausrückzeit der Fahrzeuge sei auf maximal zwei Minuten reduzierbar. Nach der Anmeldung eines Notfalltransports in der Klinik müsse dort das Aufnahmeteam bereitstehen und die Übergabe und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft müsse innerhalb 15 Minuten erfolgen.
28.02.2018, 05:01 - dpa
Stiftung Patientenschutz will bessere Grippe-Impfung per Eilverfahren
Zum Höhepunkt der Grippewelle in Deutschland fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz einen besseren Impfschutz der Bevölkerung per Eilverfahren. "Bis heute übernehmen nicht alle Krankenkassen die wichtige Vierfach-Impfung", sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Gezahlt wird häufig nur der halb so teure Dreifach-Wirkstoff."
27.02.2018, 14:24 - dpa
Branche fordert mehr Personal und bessere Bezahlung in Altenpflege
Angesichts der Lücken in der Altenpflege wird der Ruf nach mehr Fachkräften für die Pflegebranche lauter. "Wir brauchen mehr Personal", sagte der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer, am Dienstag in Berlin. Die Personalschlüssel müssten verbessert werden
27.02.2018, 05:00 - dpa
Spahn: Alle Patienten müssen gleich schnell Arzttermine bekommen
Der designierte Gesundheitsminister Jens Spahn will die Kluft bei der Behandlung von privat und gesetzlich Versicherten verkleinern. Beim Arzt hätten die Menschen das Gefühl, es gebe zwei Klassen bei der Terminvergabe, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). Das solle sich ändern. "Privat und gesetzlich Versicherte müssen in Zukunft gleich schnell einen Arzttermin bekommen können", gab er als Ziel aus.
22.02.2018, 15:12 - dpa
Krankenversicherung sammelt Geldpolster von 28 Milliarden an
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr nach einem Zeitungsbericht einen Überschuss von 3,1 Milliarden Euro erzielt. Damit stiegen die Rücklagen und Reserven der noch 110 Kassen auf 19 Milliarden Euro, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". "Der Gesetzlichen Krankenversicherung geht es so gut wie lange nicht mehr", sagte der AOK-Bundesvorsitzende Martin Litsch der Zeitung.
20.02.2018, 14:50 - dpa
Bundesratsinitiative: Berlin will mehr Personal für bessere Pflege
Das Land Berlin startet eine Bundesratsinitiative für bessere Pflege. Ziel ist ein bundesweit verbindlicher Personalschlüssel für Pflegekräfte an Krankenhäusern, wie Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) am Dienstag erläuterte. Bisher gebe es gesetzliche Vorgaben über personelle Mindeststandards nur für sogenannte pflegeintensive Bereiche der Kliniken. Das reiche aber nicht aus, weil zum Beispiel auch auf Intensivstationen ausreichend Pflegepersonal benötigt werde. Daher müsse der Personalschlüssel umfassend in allen Krankenhausbereichen gelten.
16.02.2018, 15:58 - dpa
Gibt es Zusammenhang von Krebsrisiko und verarbeiteten Lebensmitteln?
Menschen mit hohem Konsum an stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Fischstäbchen, abgepackten Snacks und Limo haben ein höheres Krebsrisiko. Das schreiben zumindest französische Forscher um Thibault Fiolet von der Universität Paris 13 im Fachjournal "British Medical Journal" ("BMJ"). Demnach sei das allgemeine Krebsrisiko um 12 Prozent höher, wenn der Anteil verarbeiteter Lebensmittel an der Ernährung um 10 Prozentpunkte erhöht ist. Unabhängige Experten sind bei der Interpretation der Ergebnisse aber vorsichtiger.
15.02.2018, 14:27 - dpa
DGB-Umfrage: Zwei von drei Arbeitnehmern gehen krank zur Arbeit
Zwei Drittel der Arbeitnehmer in Deutschland gehen nach neuen Umfrage-Ergebnissen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) krank zur Arbeit. Demnach gaben im vergangenen Jahr 67 Prozent der Arbeitnehmer an, dass sie in den zwölf Monaten vor dem Befragungszeitpunkt mindestens an einem Tag zur Arbeit gegangen sind, obwohl sie sich richtig krank gefühlt haben, wie der DGB am Donnerstag in Berlin mitteilte.
15.02.2018, 12:18 - dpa
Erstmals mehr als eine Milliarde Gesundheitsausgaben pro Tag
Die Gesundheitsausgaben in Deutschland haben im vergangenen Jahr erstmals die Marke von einer Milliarde Euro pro Tag überschritten. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, werden für 2017 Ausgaben in Höhe von 374,2 Milliarden Euro prognostiziert. Das sei ein Anstieg um 4,9 Prozent im Vergleich zu 2016.
13.02.2018, 13:57 - dpa
Allein im Abwärtssog - Immer mehr Einsame von Armut bedroht
Immer mehr Menschen in Deutschland leben allein - und deutlich mehr Alleinstehende als früher sind von Armut bedroht. Alleinstehende und -erziehende sind auch besonders häufig überschuldet. Zugleich rückt Einsamkeit als gesellschaftliches Problem zunehmend in den Fokus: Denn einsame Menschen haben laut Studien ein höheres Risiko, krank zu werden und früher zu sterben.
07.02.2018, 14:50 - dpa
GroKo will Job-Befristungen eindämmen - Keine Bürgerversicherung
Union und SPD haben sich auf Kompromisse zu den Forderungen der Sozialdemokraten nach einer Eindämmung befristeter Arbeitsverhältnisse und der „Zwei-Klassen-Medizin“ verständigt. „Wir wollen den Missbrauch bei den Befristungen abschaffen“, heißt es in dem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Entwurf für den Koalitionsvertrag. Arbeitgeber mit mehr als 75 Beschäftigten sollen nur noch höchstens 2,5 Prozent der Belegschaft sachgrundlos befristen dürfen. Derzeit sieht das Teilzeit- und Befristungsgesetz keine Abhängigkeit sachgrundloser Befristungen von der Betriebsgröße vor.
05.02.2018, 15:22 - dpa
Pflegekräfte im OP unzufrieden – „Gefahr für Patienten zugenommen“
Personalknappheit, schlechte Organisation und Defizite in der Unternehmenskultur belasten die Pflege-Teams in den Operationssälen deutscher Krankenhäuser. Das ist das Ergebnis des „OP-Barometers 2017“, das die Frankfurt University of Applied Sciences alle zwei Jahre durchführt. Befragt wurden rund 1950 Pflegekräfte in Operationssälen und Anästhesie. Nur 61 Prozent der Befragten sind mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden; 2011 waren es noch 71 Prozent. Besonders unzufrieden sind die OP- und Anästhesie-Pflegekräfte in großen Kliniken. „Der OP-Saal ist der Motor eines Krankenhauses. Wenn dieser stottert, dann bedeutet es eine Gefährdung für die gesamte Einrichtung“, sagte Prof. Thomas Busse, Direktor des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und -recht, der die Studie zum sechsten Mal durchführte.
02.02.2018, 13:53 - dpa
Paritätische Finanzierung der Krankenkassen ab 2019
Mehr Geld für Kliniken, mehr Landärzte und eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenkassen bereits ab 2019 - darauf haben sich SPD und Union bei Gesundheit und Pflege geeinigt. Das geht aus dem achtseitigen Papier der entsprechenden Koalitionsarbeitsgruppe hervor, das der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Berlin vorlag und über das mehrere Medien zuvor berichtet hatten. Außerdem soll Außenwerbung für Zigaretten verboten werden.
02.02.2018, 13:44 - dpa
Berlin: Engpässe wegen Babybooms - mehr Hebammen und Kreißsäle geplant
Kein Stress mehr bei der Suche nach einer Hebamme, kein hektisches Fahnden nach einem freien Kreißsaal für die Entbindung: Werdende Mütter in Berlin sollen bei der Geburtshilfe in Zukunft besser betreut werden. Zahlreiche Beteiligte beschlossen dazu an einem Runden Tisch ein Aktionsprogramm, das zehn Punkte umfasst. Vorgesehen ist unter anderem, mehr Hebammen auszubilden und ihre Arbeitsbedingungen an den 19 Geburtskliniken zu verbessern.
01.02.2018, 13:22 - dpa
Zehntausende Pflegebedürftige leiden unter Mängeln in Heimen
Schlecht versorgte Wunden, zu wenig Hilfe beim Essen, unzureichende Beatmung: Zehntausende Pflegebedürftige werden in Deutschlands Heimen Opfer mangelhafter Betreuung. In einigen zentralen Bereichen hat sich die Qualität der Pflege binnen weniger Jahre sogar verschlechtert, wie ein am Donnerstag in Berlin präsentierter Qualitätsbericht der Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK) zeigt.
31.01.2018, 15:02 - dpa
Union und SPD einigen sich bei Rente und Pflege
Union und SPD haben bei ihren Koalitionsverhandlungen mit Rente und Pflege zwei wichtige, aber wenig umstrittene Themen weitgehend abgeräumt. In der Flüchtlingspolitik streiten sie dagegen trotz eines mühsamen ersten Kompromisses weiter. Auch bei der Gesundheitspolitik, wo die SPD eine Bürgerversicherung und eine Angleichung der Arzthonorare für privat und gesetzlich Versicherte fordert, war zunächst keine Einigung in Sicht. Ebenso sind Union und SPD bei ihrem dritten Hauptstreitpunkt, der SPD-Forderung nach einem Ende grundloser Befristungen von Jobs, noch weit auseinander.
30.01.2018. 05:30 - dpa
Gesetzliche Krankenkassen gegen Honorarangleichung zu ihren Lasten
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat Union und SPD vor einer Angleichung der Arzthonorare zu Lasten ihrer Beitragszahler gewarnt. "Die Einführung einer einheitlichen Honorarordnung würde 90 Prozent der Menschen in diesem Land derzeit keinerlei Vorteile bringen, aber die Privatversicherten entlasten", sagte der Vize-Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Johann-Magnus von Stackelberg, der Deutschen Presse-Agentur.
29.01.2018, 05:31 - dpa
Gesundheit und Migration im Fokus der GroKo-Verhandlungen
CDU, CSU und SPD setzen am Montag ihre Koalitionsverhandlungen in den Arbeitsgruppen fort. Erstmals kommt auch die wichtige Arbeitsgruppe Gesundheit zusammen. Die SPD erhofft sich Nachbesserungen des Sondierungsergebnisses.
26.01.2018, 14:14 - dpa
500 Arztpraxen sind in Baden-Württemberg unbesetzt
Baden-Baden (dpa/lsw) - Der Hausärztemangel im Südwesten bereitet der Kassenärztlichen Vereinigung zunehmend Sorgen. „Im Land haben wir im Moment 500 Praxen, die besetzt werden könnten, wenn wir denn Ärzte hätten. Und wir haben 1260 Ärzte, die älter als 65 sind und verzweifelt Nachfolger suchen“, sagte Vizechef Johannes Fechner am Freitag dem SWR in Baden-Baden.
24.01.2018, 05:45 - dpa
Sachsen-Anhalt: Zunehmend unbesetzte Stellen in der Pflegebranche
Die Suche nach Pflegefachkräften wird in Sachsen-Anhalt immer schwieriger. Wie die Jahresdurchschnittswerte der Bundesagentur für Arbeit zeigen, hat sich die Zahl der gemeldeten freien Stellen in der Altenpflege seit 2013 fast verdoppelt. Für das Jahr 2017 lag sie im Durchschnitt bei 705. Gleichzeitig sei die Zahl der Arbeitslosen in dem Bereich deutlich zurückgegangen, auf zuletzt 1274, teilte die Regionaldirektion in Halle mit. In der Gesundheits- und Krankenpflege habe es im Dezember 2017 sogar mehr unbesetzte Stellen als Arbeitslose gegeben.
18.01.2018, 12:28 - dpa
Landtagsabgeordnete werben für Organspenden: "fünf vor zwölf"
Die sinkende Zahl der Organspender alarmiert auch die Politik. In Nordrhein-Westfalen ist ein Tiefpunkt bei den Organspenden erreicht. Der Landtag wirbt für mehr Spenden. Die SPD möchte - wie in Österreich - die Organspende zum Normalfall machen.
16.01.2018, 14:12 - dpa
Forscher sehen großen Nachholbedarf bei Bezahlung von Altenpflegern
Arbeitsmarktforscher sehen bei der Bezahlung von Altenpflegekräften trotz Lohnsteigerungen in den vergangenen Jahren noch erheblichen Nachholbedarf. Mit monatlich 2621 Euro brutto verdiene eine vollzeitbeschäftigte Fachkraft in der Altenpflege im Durchschnitt 16 Prozent weniger als im Schnitt alle anderen Beschäftigten, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag in einer Studie. Noch schlechter schnitten Altenpflege-Helfer ab, die wegen fehlender dreijähriger Ausbildung nur wenige komplexe Routinearbeiten erledigten.
16.01.2018, 13:20 - dpa
GKV-Chefin Pfeiffer: Flüchtlinge entlasten Krankenversicherung
Die Zuwanderung von EU-Bürgern und Flüchtlingen wirkt sich nach Angaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) positiv auf ihre finanzielle Stabilität aus. Die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, sagte der Deutschen Presse-Agentur. Dieser Effekt dürfte nur wenige Jahre anhalten. "Wer auch immer die nächste Regierung stellen wird, muss die gute finanzielle Situation nutzen, um die Weichen für die Zukunft zu stellen", mahnte die Chefin des GKV-Spitzenverbandes.
15.01.2018, 13:31 - dpa
Schulessen wird gesünder - Kosten bremsen weitere Verbesserung
Magdeburg (dpa/sa) - Das warme Mittagessen in Schulen und Kitas in Sachsen-Anhalt ist laut einer Erhebung gesünder und ausgewogener geworden. Für noch größere Qualitätssprünge wären aber höhere Preise nötig, sagte die Projektleiterin der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung, Melanie Kahl, am Montag in Magdeburg. Nach Angaben von 351 Schulen kostet das Mittagessen durchschnittlich 2,52 Euro. 3,14 bis 4,24 Euro seien je nach Anbieter und Verpflegungsform nötig, damit alle Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erfüllt werden könnten.
12.01.2018, 09:24 - dpa
Krankenversicherung soll wieder paritätisch finanziert werden
Die Spitzen von Union und SPD haben sich bei ihren Sondierungen auf eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung geeinigt. Demnach sollen die Beiträge wieder zu gleichen Teilen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bezahlt werden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Verhandlungskreisen erfuhr. Die Gremien von Union und SPD müssen den Sondierungsergebnissen noch zustimmen. Bei der SPD kommt es auf einen Parteitag an, der grünes Licht für mögliche Koalitionsverhandlungen geben soll. Für die SPD-Spitze kam es bei den Sondierungen deshalb darauf an, ausreichend Erfolge vorzuweisen, um die Basis zu überzeugen.
09.01.2018, 13:44 - dpa
Ärzte, Kassen und Regierung setzen auf elektronische Patientenakte
Die für nächstes Jahr geplante elektronische Patientenakte birgt nach Ansicht von Ärzten, Kassen und der Landesregierung in Rheinland-Pfalz viele Chancen. „Daten, die bisher an unterschiedlichen Stellen vorlagen, können zusammengeführt werden und sind künftig am Ort und zur Zeit der Behandlung der Patientinnen und Patienten verfügbar“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Die Akte werde eine stärkere Einbindung der Patienten in die medizinische Versorgung bringen. Sie betonte, dass aber für den Datenschutz verpflichtende Standards nötig seien. Inhaber der elektronischen Akte müsse immer derjenige sein, dessen Daten darin gespeichert sind.
09.01.2018, 13:24 - dpa
Berliner Pflegekräfte erhalten rund sechs Prozent mehr Lohn
Die Pflegekräfte der ambulanten Berliner Pflegedienste erhalten von März an mehr Lohn. Für das Jahr 2018 betrage die Erhöhung 5,78 Prozent, teilte die AOK Nordost am Dienstag mit. „Pflegekräfte sind gefragter denn je. Umso wichtiger ist es, dass ihre engagierte Arbeit angemessen bezahlt wird“, sagte Vorstand Frank Michalak.
03.01.2018, 05:30 - dpa
Kassen: Keine Bürgerversicherung zu Lasten gesetzlich Versicherter
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wehrt sich gegen eine Einführung einer von der SPD favorisierten Bürgerversicherung zu Lasten ihrer Beitragszahler. Die offensichtlichen Probleme der privaten Krankenversicherung (PKV) dürften nicht auf dem Rücken der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung gelöst werden.
02.01.2018, 06:15 - dpa
Patientenschützer fordern Mindestpersonalschlüssel für Pflegeheime
Viele Pflegebedürfte - wenig Pflegepersonal. Allerdings mangelt es an Fachpersonal. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung warnt vor der Annahme, allein eine bessere Bezahlung könnte den Mangel beheben. "Man muss auch über die Vergütung reden, aber es ist nicht damit getan, zusätzliche Milliardenbeträge ins System zu schütten", sagte der für die Pflegeversicherung zuständige Vorstand des GKV-Spitzenverbands, Gernot Kiefer, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstag).
29.12.2017, 12:03 - dpa
GKV-Chefin: Mehr Geld für Hartz-IV-Versorgung - Reformen angehen
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat wesentlich mehr Geld vom Staat für die medizinische Versorgung von Hartz-IV-Empfängern gefordert. Die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Arbeitslosengeld II (ALG II) ist eine staatliche Sozialleistung.“ Deshalb müsse der Staat ausreichend Geld dafür zur Verfügung stellen. Die Monatspauschale belaufe sich aber nur auf 97 Euro pro Person, während die Versorgungskosten deutlich höher lägen. Nach Expertenmeinung wäre eigentlich etwa das Dreifache nötig.
27.12.2017, 13:44 - dpa
GKV-Spitzenverband: Krankenkassenbeiträge bleiben vorerst stabil
Brummende Konjunktur, hohe Lohnsteigerungen und Rekordbeschäftigung halten die Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vorerst stabil. Allerdings falle der Ausblick über 2018 hinaus wegen politischer Unwägbarkeiten schwer, sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, der Deutschen Presse-Agentur.
21.12.2017, 14:07 - dpa
Gericht: Apothekenautomat verstößt gegen Arzneimittelgesetz
Der Versandhändler DocMorris darf nach einer Entscheidung des Landgerichts Mosbach einen Apothekenautomat in Hüffenhardt (Neckar-Odenwald-Kreis) nicht mehr betreiben. Die Richter bestätigten am Donnerstag eine einstweilige Verfügung zur Schließung des Automaten. Zur Begründung hieß es, die in Hüffenhardt praktizierte Abgabe von Arzneimitteln verstoße gegen das Arzneimittelgesetz und sei wettbewerbswidrig. Die Abgabe von Arzneimitteln sei nur in einer Apotheke oder durch den Versandhandel durch eine Apotheke zulässig.
19.12.2017, 10:35 - dpa
Karlsruhe: Studienplatzvergabe in Medizin zum Teil verfassungswidrig
Auch künftig wird nur ein Teil der Bewerber um einen Studienplatz in Humanmedizin zum Zuge kommen können. Der Staat muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Vergabe aber gerechter regeln.
18.12.2017, 05:30 - dpa
Kostenschub bei Krebsmedikamenten - Schärfere Kontrollen gefordert
Angesichts explodierender Kosten sollen neue Krebsmedikamente nach dem Willen des führenden Gremiums im Gesundheitswesen künftig schärfer überprüft werden. Die Mittel brächten den Patienten oft nur einige Monate mehr Lebenszeit, hätten aber oft starke Nebenwirkungen und seien extrem teuer, sagte der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, Josef Hecken, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Auch der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen forderte die Politik auf, Lücken bei der Bewertung des Mehrwerts der Mittel für die Patienten zu schließen.
14.12.2017, 14:43 - dpa
Marburger Bund: Zehn Milliarden für Digitalisierung der Kliniken
Die Krankenhäuser in Deutschland sind nach Ansicht des Marburger Bunds schlecht auf die digitale Zukunft vorbereitet. „Es mangelt an aktueller, vor allem benutzerfreundlicher Hard- und Software, an digitaler Dokumentation und an regelmäßigen Schulungen für IT-gestützte Abläufe“, erklärte die Ärztegewerkschaft am Donnerstag in Berlin anlässlich ihrer aktuellen Umfrage unter rund 1800 angestellten Ärztinnen und Ärzten. Für die digitale Aufrüstung der Krankenhäuser seien daher in den nächsten sechs Jahren Mittel in Höhe von zehn Milliarden Euro nötig.
12.12.2017, 16:29 - dpa
SPD: Wollen keine Einheitskrankenkasse
Die SPD sieht ihr Konzept einer Bürgerversicherung in der Öffentlichkeit falsch dargestellt. „Es geht dabei nicht um eine Einheitskasse, wie immer wieder falsch gesagt wird“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und Gesundheitsexperte der Partei Karl Lauterbach am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Auch die privaten Krankenkassen wolle die SPD nicht abschaffen.
12.12.2017, 14:36 - dpa
Petition an den Bundestag fordert Änderungen im Abtreibungsrecht
Die Diskussion um Änderungen im Abtreibungsrecht beschäftigt Bundestag und Bundesrat. Der rot-rot-grüne Berliner Senat kündigte am Dienstag eine Bundesratsinitiative an, um den umstrittenen Strafrechtsparagrafen 219a, der Werbung für Abtreibungen verbietet, zu streichen. SPD, FDP, Grüne und Linke im Bundestag wollen ebenfalls das derzeit geltende Recht ändern. Die vor kurzem auf dieser Grundlage verurteilte Ärztin Kristina Hänel überreichte in Berlin eine Petition an den Bundestag, die von mehr als 150 000 Menschen unterstützt wird. Darin fordert sie ein stärkeres Informationsrecht für Frauen beim Thema Abtreibung und die Streichung des Paragrafen 219a. Nun sei die Politik gefordert, sagte Hänel.
07.12.2017, 13:52 - dpa
WHO: Zahl der Demenzkranken verdreifacht sich bis 2050
Die Zahl der Demenzkranken weltweit wird sich nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zum Jahr 2050 auf 152 Millionen Menschen verdreifachen. Grund sei eine alternde Bevölkerung, teilte die UN-Behörde am Donnerstag in Genf mit. "Dies ist ein Hilferuf, wir müssen dieser wachsenden Gefahr mehr Aufmerksamkeit widmen", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die WHO richtete zugleich eine Internet-Plattform ein, um globale Informationen über Maßnahmen, Einrichtungen für Betroffene und andere Daten zu Demenz zu sammeln.
06.12.2017, 13:19 - dpa
Immer mehr Krebserkrankungen in Deutschland
Angesichts der alternden Bevölkerung häufen sich die Krebsfälle in Deutschland. Zwischen 2004 und 2014 habe die Zahl der Neuerkrankungen bei Männern um sechs Prozent, bei Frauen um neun Prozent zugenommen, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch mit und verwies auf die wachsende Zahl älterer Menschen in Deutschland. Die Zahlen kommen aus dem Bericht "Krebs in Deutschland", der alle zwei Jahre erscheint.
06.12.2017, 12:19 - dpa
Finanzreserve der Krankenversicherung steigt auf 24 Milliarden
Das Geldpolster der gesetzlichen Krankenversicherung ist in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres auf 24 Milliarden Euro gestiegen. Das sind knapp 2 Milliarden mehr als nach den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Die einzelnen Kassen verzeichneten rund 2,52 Milliarden Euro Überschüsse, wie das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Damit stiegen die Reserven der Kassen bis Ende September auf 18,6 Milliarden Euro.
06.12.2017, 04:59 - dpa
Zu wenige Ärzte arbeiten im Gefängnis - vor allem Psychiater fehlen
Die Arbeit als Anstaltsarzt ist bei Medizinern nicht beliebt. "Das will keiner machen", sagt einer, der auf 25 Jahre in diesem Job zurück blickt. Die Gefangenen werden älter - und sind immer öfter psychisch krank.
05.12.2017, 12:22 - dpa
Geburt nach Gebärmutter-Transplantation - Pläne auch in Tübingen
Nach der ersten Geburt in den USA nach einer Gebärmutter-Transplantation geht es Mutter und Sohn nach Angaben des Krankenhauses gut. Die frisch gebackene Mama habe die Klinik bereits verlassen können, teilten Ärzte der Baylor Universität in Dallas im US-Bundesstaat Texas am Montag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz mit.
04.12.2017, 16:28 - dpa
Krankenkassen unter Betrugsverdacht - Ermittlungen auch gegen TK
Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt schon seit Monaten gegen zwei Krankenkassen wegen des Verdachts des Betrugs. Neben dem seit November bekannten Verfahren gegen die AOK Rheinland/Hamburg liefen auch Ermittlungen gegen den Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, und andere Verantwortliche der Ersatzkasse, sagte Oberstaatsanwältin Nana Frombach am Montag.
04.12.2017, 11:47 - dpa
Besserer Grippeschutz? Impfkommission ändert Empfehlung
Zum Schutz vor der Grippe könnten Kassenpatienten in Zukunft einen anderen Impfstoff bekommen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut (RKI) präzisiert ihre bisherige Empfehlung und spricht sich nun für einen Impfstoff aus, der vor vier Virusvarianten schützen soll. Bislang erhalten gesetzlich Versicherte in der Regel einen günstigeren Dreifachimpfstoff. Die Änderung hat das Expertengremium Mitte November beschlossen, was erst jetzt bekannt wurde.
30.11.2017, 12:57 - dpa
Teuer und nutzlos? Mehr Forschung zu Krebsmedikamenten gefordert
Berlin (dpa) - Nach der Zulassung von Krebsmedikamenten ist aus Sicht eines Arzneimittelexperten mehr Forschung zum Nutzen erforderlich. Das entscheidende Manko sei, dass man die dringend innerhalb der ersten zwei, drei Jahre nach der Zulassung nötigen Studien nicht bekomme, sagte der Onkologe Wolf-Dieter Ludwig am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Für den Abend war zu dem Thema ein Bericht des Magazins "Monitor" angekündigt. Es brauche wieder mehr unabhängige klinische Forschung, vor allem müssten sich die jeweiligen Pharma-Hersteller beteiligen, so Ludwig weiter. Er ist Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft.
29.11.2017, 17:02 - dpa
Schmerzensgeld-Klage wegen Pfusch-Implantaten scheitert vor Gericht
Die Chancen auf Schmerzensgeld sind für deutsche Opfer des Skandals um minderwertige Brustimplantate aus Industriesilikon weiter gesunken. Das Oberlandesgericht Hamm entschied in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss, dass der Haftpflichtversicherer des inzwischen pleitegegangenen französischen Herstellers nicht für Schäden durch die Pfusch-Implantate haften muss, wenn die Operation in Deutschland stattfand. Der Schutz der vom Unternehmen Poly Implant Prothèse (PIP) abgeschlossenen Haftpflichtversicherung sei auf das französische Staatsgebiet beschränkt.
29.11.2017, 15:24 - dpa
Mehr Kinder und Jugendliche mit Vollrausch im Krankenhaus
Erstmals seit Jahren sind wieder mehr Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus gelandet. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit 22 309 junge Patienten im Alter von 10 bis 20 Jahren völlig betrunken in eine Klinik gebracht. Das geht aus einer Statistik des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin vorlag.
29.11.2017, 12:30 - dpa
Kassenärzte-Studie: Viele Klinik-Notaufnahmen nicht ausgelastet
Die meisten Notaufnahmen an deutschen Krankenhäusern sind nach einer neuen Studie der Kassenärzte kaum ausgelastet. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sieht erheblichen Reformbedarf, insbesondere bei Häusern mit kleineren Notaufnahmen. Denn geringere Erfahrung des Personals sowie schlechtere Technikausstattung führten hier zu höheren Risiken für Patienten. Nach der am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) werden im Durchschnitt rund 1,7 Patienten pro Stunde in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt.
28.11.2017, 13:28 - dpa
"Iss doch Schokolade" - Umfrage zeigt Unwissen über Depressionen
In Deutschland gibt es mit Blick auf die Krankheit Depression große Wissenslücken. So findet nach einer repräsentativen Umfrage fast jeder Fünfte, dass sich Betroffene zusammenreißen sollten, heißt es im "Deutschland-Barometer Depression", das die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und die Stiftung Deutsche Bahn am Dienstag in Berlin vorstellten. Ein weiteres knappes Fünftel hält Schokolade für ein geeignetes Hilfsmittel gegen Depressionen. Mehr als 90 Prozent der Befragten glaubten, dass Depressionen durch Schicksalsschläge und Stress verursacht werden. Dabei habe die Krankheit immer auch biologische Ursachen, betonte Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
24.11.2017, 14:34 - dpa
Ärzte: Demenzrisiko in Europa sinkt - Lebensstil wichtiger Faktor
Trotz der höheren Lebenserwartung in der westlichen Welt verzeichnen Ärzte keine Zunahme von Demenzerkrankungen. Es gebe weniger neue Fälle als erwartet, sagte Robert Perneczky, Leiter der Abteilung für Gerontopsychiatrie an der Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München. "Das Demenzrisiko geht in unseren europäischen Ländern zurück." Das hätten übereinstimmend Studien in Schweden, England sowie in den USA gezeigt.
23.11.2017, 11:19 - dpa
AOK: Risiko für Krebspatienten durch Kliniken mit wenig Erfahrung
Viele Krebspatienten sind in Deutschland laut AOK unnötigen Risiken ausgesetzt, weil sie sich in Krankenhäusern mit wenig Erfahrung operieren lassen. Die Zahl der Todesfälle könnte deutlich sinken, wenn hier strengere Vorgaben gälten, wie der am Donnerstag in Berlin vorgestellte AOK-Qualitätsmonitor 2018 zeigt.
20.11.2017, 15:18 - dpa
Bayern: Gesundheitsministerium eröffnet neuen Dienstsitz in Nürnberg
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag seinen neuen Dienstsitz in Nürnberg offiziell in Betrieb genommen. Bis zum Jahresende sollen dort - im spätbarocken Bau des früheren Gewerbemuseums - zunächst 30 Mitarbeiter ihren Aufgaben nachgehen. Für den Umzug der meisten Abteilungen des Ministeriums mit seinen heute 279 Arbeitsplätzen sind rund zehn Jahre veranschlagt.
15.11.2017, 15:48 - dpa
Krankenkassen: Jamaika-Überlegungen belasten Versicherte zusätzlich
Die gesetzlichen Krankenkassen haben die künftige Bundesregierung aufgefordert, eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitswesens sicherzustellen. Der Verwaltungsrat des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) appellierte am Mittwoch in Berlin „an die politisch Verantwortlichen, die notwendigen Reformen an gesundheitlichen und pflegerischen Versorgungszielen auszurichten“.
13.11.2017, 11:07 - dpa
Studie: Lebensmittel-Steuern könnten starkes Übergewicht stoppen
Eine unterschiedlich hohe Besteuerung von gesunden und ungesunden Lebensmitteln könnte die Zunahme von starkem Übergewicht in Deutschland stoppen helfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hamburger Ökonomen Tobias Effertz, die unter anderem von der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Auftrag gegeben wurde.
10.11.2017, 14:41 - dpa
OECD: Deutschland hat mit die höchsten Gesundheitsausgaben weltweit
Deutschland hat weltweit mit die höchsten Gesundheitsausgaben. Mehr als Deutschland mit 11,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) geben etwa die Schweiz (12,4 Prozent) und die USA (17,2 Prozent) aus, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Freitag in Berlin zu ihrem Ländervergleich 2017 mitteilte. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 9,0 Prozent vom BIP. Die Ausgaben allein der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland belaufen sich derzeit auf fast 230 Milliarden Euro. Die Türkei liegt bei den Gesundheitsausgaben im OECD-Vergleich mit 4,3 Prozent vom BIP am unteren Ende der Skala.
10.11.2017, 12:50 - dpa
Zustand der Zähne von Flüchtlingen wie in Deutschland vor 30 Jahren
Flüchtlingskinder haben häufiger Karies als deutsche Altersgenossen, Erwachsene leiden oft an Parodontose - wenn Zahnärzte Geflohenen in den Mund blicken, sehen sie große Defizite. Auf dem Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt wurde am Freitag eine Studie vorgestellt, die erstmals umfassend untersucht hat, wie es um die Mundgesundheit dieser Bevölkerungsgruppe bestellt ist. Das Ergebnis: "Die Situation entspricht der in Deutschland vor 30 Jahren."
10.11.2017, 09:59 - dpa
Ein Patient im Krankenhaus kostet im Schnitt 4500 Euro
Die Kosten für die stationäre Krankenhausversorgung steigen weiter. 2016 waren es mit 87,8 Milliarden Euro erneut 4,3 Prozent mehr als 2015, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete. Umgerechnet auf die rund 19,5 Millionen Patienten, die 2016 vollstationär in Kliniken behandelt wurden, lagen die Ausgaben je Fall bei durchschnittlich 4497 Euro - und damit 2,7 Prozent höher als im Jahr zuvor.
09.11.2017, 16:04 - dpa
Organspenden auf niedrigstem Stand seit 20 Jahren
Die Organspenden in Deutschland sind auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken. Im laufenden Jahr 2017 erwartet die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) rund 1500 Organe weniger als 2010, wie auf der Jahrestagung der bundesweiten Koordinierungsstelle bekannt wurde.
09.11.2017, 13:28 - dpa
Krankenhäuser fordern Digitalisierungsprogramm - Medica startet
Eine Digitalisierungsoffensive für Krankenhäuser hat der Deutsche Krankenhaustag gefordert. Damit die Kliniken digital aufrüsten könnten, sei ein Investitionsprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro notwendig. Das sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK), Georg Baum, am Donnerstag vor Beginn der weltgrößten Medizinmesse Medica in Düsseldorf.
08.11.2017, 06:00 - dpa
Unerkannt oder unterschätzt: Die neuen Tücken von Diabetes
Diabetes ist eine Volkskrankheit geworden. Dass sie schmerzhafte Einschnitte in die Lebensqualität bedeuten kann, wissen aber längst nicht alle. Und so manchem Klischee erliegen sogar Ärzte.
07.11.2017, 15:39 - dpa
Urteil: Krankenkasse muss bei versäumter Frist Leistung genehmigen
Entscheidet eine Krankenkasse nicht innerhalb der gesetzlichen Frist über den Antrag eines Versicherten, gilt die geforderte Leistung als genehmigt. Das hat das Bundessozialgericht am Dienstag in Kassel klargestellt (Aktenzeichen B 1 KR 15/17 R und B 1 KR 24/17 R). Konkret ging es in zwei Fällen um Anträge auf Operationen zur Hautstraffung.
06.11.2017, 16:00 - dpa
Studie: Kostendruck beeinflusst Krankenhausärzte bei Behandlung
Das Wohl der Patienten steht in deutschen Krankenhäusern nach einer neuen Studie nicht immer an erster Stelle. Bundesweit komme es aus Kostengründen vor, dass Patienten ohne medizinischen Grund im Krankenhaus behandelt würden, sagte Professor Karl-Heinz Wehkamp vom Socium Forschungszentrum der Universität Bremen. "Das System geht auf Lasten der Patienten und zu Lasten der Medizin", sagte der Mediziner am Montag. Auch das Krankenhauspersonal stehe unter enormem Druck.
06.11.2017, 08:22 - dpa
Gesundheitsministerin Huml warnt vor Cannabis-Freigabe
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat mit Blick auf die Jamaika-Sondierungen eindringlich davor gewarnt, den Konsum von Cannabis zu verharmlosen. Huml sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wer eine Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken fordert, ignoriert das Gesundheitsrisiko bei einem Konsum dieser Droge. Das ist verantwortungslos. Insbesondere bei jungen Menschen darf nicht der Eindruck entstehen, dass der Konsum von Cannabis völlig harmlos ist." Das Gegenteil sei nämlich der Fall.
03.11.2017, 05:00 - dpa
Der gläserne Vorpommer - SHIP-Gesundheitsstudie wird 20
Vor 20 Jahren - Ende 1997 - starteten Mediziner der Universität Greifswald die erste bevölkerungsbezogene Gesundheitsstudie, um den Risikofaktoren für Volkskrankheiten wie Diabetes oder Herz- und Kreislauferkrankungen auf die Spur zu kommen. Der Vorpommer wurde - zumindest in Bezug auf seine Gesundheit - gläsern für die Medizin.
26.10.2017, 11:19 - dpa
Gröhe senkt Zusatzbeitrag für Krankenversicherung auf 1,0 Prozent
Gesetzlich Krankenversicherte können im kommenden Jahr auf eine leichte Absenkung der Beiträge hoffen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) legte den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für 2018 auf 1,0 Prozent fest, wie sein Ministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Zur Zeit liegt er noch bei 1,1 Prozent. Damit reduziert sich auch der Gesamtbeitrag für die 54 Millionen Kassenmitglieder im Schnitt von 15,7 Prozent auf 15,6 Prozent vom Bruttolohn. Einzelne Kassen können darunter oder darüber liegen.
23.10.2017, 10:24 - dpa
Pflege-Zahlen schnellen in die Höhe - Herausforderung für Jamaika
Es war die größte Reform seit dem Start der Pflegeversicherung 1995. Nach jahrelangen Vorbereitungen kam die Umstellung des Pflegesystems Anfang des Jahres. Wurden die Pflegebedürftigen zuvor in drei Pflegestufen eingruppiert, gelten seither fünf Pflegegrade: Vor allem Demenzkranke sollten leichter an Leistungen aus der Pflegeversicherung kommen. Wie hat die Reform gewirkt? Was steht jetzt für die Jamaika-Partner bei der Pflege an?
20.10.2017, 12:22 - dpa
Mehr Geld für Pflege im Krankenhaus
Für die Behandlung schwerer Pflegefälle bekommen die Krankenhäuser mehr Geld. Das geht aus dem Fallpauschalenkatalog für das kommende Jahr hervor, auf den sich die Krankenversicherungen und die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) verständigt haben.
17.10.2017, 13:17 - dpa
Bayerns Ärztekammer warnt vor neuen Gesundheitsberufen
Die bayerische Landesärztekammer sieht Gefahren für die Patienten durch neue Gesundheitsberufe. Die Einführung beispielsweise eines Universitätsstudiengangs im Fach Osteopathie könnte dazu führen, dass Kranke nicht die Behandlung bekommen, die sie eigentlich brauchen, warnte Bayerns Ärztepräsident Max Kaplan am Dienstag im Vorfeld des Bayerischen Ärztetages, der am Freitag in Rosenheim beginnt.
12.10.2017, 15:17 - dpa
Krankenkassenbeiträge sollen 2018 gesenkt werden
Rekordbeschäftigung und gute Konjunktur bescheren den Beitragszahlern im kommenden Jahr voraussichtlich eine Entlastung bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Bundesgesundheitsministerium und Bundesversicherungsamt gehen davon aus, dass der Zusatzbeitrages von derzeit 1,1 Prozent auf 1,0 Prozent reduziert werden kann. Die Krankenkassen erwarten zwar höhere Ausgaben und sind deswegen gegen eine Reduzierung. Damit wurde in dem zuständigen Schätzerkreis, dem alle drei Seiten angehören, am Donnerstag kein Einvernehmen erzielt. Doch letztlich legt das Ministerium bis Anfang November den Zusatzbeitrag fest.
12.10.2017, 13:19 - dpa
Verbraucherzentrale fordert paritätische Krankenversicherung
Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat sich für eine Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung je zur Hälfte durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer ausgesprochen. Seit 2015 zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte einen festen Beitragssatz von 14,6 Prozent, den Zusatzbeitrag von derzeit 1,1 Prozent zahlen die Arbeitnehmer aber alleine.
12.10.2017, 12:01 - dpa
Unternehmertag Pflege 2017: "Die Altenpflege muss cool werden"
Die Altenpflege braucht nach Ansicht des Bundesverbands Ambulanter Dienste dringend ein besseres Image. "Die Altenpflege muss cool werden", sagte Verbandssprecher Hubert Röser am Rande des "Unternehmertags Pflege 2017" am Donnerstag in Rostock.
11.10.2017, 11:57 - dpa
Kassen-Ärzte wollen ihre Bereitschaftsnummer 116117 bekannter machen
Die Kassen-Ärzte wollen ihren Bereitschaftsdienst ausbauen und die Bereitschaftsnummer 116117 bei Patienten bekannter machen. Dazu riefen sie die bundesweiten Tage des Bereitschaftsdienstes mit vielen Aktionen aus. Mit einem Info-Paket soll den Patienten in den Wartezimmern von Arztpraxen vermittelt werden, zu welchem Anlass sie die 116117 und wann sie den Notruf 112 wählen sollten.
11.10.2017, 07:00 - dpa
Forscher: Grippeimpfung auch für Kinder sinnvoll
Traditionell greifen Grippeviren im Winter um sich. Bei der Übertragung der Krankheit spielen Kinder eine Schlüsselrolle. Deshalb sollten sie nach Ansicht eines Grippeforschers geimpft werden.
10.10.2017, 15:33 - dpa
Mecklenburg-Vorpommern: AOK startet Gesundheitsnetzwerk mit digitaler Akte
Die AOK Nordost startet Anfang November in Mecklenburg-Vorpommern ein Pilotprojekt zur Vorbereitung eines Gesundheitsnetzwerks mit digitalen Patientenakten. Beteiligt seien zwei Kliniken und das Ärztenetz "HaffNet", teilte die für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zuständige AOK Nordost am Dienstag mit.
10.10.2017, 12:20 - dpa
AOK will digitales Netz für Versicherte ausbauen
Nachdem die Digitalisierung im Gesundheitswesen insgesamt nicht richtig vorankommt, wollen die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOKen) ihr eigenes Netzwerk ausbauen. Der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, stellte am Dienstag in Berlin ein entsprechenden Pilotprojekt vor. „Das AOK-Gesundheitsnetzwerk besteht im Kern aus einer digitalen Akte. Diese solle die verschiedenen Leistungserbringer über die ambulanten und stationären Sektorengrenzen hinweg miteinander vernetzen“, erläuterte Litsch.
09.10.2017, 06:00 - dpa
Zwischen Euphorie und Vorsicht: Medizin-Cannabis auf dem Vormarsch
Im Frühjahr wurde die Nutzung von Cannabis für medizinische Zwecke liberalisiert, die Zahl der Therapien steigt rasant. Dabei ist der Wirkstoff nicht völlig erforscht. Während Anbieter große Chancen wittern, hakt es noch gehörig im System mit Krankenkassen und Ärzten.
04.10.2017, 14:45 - dpa
Ausgabenschub bei Arzneien - Kassen rügen zu schnelle Zulassungen
Die Beitragszahler müssen trotz immer neuer Spargesetze für Arzneimittel tiefer in die Tasche greifen. Schuld sind laut AOK Gesetzeslücken. Patienten könnten zudem gefährdet sein, denn immer mehr Mittel kämen per Schnellzulassung auf den Markt und würden nicht ausreichend getestet. Wegen der Verordnung von immer mehr und immer teureren Medikamenten stiegen die Kosten der gesetzlichen Krankenkassen im Arzneibereich 2016 um 3,9 Prozent auf 38,5 Milliarden Euro, wie aus dem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten AOK-Arzneiverordnungsreport hervorgeht.
04.10.2017, 13:31 - dpa
Umfrage: Häufiger Durchfallerreger Campylobacter kaum bekannt
Salmonellen kennt fast jeder, aber Campylobacter? Der inzwischen häufigste bakterielle Erreger von Darminfektionen ist laut einer Umfrage nur einer Minderheit in Deutschland ein Begriff. Der Keim Campylobacter sei 22 Prozent von rund 1000 Befragten bekannt, teilte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) am Mittwoch in Berlin mit. Wesentlich bekannter sind Salmonellen mit 95 Prozent.
29.09.2017, 09:41 - dpa
Statistiker: Krankheiten verursachen Kosten von 4000 Euro pro Kopf
Psychische Krankheiten kosten die Volkswirtschaft fast ebenso viel wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das geht aus der neuen Krankheitskostenrechnung hervor, die das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden veröffentlichte. Insgesamt verursachten Krankheiten in Deutschland im Jahr 2015 Kosten in Höhe von 338,2 Milliarden Euro. Pro Kopf waren das durchschnittlich 4140 Euro.
28.09.2017, 11:18 - dpa
Grippewelle 2016/2017 traf vor allem Senioren stark
Die Grippewelle des vergangenen Winters ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) verhältnismäßig stark ausgefallen. Vor allem ältere Menschen seien von dem Virus betroffen gewesen, teilte das Institut am Donnerstag mit und berief sich auf den neuen Influenza-Saisonbericht. Insgesamt wurden in der Saison demnach gut 114 000 Grippe-Fälle gemeldet, mehr seien es nur bei der Pandemie 2009 gewesen.
27.09.2017, 10:00 - dpa
Patienten werden künftig nach Klinikaufenthalt besser versorgt
Patienten sollen künftig besser versorgt werden, wenn sie nach einem Krankenhausaufenthalt nach Hause entlassen werden. Dazu sollen die Krankenhausärzte den Patienten klare Instruktionen mit auf den Weg geben, welche Medikamente und welche Nachbehandlungen nötig sind. Vom 1. Oktober an gelten neue, verbindliche Regelungen für ein «strukturiertes Entlassmanagement» nach einem Krankenhausaufenthalt, wie der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mitteilte.
26.09.2017, 14:36 - dpa
Vor Start der Grippesaison: "Wir sind gut vorbereitet"
Für die kommende Grippe-Saison ist bundesweit schon mehr Impfstoff hergestellt und freigegeben worden als in der Vorsaison. "Wir sind gut vorbereitet", sagte eine Sprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen am Dienstag. Für ganz Deutschland seien bisher über 16,7 Millionen Dosen zugelassen.
20.09.2017, 16:56 - dpa
Charité und Verdi einigen sich über Notdienste - Streik geht weiter
Am dritten Tag des Pfleger-Streiks haben sich die Gewerkschaft Verdi und die Berliner Charité auf eine Notdienstvereinbarung geeinigt. Damit sei „die unhaltbare Situation“ beendet, dass Streikwillige an der Ausübung ihres Streikrechtes gehindert würden, erklärte Verdi am Mittwoch. In solchen Vereinbarungen wird letztlich geklärt, wer die Patienten während des Streiks versorgt. Am Donnerstag und wahrscheinlich auch am Freitag werde der Streik weitergehen, kündigte Verdi-Sprecher Andreas Splanemann an.
18.09.2017, 08:00 - dpa
Krankenkassen: Pflegeangebote für den Alltag immer mehr nachgefragt
Die Angebote der Pflegeversicherung für die Betreuung im Alltag sind Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen noch viel zu wenig bekannt. Der Vorstand des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Gernot Kiefer, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die Pflegeversicherung bietet viel - leider sind Leistungen wie die Unterstützung im Alltag noch zu wenig bekannt. Das muss sich ändern: Versicherte und Pflegebedürftige sollten sich gezielt und direkt an ihre Pflegekassen wenden.“
15.09.2017, 13:58 - dpa
Lebenserwartung in Deutschland steigt
Im Jahr 2016 geborene Mädchen werden in Deutschland im Schnitt 83,3 Jahre alt, Jungen 78,5 Jahre. Das geht aus einer im Fachjournal "Lancet" veröffentlichten globalen Gesundheitsstudie hervor. Damit hat sich die Lebenserwartung im letzten Jahrzehnt für Frauen um 1,2 Jahre, für Männer um 1,8 Jahre erhöht.
15.09.2017, 12:04 - dpa
Studie: Immer weniger Jugendliche rauchen konventionelle Zigaretten
Bei jungen Menschen geht der Trend geht weg von der "klassischen" Zigarette. Dagegen sind E-Zigaretten bei Jugendlichen auf dem Vormarsch, wie die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), am Freitag anlässlich des Deutschen Suchtkongresses erklärte.
14.09.2017, 14:08 - dpa
Schleswig-Holstein: Zehn Jahre Brustkrebs-Screening - knapp jede zweite Frau macht mit
Zehn Jahre nach Einführung des landesweiten Screening-Pogramms zur Früherkennung von Brustkrebs haben Vertreter des Netzwerkes «Betrifft Brust» eine gemischte Bilanz gezogen. In dieser Zeit wurden rund 1,7 Millionen Einladungen verschickt und mehr als 850 000 Röntgenuntersuchungen vorgenommen, wie die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein, Monika Schliffke, am Donnerstag sagte. Damit habe knapp jede zweite berechtigte Frau das Angebot angenommen.
14.09.2017, 14:03 - dpa
AOK: Psychische Erkrankungen nehmen zu - Herausforderung für Unternehmen
Die Zahl der Arbeitsausfälle wegen psychischer Probleme ist in den vergangenen zehn Jahren überproportional stark gestiegen. Unternehmen sollten daher ihr Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter in Lebenskrisen weiter verbessern, rät der AOK-Bundesverband. Denn "aufgrund des demografischen Wandels werden sie künftig verstärkt mit älter werdenden Belegschaften und den damit verbundenen häufigeren Krisen der Mitarbeiter konfrontiert werden". Das erklärte der stellvertretende Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), Helmut Schröder, am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung des Fehlzeiten-Reports 2017.
13.09.2017, 13:38 - dpa
Immer noch kritische Keime in Hähnchen- und Putenfleisch
In Hähnchen- und Putenfleisch aus Supermärkten finden sich amtlichen Untersuchungen zufolge vielfach immer noch antibiotika-resistente Keime. Wie das Bundesagrarministerium auf eine Frage der Grünen antwortete, wurden im vergangenen Jahr bei 208 von 418 Hähnchen-Proben sogenannte ESBL-Keime nachgewiesen - also bei fast der Hälfte.
12.09.2017, 21:07 - dpa
Schulz will Pflege alter Menschen zum zentralen Thema machen
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will eine bessere Pflege alter Menschen in Deutschland zum zentralen Thema der nächsten Wahlperiode machen. "Ich will, dass wir die Würde von alten Menschen an die Spitze der Prioritätenliste in der Politik in diesem Lande setzen", sagte Schulz am Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Klartext".
12.09.2017, 16:33 - dpa
Verdi: Personalnot in Krankenhäusern gefährdet Menschenleben
Die Gewerkschaft Verdi hat Personalnot und massive Arbeitsverdichtung der Beschäftigten in deutschen Krankenhäusern angeprangert. Bundesweit fehlten in den Krankenhäusern 162 000 Stellen, davon allein 70 000 in der Pflege, erklärte die Gewerkschaft am Dienstag in Berlin. Nachts sei eine Pflegekraft durchschnittlich allein für 26 Patienten verantwortlich.
12.09.2017, 12:13 - dpa
Höhere Ausgaben für Arzneimittel in Deutschland
Die Ausgaben für Arzneimittel in Deutschland sind zuletzt gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, belief sich die für Medikamente und Verbandsmittel im Jahr 2015 ausgegebene Summe auf 53,2 Milliarden Euro. Pro Einwohner waren das im Schnitt 652 Euro.
12.09.2017, 06:30 - dpa
Zur Apotheke ins Internet? Der umstrittene Versand von Medikamenten
Arzneimittel kaufen die Bundesbürger am liebsten in der Apotheke. Doch ausländische Versandhändler versuchen, den Markt mit Rabatten im Netz aufzurollen. Wollen die Deutschen das überhaupt?
12.09.2017, 05:30 - dpa
Endstation Hoffnung - Methadon-Streit entzweit Krebskranke und Ärzte
Eine Forscherin, die eine Entdeckung macht, trifft auf Schwerkranke, die nichts unversucht lassen wollen: Wie der Hype um ein angebliches Mittel gegen Krebs das Vertrauen in die Schulmedizin untergräbt.
07.09.2017, 17:03 - dpa
Sachverständige und Kassen fordern Reform der Notfallversorgung
Die Notaufnahmen sind überlastet, das medizinische Personal ist frustriert: Aus Sicht eines Expertengremiums herrscht bei der Notfallversorgung in Deutschland großer Reformbedarf - auch Kassen und Kassenärzte wollen Änderungen. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) hat Vorschläge gesammelt und am Donnerstag vorgestellt.
07.09.2017, 11:27 - dpa
Bafin macht Reichsbürger-Krankenkasse dicht
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat die Abwicklung einer ominösen, offensichtlich zur Reichsbürgerbewegung gehörenden Krankenkasse angeordnet. Die Deutsche Gesundheitskasse DeGeKa VVaG mit Hauptsitz in Dresden habe keine Erlaubnis für den Betrieb des Versicherungsgeschäfts, teilte die Bafin am Donnerstag in Frankfurt mit. Deshalb sei sie bereits am 30. August zur Einstellung des Betriebs und zur Kündigung aller Mitgliedsverträge aufgefordert worden.
06.09.2017, 13:16 - dpa
Millionenschwerer Pflegebetrug: „Kronzeugin“ gesteht
Im Prozess um den systematischen millionenschweren Betrug in der ambulanten Pflege hat eine «Kronzeugin» vor Gericht ein Geständnis abgelegt. Zuvor hatte die 41-jährige Angeklagte einen sogenannten Deal mit dem Gericht vereinbart.
06.09.2017, 11:39 - dpa
17 Prozent mehr Honorar für Hebammen
Freiberufliche Hebammen bekommen mehr Geld. Die Honorare für ihre Leistungen werden rückwirkend zum 15. Juli um rund 17 Prozent angehoben. Das hat die zuständige Schiedsstelle entschieden, nachdem Krankenkassen und Hebammenverbände zuvor zu keiner gemeinsamen Lösung gekommen waren.
06.09.2017, 08:30 - dpa
Stiftung: Mehr Aufmerksamkeit gegenüber Gewalt in der Pflege nötig
Gewalt in der Pflege muss nach Darstellung des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) bei der Überprüfung von Einrichtungen viel mehr berücksichtigt werden. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Ralf Suhr, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollten ganz klar nachvollziehen können, was genau zur Sicherheit beziehungsweise zum Schutz Pflegebedürftiger vor körperlichen oder seelischen Verletzungen durch den Dienst oder die Einrichtung getan wird.“ Pflegeanbieter sollten darlegen, was sie aktiv zur Gewaltprävention unternehmen und wie sie mit problematischen Vorfällen umgehen.
05.09.2017, 06:00 - dpa
Masern-Virus greift in diesem Jahr wieder verstärkt um sich
In Deutschland sind in diesem Jahr schon mehr als zweieinhalb mal so viele Masern-Fälle gemeldet worden wie im gesamten Vorjahr. 860 Menschen erkrankten nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) nachweislich an dem hochansteckenden Virus. Im gesamten Vorjahr gab es demnach 325 Masern-Infektionen.
01.09.2017, 13:00 - dpa
Höchster Anstieg der Masern-Fälle in NRW seit zehn Jahren
Nordrhein-Westfalen hat im laufenden Jahr von allen Bundesländern die bisher höchste Zahl an Masern-Infektionen zu verzeichnen. Von Januar bis Mitte August zählte das Robert Koch-Institut (RKI) insgesamt 511 Masernfälle im bevölkerungsreichsten Bundesland.
31.08.2017, 15:07 - dpa
Masern und Röteln: Frankreich will Impf-Pflicht für Kinder ausweiten
Frankreich will die Impf-Pflicht für Kinder ausweiten. Sie gelte vom kommenden Jahreswechsel für Impfungen gegen elf Krankheiten, darunter Keuchhusten, Masern, Röteln und Hepatitis B.
29.08.2017, 05:17 - dpa
Experte: Alkoholsucht immer häufiger bei Frauen
Alkoholsucht trifft nach Darstellung von Experten immer häufiger auch Frauen. Ihr Alkoholkonsum nähert sich zusehends dem von Männern an. Insbesondere junge Menschen trinken heute annähernd gleich viel.
24.08.2017, 11:36 - dpa
Sozialhilfeausgaben steigen - Anstieg bei Pflege besonders hoch
Die Sozialhilfeausgaben in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 29 Milliarden Euro gestiegen. Besonders hoch war der Anstieg bei Hilfen für die Pflege, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Hier stiegen die Ausgaben um 6,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.
22.08.2017, 16:38 - dpa
Krankenkassen-Reserven steigen auf 17,5 Milliarden
Rekordbeschäftigung und gute Konjunktur füllen die Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung und dürften die Mitglieder vorerst vor Beitragserhöhungen verschonen. Die Kassen erwirtschafteten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in der ersten Hälfte 2017 einen Überschuss von 1,4 Milliarden Euro. Das ergibt sich aus den Vorabmeldungen der Kassen. Damit wurde der Überschuss von 612 Millionen Euro aus dem ersten Quartal nochmals mehr als verdoppelt.
21.08.2017, 10:50 - dpa
Urteil: Kassen können Verträge für Impfstoffe nicht einfach kündigen
Trotz einer Gesetzesänderung können Krankenkassen bestehende Exklusivverträge mit der Pharmaindustrie über die Lieferung von Grippe-Impfstoffen nicht einfach kündigen. Neues Recht greife nicht in alte Verträge ein, begründete das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen seinen am Montag veröffentlichten Eilentscheid.
18.08.2017, 11:57 - dpa
Mortler warnt vor Verharmlosung von Cannabis - Lobby macht Druck
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hat eindringlich vor einer Verharmlosung von Cannabis gewarnt. Zugleich wies sie am Freitag in Berlin darauf hin, dass vor allem US-Investoren schon ein gutes Geschäft mit Cannabis auf dem deutschen Markt witterten. Der Druck nehme zu, Cannabis zu legalisieren, sagte die CSU-Politikerin bei der Vorstellung des Drogen- und Suchtberichts 2017.
17.08.2017, 17:16 - dpa
Schleswig-Holstein: Koalition denkt über Versicherungswechsel von Beamten nach
Schleswig-Holsteins Landesregierung prüft eine Wahlfreiheit für Beamte zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung. Innerhalb der Koalition und mit Interessenvertretern gelte es in den kommenden Monaten den möglichen Änderungsbedarf auszuloten, sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) und Sozialminister Heiner Garg (FDP) am Donnerstag.
15.08.2017, 15:38 - dpa
Studie: Pflegende sind weniger berufstätig
Pflegen über 50-Jährige ihre Eltern, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie gleichzeitig berufstätig sind. Das haben Wissenschaftler des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung durch Auswertung europaweiter Daten herausgefunden. Im Durchschnitt sind 69 Prozent der Menschen im Alter über 50 Jahren berufstätig. Von denen, die sich um pflegebedürftige Eltern kümmern, gehen jedoch deutlich weniger auch einem Beruf nach: bei Frauen sind es knapp 62 Prozent, bei Männer nur rund 57 Prozent.
15.08.2017, 14:42 - dpa
Radiologen bekommen in Deutschland die höchsten Vergütungen
Radiologen haben in Deutschland die höchsten Einnahmen unter den Ärzten - mit weitem Abstand gefolgt von Augenärzten und Orthopäden. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, erzielten 2015 die Praxen der Fachgebiete Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie mit 850 000 Euro im Schnitt den höchsten Reinertrag, Praxen der Augenheilkunde kamen auf durchschnittlich 370 000 Euro und der Orthopädie auf 310 000 Euro.
15.08.2017, 09:29 - dpa
Arztpraxen: 70 Prozent der Einnahmen kommen von Kassenpatienten
Arztpraxen in Deutschland verdienen fast drei Viertel ihrer Einnahmen mit Patienten der Gesetzlichen Krankenversicherung. Nur ein Viertel resultiert aus Privatabrechnungen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2015.
14.08.2017, 16:59 - dpa
Bundesinstitut warnt: Gefälschtes Hepatitis-Medikament im Umlauf
In Deutschland sind Fälschungen eines Mittels zur Behandlung chronischer Hepatitis C auf den Markt gelangt. Betroffen sei das Arzneimittel "Sovaldi 400 mg Filmtabletten" der Firma Gilead, teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am Montag in Bonn mit.
14.08.2017, 14:44 - dpa
Zahl der stationär behandelten Patienten steigt auf fast 20 Millionen
Die seit 2016 geltende Krankenhausstrukturreform sollte eigentlich die Pflege am Krankenbett stärken. Dafür stellte der Bund eine Menge Geld zur Verfügung. Doch der Erfolg ist bisher eher mager.
11.08.2017, 13:37 - dpa
Entschädigungen für Unrecht in Behindertenhilfe und Psychiatrie
Erwachsene, die als Kinder und Jugendliche bei der Behindertenhilfe oder in psychiatrischen Einrichtungen Leid und Unrecht erfahren haben, können Anträge auf Anerkennung und finanzielle Unterstützung stellen. Das Angebot gilt für Menschen, die zwischen 1949 und 1975 in der Bundesrepublik stationär in einer Einrichtung untergebracht waren. Für das Gebiet der ehemaligen DDR läuft der Zeitraum von 1949 bis 1990, wie die Berliner Senatsverwaltung für Soziales am Freitag mitteilte.
09.08.2017, 12:39 - dpa
VdK: Neues Pflegegesetz scheitert in der Praxis an vielen Problemen
Nach der Bundestagswahl muss die erst Anfang 2017 gestartete Pflegereform aus Sicht des Sozialverbandes VdK dringend überarbeitet werden. "Denn in der Praxis stellt sich heraus, dass die Umsetzung dieser Pflegegesetze bisher schon viele Verlierer produziert", sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher am Mittwoch in München.
09.08.2017, 11:52 - dpa
Macht die Bürgerversicherung die Versorgung der Patienten gerechter?
Zwei Drittel der privat Krankenversicherten mussten zum Jahreswechsel zum Teil massive Beitragserhöhungen schlucken. Das befeuerte die Debatte über eine Bürgerversicherung und über mehr Gerechtigkeit in der medizinischen Versorgung.
08.08.2017, 15:01 - dpa
Hamburg will Beamten gesetzliche Krankenversicherung erleichtern
Junge Beamte sollen sich in Hamburg künftig ohne finanzielle Nachteile für die gesetzliche Krankenversicherung entscheiden können. Wie ein Arbeitgeber in der Privatwirtschaft will die Stadt ihnen die Hälfte ihrer Beiträge erstatten, teilte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag in Hamburg mit. Ein entsprechendes Gesetz werde zum Jahresende nach Anhörung von Gewerkschaften und Verbänden in die Bürgerschaft eingebracht und soll zum 1. August des kommenden Jahres in Kraft treten.
08.08.2017, 14:41 - dpa
System soll Klinik-Notaufnahmen im Land besser koordinieren
In den Notaufnahmen der Kliniken in Hannover kommt es immer wieder zu Engpässen - mit einem seit 2015 erprobten System werden Überlastungen inzwischen aber früher erkannt und sollen so vermieden werden. Nun können auch andere Krankenhäuser, die nicht Teil des Systems sind, über das Internet die Kapazitäten der Kliniken einsehen, damit Notfallpatienten schnell und zielgerichtet versorgt werden können.
07.08.2017, 15:27 - dpa
Ministerium: elektronische Gesundheitskarte nicht vor dem Aus
Das Bundesgesundheitsministerium hat bestritten, dass die elektronische Gesundheitskarte (eGK) faktisch vor dem Aus steht. Eine Sprecherin sagte am Montag in Berlin, entsprechende Darstellungen "entbehren jeder Grundlage und sie sind falsch". Vielmehr sei Bewegung in die Umsetzung des elektronischen Verkehrs mit Gesundheitsdaten gekommen.
03.08.2017, 12:03 - dpa
AOK Sachsen-Anhalt : Kuren mit dem Kind noch immer Mütter-Sache
Kuren mit dem Kind sind Zahlen der AOK zufolge noch immer meist Sache der Mütter. Nur rund sechs Prozent der Kuren mit einem Kind seien 2016 Vater-Kind-Kuren gewesen, teilte die Krankenkasse am Donnerstag in Magdeburg mit Blick auf ihre Versicherten mit.
03.08.2017, 11:54 - dpa
Bericht: Starke regionale Unterschiede bei Pflegeheimkosten
Der seit Jahresbeginn von Pflegebedürftigen zu zahlende Eigenanteil für die Heimunterbringung unterscheidet sich nach einem Zeitungsbericht stark von Bundesland zu Bundesland. Während Heimbewohner in Thüringen im Schnitt 225 Euro Eigenanteil leisten müssten, liege der Betrag im Saarland bei 869 Euro, schreibt die „Nordwest-Zeitung“ (Donnerstag). Das gehe aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Im Bundesschnitt betragen die Kosten demnach 581 Euro pro Person.
02.08.2017, 16:40 - dpa
Urteil: Krankenkassen müssen nicht für stationäre Behandlung zahlen
Krankenkassen müssen nicht für die Kosten von stationären Behandlungen aufkommen, wenn die Behandlungen ambulant erfolgen können. Das hat der 1. Senat des Sächsischen Landessozialgerichts in Chemnitz in mehreren Urteilen in zweiter Instanz entschieden. Dies gelte grundsätzlich, sagte ein Sprecher des Gerichts am Mittwoch auf Nachfrage. Die Urteile waren bereits am 30. Mai gesprochen, aber erst jetzt mit Begründung veröffentlicht worden.
02.08.2017, 11:47 - dpa
918 Milliarden Sozialausgaben - Kabinett beschloss Sozialbericht
Die Ausgaben für Sozialleistungen sind auch im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Sie legten gegenüber 2015 um 3,7 Prozent auf 918 Milliarden Euro zu. Das geht aus dem Sozialbericht 2017 von Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) hervor, der am Mittwoch im Kabinett verabschiedet wurde.
01.08.2017, 15:33 - dpa
Schleswig-Holstein: Rückenleiden verursachen die meisten Krankschreibungen
„Ich hab' Rücken!“ - Muskel- und Skeletterkrankungen von Arbeitnehmern verursachen unverändert die meisten Fehltage in Schleswig-Holstein. Fast ein Viertel (23,7 Prozent) aller Ausfalltage entfällt auf diese Erkrankungen, wie die AOK Nordwest am Dienstag berichtete. Allein bei den Mitgliedern dieser Krankenkasse waren es demnach 2016 fast 1,4 Millionen Ausfalltage. Es folgten psychische Erkrankungen (12,5 Prozent), Verletzungen (11,0 Prozent), und Atemwegserkrankungen (10,7 Prozent).
25.07.2017, 11:30 - dpa
Krankenhäusern fehlen Pflegekräfte für Intensivstationen
Krankenhäuser in Deutschland suchen händeringend Pflegekräfte auf Intensivstationen. Mehr als die Hälfte der Kliniken (53 Prozent) hatte nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) im Herbst vergangenen Jahres Probleme, Pflegestellen auf Intensivstationen zu besetzen. Bundesweit seien aktuell 3150 Stellen nicht besetzt.
24.07.2017, 12:43 - dpa
Neue HIV-Therapie in Sicht - Monatsspritze statt täglicher Pillen
Eine Monatsspritze kann das HI-Virus im Körper einer Studie zufolge ebenso gut kontrollieren wie die bisher übliche tägliche Einnahme von Tabletten. Das hat ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung am Montag auf der HIV-Konferenz in Paris berichtet.
20.07.2017, 15:32 - dpa
Problem Pflege-TÜV - Bessere Pflegenoten nicht in Sicht
Auch nach langem Ringen um eine Reform des Pflege-TÜV müssen Pflegebedürftige noch weit mehr als ein Jahr auf aussagekräftige Pflegenoten für Heime warten. Vorschläge von offiziell beauftragten Wissenschaftlern zur Messung der Pflegequalität würden voraussichtlich erst im Sommer 2018 vorliegen, sagte Gernot Kiefer vom Vorstand des Spitzenverbands der gesetzlichen Pflegekassen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
18.07.2017, 13:46 - dpa
Pflege-Mindestlohn steigt auf bis zu 11,35 Euro
Der Mindestlohn für Pflegekräfte wird bis Anfang 2020 in mehreren Schritten auf 11,35 Euro pro Stunde im Westen und 10,85 Euro im Osten erhöht. Das geht aus einer Verordnung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hervor, die am Mittwoch das Bundeskabinett passieren soll und der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.
13.07.2017, 15:44 - dpa
Krankenkassen werfen Bundesbehörde bei Prävention Teilversagen vor
Die gesetzlichen Krankenkassen haben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein Teilversagen bei der Krankheitsvorbeugung vorgeworfen. Sie müssen nach Vorgaben des 2015 verabschiedeten Präventionsgesetzes der Kölner Behörde jährlich Millionenbeträge überweisen. Die BZgA soll damit vor allem Minderjährige und Ältere zu gesundheitsbewusstem Leben anhalten. Doch von den 2017 zur Verfügung stehenden Kassen-Mitteln von 63 Millionen Euro würden voraussichtlich nur weniger als 17 Millionen ausgegeben.
13.07.2017, 12:38 - dpa
Zuwanderer bringen Krankenkassen neuen Mitgliederrekord
Zuwanderer nach Deutschland haben den gesetzlichen Krankenkassen einen neuen Mitgliederrekord und eine Trendwende gegen das Älterwerden der Versicherten gebracht. Allein im vergangenen Jahr seien 798 000 Menschen neu bei den Krankenkassen versichert worden, teilte die Chefin des Krankenkassen-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, am Donnerstag vor Journalisten in Nauen bei Berlin mit. Es handele sich um Arbeitsmigranten aus der Europäischen Union, anerkannte Flüchtlinge sowie ehemalige Privatversicherte.
12.07.2017, 14:54 - dpa
Kassen: Mauern zwischen Praxen und Kliniken gefährden Patienten
Patienten in Deutschland sollen künftig nach Forderungen der gesetzlichen Krankenkassen in Klinik und Arztpraxis stärker aus einer Hand versorgt werden. Vielfach gebe es Mauern zwischen diesen Bereichen, die zu unnötigen Kosten und Risiken für Kranke führten, sagte der Vize-Chef des Kassen-Spitzenverbands, Johann-Magnus von Stackelberg, am Mittwoch vor Journalisten in Nauen bei Berlin.
12.07.2017, 13:42 - dpa
Mehrheit für Bürgerversicherung - Streit über starkes Kostenplus
Die Mehrheit der Bundesbürger ist nach einer neuen Umfrage für die Einführung einer Bürgerversicherung. Zwei Monate vor der Bundestagswahl entzündete sich an der künftigen Finanzierung steigender Gesundheitskosten ein Streit zwischen CDU und SPD. Die gesetzlichen Krankenkassen mahnten die Politik, die aus ihrer Sicht teils willkürliche Finanzierung der Kassen zu stabilisieren.
07.07.2017, 13:14 - dpa
Reform der Pflegeberufe soll Pflegenotstand abmildern
Pflegekräfte für Alte, Kranke und kranke Kinder durchlaufen künftig in den ersten beiden Jahren eine gemeinsame Ausbildung. Im letzten Jahr können sie dann die bisherige, allgemeine Ausbildung fortführen oder sich auf die Kinderkrankenpflege beziehungsweise die Altenpflege spezialisieren.
05.07.2017, 10:42 - dpa
Krankenversicherte bleiben wohl von steigenden Beiträgen verschont
Die gesetzlichen Krankenkassen wollen ihre Beitragssätze laut einem Zeitungsbericht im kommenden Jahr stabil halten. Die Zusatzbeiträge, die allein von den Kassenmitgliedern zu zahlen sind, steigen voraussichtlich nicht, wie große Kassen und deren Verbände der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch) erklärten. Nach einem guten Jahresauftakt rechne er im laufenden Jahr mit einer weiterhin positiven Entwicklung, sagte der Finanzchef des AOK-Bundesverbands, Jens Martin Hoyer.
04.07.2017, 14:03 - dpa
Hessen: Marburger Bund fordert 6,2 Prozent mehr Gehalt für Uniklinik-Ärzte
Der Marburger Bund fordert eine Erhöhung der Gehälter um 6,2 Prozent für Ärzte an hessischen Universitätskliniken. Auch eine „spürbare Anhebung“ der tariflichen Zuschläge für Nacht- und Sonntagsarbeit solle bei den am (morgigen) Mittwoch in Wiesbaden beginnenden Tarifverhandlungen erzielt werden. Zudem hält die Ärzteorganisation bessere Regelungen für die Übernahme ungeplanter Dienste für nötig, wie sie am Dienstag mitteilte.
29.06.2017, 13:04 - dpa
EU fürchtet Folgen zunehmender Antibiotika-Resistenzen
Brüssel (dpa) - Immer häufiger sind Erreger gegen bestimmte Antibiotika resistent. Dem will die EU-Kommission entgegenwirken. Die Brüsseler Behörde legte am Donnerstag Empfehlungen für einen umsichtigen Einsatz der Mittel beim Menschen vor. Ein Ziel ist, die Verschreibungspraxis bei Antibiotika europaweit anzugleichen. Wie häufig solche Präparate verschrieben werden, variiert derzeit von Land zu Land teils enorm.
28.06.2017, 15:18 - dpa
Erneuter Rückschlag für die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen
Die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, die über wesentliche Belange von mehr als 70 Millionen gesetzlich Krankenversicherten entscheidet, hat einen weiteren Rückschlag von der Politik einstecken müssen. Der Gesundheitsausschuss votierte am Mittwoch einstimmig gegen die Nominierung zweier Kandidaten als unabhängige Mitglieder des sogenannten Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), wie der Vorsitzendes des Bundestags-Gremiums, Edgar Franke (SPD), mitteilte. Im G-BA, dem höchsten Entscheidungsgremium der Selbstverwaltung, sind Ärzte, Zahnärzte, Krankenkassen und Krankenhäuser vertreten.
28.06.2017, 14:35 - dpa
Niedergelassene Ärzte wollen engere Zusammenarbeit mit Krankenhäusern
Um die ärztliche Versorgung überall in Deutschland sicherzustellen, wollen die niedergelassenen Ärzte enger mit den Krankenhäusern zusammenarbeiten. Dazu solle unter anderem das sogenannte Belegarztwesen ausgebaut und die vorhandene Versorgungsstruktur in den Regionen dem künftigen Bedarf angepasst werden, erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen am Mittwoch in Berlin anlässlich der "Woche der ambulanten Versorgung".
28.06.2017, 13:41 - dpa
Krankenhäuser rüsten sich gegen Cyber-Attacken
Große Krankenhäuser und Kliniken in Deutschland müssen sich künftig intensiver um die Sicherheit ihrer IT-Infrastruktur kümmern. Ab Ende Juni gelten nach dem IT-Sicherheitsgesetz auch Krankenhäuser als "kritische Infrastruktur". Betroffen seien allerdings "nur die großen Pötte", erklärte Matthias Fischer vom Bundesinnenministerium am Dienstag auf einem Expertenforum in Berlin.
28.06.2017, 08:00 - dpa
Studie: Jeder zweite Baden-Württemberger will mehr Infos über Zucker
Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger wünscht sich mehr Informationen über den Zuckergehalt von Lebensmitteln. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage, deren Ergebnisse die Krankenkasse am Mittwoch veröffentlichte. Demnach halten 56 Prozent der Befragten die Angaben auf Verpackungen für unzureichend.
27.06.2017, 13:52 - dpa
Arzt-Sonderregelung Ruhrgebiet bedroht Versorgung auf dem Land
Der ärztliche Versorgung in ländlichen Regionen von Nordrhein-Westfalen steht vor einer neuen Herausforderung. Zum Jahresende fällt nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe eine Sonderregelung für das Ruhrgebiet weg, die derzeit noch die Zahl der Ärzte im Revier stark begrenzt. Dort betreut ein Arzt jetzt noch im Durchschnitt mehr Patienten als in anderen Regionen. Läuft die Regelung aus, würden rund 800 zusätzliche Hausärzte ins Ruhrgebiet drängen, befürchtet die Kassenärztliche Vereinigung.
23.06.2017, 15:32 - dpa
Etwas bessere Beteiligung bei Sozialwahl 2017
Die Beteiligung an der Sozialwahl 2017 hat gegen den Trend der vergangenen Jahrzehnte wieder leicht zugelegt. "30 Jahre lang sank die Wahlbeteiligung bei den Sozialwahlen von 43,85 Prozent auf 30,15 Prozent. In diesem Jahr steigt sie wieder - wenn auch nicht stark - auf 30,4 Prozent", erklärte die Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversicherungswahlen, Rita Pawelski, am Freitag in Berlin.
23.06.2017, 12:56 - dpa
Kinderärzte: mehr chronisch kranke Kinder in Deutschland
Kinderärzte rechnen in Zukunft mit mehr chronisch kranken Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ursachen dafür seien unter anderem die Folgen von Übergewicht, mehr Autoimmunerkrankungen und auch mehr Verhaltensauffälligkeiten, sagte Klaus-Michael Keller vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte am Freitag vor dem Beginn des 47. Kinder- und Jugendärztetages in Berlin.
23.06.2017, 10:31 - dpa
Statistisches Bundesamt: 2017 geborene Mädchen könnten über 90 werden
In diesem Jahr geborene Mädchen könnten im Schnitt über 90 Jahre alt werden. Das berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden. Demnach könnten 2017 in Deutschland geborene Jungen bis zu 90 Jahre, Mädchen bis zu 93 Jahre alt werden. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Lebensverhältnisse wie bisher weiterentwickeln. Grundlage der Schätzung sind neue Modellrechnungen des Statistiker. Sie basieren auf den sogenannten Kohortensterbetafeln der Geburtsjahrgänge von 1871 bis 2017.
22.06.2017, 15:32 - dpa
BGH weist Schmerzensgeld-Klage im Brustimplantate-Skandal ab
Vor mehr als sieben Jahren kam der Brustimplantate-Skandal beim Hersteller PIP ans Licht. Die Opfer kämpfen bis heute um finanziellen Ausgleich. In Deutschland haben sich ihre Hoffnungen aber nun weitgehend zerschlagen.
22.06.2017, 13:36 - dpa
Länder wollen neuen Milliarden-Topf für Krankenhausinvestitionen
Die Bundesländer wollen mehr in Krankenhäuser investieren. Dazu sind sie bereit, jährlich zusätzlich 500 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Bedingung: Der Bund stockt den Topf um den gleichen Betrag auf dann mindestens eine Milliarde Euro auf. Das Geld solle aus Steuermitteln finanziert werden und die Krankenkassen nicht belasten, sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) zum Abschluss der Gesundheitsministerkonferenz am Donnerstag in Bremen.
22.06.2017, 12:05 - dpa
Neue Pflegeausbildung ab 2020 - Bundestag stimmt Reform zu
Pflegekräfte für kranke Kinder, kranke Erwachsene und alte Menschen durchlaufen künftig in den ersten beiden Jahren eine gemeinsame Ausbildung. Im letzten Jahr können sie dann die bisherige, allgemeine Ausbildung fortführen oder sich auf die Kinderkrankenpflege beziehungsweise die Altenpflege spezialisieren. Auszubildende in der Pflege müssen künftig kein Schulgeld mehr bezahlen, sondern bekommen eine Ausbildungsvergütung. Nach langem Ringen beschloss der Bundestag am Donnerstag das sogenannte Pflegeberufegesetz.
22.06.2017, 06:15 - dpa
Zahnärzte: Kaum Beschwerden über angebliche Behandlungsfehler
Rund 90 Millionen Zahnarztbehandlungen im Jahr und trotzdem wenig Beschwerden. Allerdings sind die Statistiken bundesweit sehr uneinheitlich - ein Jahre langes Ärgernis.
21.06.2017, 16:04 - dpa
Experten: Neun Prozent der Krankenhäuser von Insolvenz bedroht
Fast jedes zehnte Krankenhaus in Deutschland war 2015 nach Angaben von Experten von Insolvenz bedroht. Weitere zwölf Prozent waren bereits im "gelben Bereich". Dies geht aus dem "Krankenhaus Rating Report" des Wirtschaftsinstituts RWI in Essen hervor, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Auf Konzernebene schrieben demnach 21 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen. 79 Prozent befanden sich im «grünen Bereich». Damit hat sich deren wirtschaftliche Lage auch 2015 wieder leicht verschlechtert. Das bis dahin schlechteste Ergebnis fuhren die Krankenhäuser 2012 ein.
21.06.2017, 13:00 - dpa
Transparenzoffensive der Pharma-Industrie schwächelt
Schon nach einem Jahr hat die Transparenzoffensive der Pharma-Industrie über umstrittene Zuwendungen an Ärzte einen herben Rückschlag erlitten. Die Zustimmungsquote der Ärztinnen und Ärzte zur namentlichen Veröffentlichung dieser Zuwendungen sei von rund einem Drittel im Vorjahr auf rund ein Viertel in diesem Jahr gesunken, erklärte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der Forschenden Arzneimittelhersteller (vfa), Birgit Fischer, am Mittwoch in Berlin.
21.06.2017, 05:15 - dpa
Sorgen unzufriedener Klinikpatienten werden oft nicht gehört
Bei Problemen in Krankenhäusern finden Patienten nicht überall ein offenes Ohr für ihre Beschwerden. Zwar ermöglichen es mehr als 90 Prozent der Kliniken den Patienten, sich zu beschweren, und bearbeiten die Kritik auch systematisch. Doch mangelt es in vielen Krankenhäusern an ausreichend Personal dafür. Das ergab eine der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Studie des AQUA-Instituts für Qualität im Gesundheitswesen im Auftrag des Bundespatientenbeauftragen Karl-Josef Laumann (CDU).
20.06.2017, 14:41 - dpa
Wettbewerb um EU-Agenturen: Frankfurt könnte leer ausgehen
Deutschland droht ein schwieriges Rennen um die künftigen Standorte für die EU-Arzneimittelagentur EMA und die Bankenaufsicht EBA, für die auch Frankfurt im Gespräch ist. Das derzeit für die Vergabeentscheidung vorgesehene Verfahren sieht nach Angaben aus EU-Kreisen vom Dienstag einen Wettbewerb nach Art des "Eurovision Song Contest" vor. Demnach müssen die an den beiden EU-Agenturen interessierten Länder bis Ende Juli Bewerbungen erstellen, über die dann im Herbst in geheimer Wahl abgestimmt wird.
19.06.2017, 13:43 - dpa
Krankenkassen: Finanzausgleich im Gesundheitssystem reformieren
Ersatzkassen, Betriebs- und Innungskrankenkassen haben von der künftigen Bundesregierung eine rasche Reform des Finanzausgleichs zwischen den gesetzlichen Krankenkassen gefordert. Der Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA), der die Verteilung der Gelder aus dem Gesundheitsfonds an die einzelnen Kassen an der Schwere der Erkrankungen ihrer Versicherten orientiert, "erfüllt derzeit nicht sein Ziel, gleiche Chancen im Wettbewerb um eine gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen", kritisierte das Kassen-Bündnis am Montag. Der AOK-Bundesverband wies diese Darstellungen zurück.
19.06.2017, 05:14 - dpa
Mehr OPs wegen Rückenschmerzen: Große Unterschiede je nach Region
Wegen Rückenschmerzen ins Krankenhaus? Das kommt tatsächlich immer häufiger vor. Die Zahl der Klinikaufenthalte wegen Kreuzschmerzen steigt - es wird auch öfter operiert. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede, wie eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt.
16.06.2017, 14:40 - dpa
Unionskreise: Koalition verständigt sich auf Pflegeausbildungsreform
Die Koalitionsfraktionen haben sich auf letzte Details der Reform der Pflegeausbildung verständigt. Damit kann das sogenannte Pflegeberufegesetz noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden. Wie am Freitag aus Unionskreisen zu erfahren war, soll das Gesetz nun 2020 in Kraft treten und damit ein Jahr später als bisher geplant.
16.06.2017, 10:30 - dpa
Minister für "Jamaika"-Regierung in Kiel vorgestellt
Nach der Paraphierung ihres Koalitionsvertrages haben CDU, Grüne und FDP ihre Minister für das "Jamaika"-Bündnis vorgestellt. Die CDU stellt mit Bildungsministerin Karin Prien, Innenminister Hans-Joachim Grote und Justizministerin Sabine Sütterlin-Waak drei Minister, wie der voraussichtlich künftige Ministerpräsident Daniel Günther am Freitag sagte. Die Grünen sind mit Finanzministerin Monika Heinold und Umweltminister Robert Habeck im Kabinett vertreten. Die FDP stellt mit Wirtschaftsminister Bernd Buchholz und Sozialminister Heiner Garg ebenfalls zwei Ressortchefs.
15.06.2017, 14:24 - dpa
Sozialministerin: Gesundheitskarte für Geflüchtete in Brandenburg hat sich bewährt
Die in Brandenburg vor einem Jahr eingeführte elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge hat sich aus Sicht des Gesundheitsministeriums bewährt. Umständliche "Zettelwirtschaft" sei vorbei, betonte Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) am Donnerstag. 13 Landkreise und kreisfreie Städte hatten sich dafür entschieden. Ziel sei, die Karte im Land flächendeckend einzuführen. Die Versorgung der Betroffenen sei deutlich einfacher.
15.06.2017, 06:00 - dpa
Smartphone-Apps fürs richtige Sprechen -zuviel ist schlecht
Smartphones und Tablets spielen auch in der Logopädie, der medizinischen Sprachheilkunde, eine immer wichtigere Rolle. Spezielle Apps etwa sollen Patienten beim Üben helfen. Allerdings sei die Zahl der deutschsprachigen Angebote noch sehr überschaubar, berichtete der Bundesverband für Logopädie zum Auftakt seines Jahreskongresses am Donnerstag in Mainz.
14.06.2017, 13:01 - dpa
Experte: Gewaltprävention in der Pflege kaum beachtet bei Qualitätsbewertung
Bei der Bewertung von Pflegequalität wird Gewaltprävention nach Einschätzung des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) noch viel zu wenig beachtet. Der Vorstandsvorsitzende des Zentrums, Ralf Suhr, erklärte am Mittwoch in Berlin: „Die Politik muss sicherstellen, dass sich mit der Reform der Pflegenoten hier etwas grundlegend ändert. Gewaltprävention muss zentraler Punkt der pflegepolitischen Agenda nach der Bundestagswahl sein.“
08.06.2017, 13:25 - dpa
Krankenkassen fahren auch im ersten Quartal hohen Überschuss ein
Die gute wirtschaftliche Lage beschert den gesetzlichen Krankenkassen auch im ersten Quartal dieses Jahres einen deutlichen Überschuss. Die Gesetzliche Krankenversicherung erzielte nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag) in den ersten drei Monaten 2017 ein Plus von 620 Millionen Euro. Der Überschuss liege um gut 200 Millionen Euro über dem des Vorjahresquartals. Doch diese Mittel kamen nicht bei allen 113 Krankenkassen im gleichen Maße an.
07.06.2017, 16:25 - dpa
Studie: Pflege durch osteuropäische Hilfskräfte nimmt zu
Pflegebedürftige in Deutschland werden zunehmend von Hilfskräften aus Osteuropa versorgt. In schätzungsweise 163 000 Privathaushalten lebt bereits eine osteuropäische Hilfskraft für eine "Rund-um-die-Uhr"-Betreuung eines Pflegebedürftigen, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Das entspreche acht Prozent aller Haushalte, in denen mindestens ein Pflegebedürftiger wohnt.
06.06.2017, 06:00 - dpa
Umfrage: Jeder Vierte nimmt regelmäßig Schmerzmittel
Ein Viertel der Baden-Württemberger nimmt mindestens einmal im Monat rezeptfreie Schmerzmedikamente. Immerhin jeder Fünfte ist nach eigenen Angaben abstinent. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag der AOK Baden-Württemberg.
05.06.2017, 08:35 - dpa
Studie: Ärzte verschreiben immer noch zu oft Antibiotika
Trotz erster Erfolge werden einer Studie zufolge immer noch zu viele Antibiotika unnötig verschrieben. Das gefährdet auf Dauer ihre Wirksamkeit. Für manche Erreger gibt es kein Gegenmittel mehr, weil sie Widerstände entwickelt haben. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur, Ärzten komme beim sachgerechten Einsatz von Antibiotika eine Schlüsselrolle zu.
02.06.2017, 06:58 - dpa
Organspenden kann Leben retten - doch die Bereitschaft ist rückläufig
Seit etwa 50 Jahren können Organe transplantiert werden. Die Erfolgsraten stiegen mit Fortschritten in der Medizin immer weiter an. Doch mehrere Skandale haben das Vertrauen der Deutschen in die Transplantationsmedizin erschüttert und die Bereitschaft zur Organspende zurückgehen lassen. Der Bedarf aber ist unverändert groß.
02.06.2017, 01:59 - dpa
Kitas sollen Impfmuffel melden
Der Bundestag macht gegen sogenannte Impfmuffel mobil: Nach der Verabschiedung eines neuen Gesetzes sollen Kitas künftig Eltern beim Gesundheitsamt melden müssen, wenn diese keine Impfberatung beim Haus- oder Kinderarzt nachweisen können. Der Nachweis einer Impfberatung ist schon seit zwei Jahren Pflicht, doch bislang ist es den Kitas freigestellt, ob sie säumige Eltern bei den Behörden melden.
31.05.2017, 11:09 - dpa
Tod eines Kindes erschüttert Italien - Nur mit Homöopathie behandelt
Der Tod eines Siebenjährigen, dessen Eltern den Einsatz lebensrettender Antibiotika verweigert haben sollen, erschüttert Italien. Der Junge aus Cagli in den Marken war an einer beidseitigen Mittelohrentzündung erkrankt und lediglich mit homöopathischen Mitteln behandelt worden, wie italienische Medien berichteten.
30.05.2017, 14:51 - dpa
Bundesweiter Betrugsring - 230 Pflegedienste unter Verdacht
Bundesweit stehen 230 ambulante Pflegedienste unter Verdacht, mit betrügerischen Abrechnungen den Sozialkassen gigantische Schäden verursacht zu haben. Ermittelt wird gegen fast 300 Verdächtige.
29.05.2017, 14:17 - dpa
Fertigprodukte sollen weniger Salz, Zucker und Fett enthalten
Für eine gesündere Ernährung sollen Tiefkühlpizzen, Müslis und andere Fertigprodukte nicht mehr so viel Salz, Zucker und Fette enthalten. Mit der Lebensmittelbranche werden dafür bis Mitte 2018 freiwillige Ziele für geänderte Rezepturen angestrebt.
24.05.2017, 14:45 - dpa
Ärzte warnen vor sorglosem Umgang mit Gesundheits-Apps
Die Bundesärztekammer ruft Verbraucher zu einem sorgsamen Umgang mit Gesundheits-Apps auf. Nur ein geringer Teil der im Handel erhältlichen digitalen Helfer könne als seriös eingestuft werden, teilte die Kammer beim 120. Deutschen Ärztetag am Mittwoch in Freiburg mit. Es gebe einen Wildwuchs von Angeboten. Verbraucher hätten kaum eine Chance, diese zu hinterfragen und zu prüfen. Blindes Vertrauen könne gefährlich werden, sagte der Präsident der Ärztekammer, Frank Ulrich Montgomery. Kranke sollten im Zweifel besser einen Arzt aufsuchen, als allein auf eine App zu hören.
23.05.2017, 20:57 - dpa
Äthiopier Tedros zum neuen WHO-Generaldirektor gewählt
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekommt mit dem Äthiopier Tedros Adhanom Ghebreyesus (52) erstmals einen Generaldirektor aus Afrika. Der frühere Gesundheits- und Außenminister setzte sich am Dienstag in Genf gegen den britischen Arzt David Nabarro und die pakistanische Kardiologin Sania Nishtar durch. Fast alle 194 Mitgliedsländer beteiligten sich an der geheimen, spannenden Abstimmung. Es waren drei Wahlgänge nötig.
23.05.2017, 13:38 - dpa
Erster Todesfall 2017: 37-Jährige Frau stirbt an Masern
Eine 37 Jahre alte Frau ist in Essen an Masern gestorben. Sie sei am Wochenende trotz intensivmedizinischer Behandlung "ziemlich schnell verstorben", sagte der Leiter des Gesundheitsamtes, Rainer Kundt, am Dienstag. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) handelt es sich bundesweit um den ersten Maserntodesfall in diesem Jahr. Zuletzt waren in Deutschland 2015 und 2011 je ein Mensch gestorben.
23.05.2017, 05:21 - dpa
Ärzte suchen Lösung im Streit um Gebührenordnung
In dem seit Jahren dauernden Streit um eine neue Gebührenordnung für Ärzte sehen sich die Mediziner auf der Zielgeraden. Die Verhandlungen innerhalb der Ärzteschaft stehen kurz vor dem Abschluss, sagte Dirk Heinrich, Vorsitzender des Spitzenverbandes der Fachärzte Deutschlands (SPIFA), in Freiburg der Deutschen Presse-Agentur. Es sei in den vergangenen Monaten gelungen, Lösungen zu formulieren.
22.05.2017, 11:40 - dpa
Gröhe will Masern in Deutschland auch ohne Impfpflicht eliminieren
Gesundheitsminister Hermann Gröhe hält eine Impfpflicht wie gerade in Italien eingeführt nicht für nötig, um die Masern endgültig aus Deutschland zu verbannen. Die neuen Maßnahmen zur Erhöhung der Impfbereitschaft seien schon scharf, sagte Gröhe der Deutschen Presse-Agentur am Montag am Rande der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf auf die Frage, ob eine Impfpflicht in Frage komme. "Ich glaube, dass unsere Maßnahmen das Ziel erreichen werden."
22.05.2017, 11:13 - dpa
Marburger Bund will niedergelassene Ärzte in Kliniken holen
Bei der Versorgung von Notfallpatienten setzt der Marburger Bund auf eine Kooperation mit niedergelassenen Ärzten. Mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung seien dazu Gespräche vereinbart worden, sagte der Vorsitzende des Ärzteverbandes, Rudolf Henke, am Montag in Freiburg. Ziel seien gemeinsame Lösungen. Der Marburger Bund wolle erreichen, dass die Bereitschaftsdienste der niedergelassenen örtlichen Mediziner künftig an Kliniken angesiedelt werden. So könnten dortige Notaufnahmen entlastet und Patienten besser versorgt werden. Niedergelassene Ärzte sehen den Plan kritisch.
20.05.2017, 05:00 - dpa
Huml warnt vor starkem Übergewicht bei Kindern
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat davor gewarnt, die Risiken durch starkes Übergewicht bei Kindern zu unterschätzen. "Babyspeck und Wonneproppen-Kilos sind nicht immer harmlos: Adipositas im Kindes- und Jugendalter kann gefährliche gesundheitliche Folgen haben", sagte die CSU-Ministerin anlässlich des Europäischen Adipositas-Tages am Samstag. Starkes Übergewicht schon im Jugendalter könne zu Bluthochdruck, Diabetes, Leberschäden, Stoffwechselstörungen oder Gelenkproblemen führen. Hinzu kämen massive seelische Probleme.
19.05.2017, 14:45 - dpa
Deutschland wirbt für mehr Geld für Weltgesundheitsorganisation
Angesichts drohender neuer Gesundheitskrisen in der Welt hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) für eine bessere Finanzausstattung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geworben.
18.05.2017, 12:11 - dpa
AOK: Viele Herzinfarkt-Patienten in Kliniken mit Ausstattungsmängeln
22 000 Patienten mit Herzinfarkt werden laut AOK jedes Jahr in mangelhaft ausgestatteten Krankenhäusern behandelt. Die Betroffenen seien zuletzt in einem Jahr in jenen 40 Prozent der Kliniken behandelt worden, die nicht über Herzkatheterlabore verfügten, sagte AOK-Chef Martin Litsch am Donnerstag in Berlin unter Berufung auf eine wissenschaftliche Erhebung.
17.05.2017, 13:10 - dpa
Deutschland bei WHO-Alkoholstatistik in der Spitzengruppe
Deutschland liegt beim Alkoholkonsum nach dem neuen statistischen Jahrbuch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Spitzengruppe. Unter den 194 WHO-Mitgliedern kommt die Bundesrepublik mit 11,4 Litern reinem Alkohol pro Kopf und Jahr auf Platz 23.
15.05.2017, 11:44 - dpa
Ärzte verschreiben Kindern weniger Antibiotika
Die Ärzte im Nordosten verschreiben Kindern weniger häufig Antibiotika zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Eine aktuelle Studie der AOK Nordost ergab einen Rückgang um 31 Prozent in den letzten sechs Jahren.
12.05.2017, 11:00 - dpa
"Kein Aids für alle" - Neue Kampagne für frühe HIV-Tests
Mit einer bundesweiten Kampagne will die Deutsche Aids-Hilfe zu möglichst frühen HIV-Tests motivieren. Das Motto "Kein Aids für alle" solle Männer und Frauen ansprechen, die ihr HIV-Risiko verdrängen oder sich aus Angst vor Ablehnung nicht zum Arzt trauen, teilte die Aids-Hilfe am Freitag in Berlin mit. Ohne HIV-Test und Diagnose bringen sich die Infizierten um wirkungsvolle Therapien, die den Ausbruch von Aids verhindern. Anders als eine behandelte HIV-Infektion kann Aids immer noch tödlich enden.
11.05.2017, 16:31 - dpa
Umfrage: Deutsche wollen in eigenen vier Wänden gepflegt werden
Gerade einmal 15 Prozent der Deutschen wollen einer Umfrage zufolge im Pflegefall in einem Heim versorgt werden. Aber: Solange sie dafür zu Hause leben können, würde fast jeder Zweite (45 Prozent) eine externe Pflegekraft einem Angehörigen (29 Prozent) vorziehen.
10.05.2017, 15:00 - dpa
Mehr ostdeutsche Frauen sterben durch Rauchen
Die nach der Wende gestiegene Zahl von Raucherinnen in Ostdeutschland wird nach Einschätzung des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock zu einer dramatischen Steigerung der Sterblichkeit bei Frauen im Osten führen. Momentan liege die allgemeine Sterblichkeit der 50- bis 69-Jährigen im Osten noch unter der im Westen. Doch in 20 Jahren würden die Raten in Ostdeutschland die im Westen um fast zehn Prozent übersteigen.
09.05.2017, 14:15 - dpa
Marburger Bund für einheitliche Notfallversorgung in Deutschland
Notfallpatienten sollen nach Ansicht des Marburger Bundes künftig nach bundesweit einheitlichen Standards und somit besser versorgt werden. Zentrale Anlaufstellen und ein koordiniertes Vorgehen könnten die Notaufnahmen entlasten, teilte der größte deutsche Ärzteverband am Dienstag in Berlin mit.
03.05.2017, 13:00 - dpa
Ärzte-Präsident Montgomery verlangt wirksamen Schutz für Ärzte
Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, hat ein zunehmend aggressives Verhalten von Patienten gegen Ärzte beklagt. Montgomery sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Fast neun von zehn Hausärzten sind schon Opfer von aggressivem Verhalten ihrer Patienten geworden. Das kann so nicht bleiben. Gewalt gegen Ärzte darf kein Dauerzustand werden. Wir brauchen endlich wirksamen Schutz für die Helfer." Der Ärzte-Präsident sprach von einer «fatalen Fehlentwicklung“ und fügte hinzu: „Hier brauchen wir einen gesellschaftlichen Konsens und politische Unterstützung."
02.05.2017, 13:23 - dpa
Versicherungsamt warnt Krankenkassen vor weiteren Manipulationen
Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat die gesetzlichen Krankenkassen vor weiteren Manipulationen bei der Abrechnung gewarnt. Er werde von den neu geschaffenen Sanktionsmöglichkeiten „konsequent Gebrauch machen“, schrieb BVA-Präsident Frank Plate in einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben an die betreffenden Kassen.
02.05.2017, 12:03 - dpa
Union kritisiert Schulz-Plan für Kassenbeiträge: „Verrat an Agenda“
Der Unions-Wirtschaftsflügel hat den Vorstoß von SPD-Chef Martin Schulz zurückgewiesen, die Arbeitgeber bei den Krankenkassenbeiträgen für gesetzlich Versicherte stärker zur Kasse zu bitten. "Schulz begeht weiter Verrat an der Agenda 2010", sagte der CSU-Politiker Peter Ramsauer, Chef des Bundestags-Wirtschaftsausschusses, der „Passauer Neuen Presse“ (Dienstag). Das Einfrieren des Arbeitgeberbeitrags zur Krankenversicherung bei 7,3 Prozent sei ein wesentlicher Beitrag zur Begrenzung der Lohnzusatzkosten und damit zur Verbesserung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit gewesen.
28.04.2017, 13:49 - dpa
Gröhe will Impf-Überwachung verschärfen
Angesichts immer wieder auftretender Masern- und Mumps-Ausbrüche will Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) die Überwachung der Impfberatung verschärfen. "Im Sommer soll eine gesetzliche Regelung in Kraft treten, wonach Kitas an die Gesundheitsämter melden müssen, wenn Eltern die Impfberatung verweigern", sagte Gröhe der "Rheinischen Post" (Freitag).
28.04.2017, 06:45 - dpa
Cannabis-Abgabe unter Studien-Deckmantel? - Forscher distanziert sich
Aus der in Berlin geplanten Studie über Cannabis-Konsum mit 25 000 Probanden wird vorerst nichts. Der Hamburger Forschungsleiter, der Professor für Klinische Psychologie Thomas Schnell, distanziert sich von dem Vorhaben und der dahinterstehenden "Forschungsinitiative Cannabiskonsum". Das erklärt der Forscher in einer der dpa vorliegenden Mitteilung seines Arbeitgebers, der Medical School Hamburg (MSH).
27.04.2017, 15:22 - dpa
Ärztekammer Baden-Württemberg startet Modellversuch für Fernbehandlung von Patienten
Stuttgart (dpa/lsw) - Ein Modellversuch zur Therapie von zuvor nicht behandelten Patienten über Telefon oder Internet stößt in der Ärzteschaft auf große Resonanz. Mit dem in Deutschland einzigartigen Vorhaben will die Ärztekammer Baden-Württemberg die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben und den Mangel an Medizinern abfedern, wie Kammerpräsident Ulrich Clever am Donnerstag in Stuttgart erläuterte. "Es gibt bereits eine Menge Interessenten."
26.04.2017, 13:10 - dpa
Bayern: Organspende-Offensive beim Fußball - 568 Vereine verteilen Ausweise
80 Prozent der Deutschen stehen dem Thema Organspende positiv gegenüber, doch nur 35 Prozent haben einen Organspendeausweis. Das Bayerische Gesundheitsministerium will das ändern - und hat einen sportlichen Partner gefunden. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) und das Bayerische Gesundheitsministerium wollen beim nächsten Spieltag im Amateurfußball für Organspenden werben.
25.04.2017, 04:30 - dpa
Sozialwahl startet - Millionen Versicherte können Stimme abgeben
Rund 52 Millionen Renten- und Krankenversicherte können ab diesem Dienstag an der Sozialwahl 2017 teilnehmen. Die dafür nötigen Wahlunterlagen sollen ab dem Morgen im Briefkasten der Wahlberechtigten landen. "Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen bei dieser Sozialwahl ihre Stimme abgeben", sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Gewählt werden die Selbstverwaltungen gesetzlicher Sozialversicherungen.
24.04.2017, 15:24 - dpa
Optiker wittern Geschäft: Die Brille auf Rezept ist zurück
Gut eine Million Kassenpatienten können jetzt wieder auf einen Zuschuss für ihre Brille hoffen. Doch während die Optiker sich schon auf gute Geschäfte freuen, bemängeln Betroffene, das neue Heil- und Hilfsmittelgesetz sehe keine ausreichenden Zuschüsse vor.
24.04.2017, 12:54 - dpa
Warnungen vor Masern - Weniger Impfungen, mehr Fälle
Gegen Masern haben sich im vergangenen Jahr in Deutschland wieder weniger Menschen impfen lassen. Es seien 1,9 Millionen Impfdosen von Apotheken an Ärzte abgegeben worden, teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am Montag mit. Das sei ein Minus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es unter Berufung auf Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts. 2015 war der Absatz nach einem großen Masernausbruch in Berlin laut Angaben auf 2,3 Millionen Impfdosen angewachsen - damals ein Zuwachs um 46 Prozent im Vergleich zu 2014.
21.04.2017, 13:45 - dpa
80 000 Menschen erhalten durch Reform zusätzlich Pflegeleistungen
Durch die seit Jahresbeginn wirkende Pflegereform haben bisher rund 80 000 Menschen Pflegeleistungen bekommen, die sonst leer ausgegangen wären. Insgesamt dürften dies im Gesamtjahr 2017 rund 200 000 Menschen sein, teilte der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) am Freitag in Berlin bei einer 100-Tage-Bilanz mit.
20.04.2017, 12:47 - dpa
Gröhe ruft zum Schutzimpfen auf - Europäische Impfwoche 2017
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat die Bundesbürger aufgerufen, ihren Impfschutz auf den aktuellen Stand zu bringen. „Impfungen gehören zu den wirksamsten Mitteln, um gefährlichen Infektionskrankheiten vorzubeugen und unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen zu schützen“, erklärte er am Donnerstag in Berlin mit Blick auf die Europäische Impfwoche 2017. „Die aktuellen Zahlen und die Masernausbrüche zeigen, dass wir immer noch zu große Impflücken haben.“
19.04.2017, 12:12 - dpa
Sachsen-Anhalt: AOK - Darmkrebsvorsorge viel zu wenig genutzt
Die Sachsen-Anhalter lassen die Angebote der Darmkrebsvorsorge zu oft ungenutzt. Darauf hat die Krankenkasse AOK am Mittwoch in Magdeburg hingewiesen. Allein unter ihren Versicherten im Land nähmen nur fünf Prozent der Männer und neun Prozent der Frauen ab 50 Jahren das Angebot auf eine Untersuchung von Blut im Stuhl wahr.
18.04.2017, 07:31 - dpa
Niedersachsen: Nichtwissen begünstigt Ausbreitung von Aids-Virus
Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt warnt davor, mit dem HI-Virus infizierte Menschen auszugrenzen. „Neuinfektionen lassen sich nur dann verhindern, wenn es uns gelingt, die nach wie vor berechtigte Furcht vor Diskriminierung durch ein möglicherweise positives Testergebnis ad absurdum zu führen“, sagte die SPD-Politikerin. In Niedersachsen gibt es nach Angaben des Robert Koch-Instituts immer noch rund 200 Neuinfektionen mit dem HI-Virus pro Jahr.
13.04.2017, 09:59 - dpa
270 000 Menschen in Bayern sind alkoholabhängig
Rund 270 000 Menschen in Bayern sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums alkoholabhängig. „Hinter diesen Zahlen stehen Schicksale“, betonte Ministerin Melanie Huml (CSU) am Donnerstag in München.
12.04.2017, 15:04 - dpa
AOK Plus: Krankenstand in Sachsen und Thüringen stabil
Erstmals seit Jahren ist der Krankenstand der Beschäftigten in Sachsen und Thüringen stabil geblieben. 2016 wurde der negative Aufwärtstrend gestoppt, hieß es im am Mittwoch veröffentlichten Gesundheitsbericht der AOK Plus.
12.04.2017, 13:40 - dpa
Verwaltungsgericht: Apotheke darf Kunden keine Gutscheine geben
Eine Apotheke darf ihren Kunden beim Kauf verschreibungspflichtiger Medikamente keine Bonus-Bons geben. Das hat das Verwaltungsgericht Lüneburg entschieden, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte. Die Richter wiesen den Eilantrag eines Apothekers gegen ein entsprechendes Verbot der Apothekenkammer Niedersachsen zurück. (Az. 6 B 19/17, Beschluss vom 11. April)
11.04.2017, 13:47 - dpa
Versicherer: Schadensfälle in Krankenhäusern auf niedrigem Niveau
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat Darstellungen zurückgewiesen, in Kliniken gebe es eine Flut von Behandlungsfehlern. Die Patientenzahl sei seit 1996 von 16,2 Millionen auf 19,2 Millionen gestiegen, doch die Zahl der Behandlungsfehler habe in dieser Zeit kaum zugenommen, sagte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum am Dienstag in Berlin.
10.04.2017, 16:26 - dpa
EU kritisiert Beipackzettel für Medikamente als zu kompliziert
Beipackzettel für Arzneien sind nach Erkenntnissen der EU-Kommission für Patienten immer noch oft unverständlich. „Die verwendete Sprache ist häufig zu kompliziert und die Gestaltung und das Layout sind nicht immer benutzerfreundlich“, heißt es in einem jetzt veröffentlichten Prüfbericht. Auch sei die Schrift oft zu klein für ältere Patienten. Allerdings kündigt die EU-Kommission keine konkreten Verbesserungen an, sondern will weiter prüfen.
10.04.2017, 16:17 - dpa
Bayern: Huml mahnt zu Welt-Parkinson-Tag - auf erste Symptome achten
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) rät anlässlich des Welt-Parkinson-Tages am Dienstag zum Arztbesuch schon bei ersten möglichen Symptomen. „Parkinson ist zwar nicht heilbar. Wenn diese Krankheit aber diagnostiziert und ihr Verlauf genau von Spezialisten beobachtet wird, dann lässt sie sich meist mit Hilfe von Medikamenten über viele Jahre beherrschen“, sagte Huml am Montag.
07.04.2017, 13:59 - dpa
Niedersachsen bewirbt sich um Sitz für EU-Arzneimittelagentur
iedersachsen hat sich um den neuen Sitz der Europäischen Arzneimittel-Agentur beworben. Dies teilte die Landesregierung am Freitag mit. Sollte die Bewerbung erfolgreich sein, würde die European Medicines Agency (EMA) mit 900 Mitarbeitern von London nach Hannover umziehen.
07.04.2017, 12:43 - dpa
Koalition streitet um Versandhandel von Medikamenten
Das von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Verbot des Versandhandels bei rezeptpflichtigen Medikamenten sorgt weiter für Ärger in der großen Koalition. Der Bundespatientenbeauftragte Karl-Josef Laumann (CDU) warf den Sozialdemokraten vor, die Apotheke um die Ecke in Existenznöte zu bringen. "Die SPD-Bundestagsfraktion lässt die wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln sehenden Auges vor die Wand fahren", sagte Laumann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
06.04.2017, 17:42 - dpa
Weg für Reform der Pflegeberufe ist frei
Nach langem Ringen soll die Pflege-Ausbildung reformiert werden. Der Weg für die Reform sei frei, teilten die stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Carola Reimann und Karl Lauterbach am Donnerstag in Berlin mit. Demnach soll künftig in allen Pflegeschulen die Ausbildung mit einer zweijährigen generalistischen Pflegeausbildung beginnen. Nach zwei Jahren sollen die Auszubildenden die generalistische Ausbildung fortsetzen oder den bisherigen Abschluss als Altenpfleger oder Kinderkrankenpfleger wählen können. In der generalistischen Ausbildung soll es eine Vertiefung in der Alten- und Kinderkrankenpflege geben. Einen Einzelabschluss in der Krankenpflege soll es künftig nicht mehr geben.
06.04.2017, 10:04 - dpa
Bayern: Studie soll bis Anfang 2018 Zahlen zur Hebammenversorgung liefern
Eine Studie des Gesundheitsministeriums soll bis zum Frühjahr 2018 klären, wie die Versorgung mit Hebammen in Bayern ist. "Ein Mangel an Hebammen in Bayern ist durch Zahlen derzeit nicht belegbar, vielmehr nimmt die Zahl der Hebammen in Bayern seit Jahren zu", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Donnerstag im bayerischen Landtag in München.
05.04.2017, 14:02 - dpa
Viele Demenzkranke bekommen potenziell schädliche Psychopharmaka
Demenzkranke in Pflegeheimen bekommen in Deutschland häufig Psychopharmaka, die ihrer Gesundheit schaden können. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Pflege-Report 2017 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervor. Fast die Hälfte der 500 000 stationär betreuten Demenzpatienten (43 Prozent) erhält demnach sogenannte Neuroleptika, also Mittel, die gegen Wahnvorstellungen eingesetzt werden. Fast alle dieser Medikamente sind eigentlich nicht für Demente zugelassen.
05.04.2017, 13:23 - dpa
Regierung will Pflege in Kliniken mit Millionensummen stärken
Krankenhäuser müssen künftig ausreichend Pflegepersonal etwa auf Intensivstationen oder im Nachtdienst einstellen. Eine entsprechende Regelung von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) verabschiedete das Kabinett am Mittwoch in Berlin, wie das Ministerium mitteilte. Danach werden die Bundesverbände der Krankenhäuser und Krankenkassen verpflichtet, Pflegepersonaluntergrenzen in Krankenhausbereichen festzulegen, in denen dies für die Patientensicherheit besonders notwendig ist.
04.04.2017, 13:45 - dpa
Marburger Bund verlangt Reform der Weiterbildung zum Facharzt
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat bessere Rahmenbedingungen für die Weiterbildung zum Facharzt gefordert. Eine besser strukturierte Weiterbildung sei wesentliche Voraussetzung für die Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung, sagte Vorstandsmitglied Henrik Herrmann am Dienstag in Berlin. "Die Weiterbildung ist der Grundstein für die spätere fachärztliche Tätigkeit." Junge Ärztinnen und Ärzte dürften im Klinikalltag nicht verschlissen werden.
03.04.2017, 14:19 - dpa
Zahl der zuzahlungsbefreiten Medikamente fast halbiert
Die Zahl der von der gesetzlichen Zuzahlung befreiten rezeptpflichtigen Medikamente hat sich in den vergangenen fünf Jahren fast halbiert. Mitte Dezember 2011 habe diese Zahl bei 7252 gelegen, Mitte Januar 2017 bei 3706, teilte der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) am Montag in Berlin mit. Ähnliche Zahlen hatte die "Bild"-Zeitung (Montag) unter Berufung auf den Arzneimittelherstellerverband Pro Generika und den Apothekerverband ABDA genannt. Nach dem Bericht leisteten die Patienten im vergangenen Jahr 2,143 Milliarden Euro an Zuzahlungen.
03.04.2017, 11:57 - dpa
Baden-Württemberg: AOK-Chef fordert Aus für "Wald-und-Wiesen-Krankenhäuser"
Die Konzentration in der Krankenhauslandschaft Baden-Württembergs wird sich nach Einschätzung der AOK beschleunigen. Die Zahl von derzeit 250 Kliniken werde in den kommenden Jahren auf unter 200 sinken - und das sei gut so, sagte Landeschef Christopher Hermann der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen zehn Jahren waren zwei bis drei Häuser jährlich geschlossen worden. "Der Strukturwandel muss schneller vorangehen, denn er sichert hochwertige Leistungen im stationären Bereich", forderte der Chef der größten gesetzlichen Krankenkasse im Südwesten.
31.03.2017, 14:45 - dpa
Reform des Medizinstudiums: Mehr Nähe zu Patienten - und raus aufs Land
Mediziner sollen schon während ihres Studiums näher an die Patienten herangeführt und über Quoten häufiger als bisher für eine Niederlassung als Landarzt gewonnen werden. Dies sieht der am Freitag von Bund und Ländern beschlossene "Masterplan Medizinstudium 2020" vor. Detailfragen und Kosten soll in nächster Zeit eine Expertenkommission unter Leitung der früheren Generalbundesanwältin Monika Harms klären. Ziel der Reform: mehr Praxisnähe des Studiums und die Stärkung der Allgemeinmedizin gegenüber Spezialistentum.
31.03.2017, 10:55 - dpa
Bessere Versorgung psychisch Kranker - Und wieder Streit ums Geld
Psychische Störungen, eine Volkskrankheit? Etwa ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland leidet übers Jahr gesehen an mindestens einer psychischen Störung, so eine Untersuchung des Robert Koch Instituts. Die Bandbreite reicht von Angst- und Schlafstörungen über Depressionen und Demenz bis zu Alkohol- oder Magersucht. Auf der Suche nach einem Psychotherapeuten wird man allzu oft am Telefon vom Anrufbeantworter abgespeist - auch in dringenden Fällen, in denen sich der Patient mit Tötungsgedanken quält. Hat man endlich einen Therapeuten erreicht, wartet man erneut häufig monatelang auf einen Behandlungstermin. Vom 1. April an wird nun das Leistungsangebot für psychisch Kranke deutlich verbessert.
31.03.2017, 06:05 - dpa
Die unheimliche Krankheit: Depressionen bleiben unterschätzt
Depression mag ein Modewort geworden sein. Medizinisch zählt die psychische Erkrankung zu den am meisten unterschätzten Leiden. Der Weltgesundheitstag am 7. April wirft ein Schlaglicht auf eine versteckte Volkskrankheit.
30.03.2017, 16:37 - dpa
Kassenärzte verlangen mehr Geld für mehr Psychotherapieangebote
Die Kassenärzte haben den Krankenkassen vorgeworfen, die Ausweitung der Angebote für psychisch kranke Menschen nicht angemessen zu honorieren. Es handle sich um echte Verbesserungen für die Patienten. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hielt dem KBV-Chef entgegen, die Vergütungen der Sprechstunden und der Akutbehandlungen sowie weitere Neuregelungen führten zu zusätzlichen Einnahmen der Psychotherapeuten von etwa 100 Millionen Euro.
29.03.2017, 15:08 - dpa
Ende der Grippewelle in Sicht - 629 registrierte Todesfälle
In Deutschland neigt sich die Grippewelle dem Ende zu. Seit Mitte März werde nur noch eine geringe Grippe-Aktivität verzeichnet, teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza am Mittwoch mit. Nach den jüngsten Daten sind seit dem frühen Beginn der Welle im Oktober 109 866 Menschen nachweislich an Grippe erkrankt.
28.03.2017, 18:29 - dpa
Zank um Reform der Pflegeberufe - Kompromiss aufgeschoben
Die große Koalition hat einen bereits sicher geglaubten Kompromiss zur Reform der Pflegeberufe noch einmal aufgeschoben. Ein kurzfristig von der Union angesetzter Auftritt von Vertretern beider Koalitionsfraktionen in Berlin wurde am Dienstag überraschend wieder abgesagt. Die Unionsfraktion hatte zuvor einen Kompromiss angekündigt.
28.03.2017, 11:36 - dpa
Darmkrebsvorsorge: Nur jeder zehnte Berechtigte geht zur Vorsorge
Mediziner haben zur Darmkrebsvorsorge aufgerufen und gleichzeitig vor der unbegründeten Angst vor einer Darmspiegelung gewarnt. Unter 40 Jahren sei das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, sehr gering, hieß es. Es nehme aber mit steigendem Alter zu. Dennoch sei die Beteiligung an den Vorsorgeuntersuchungen sehr gering. Nach Zahlen der AOK Nordost unterziehe sich nur jeder Zehnte der Anspruchsberechtigten ab 55 einer präventiven Darmspiegelung.
27.03.2017, 14:35 - dpa
Bitkom: Bevölkerung steht "Digital Health" positiv gegenüber
Die Menschen in Deutschland stehen der Digitalisierung des Gesundheitswesens laut einer aktuellen Studie weitgehend positiv gegenüber. Demnach gibt es etwa großes Interesse an der Digitalisierung der Patientendaten. Laut Umfrage haben 32 Prozent schon einmal Befunde digital etwa auf einer CD erhalten, 43 Prozent würden die Resultate gerne in digitaler Form bekommen.
27.03.2017, 05:01 - dpa
Widerstand gegen Gröhes Versandhandelsverbot mit Arzneien auf Rezept
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) stößt mit seinem geplanten Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln weiter auf massiven Widerstand. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist strikt gegen einen solchen Schritt. Und bei Justiz-, Finanz- und Wirtschaftsministerium bestehen weiterhin europarechtliche Bedenken. Die Zeit, das Gesetz noch vor der Bundestagswahl im September zu verabschieden, wird knapp.
24.03.2017, 12:45 - dpa
Kassenärzte in Rheinland-Pfalz wollen für Arztbesuch wieder Gebühr
Die Kassenärzte in Rheinland-Pfalz wollen für Patienten wieder eine Gebühr für Arztbesuche einführen. "Wir sollten über eine sozial abgefederte prozentuale Zuzahlung bei jedem Arztbesuch nachdenken", sagte der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung in dem Bundesland, Peter Heinz, der "Rhein-Zeitung" (Freitag). Dies sei keine neue Praxisgebühr, betonte er. Die Patienten müssten aber stärker in die Pflicht genommen werden, "weil wir die Zahl der überflüssigen Arzt-Patienten-Kontakte im Interesse der ländlichen Versorgung herunterfahren müssen".
24.03.2017, 11:49 - dpa
BGH: Bei Patientenverfügung auch mutmaßlichen Willen berücksichtigen
Beim Umgang mit der Patientenverfügung eines schwer kranken Menschen muss nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) auch der mutmaßliche Wille berücksichtigt werden. Anforderungen an die Bestimmtheit einer Patientenverfügung dürften nicht überspannt werden, bestimmte der für Betreuungssachen zuständige Zivilsenat in einem am Freitag veröffentlichten Beschluss vom 8. Februar.
23.03.2017, 14:39 - dpa
Ärztekammer: 2245 Behandlungsfehler im vergangenen Jahr nachgewiesen
Die Zahl der ärztlichen Behandlungsfehler in Deutschland hat sich nach Angaben der Bundesärztekammer (BÄK) in den vergangenen Jahren kaum verändert. 2016 trafen die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärzteschaft bundesweit 7639 Entscheidungen zu Beschwerden von Patienten über Behandlungsfehler, gut 400 mehr als im Vorjahr. In 2245 Fällen (2015: 2132; 2014: 2252) habe tatsächlich ein Behandlungsfehler oder eine mangelnde Risikoaufklärung vorgelegen. Dies geht aus der jährlichen statistischen Erhebung der BÄK hervor, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
23.03.2017, 08:25 - dpa
Gröhe rechnet mit Pflege-Ausbildungsreform noch vor der Wahl
Die Reform der Pflegeausbildung wird nach Einschätzung von Gesundheitsminister Hermann Gröhe noch in dieser Wahlperiode kommen. "Da bin ich sehr zuversichtlich", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". "Einen Kompromiss schließt keiner mit sich selbst, da müssen mehr an einen Tisch, aber ich bin überzeugt, wir schaffen das."
23.03.2017, 04:37 - dpa
Gröhe bringt Personaluntergrenze in Krankenhaus-Pflege auf den Weg
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will Krankenhäuser und Krankenkassen verpflichten, personelle Untergrenzen für Pflegekräfte in Kliniken zu vereinbaren. Ein entsprechendes Gesetz will er im April durch das Bundeskabinett bringen, wie die "Passauer Neue Presse" (Donnerstag) berichtet.
22.03.2017, 10:13 - dpa
Wasserwirtschaft in Hessen warnt vor Medikamentenresten
Mainz (dpa) - Die Wasserwirtschaft in Hessen ist besorgt, dass Reste von Arzneimitteln zu einer wachsenden chemischen Belastung für die Trinkwasserversorgung werden. Unkenntnis und Gedankenlosigkeit führten dazu, dass in Privathaushalten die Reste von Arzneimitteln in den Ausguss oder die Toilette gekippt würden, erklärte der Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz (LDEW) zum Weltwassertag am Mittwoch.
21.03.2017, 05:00 - dpa
In der ambulanten Pflege sind 87 Prozent Frauen beschäftigt
Pflege ist ein Teilzeit- und Frauenjob. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann beklagte denn auch einen überproportional starken Zuwachs an Teilzeitstellen in der ambulanten Pflege. Dieser Pflegebereich sei eine der großen Wachstumsbranchen. "Aber von den über 170 000 Stellen, die in den letzten Jahren geschaffen wurden, waren fast 130 000 Teilzeitjobs", sagte Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur.
20.03.2017, 14:29 - dpa
Migranten gehen seltener in Reha als Deutsche
Reha-Leistungen der Rentenversicherung werden von Ausländern seltener in Anspruch genommen als von Deutschen. Rund 1,5 Prozent der Versicherten mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit hätten 2015 medizinische Rehabilitationsleistungen genutzt, bei Deutschen waren es rund drei Prozent, wie die Deutsche Rentenversicherung Bund am Montag in Berlin mitteilte.
20.03.2017, 05:07 - dpa
Chirurgen warnen vor Gefahr für OP-Erfolge durch Pflegemangel
Chirurgen warnen davor, dass ein Mangel an Pflegekräften Behandlungserfolge gefährden könnte. "Trotz der enormen Fortschritte in der Chirurgie gibt es in Deutschland erhebliche Defizite in der Patientenversorgung", sagte Tim Pohlemann, Präsident des 134. Chirurgenkongresses (21. März bis 24. März) in München. Auf dem Kongress wollen rund 6000 Teilnehmer unter anderem über neue OP-Techniken und die Weiterentwicklung ihres Faches diskutieren.
20.03.2017, 04:12 - dpa
Pflegerat: In der Pflege wird immer noch zu wenig bezahlt
Die Löhne in der Pflege hinken nach Angaben des Deutschen Pflegerates immer noch weit hinter anderen Branchen her. "Damit nicht genug haben wir in Deutschland ein deutliches Lohngefälle in der Pflege selbst", sagte der Präsident der Pflegerates, Andreas Westerfellhaus der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe Lohnunterschiede zwischen der Kranken- und Altenpflege "von 30 Prozent in ostdeutschen und rund 18 Prozent in westdeutschen Bundesländern. Vom Ziel eines gleichen Lohns für die gleiche Arbeit sind wir daher weit entfernt."
17.03.2017, 16:34 - dpa
Reform des Medizinstudiums stockt - Neue Länder-Gespräche am Dienstag
Berlin (dpa) - Die von Bund und Ländern geplante Reform des Medizinstudiums zur Stärkung des Hausarztes im Gesundheitswesen stockt. Die Kultusministerkonferenz (KMK) lehnte bei ihrer Frühjahrstagung am Donnerstag und Freitag in Berlin eine Zustimmung zum "Masterplan Medizinstudium 2020" ab, weil die Finanzierung nicht gesichert sei. Die Gespräche zwischen Wissenschafts- und Gesundheitsministerien der Länder würden nun am Dienstag (21.3.) auf Staatssekretärsebene fortgesetzt, hieß es am Freitag von der KMK.
17.03.2017, 04:00 - dpa
Bericht: Pflegereform führt zu Antragsflut bei Krankenkassen
Die Anfang des Jahres gestartete Pflegereform hat einem Bericht zufolge zu einer massiven Zunahme der Anträge auf Leistungen der Pflegeversicherung geführt. "Wir hatten im Januar 2017 einen Anstieg der Anträge um ein Drittel im Vorjahresvergleich", sagte der Bundesgeschäftsführer des Medizinischen Dienstes der gesetzlichen Krankenkassen (MDK), Peter Pick, der "Augsburger Allgemeinen" (Freitagsausgabe). Bislang waren den Angaben zufolge Steigerungsraten um fünf Prozent üblich.
16.03.2017, 09:19 - dpa
Studie: Bestimmte Schmerzmittel erhöhen Risiko für Herzstillstand
Die Einnahme bestimmter Schmerzmittel erhöht das Risiko für einen Herzstillstand, warnen dänische Forscher. Sie zeigten in einer Studie, dass häufig verwendete schmerzlindernde Arzneistoffe wie Ibuprofen und Diclofenac in Einzelfällen schwere Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben können.
15.03.2017, 16:39 - dpa
Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf Rezept
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist noch nicht restlos von der Wirksamkeit von Cannabis-Therapien überzeugt. Die Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten mit dem neuen Cannabis-Gesetz könne zwar für viele Kranke ein echter Fortschritt sein, sagte ein Sprecher des GKV-Spitzenverbands der Deutschen Presse-Agentur. "Allerdings fehlt für den dauer- und regelhaften Leistungsanspruch in der gesetzlichen Krankenversicherung der Nachweis der Wirksamkeit".
15.03.2017, 14:23 - dpa
Behandlungsfehler in 52 Fällen in Sachsen festgestellt
Gutachter haben 2016 in 52 Fällen ärztliche Behandlungsfehler festgestellt. Das waren 3 mehr als im Jahr zuvor, wie laut Mitteilung vom Mittwoch aus dem Jahresbericht der Gutachterstelle für Arzthaftungsfragen der Landesärztekammer hervorgeht.
15.03.2017, 12:31 - dpa
Ersatztherapie von Drogenabhängigen wird verbessert
Die Bundesregierung will die Ersatztherapie von Drogenabhängigen in einigen Punkten verbessern. Unter anderem soll der Katalog an Einrichtungen, die Substitutionsmittel an Betroffene ausgeben dürfen, ausgeweitet werden, um eine wohnortnahe Versorgung der Betroffenen zu ermöglichen.
15.03.2017, 10:45 - dpa
Expertin: Schilddrüsen-Kontrolle von Schwangeren muss in Mutterpass
Fast die Hälfte der Schwangeren und stillenden Mütter in Europa leidet Experten zufolge unter einer mangelhaften Jodversorgung. Das kann fatale Auswirkungen auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind haben.
14.03.2017, 14:34 - dpa
Baden-Württemberg: Flüchtlinge sollen Personalengpässe in der Pflege verringern
Flüchtlinge, die eine Ausbildung in einem Pflegehelferberuf machen, sollen einen sicheren Aufenthaltsstatus erhalten. Mit diesem Vorstoß will Baden-Württemberg dem Fachkräftemangel in der Alten- und Krankenpflege begegnen.
14.03.2017, 13:59 - dpa
Ab Mitte 2018 kein Zahn-Amalgam mehr für Kinder und Schwangere
Wegen des giftigen Quecksilbers im Amalgam sollen Zahnärzte den Füllstoff bei Kindern und schwangeren Frauen ab 1. Juli 2018 möglichst nicht mehr verwenden. Dies beschloss das Europaparlament am Dienstag.
14.03.2017, 13:01 - dpa
AOK PLUS: Zahl der Patienten mit Rückenbeschwerden steigt
Immer mehr Sachsen leiden an Rückenschmerzen. Allein bei Menschen, die bei der AOK PLUS versichert sind, stieg die Zahl von 500 000 im Jahre 2009 auf knapp 635 000 im Jahre 2015 an, wie die Krankenkasse am Dienstag in Dresden mitteilte.
13.03.2017, 14:42 - dpa
Hessen: Kassenärzte fordern Gespräche im Streit um die Notfallversorgung
Im Streit um die Notfallversorgung von Patienten in Hessen hat die Kassenärztliche Vereinigung die Rhetorik der Kliniken kritisiert und einen Dialog gefordert. "Wir sollten miteinander reden und nicht übereinander", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, Eckhard Starke, am Montag in Frankfurt.
09.03.2017, 14:02 - dpa
RKI: Zahl der Masern-Infektionen steigt - mehr Fälle als 2016
Das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) rechnet in Deutschland in diesem Jahr mit mehr Masern-Erkrankungen als 2016. Bis zum ersten März wurden beim RKI bundesweit bereits 203 bestätigte Masern-Infektionen registriert. 2016 waren es insgesamt 326.
09.03.2017, 13:55 - dpa
Mehr Durchfall-Erkrankungen durch falschen Umgang mit Lebensmitteln
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat vor einer starken Zunahme von Campylobacter-Bakterien gewarnt. Die Erreger können ansteckende Durchfall-Erkrankungen auslösen, häufig erfolgt die Übertragung über Geflügelfleisch
08.03.2017, 15:34 - dpa
Krankenkassen fordern Meldepflicht bei Arzneimittel-Engpässen
Zur Vermeidung von Lieferengpässen bei wichtigen Medikamenten haben Krankenkassen, Ärzte und Apotheker gesetzlich festgelegte Meldepflichten der Hersteller gefordert.
07.03.2017, 14:13 - dpa
Regierungsberater für mehr Wettbewerb für Krankenversicherte
Hochrangige Berater der Bundesregierung fordern weit mehr Wahl- und Wechselmöglichkeiten für Krankenversicherte in Deutschland. "Wir plädieren dafür, dass es ein anderes System wird", sagte der Vorsitzende der Monopolkommission, Achim Wambach, bei der Vorstellung eines neuen Gutachtens des Gremiums am Dienstag in Berlin. Das Beratungsgremium zur Wettbewerbspolitik hatte das Krankenversicherungssystem untersucht.
06.03.2017, 14:53 - dpa
Gröhe: Finanzen der gesetzlichen Krankenkassen weiter verbessert
Die gesetzlichen Krankenkassen sind mit einem sehr guten Finanzpolster ins Wahljahr 2017 gegangen. Im Vorjahr erzielten sie einen Überschuss von rund 1,38 Milliarden Euro. Damit stiegen ihre Finanzreserven nach vorläufigen Zahlen auf mehr als 15,9 Milliarden Euro. Dies teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Berlin offiziell mit. Ende 2016 betrug demnach die Gesamtreserve von Krankenkassen und Gesundheitsfonds zusammen 25 Milliarden Euro.
06.03.2017, 14:13 - dpa
Experten fordern umfassenderen Ansatz bei der Krebstherapie
Parlamentarier und Experten haben eine umfassendere Versorgung krebskranker Patienten verlangt. Dazu sei unter anderem eine engere Zusammenarbeit zwischen Forschung und Behandlung nötig, aber auch ein Sektoren übergreifendes Zusammenspiel zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern. Dies machte ein Expertenkreis um die Bundestagsabgeordneten Karin Maag (CDU) und Sabine Dittmar (SPD) am Montag in Berlin deutlich.
06.03.2017, 13:56 - dpa
11 000 Leute untersucht: Große Gesundheitsstudie mit Halbzeitbilanz
Die bundesweite Gesundheitsstudie "Nationale Kohorte" (NaKo) hat in Mecklenburg-Vorpommern die Hälfte der Patienten geschafft. An der Studie nehmen bundesweit 200 000 Leute im Alter von 20 bis 69 Jahren teil. Man erhofft sich neue Erkenntnisse darüber, was Menschen krank macht und wie sie sich vor Krankheiten schützen können.
06.03.2017, 06:30 - dpa
AOK-Chef sieht kein Apothekensterben voraus - "Kniefall vor Lobby"
Der baden-württembergische AOK-Chef Christopher Hermann tritt Befürchtungen entgegen, Apotheken in Deutschland seien durch den Online-Handel in ihrer Existenz gefährdet. Das von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Gesetz zum generellen Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Mitteln hält Hermann für nicht sinnvoll. "Das ist nichts anderes als ein Kniefall vor der Apothekerlobby vor der Bundestagswahl und hat mit Versorgungssicherheit nichts zu tun."
03.03.2017, 15:04 - dpa
Ärzte: 70 Prozent der kleinen Kinder daddeln am Handy
Sieben von zehn Kindern im Krippen- und Kita-Alter nutzen Ärzten zufolge das Handy ihrer Eltern mehr als eine halbe Stunde am Tag. Dies habe eine seit dem vergangenen Jahr laufende Studie in Kinderarztpraxen zum Medienkonsum bei Ein- bis Sechsjährigen ergeben, teilte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) am Freitag zum Auftakt eines Kongresses in Weimar mit.
03.03.2017, 14:20 - dpa
WHO: Vernachlässigung von Hörschäden kostet weltweit Milliarden
Jeder neunte Mensch mit Gehörschädigung ist ein Kind. Weltweit sind 360 Millionen Menschen betroffen, 32 Millionen Kinder, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag in Genf zum Welttag des Hörens (3. März).
02.03.2017, 13:40 - dpa
Armut auf Höchststand: Rund 13 Millionen Menschen gefährdet
Immer mehr Menschen in Deutschland drohen in Armut abzustürzen. "Deutschland hat mit 15,7 Prozent Armutsquote leider einen neuen Höchststand seit der Wiedervereinigung erreicht", sagte der Geschäftsführer des Paritätische Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, bei der Vorstellung des neuen Armutsberichts am Donnerstag in Berlin. Somit lagen 2015 in Deutschland 12,9 Millionen Menschen unter der Grenze für Armutsgefährdung.
01.03.2017, 15:10 - dpa
Mütter in Hessen zufrieden mit Entbindungskliniken
Die meisten frisch entbundenen Mütter in Hessen sind mit ihrer Geburtsklinik zufrieden. 82 Prozent von ihnen würden die Klinik weiterempfehlen, berichteten die Krankenkassen Barmer und AOK in Bad Homburg am Mittwoch von dem Ergebnis einer gemeinsamen Umfrage.
01.03.2017, 05:30 - dpa
Cannabis auf Rezept: Bayerns Gesundheitsministerin für Kontrolle
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat angesichts einer Gesetzesreform, die schwer kranken Patienten Cannabis-Arzneimittel auf Rezept ermöglicht, vor möglichen Folgen gewarnt. "Insbesondere bei jungen Menschen darf nicht der Eindruck entstehen, dass Cannabis ein ungefährliches Spaß-Produkt ist", sagte die CSU-Politikerin in München. "Denn das Gegenteil ist der Fall." Möglich seien sowohl psychische als auch körperliche Erkrankungen.
28.02.2017, 15:23 - dpa
NRW pocht auf neue Regeln gegen psychische Überlastung im Job
Nordrhein-Westfalen macht sich stark für neue bundesweite Regeln zur Verminderung von psychischem Stress am Arbeitsplatz. Dabei gehe es um Vorgaben gegen zuviel Lärm, gegen belastende Taktzeiten für Fließbandarbeiter, aber auch gegen belastende Folgen der Digitalisierung, sagte NRW-Arbeitsminister Rainer Schmeltzer (SPD) am Dienstag in Berlin. Nach einer entsprechenden Initiative im Bundesrat vor drei Jahren sei es nun an der Zeit, das Thema voranzutreiben.
28.02.2017, 13:36 - dpa
AOK: Mehr Erfahrung der Ärzte - Weniger Risiken für Patienten
Viele Krankenhäuser in Deutschland verfügen nach Darstellung der AOK-Krankenkassen bei bestimmten Eingriffen über zu wenig Erfahrung - zum Nachteil von Patienten. Je häufiger Eingriffe vorgenommen würden, desto besser seien die Behandlungsergebnisse und desto geringer das Risiko für Patienten, sagte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung des aktuellen Krankenhaus-Reports 2017.
28.02.2017, 12:45 - dpa
Millionen Bürger erhalten Post zur Sozialwahl
Millionen Menschen in Deutschland bekommen in den kommenden zwei Wochen Informationen zur Sozialwahl 2017 zugeschickt. Bei der Sozialwahl bestimmen über 30 Millionen Beitragszahler und Rentenempfänger die Zusammensetzung der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund mit.
28.02.2017, 11:11 - dpa
Rückgang bei Hausärzten in Mecklenburg-Vorpommern gestoppt
Der Rückgang bei Hausärzten in Mecklenburg-Vorpommern ist nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung gestoppt. Ihre Zahl nehme seit 2010 sogar leicht zu, sagte der Vorstandsvorsitzende der Vereinigung, Axel Rambow, am Dienstag in Schwerin. Im Jahr 2010 praktizierten nach seinen Angaben landesweit rund 1060 Hausärzte, im Januar 2017 waren es knapp 1170. Zuvor seien etwa zehn Praxen pro Jahr ohne Nachfolger geblieben.
27.02.2017, 17:28 - dpa
WHO drängt zum Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen
Wenn Antibiotika nicht mehr anschlagen sind Ärzte machtlos und Patienten ihrem Schicksal ausgeliefert. Schuld sind Bakterien, die gegen alle verfügbaren Medikamente resistent geworden sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist alarmiert. Jetzt hat sie erstmals eine Liste mit den zwölf für die Menschheit gefährlichsten Bakterienfamilien veröffentlicht. Sie rief Regierungen am Montag in Genf auf, Anreize für Forscher in Universitäten und Pharmafirmen zu schaffen, um neue Antibiotika zu entwickeln.
24.02.2017, 05:26 - dpa
Kassenärzte fordern mehr Kooperation mit Krankenhäusern
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat mehr Engagement der Politik zur Umsetzung der Krankenhausstrukturreform gefordert. Für eine bessere sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Kliniken müsse zunächst "der Wildwuchs in der Kliniklandschaft deutlich bereinigt" werden, sagte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur. Bisher sei das Gesetz "eher ein Reanimationsgesetz für kranke Krankenhäuser".
23.02.2017, 13:39 - dpa
Mehr Zuckerkranke als vermutet - deutliches Ost-West-Gefälle
In Deutschland leben mehr Menschen mit Diabetes als bisher geschätzt: Inzwischen leidet rund jeder zehnte Bundesbürger mit einer gesetzlichen Krankenversicherung an der chronischen Stoffwechselerkrankung, heißt es in einer neuen Analyse für den Versorgungsatlas, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Danach ist der Anteil der Diabetiker zwischen 2009 und 2015 von 8,9 auf 9,8 Prozent gestiegen.
23.02.2017, 13:10 - dpa
Entwarnung für Versicherte: Krankenkassen fahren Milliardenplus ein
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr ein Finanzplus von rund 1,4 Milliarden Euro eingefahren. Das Geldpolster der Kassen ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auf 15,9 Milliarden Euro gestiegen. Zum Jahresende 2015 hatte die Finanzreserve der Krankenversicherungen noch rund 14,5 Milliarden Euro betragen. Damit stehen die Kassen besser da, als deren Spitzenvertreter im vergangenen Jahr vorhergesagt hatten.
23.02.2017, 13:10 - dpa
WHO: Millionen leiden an Depressionen - Junge und Alte gefährdet
Die Zahl der Menschen mit Depressionen steigt weltweit rasant. Nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren 2015 rund 322 Millionen Menschen betroffen, 4,4 Prozent der Weltbevölkerung. Das waren gut 18 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
22.02.2017, 16:52 - dpa
Merkel für Gespräche mit Arbeitgebern über Depressionen
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht großen Handlungsbedarf für die Aufklärung über Depressionen - und für Gespräche mit Arbeitgebern darüber. Viele Menschen trauten sich nicht, über Depressionen zu sprechen und kehrten eine Erkrankung unter den Teppich, sagte Merkel am Mittwoch bei einer mit internationalen Experten besetzten Konferenz im Kanzleramt unter dem Titel "Was Menschen wichtig ist - Globale Gesundheit und Innovation".
22.02.2017, 12:50 - dpa
Gröhe: Gesundheit von Kindern und Jugendlichen frühzeitig stärken
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat eine gemeinsame Kraftanstrengung von Eltern, Kitas, Schulen, Ärzten sowie Verbänden gefordert, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken. "Die Grundlagen für ein gesundes Leben werden in der Kindheit und Jugend gelegt", erklärte Gröhe am Mittwoch in Berlin anlässlich eines Forums "Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen". Das vor kurzem in Kraft getretene Präventionsgesetz müsse jetzt mit Leben gefüllt werden.
22.02.2017, 10:51 - dpa
Hamburg will Europäische Arzneimittel-Agentur an die Elbe holen
Hamburg will die in London ansässige Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU an die Elbe holen. Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) und Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) hätten deshalb bereits bei Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vorgesprochen, teilte die Gesundheitsbehörde am Mittwoch mit.
22.02.2017, 10:28 - dpa
Niedersachsen: Schon mehr als 3000 Grippefälle in dieser Saison
Die Grippewelle in Niedersachsen hält an: In der vergangenen Woche wurden dem Landesgesundheitsamt sieben Influenza-Todesfälle übermittelt, damit stieg die Zahl der Grippe-Toten auf 13. Gefährlich ist die Infektion vor allem für Senioren mit Vorerkrankungen.
21.02.2017, 11:09 - dpa
Verdi-Aktionstag gegen Überlastung in Pflege - Grüne fordern Sofortprogramm
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Maria Klein-Schmeink, hat ein Sofortprogramm für neue Pflegestellen in Krankenhäusern gefordert. Anlässlich eines Verdi-Aktionstages zur Pflege im Krankenhaus am Dienstag sagte sie: "Damit Pflegekräfte entlastet werden können, ist mehr Personal nötig. Wir fordern deswegen die Bundesregierung auf, als Sofortmaßnahme ein neues Pflegestellenprogramm aufzulegen."
21.02.2017, 09:51 - dpa
Ausgaben für Gesundheit wachsen um 4,5 Prozent
Die Ausgaben für Gesundheit steigen in Deutschland immer stärker. 2015 flossen insgesamt 344,2 Milliarden Euro in den Sektor. Das waren 4,5 Prozent (15 Milliarden Euro) mehr als im Jahr davor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
20.02.2017, 15:50 - dpa
Tausende Fälle von Norovirus wegen neuer Virenvariante
Die starke Ausbreitung der Noroviren in diesem Winter hängt Untersuchungen zufolge mit einer neuen Virusvariante zusammen. Diese sei bei sporadischen Infektionen ebenso nachgewiesen worden wie bei Ausbrüchen in neun Bundesländern, berichten Experten des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) im jüngsten epidemiologischen Bulletin. Sie hatten von September bis Dezember vergangenen Jahres 240 Proben aus 13 Bundesländern genauer untersucht.
20.02.2017, 05:00 - dpa
Kassenärzte fordern klare Regelung bei medizinischen Notfällen
Der Bereitschaftsdienst von niedergelassenen Ärzten und die Notfallambulanz von Krankenhäusern müssen nach Ansicht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) besser aufeinander abgestimmt werden. "Ein Notdienst, der abgestimmt zwischen Krankenhäusern und Niedergelassenen besteht, ist wichtig und richtig und anders wird es auch nicht gehen", sagte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur.
16.02.2017, 15:24 - dpa
Medizinischer Dienst: Viele Zusatz-Gesundheitsleistungen eher schädlich
Der Nutzen von privat zu bezahlenden sogenannten Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) ist weiter hoch umstritten. Die Schaden-Nutzen-Bilanz dieser Leistungen, die jeder zweite Patient in der Arztpraxis angeboten bekommt, fällt oft eher negativ aus, wie der Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (MDS) in Berlin mitteilte.
16.02.2017, 14:20 - dpa
Bessere Inkontinenzhilfen und Rollstühle für Patienten
Patienten haben künftig ein Recht auf bessere Qualität bei Hilfsmitteln wie Inkontinenzhilfen, Kompressionsstrümpfen, Schuheinlagen, Prothesen, Hörgeräten oder Rollstühlen. Zudem soll Therapeuten bei medizinischen Behandlungen wie Krankengymnastik oder Massagen sowie bei der Behandlung von Sprech- und Sprachstörungen mehr Verantwortung übertragen werden. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag ein entsprechendes Gesetz von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung.
16.02.2017, 12:40 - dpa
EuGH-Urteil zu Implantat-Skandal: TÜV und Frauenanwälte zufrieden
Im Skandal um reißanfällige Brustimplantate sinken die Chancen der Frauen, Schmerzensgeld vom TÜV Rheinland zu bekommen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) urteilte am Donnerstag, dass Stellen wie der TÜV nicht grundsätzlich verpflichtet sind, Medizinprodukte wie Implantate selbst zu prüfen oder unangekündigte Inspektionen bei den Herstellern durchzuführen.
15.02.2017, 17:02 - dpa
MV: Mehrere hundert Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler
Bei den Krankenkassen in Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr mehrere hundert Verdachtsfälle von Behandlungsfehlern gemeldet worden. Allein die AOK Nordost als größte Einzelkasse verzeichnete 277 und damit etwa so viele wie im Jahr davor, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte.
14.02.2017, 05:00 - dpa
Bayern: Huml wirbt zu Kinderkrebstag für Stammzellspende
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wirbt zum Internationalen Kinderkrebstag für die Stammzell- und Knochenmarkspende. "Wenn der Krebs früh genug erkannt und behandelt wird, können mittlerweile 81 Prozent der betroffenen Kinder überleben. Vor 15 Jahren waren es nur 68 Prozent", sagte Huml anlässlich des Kinderkrebstages am 15. Februar.
14.02.2017, 04:55 - dpa
Drogenbeauftragte Mortler will Tabakaußenwerbung endlich verbieten
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), dringt weiter auf ein Außenwerbeverbot für Tabakwaren. "Es kann doch nicht sein, dass wir mit einigen Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt Tabakprävention in Schulen machen, es aber gleichzeitig zulassen, dass die Unternehmen mit einem Vielfachen unseres Budgets auf dem Schulweg unserer Kinder Tabakwerbung aufstellen", sagte Mortler der Deutschen Presse-Agentur.
10.02.2017, 13:43 - dpa
Rheinland-Pfalz: CDU rückt Betreuung alter und kranker Menschen in den Fokus
Die CDU will die Situation der Pflege in Rheinland-Pfalz zu einem Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit machen. „Wir haben immer mehr Pflegebedürftige und wir haben immer weniger Pflegekräfte“, sagte die Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner am Freitag in Mainz. Dies sei „alarmierend, denn es geht um eine Grenzsituation im Leben der Menschen“. Die bestehenden Maßnahmen der Landesregierung seien nicht ausreichend, sagte Klöckner und regte einen regelmäßigen Landespflegebericht an.
10.02.2017, 11:33 - dpa
Cannabis wird auf Rezept freigegeben
Cannabis auf Rezept wird für Schwerkranke in Deutschland freigegeben. Der Bundesrat gab am Freitag grünes Licht für einen entsprechenden Gesetzentwurf. Die Krankenkassen müssen die Therapie mit getrockneten Cannabisblüten dann bezahlen.
10.02.2017, 11:26 - dpa
Bundesrat billigt schärfere Regeln für Gesundheits-Selbstverwaltung
Für die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen gelten künftig strengere Regeln. Der Bundesrat ließ am Freitag das umstrittene Selbstverwaltungsstärkungsgesetz von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) passieren.
10.02.2017, 08:54 - dpa
US-Senat bestätigt Price als Gesundheitsminister der Regierung Trump
Der US-Senat hat den Republikaner Tom Price als neuen Gesundheitsminister bestätigt. 52 Senatoren stimmten für den Wunschkandidaten von US-Präsident Donald Trump, 47 votierten gegen ihn.
08.02.2017, 16:03 - dpa
Ärzteversorgung in Bayern - Über vielen Regionen schwebt „Damoklesschwert“
Nürnberg (dpa/lby) - Im Kampf gegen den Ärztemangel auf dem Land muss nach Ansicht der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) mehr getan werden. „In einigen Regionen haben wir bereits eine Unterversorgung“, sagte eine KVB-Sprecherin am Mittwoch. Das betreffe Hausärzte und auch Fachärzte. „Langfristig werden viele Ärzte in Ruhestand gehen, weil der Altersschnitt sehr hoch ist.“
08.02.2017, 13:05 - dpa
Armut oder Ausgrenzung droht 5,7 Millionen Älteren in Deutschland
Immer mehr älteren Menschen in Deutschland drohen Armut oder soziale Ausgrenzung. Waren 2010 noch 4,9 Millionen Menschen im Alter von 55 und älter betroffen, stieg deren Zahl seither kontinuierlich auf zuletzt 5,7 Millionen. Dies geht aus aktuellen Daten des Europäischen Statistikamts Eurostat hervor, auf die die Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann (Linke) aufmerksam machte.
08.02.2017, 12:36 - dpa
Gröhe: Illegale Tabakwaren bergen besondere Gesundheitsgefahren
Die Bundesregierung will den weltweiten illegalen Handel mit Tabakwaren weiter eindämmen. Das Kabinett beschloss am Mittwoch, ein entsprechendes Protokoll der Weltgesundheitsorganisation zu unterzeichnen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erklärte dazu: „Wir setzen ein klares Zeichen gegen Tabakschmuggel und Produktfälschungen. Denn illegale Tabakprodukte bergen besondere Gesundheitsgefahren.“
08.02.2017, 12:36 - dpa
Gröhe: Illegale Tabakwaren bergen besondere Gesundheitsgefahren
Die Bundesregierung will den weltweiten illegalen Handel mit Tabakwaren weiter eindämmen. Das Kabinett beschloss am Mittwoch, ein entsprechendes Protokoll der Weltgesundheitsorganisation zu unterzeichnen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erklärte dazu: „Wir setzen ein klares Zeichen gegen Tabakschmuggel und Produktfälschungen. Denn illegale Tabakprodukte bergen besondere Gesundheitsgefahren.“
03.02.2017, 15:13 - dpa
Neue WHO-Richtlinien für Millionen Krebskranke
Jedes Jahr sterben weltweit 8,8 Millionen Menschen an Krebs. Um die Überlebenschancen zu verbessern, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltkrebstag am 4. Februar neue Richtlinien herausgegeben.
03.02.2017, 13:45 - dpa
Deutsche so dick wie nie - trotz mehr Gemüse und Wasser
In Deutschland leben immer mehr dicke Menschen. 59 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren sind übergewichtig, heißt es im neuen Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn. Besonders ältere Männer sind beleibt: Am Ende ihres Berufslebens bringen 74,2 Prozent von ihnen zu viele Kilos auf die Waage - bei den Frauen sind es 56,3 Prozent.
03.02.2017, 06:25 - dpa
Sachsen-Anhalt: Beamte häufig krank - Gewerkschaft fordert bessere Vorsorge
Angesichts hoher Krankenstände im öffentlichen Dienst hat der dbb beamtenbund und tarifunion Sachsen-Anhalt eine bessere Gesundheitsvorsorge für Beamte gefordert. "In diesem Bereich wird viel zu wenig getan", sagte dbb-Vize Ulrich Stock der Deutschen Presse-Agentur. Vielen Behörden fehlten die Mittel, um ihre Mitarbeiter mit Gesundheitsprogrammen zu unterstützen.
03.02.2017, 04:30 - dpa
Kassenärzte: Schwächung der Selbstverwaltung schadet Patienten
Die Kassenärzte haben die Politik vor einer weiteren Schwächung der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen gewarnt. Man sei sich mit anderen Betroffenen einig, "dass es derzeit eine Stimmung gegen die Selbstverwaltung gibt", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur.
01.02.2017, 14:37 - dpa
Studie: Controlling von Krankenhäusern weiter ausbaufähig
Die Datenerhebungen an Krankenhäusern zur besseren Steuerung von Abläufen und Qualität ist zwar in den vergangenen Jahren besser geworden - das sogenannte Controlling könnte aber noch weiter ausgebaut werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Studie. Nach Darstellung der Studienautoren müssten die in den einzelnen Bereichen erhobenen Daten - etwa im kaufmännischen oder medizinischen Controlling - besser verzahnt und die Ergebnisse auf die Fachabteilungen heruntergebrochen werden.
31.01.2017, 15:13 - dpa
Berliner Senat will günstigere Krankenversicherung für Selbstständige
Berlin will sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass sich Selbstständige ohne eigene Angestellte besser krankenversichern können. Dafür schließe sich der rot-rot-grüne Senat einer Bundesratsinitiative aus Thüringen an, sagte Gesundheits-Staatssekretärin Barbara König am Dienstag. Die Länder fordern die Bundesregierung auf, die Bemessungsgrenze für sogenannte Solo-Selbstständige in der gesetzlichen Krankenversicherung zu senken.
31.01.2017, 11:56 - dpa
Mehr Einnahmen für Schleswig-Holsteins Krankenhäuser
Schleswig-Holsteins Krankenhäuser bekommen dieses Jahr mehr Geld für die Behandlung von Patienten. Der sogenannte Basisfallwert steigt gegenüber dem Vorjahr um 2,08 Prozent auf 3346,50 Euro, wie die Krankenhausgesellschaft (KGSH) und die Krankenkassen am Dienstag mitteilte. Darauf haben sich KGSH und die Verbände der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung verständigt.
30.01.2017, 15:18 - dpa
Geheilt, aber nicht gesund: Krebs-Nachsorge soll intensiver werden
Etwa 500 000 Krebsfälle werden jedes Jahr in Deutschland neu registriert. Wer die heimtückische Krankheit überlebt, braucht Nachsorge. Hier soll künftig vieles besser laufen.
30.01.2017, 09:00 - dpa
Niedersachsen fördert Medizinstudenten mit Traumjob Landarzt
Das neue niedersächsische Stipendien-Programm zur Gewinnung von Landärzten läuft gut an. In diesem Monat hätten die ersten vier Medizinstudenten eine Zusage erhalten, sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Detlef Haffke, der dpa. Weitere Anträge seien in Bearbeitung.
28.01.2017, 13:04 - dpa
AOK fordert mehr Präventionsangebote für Pflegekräfte
Die Krankenkasse AOK Sachsen-Anhalt hat sich für mehr Präventionsangebote für Pflegekräfte ausgesprochen. Der Gesetzgeber müsse stärker an diejenigen denken, ohne die die gesamte Pflegeversicherung nicht funktioniere, erklärte die Vorsitzende des Verwaltungsrats, Traudel Gemmer, beim Neujahrsempfang der AOK Sachsen-Anhalt am Samstag in Halle.
26.01.2017, 20:38 - dpa
Mehr Kontrolle für Gesundheits-Funktionäre
Nach einer Reihe von Unregelmäßigkeiten bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gelten künftig strengere Regeln für die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstagabend ein Gesetz, das dem Gesundheitsministerium zusätzliche Durchgriffsrechte gegenüber Ärzten, Kliniken, Apotheken und Krankenkassen einräumt.
25.01.2017, 13:55 - dpa
Frauen erhalten weniger Herzuntersuchungen als Männer
Frauen werden in Deutschland seltener auf bestimmte Herzleiden untersucht als Männer. Das geht aus dem jüngsten Herzbericht hervor, den die Deutsche Herzstiftung und drei Fachgesellschaften am Mittwoch in Berlin vorstellten.
24.01.2017, 16:04 - dpa
MV: Neues Modell der Patientenversorgung
Wie die medizinische Versorgung in dünn besiedelten ländlichen Räumen besser gelingen kann, soll ein neues Modell der Patientenversorgung in Vorpommern zeigen. Dabei geht es vor allem um die Kooperation von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten, wie Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Dienstag in Schwerin sagte.
20.01.2017, 15:00 - dpa
Gericht verurteilt TÜV im Brustimplantate-Skandal zu Schadenersatz
Der TÜV Rheinland ist im Skandals um fehlerhafte Brustimplantate in Frankreich zur Zahlung von Schadenersatz in Millionenhöhe verurteilt worden. Das Handelsgericht von Toulon sprach 20 000 Klägerinnen am Freitag jeweils 3000 Euro zu, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete.
20.01.2017, 14:28 - dpa
Koalition plant Gesetz gegen Manipulationen bei Arzt-Diagnosen
Die Koalition will Manipulationen von Arzt-Diagnosen, die für Krankenkassen lukrativ sind, einen gesetzlichen Riegel vorschieben. Union und SPD reagieren damit auf Berichte, wonach Ärzte Patienten auf dem Papier systematisch kränker machen, so dass deren Krankenkassen mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds bekommen. Das geht aus dem Entwurf für eine Gesetzesformulierung hervor, die der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Berlin vorlag und über die die „Rheinische Post“ (Freitag) zuerst berichtet hatte.
19.01.2017, 13:45 - dpa
Bundestag beschließt einstimmig Freigabe von Cannabis auf Rezept
Schwerkranke können in Deutschland künftig Cannabis auf Rezept verschrieben bekommen. Der Bundestag beschloss einen entsprechenden Gesetzentwurf am Donnerstag einstimmig - nach jahrelangen Debatten über das Thema. Die Krankenkassen müssen die Therapie mit getrockneten Cannabisblüten dann bezahlen.
19.01.2017, 06:29 - dpa
Bericht: Negativzinsen machen Sozialkassen schwer zu schaffen
Das extrem niedrige Zinsniveau wird für die deutschen Sozialkassen zu einem immer größeren Problem. Der Gesundheitsfonds, der die Krankenversicherungsbeiträge an die Krankenkassen verteilt, musste nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag) im vergangenen Jahr 5,1 Millionen Euro Negativzinsen an Banken zahlen - 3,3 Millionen mehr als 2015. Bei der Rentenversicherung und der Bundesagentur für Arbeit wurde 2016 jeweils gerade noch eine positive Verzinsungsbilanz erreicht, wie eine Umfrage der Zeitung ergab.
17.01.2017, 07:19 - dpa
Terminservicestellen: nur wenige Vermittlungen im ersten Jahr
Die Servicestellen für einen schnellen Termin beim Facharzt haben sich nach Ansicht der Kassenärzte nicht bewährt und gehören wieder abgeschafft. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sowie die Krankenkassen hingegen halten die vor einem Jahr eingeführte Facharztvermittlung weiterhin für notwendig.
16.01.2017, 09:45 - dpa
2015 mehr Pflegebedürftige - zwei Millionen werden zu Hause gepflegt
Wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete, waren Ende 2015 in Deutschland 2,86 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes. Das waren 8,9 Prozent beziehungsweise 234 000 Menschen mehr als im Dezember 2013.
12.01.2017, 14:23 - dpa
Zahl der Organspender in Deutschland verharrt auf Tiefstand
Die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland ist weiter sehr gering. 857 Menschen haben 2016 nach ihrem Tod Organe für schwer kranke Patienten gespendet, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag in Frankfurt am Main berichtete. Das ist der tiefste Wert seit der Jahrtausendwende.
11.01.2017, 16:40 - dpa
Rechercheteam: 2014 schlampte gut jede vierte Klinik bei der Hygiene
Mehr als jedes vierte Krankenhaus in Deutschland hat 2014 einer Studie zufolge die Hygienevorschriften nicht erfüllt. Nach einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht von "Correctiv" und dem ARD-Magazin "Plusminus" verfügten damals gut 25 Prozent der rund 2000 Kliniken in Deutschland nicht über die vorgeschriebene Zahl an Hygienepersonal.
11.01.2017, 13:00 - dpa
Arbeitgeber-Info über Sozialversicherungspflicht der Beschäftigten
Arbeitgeber sollen sich künftig schneller und einfacher über die notwendigen Sozialabgaben für ihre Beschäftigten informieren können. Dazu schaltete der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) am Mittwoch in Berlin das "Arbeitgeberportal Sozialversicherung" frei. Es soll insbesondere neue Arbeitgeber sowie kleine und mittlere Unternehmen bei komplexen Fragen rund um das Melde- und Beitragsrecht in der Sozialversicherung unterstützen.
10.01.2017, 10:15 - dpa
Rauchen kostet Weltwirtschaft fast eine Billion Euro im Jahr
Raucher und Tabakkauer kosten die Weltwirtschaft laut Weltgesundheitsorganisation WHO eine Billion US-Dollar im Jahr. Das entspricht etwa 950 Milliarden Euro.
10.01.2017, 06:00 - dpa
Studie: Bertelsmann-Stiftung fordert Aus der Beamten-Beihilfe
Laut Bertelsmann-Stiftung werden sich die jährlichen Ausgaben für die Krankenversorgung von Beamten und Pensionären bis 2030 auf geschätzte 20,2 Milliarden Euro fast verdoppeln. 2014 gaben Bund und Länder knapp 12 Milliarden Euro dafür aus. Die Stiftung fordert daher eine Abschaffung der Beihilfe. Unterlägen Beamte genau wie Arbeitnehmer der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht, addiere sich das Einsparpotenzial bis 2030 auf 60 Milliarden Euro.
09.01.2017, 03:25 - dpa
Immer höhere Zusatzzahlungen der Bürger für Zahnersatz
Bürger müssen für Zahnersatz immer tiefer in die Tasche greifen. Wie das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann mitteilte, gaben private Haushalte 2005 für Zahnersatz (Material- und Laborkosten) rund 2,62 Milliarden Euro zusätzlich aus.
08.01.2017, 18:27 - dpa
Grüne: Kommunen sollten Sexdienste für Pflegebedürftige bezahlen
Pflegebedürftige und Behinderte sollen nach den Vorstellungen einer Grünen-Abgeordneten in Zukunft Sex mit Prostituierten bezahlt bekommen. "Eine Finanzierung für Sexualassistenz ist für mich vorstellbar", sagte die pflegepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Elisabeth Scharfenberg, der "Welt am Sonntag". Die Kommunen könnten "über entsprechende Angebote vor Ort beraten und Zuschüsse gewähren".
08.01.2017, 11:00 - dpa
Krankenkassen: Neue Regierung muss Strukturreformen angehen
Die Krankenkassen müssen bezahlen, dürfen aber bei der Krankenhausplanung nicht mitreden. Der AOK-Bundesverband verlangt künftig mehr Mitsprache der Kassen bei der Versorgung in Krankenhäusern. "Ich möchte nicht mehr Rechnungen bezahlen müssen für Eingriffe in Einrichtungen, die keine Qualität liefern", sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbands, Martin Litsch, der dpa.
06.01.2017, 16:59 - dpa
Schwesig wirft Union Blockade bei Pflege-Ausbildung vor
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) wirft Teilen der Union eine Blockade bei der Reform der Pflegeberufe vor. „Seit März letzten Jahres ist der Gesetzentwurf im parlamentarischen Verfahren. Die Reform muss jetzt kommen“, betonte Schwesig am Freitag. Ein Beruf, in dem zu 80 Prozent Frauen arbeiteten, müsse die Wertschätzung erhalten, die er verdiene. Die Reform sei auch ein Beitrag zu mehr Lohngerechtigkeit für Frauen und Männer.
04.01.2017, 14:16 - dpa
Krankenkassen: Ein Drittel der neuen Arzneien ohne Zusatznutzen
Jedes dritte neue Medikament bringt nach Einschätzung der gesetzlichen Krankenkassen keinen zusätzlichen Nutzen für Patienten. Krankenkassen und Pharmahersteller haben laut Funke Mediengruppe (Mittwoch) seit 2012 für 129 Medikamente Preisverhandlungen geführt, wobei nur 44 dieser Präparate einen klar nachweisbaren zusätzlichen Nutzen hatten. Ein weiteres Drittel oder 41 Präparate hatte überhaupt keinen Vorteil im Vergleich zu bekannten Therapien, das restliche Drittel nur für einen Teil der Patienten. Zugleich klagen die Krankenkassen weiter über zu hohe Arzneimittelausgaben.
04.01.2017, 03:01 - dpa
AOK-Verband: Finanzverteilung zwischen Kassen funktioniert
Der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, hat Vorhaltungen zurückgewiesen, die AOKen würden durch den derzeitigen Finanzausgleich gegenüber anderen Krankenkassenarten bevorzugt. Der sogenannte morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) verteile die Einnahmen nach Durchschnittskosten bezogen auf die Krankheit der Versicherten, sagte Litsch der Deutschen Presse-Agentur und fügte hinzu: „Wenn die AOKen heute einen größeren Überschuss erwirtschaften als andere Kassenarten, hängt das auch mit der Geschäftspolitik zusammen.“
03.01.2017, 04:11 - dpa
Montgomery plädiert für Portalpraxen bei Notfallversorgung
Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, hat eine faire Vergütung bei der Notfallversorgung gefordert. „Es ist unanständig, wenn Krankenhäuser nur 32 Euro bekommen für eine Notfallbehandlung, obwohl etwa 120 Euro notwendig wären, um kostendeckend zu arbeiten“, sagte Montgomery der Deutschen Presse-Agentur. Die Kliniken dürften am Ende nicht auf den Kosten sitzen bleiben.
03.01.2017, 03:10 - dpa
GKV: Kassen-Ärzte und Krankenhäuser müssen enger zusammenarbeiten
Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser aufgefordert, enger und effizienter zusammenzuarbeiten. „Es kann nicht sein, dass die Menschen deswegen nicht optimal versorgt werden, weil es Sektorengrenzen gibt“, sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, der Deutschen Presse-Agentur. Hier sei auch eine künftige Regierungskoalition im Bund gefragt. Sie fügte hinzu: „Ich glaube, dass es die Versicherten oder Patienten nicht interessieren muss, ob sie jetzt in diesem oder in jenem Sektor behandelt werden.“
02.01.2017, 02:22 - dpa
Gröhe: Beiträge zur Pflegeversicherung bleiben bis 2022 stabil
Nach der soeben erfolgten Anhebung der Beiträge zur Pflegeversicherung sollen diese laut Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe vorerst nicht weiter steigen. Er gehe „auf heutiger Basis davon aus, dass die Beiträge bis zum Jahr 2022 stabil bleiben“, sagte der CDU-Politiker der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag).
30.12.2016, 12:06 - dpa
Bericht: Vier Prozent haben Pflegezusatzversicherung
Die Zahl der Menschen, die eine Pflegezusatzversicherung abschließen, ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Doch sie liegt nach einem Zeitungsbericht immer noch bei vier Prozent der Gesamtbevölkerung.
30.12.2016, 06:00 - dpa
Forscherin: Persönliches Glück kann man lernen
Zum Jahresabschluss mal eine nicht ganz politische Meldung auf der Homepage des AOK-BV. Es geht um das Thema Glück: Das kann man lernen - davon ist die Glücksforscherin Michaela Brohm-Badry (54) überzeugt. Man müsse sich immer wieder aktiv Situationen schaffen, die man erfolgreich zum Abschluss bringe, sagte die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung in Trier der Deutschen Presse-Agentur.
29.12.2016, 10:43 - dpa
Öffentliche Kassen mit leichtem Finanzierungsdefizit
Nach einem Überschuss im vergangenen Jahr haben die öffentlichen Haushalte in den ersten drei Quartalen 2016 wieder ein leichtes Finanzierungsdefizit ausgewiesen. Die Ausgaben überstiegen die Einnahmen minimal um 100 Millionen Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.
28.12.2016, 11:12 - dpa
Thüringen führt Gesundheitskarte für Flüchtlinge ein
Thüringen führt zu Beginn des neuen Jahres eine elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge ein. Damit können Asylbewerber zum Arzt gehen, ohne die Behandlung vorher bei der Sozialbehörde beantragen zu müssen, wie Migrationsminister Dieter Lauinger (Grüne) am Mittwoch in Arnstadt bei der Vorstellung sagte.
28.12.2016, 08:23 - dpa
Senatorin Kolat will Qualität der Pflege in Berlin verbessern
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) will die Qualität der Pflege in der Hauptstadt verbessern. „Dazu gehören verschiedene Maßnahmen, auch die Bezahlung“, sagte Kolat am Mittwoch im Inforadio des RBB.
27.12.2016, 07:00 - dpa
Verdi: Pflegenotstand nicht länger hinnehmbar
Der Pflegenotstand in den Kliniken und Heimen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist nach Auffassung der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nicht länger hinnehmbar. „Die Gesellschaft tut viel für die Pflege von Kranken und Bedürftigen, nun gilt es auch, die Situation des Pflegepersonals zu verbessern“, sagte der Verdi-Landesbezirksleiter für die drei Länder, Oliver Greie, in Leipzig. Die Personalausstattung in den Einrichtungen sei in den letzten Jahren drastisch heruntergefahren, Fachkräfte seien durch Hilfskräfte ersetzt worden. „Die Kollegen gehen oft an die Grenze ihrer körperlichen und psychischen Grenzen.“
27.12.2016, 00:02 - dpa
Gröhe will Pflegeberufe für Flüchtlinge öffnen
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will den massiven Mangel an Pflegekräften in Deutschland mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen. «Hier ergeben sich Chancen für anerkannte Flüchtlinge. Wichtig ist, dass sie die Sprache ausreichend beherrschen und keine Abstriche bei der Qualifikation gemacht werden», sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstag). Schon jetzt betrage der Anteil von Migranten in den Pflegeberufen rund 20 Prozent.
23.12.2016, 12:54 - dpa
Brandenburg: Sechs Landkreise verweigern Gesundheitskarte für Flüchtlinge
Sechs Brandenburger Landkreise und die Stadt Frankfurt (Oder) verweigern bislang die Ausgabe der Gesundheitskarte für Flüchtlinge. Mit der Karte sollen die Menschen zum Arzt gehen können, ohne die Behandlung vorher bei der Sozialbehörde beantragen zu müssen.
23.12.2016, 05:05 - dpa
Ein Handy-Spiel liefert Millionen von Daten für Demenz-Forschung
Es klingt ganz einfach: Seekarte einprägen und aus dem Kopf mit einem Boot den Weg abfahren. Nach einer guten Reise gibt es beim Spiel Sea Hero Quest drei Sterne als Belohnung. Was für 2,5 Millionen Menschen weltweit ein amüsantes Navigations-Spiel auf dem Handy ist, hat der Demenzforschung im Eiltempo große Datenberge verschafft. Für sie scheint nun ein großes Problem gelöst
22.12.2016, 14:49 - dpa
Studie: Übergewicht schlägt sich im Erbgut nieder
Zu viele Kalorien, zu viele Pfunde - das lagert sich auf Dauer nicht nur auf den Hüften ab, sondern schlägt sich auch im Erbgut nieder. Ein erhöhter Body-Mass-Index und damit Übergewicht führe zu sogenannten epigenetischen Veränderungen an fast 200 Stellen des Erbguts, ergab eine in dem Fachmagazin "Nature" veröffentlichte internationale Studie unter maßgeblicher Beteiligung des Helmholtz Zentrums München.
22.12.2016, 05:00 - dpa
Rostocker Demografie-Studie: Alleinerziehende häufiger krank
Alleinerziehende sind einer Studie des Rostocker Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zufolge häufiger krank als Eltern in Partnerschaft. Auch beim persönlichen Wohlbefinden hängen sie den Einschätzungen derer hinterher, die sich die Erziehung mit einem Partner teilen.
21.12.2016, 16:35 - dpa
Gröhe will Krankenkassen-Finanzausgleich auf Manipulationen prüfen
Nach Manipulationsvorwürfen will Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) den Finanzausgleich zwischen den gesetzlichen Krankenkassen überprüfen. Gröhe gab dazu beim Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesversicherungsamt ein Sondergutachten zum sogenannten an den Krankheiten der einzelnen Krankenversicherten orientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) in Auftrag.
21.12.2016, 14:07 - dpa
Nordrhein-Westfalen: Weitere Städte führen Gesundheitskarte für Flüchtlinge ein
Zum Jahresanfang 2017 führen vier weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen die elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge ein. Die Städte Bornheim, Hennef und Troisdorf im Rheinland sowie Gladbeck im nördlichen Ruhrgebiet starten zum 1. Januar, teilte das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
20.12.2016, 10:37 - dpa
Krankenhaus-Kosten deutlich gestiegen
Ein im Krankenhaus stationär behandelter Patient hat 2015 im Schnitt 4378 Euro gekostet. Das waren 3,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.
19.12.2016, 16:42 - dpa
Register: Altersbedingte Zunahme von Krebserkrankungen in MV
Die Zahl der Krebsneuerkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist zwischen den Jahren 2002/03 und 2012/13 stark gestiegen. Wie das Schweriner Gesundheitsministerium am Montag berichtete, wurde in diesem Zeitraum bei Männern eine Zunahme von 19 Prozent und bei Frauen von 17 Prozent registriert.
16.12.2016, 12:20 - dpa
Bundesrat stimmt weiterem Pflegereformschritt zu
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen künftig besser über die Möglichkeiten bei der Pflege beraten werden. Dabei sollen Kommunen Beratung verstärkt vermitteln und mit der Altenhilfe und anderen Trägern abstimmen. Nach dem Bundestag stimmt am Freitag auch der Bundesrat dem Pflegestärkungsgesetz III von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zu.
16.12.2016, 11:23 - dpa
Umfassendes neues Behindertenrecht beschlossen
Auf Millionen Menschen mit Behinderung in Deutschland kommt ein umfassendes neues Rechtspaket zu. Zwei Wochen nach dem Bundestag beschloss am Freitag auch der Bundesrat das Bundesteilhabegesetz.
15.12.2016, 14:08 - dpa
2017 bekommen zusätzlich 200 000 Menschen Pflegeleistungen
Bundesregierung und Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) rechnen im ersten Jahr der Umstellung auf die neue Pflegebegutachtung mit 200 000 Pflegebedürftigen mehr.
15.12.2016, 13:04 - dpa
Krankenkassen beobachten mehr Sprachdefizite bei Kindern
In den vergangenen zehn Jahren hat nach einer Analyse der Kasse AOK die Verordnung von Sprachtherapien für Kinder um ein Viertel zugenommen. So erhalte zum Beispiel inzwischen jeder vierte sechsjährige Junge diese Hilfe rund um den Schulbeginn, teilte das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) am Donnerstag im Heilmittelbericht für 2016 mit.
14.12.2016, 11:41 - dpa
Pflegebericht: Zahl der Pflegebedürftigen steigt weiter
In Deutschland gibt es immer mehr Pflegebedürftige. Zwischen 2011 und 2015 stieg die Zahl der Menschen, die Leistungen aus der sozialen Pflegeversicherung bekommen, um rund 17 Prozent auf etwa 2,7 Millionen Menschen. Das geht aus dem sechsten Pflegebericht des Gesundheitsministeriums hervor, den das Kabinett am Mittwoch in Berlin billigte. Die soziale Pflegeversicherung zahlte im vergangenen Jahr rund 26,6 Milliarden Euro aus - über ein Viertel mehr als noch 2011 (20,9 Milliarden Euro).
13.12.2016, 13:52 - dpa
Brustkrebs-Screening: Ärzte entdecken mehr Tumore im frühen Stadium
Durch die Früherkennungsuntersuchung Mammographie-Screening haben Ärzte bei Frauen erneut mehr Brustkrebs-Tumore im Frühstadium entdeckt. Das geht aus der jüngsten Datenauswertung für das Jahr 2014 hervor, teilte die Kooperationsgemeinschaft Mammographie am Dienstag mit. Experten schauen jedes Jahr gespannt auf die Ergebnisse der seit 2009 laufenden Reihenuntersuchung. Denn es ist das einzige so aufwendig organisierte Krebsfrüherkennungsprogramm in Deutschland. Eine gesicherte Beurteilung der Langzeit-Effekte wird aber frühestens zehn Jahre nach dem Start erwartet.
12.12.2016, 11:57 - dpa
Mecklenburg-Vorpommern: Gesundheitsminister legt Teillösung für Ärzte im Rettungsdienst vor
Für Ärzte im Rettungsdienst, deren Honorar-Beschäftigung seit einem Gerichtsurteil nicht mehr möglich ist, gibt es eine Teillösung. Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) veröffentlichte am Montag einen Erlass zur Ausnahme von Ruhezeitvorschriften, wie ein Sprecher sagte. Die Genehmigungen müssten von den Trägern der Rettungsdienste beim Landesamt für Gesundheit und Soziales beantragt werden. Vor allem auf dem Land war bisher die Honorar-Beschäftigung von Ärzten im Rettungsdienst neben ihrem eigentlichen Job üblich.
12.12.2016, 10:12 - dpa
Schleswig-Holstein: Kassen gegen Krankenhausplan der Regierung
Mit ihrem Entwurf für den neuen Krankenhausplan stößt die Landesregierung in Kiel auf massive Kritik bei den Krankenkassenverbänden. In der sogenannten Beteiligtenrunde hätten die Vertreter der Kassen grundlegende Kritik geäußert und den Entwurf abgelehnt, teilten die Verbände VDEK und BKK am Montag mit. Dies habe es in Schleswig-Holstein noch nie gegeben.
09.12.2016, 15:46 - dpa
Bayern: Prüfer weisen nach Todesfällen in Seniorenheim Kritik zurück
Nach den ungeklärten Todesfällen in einem Altenheim in Unterfranken haben die Krankenversicherungs-Prüfer Kritik an ihrer Arbeit zurückgewiesen. Die "Seniorenresidenz Schloss Gleusdorf" in Untermerzbach sei in den vergangenen drei Jahren fünfmal geprüft worden. "Die veröffentlichten Prüfberichte wiesen jedes Mal auf manifeste pflegerische Defizite hin", erklärte die oberste Ärztin des Bereichs Pflege beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Bayern, Ottilie Randzio, am Freitag in Würzburg. Vom gesetzlichen Prüfauftrag her sei es nicht möglich, strafrechtliche Verfehlungen zu erkennen.
09.12.2016, 14:12 - dpa
Sachsen-Anhalt: Noch keine Finanzierung für Herzinfarktregister im kommenden Jahr
Dem regionalen Herzinfarktregister Sachsen-Anhalt fehlt für das kommende Jahr eine sichere Finanzierung. Die Medizinische Fakultät der Uni Halle und die Ärztekammer Sachsen-Anhalt befürchten das Aus für Datenerhebung und Forschung, wie sie am Freitag mitteilten. Das Sozialministerium hingegen teilte mit, die Finanzierung solle über Umschichtungen im Landeshaushalt abgesichert werden. Derzeit liefen dazu Gespräche. Das Herzinfarktregister wurde vor etwas mehr als drei Jahren ins Leben gerufen. Es soll ergründen, warum hierzulande mehr Menschen am Herzinfarkt sterben als in anderen Bundesländern.
09.12.2016, 05:05 - dpa
Apotheker machen gegen internationale Versandhändler mobil
Mit einer massiven Unterschriften-Kampagne will der Apothekerverband ABDA gegen angebliche Vergünstigungen für internationale Versandhändler mobilmachen. "Aktuelle Entscheidungen der EU machen es ausländischen Konzernen noch einfacher, sich an unserem Gesundheitssystem zu bereichern", heißt es in einem Aufruf, der in den kommenden Tagen an die mehr als 20 000 Apotheken mit Unterschriftenblöcken verschickt werden soll.
08.12.2016, 13:00 - dpa
Gesundheitsministerium: Krankenkassen mit 16 Milliarden im Plus
ie gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Quartalen des Jahres einen Überschuss von 1,55 Milliarden Euro erzielt. Damit steigen die Finanzreserven der Krankenkassen auf mehr als 16 Milliarden Euro, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es dagegen noch ein Defizit von 359 Millionen Euro.
08.12.2016, 12:09 - dpa
Ehec, Zika, Ebola: EU-Rechnungshof mahnt besseren Schutz an
Die EU schützt ihre Bürger aus Sicht des europäischen Rechnungshofs nicht optimal vor globalen Gesundheitsgefahren wie Vogelgrippe, Ebola oder Zika. Die Vorbereitung darauf sei zwar besser geworden, habe aber immer noch erhebliche Schwachstellen, schreibt der Rechnungshof in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht.
07.12.2016, 15:47 - dpa
Thüringen: Gesundheitsministerin verteidigt Krankenhausplan und Facharztquote
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hat die Pläne des Landes zur zukünftigen Struktur der Krankenhäuser im Freistaat gegen Kritik aus der CDU verteidigt. "Diese Landesregierung bringt gerade das in Ordnung, was unter ihrer Führung nicht angegangen worden ist", entgegnete Werner am Mittwoch in Erfurt während einer Plenardebatte auf Vorwürfe aus den Reihen der CDU-Fraktion.
07.12.2016, 11:03 - dpa
Verfassungsklage gegen Vorgaben für Frühchen-Stationen gescheitert
Mehrere Krankenhaus-Betreiber sind mit einer Verfassungsklage gegen Vorgaben für Früh- und Neugeborenen-Stationen gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht nahm ihre Beschwerde nicht zur Entscheidung an, wie am Mittwoch in Karlsruhe mitgeteilt wurde.
06.12.2016, 15:37 - dpa
Manipulationen bei Organtransplantation in Jena, Hamburg und Leipzig
Kontrolleure haben an drei Universitätskliniken Manipulationen bei der Transplantation begehrter Spenderorgane festgestellt. Systematische Richtlinienverstöße und Manipulationen seien bei Lungentransplantationen an der Universitätsklinik Jena aufgefallen, teilten die Prüfungs- und Überwachungskommissionen von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen am Dienstag in Berlin mit. Geprüft worden seien die Jahre 2013 bis 2015.
05.12.2016, 12:52 - dpa
IQWiG: Nutzen spezieller Gen-Tests bei Brustkrebs nicht genug belegt
Bei bestimmten Brustkrebs-Patientinnen eingesetzte Gen-Tests bringen nach derzeitigem Stand keinen klaren Erkenntnisgewinn bei der Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie. "Der tatsächliche "Mehrwert" der Biomarker-Tests für die Betroffenen kann erst beurteilt werden, wenn weitere Ergebnisse der laufenden Studien vorliegen", teilte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln am Montag mit. Die Experten hatten vorläufige Ergebnisse der sogenannten MINDACT-Studie ausgewertet.
05.11.2016, 12:08 - dpa
Baden-Württemberg: Deutlich mehr Grippe-Tote als in den Vorjahren
Die Zahl der Grippe-Toten in Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr rasant gestiegen. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg am Montag mitteilte, starben 2015 durch die Grippe 208 Menschen. Im Vorjahr waren es lediglich 18 Tote.
02.12.2016, 05:00 - dpa
Rheinland-Pfalz: Kommunen richten neuen Blick auf Gesundheitskarte für Flüchtlinge
Trier und Mainz haben einen Anfang gemacht - jetzt kommt nach monatelangem Zögern Bewegung in das Projekt der Gesundheitskarte für Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz. „Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Einführung durch eine kreisfreie Stadt oder einen Landkreis deutliche Vorteile bietet“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Und zwar sowohl für die medizinische Versorgung der Flüchtlinge als auch für die Kommune selbst.
01.12.2016, 15:52 - dpa
BGH erlaubt Erlass der Zuzahlung bei medizinischen Hilfsmitteln
Der Bundesgerichtshof (BGH) macht den Weg frei für mehr Preiskampf bei medizinischen Hilfsmitteln wie Bandagen, Hörgeräten oder Rollstühlen. Die Händler dürfen nach einem Grundsatz-Urteil darauf verzichten, ihren Kunden die Zuzahlung an die gesetzliche Krankenkasse zu berechnen.
01.12.2016, 13:46 - dpa
Pflegeberatung soll besser werden
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen künftig besser über die Möglichkeiten bei der Pflege beraten werden. Kommunen sollen Beratung verstärkt vermitteln und mit der Altenhilfe und anderen Trägern abstimmen. Das sieht das dritte Pflegestärkungsgesetz vor, das die Koalition am Donnerstag im Bundestag beschloss. Betrügern in der ambulanten Pflege soll es schwerer gemacht werden: Gegen Abrechnungsbetrug soll die gesetzliche Krankenversicherung ein systematisches Prüfrecht erhalten.
30.11.2016, 16:11 - dpa
Urteil: Kassenärzte dürfen nicht streiken
Niedergelassene Ärzte dürfen nicht streiken. Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel hat das Streikverbot am Mittwoch bekräftigt. Ein Streikrecht stehe sogenannten Vertragsärzten nach wie vor nicht zu, urteilte der 6. Senat am Mittwoch (Az: B 6 KA 38/15 R). Es sei „mit der gesetzlichen Konzeption des Vertragsarztrechts“ nicht vereinbar. Kassenärzte sind demnach nicht berechtigt, ihre Praxis während der Sprechstundenzeiten für einen Warnstreik zu schließen. Die vertragsarztrechtlichen Bestimmungen dazu seien verfassungsgemäß, hieß es in der Entscheidung.
30.11.2016, 15:18 - dpa
Norovirus in einigen Bundesländern verstärkt aktiv
In einigen Bundesländern gibt es derzeit mehr Norovirus-Erkrankungen als in Vorjahren. Das Robert Koch-Institut (RKI) habe entsprechende Meldungen bekommen, sagte eine Sprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings sei es nicht ungewöhnlich, dass bestimmte Erreger in manchen Jahren früher und häufiger auftreten als in anderen Jahren.
29.11.2016, 12:36 - dpa
Krebsbericht: Rückgang des Rauchens bei Männern wirkt sich aus
Präventionsprogramme gegen das Rauchen tragen aus Sicht von Gesundheitsexperten erste Früchte. „Die gute Nachricht ist, dass seit Jahren der Raucheranteil unter Männern sinkt. Seit 1970 hat die Neuerkrankungsrate bei Lungenkrebs bei Männern um ein Viertel abgenommen“, sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung des ersten „Berichts zum Krebsgeschehen in Deutschland“.
29.11.2016, 12:29 - dpa
HIV nach wie vor ernstes Problem in Europa
Die Zahl der neu diagnostizierten HIV-Infektionen in Europa ist stabil - doch viele wissen nichts von ihrer Erkrankung. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in Stockholm und das Kopenhagener Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag veröffentlichten. Demzufolge ahnt einer von sieben Betroffenen nicht, dass er HIV-positiv ist.
29.11.2016, 06:51 - dpa
Medien: „Obamacare“-Kritiker soll US-Gesundheitsminister werden
Der designierte US-Präsident Donald Trump will nach Medienberichten einen scharfen Gegner der Gesundheitsreform des scheidenden Präsidenten Barack Obama zum Gesundheitsminister machen. Für den Posten sei der republikanische Abgeordnete Tom Price vorgesehen, schrieben die „New York Times“ und andere Medien am Montagabend (Ortszeit) unter Berufung auf Trumps Übergangsteam. Der 62-jährige Arzt aus Atlanta (Bundesstaat Georgia) mache sich bereits seit Jahren für eine Abschaffung der als „Obamacare“ bekannten Reform stark.
28.11.2016, 16:04 - dpa
Koalition zieht umstrittene Regelung in neuem Behindertenrecht zurück
Nach einer Welle von Kritik bessert die Koalition ihre geplante Großreform des Behindertenrechts in letzter Minute nach. Union und SPD wollen den geänderten Entwurf des Bundesteilhabegesetzes an diesem Donnerstag im Bundestag beschließen. Korrekturen am ursprünglichen Regierungsentwurf habe es etwa beim Zugang zur Eingliederungshilfe gegeben, teilten die Sozialpolitiker Karl Schiewerling (CDU), Katja Mast (SPD) und Stephan Stracke (CSU) am Montag in Berlin mit.
28.11.2016, 14:10 - dpa
Mecklenburg-Vorpommern: Neuer Lösungsvorschlag für Notärzte - Minister macht Druck
In die Diskussion um eine rechtssichere Beschäftigung von Notärzten kommt nach Worten von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) Bewegung. Der Bund prüfe einen neuen Lösungsvorschlag, sagte Glawe am Montag in Schwerin. Danach soll die Notarzt-Tätigkeit im Rettungsdienst sozialversicherungsfrei sein, wenn der Betreffende mindestens 15 Stunden pro Woche einer anderen Beschäftigung nachgeht.
28.11.2016, 13:59 - dpa
NRW: Ministerin Steffens fordert offenen Umgang mit Demenz
Die Ministerin mit Stempel auf der Stirn - damit Demenz-Patienten nicht abgestempelt werden: Zum Start der Kampagne „Mensch. Auch mit Demenz“ hat sich NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) den Kampagnentitel auf die Stirn stempeln lassen. „Wir dürfen Menschen mit Demenz nicht abstempeln“, sagte sie am Montag. Mit der Kampagne wollen das Land, die Pflegekassen und das Kuratorium Deutsche Altershilfe für eine offenere Haltung gegenüber Demenzpatienten werben. Ziel sei es, die Erkrankten in die Gesellschaft zu integrieren.
24.11.2016, 14:51 - dpa
GKV: Flächendeckende Versorgung mit Krankenhäusern sichergestellt
Patienten im ländlichen Raum können darauf hoffen, dass ihr Krankenhaus auch bei finanziellen Schwierigkeiten weiter existieren kann. Die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen beschloss am Donnerstag bundeseinheitliche Regelungen für sogenannte Sicherstellungszuschläge für Krankenhäuser, wie der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Berlin mitteilte.
24.11.2016, 06:50 - dpa
„FAZ“: Überschuss der Krankenkassen bei 1,5 Milliarden Euro
Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung hat sich im Sommer nochmals verbessert. Ende September wiesen die 117 gesetzlichen Kassen einen Überschuss von knapp 1,5 Milliarden Euro aus, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Donnerstag) unter Berufung auf Daten der Krankenkassen berichtet.
23.11.2016, 15:40 - dpa
Was macht die Europäer krank - und was hilft dagegen?
Die Europäer werden im Durchschnitt immer älter und können nun fast überall in der EU darauf hoffen, zumindest noch ihren 80. Geburtstag zu feiern. Allein seit 1990 ist die Lebenserwartung um gut sechs Jahre gestiegen. So steht es in der Studie "Health at a Glance: Europe 2016", die die EU-Kommission und die OECD am Mittwoch vorlegten. Aber das bedeutet nicht, dass alle gesund alt werden, im Gegenteil. Rund 50 Millionen Menschen sind chronisch krank - rund jeder zehnte in der EU.
22.11.2016, 06:30 - dpa
Studie: Ärzte röntgen bei Rückenbeschwerden vorschnell und zu oft
Rückenschmerz ist weit verbreitet. Oft schicken Ärzte Patienten damit zum Röntgen - einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge generell öfter als nötig. Trotz regionaler Unterschiede halten die Experten viele Bildaufnahmen für überflüssig und vermeidbar. Sie fordern, durch eine bessere Vergütung des Arzt-Patienten-Gesprächs Fehlanreizen zum vorschnellen Röntgen entgegenzuwirken.
21.11.2016, 13:15 - dpa
UN sieht beim Anti-Aids-Kampf Erfolge und neue Herausforderungen
Im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids melden die Vereinten Nationen erhebliche Fortschritte. Und verweisen gleichzeitig auf neue Herausforderungen. Inzwischen hätten 18,2 Millionen Menschen mit HIV Zugang zu antiretroviralen Therapien, die den Erreger eindämmen, wie das Anti-Aids-Programm der Vereinten Nationen (UNAIDS) mitteilte.
21.11.2016, 12:45 - dpa
Masern in Deutschland noch lange nicht ausgerottet
Deutschland kommt beim Kampf gegen Masern nach einem Expertenbericht nicht voran. Das Land sei im vergangenen Jahr so weit von der Ausrottung der Krankheit entfernt gewesen wie lange nicht, schreibt die Nationale Verifizierungskommission Masern/Röteln am Robert Koch-Institut (RKI) in dem am Montag veröffentlichten Report. Dieser ist an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gerichtet. 2015 war demnach von großen Masernausbrüchen geprägt, den größten gab es in Berlin. Gemeldet wurden insgesamt 2464 Masern-Fälle, im Jahr zuvor waren es 442.
18.11.2016, 13:24 - dpa
Resistente Keime: Tausenden Patienten hilft kein Medikament
Immer häufiger gibt es gegen resistente Bakterien kein einziges wirksames Medikament mehr. Der Anteil von Patienten mit dem Atemwegs-Keim Klebsiella pneumoniae, denen auch Reserve-Antibiotika wie die Carbapeneme nicht halfen, sei in Europa binnen vier Jahren von 6,2 auf 8,1 Prozent gewachsen, berichtete das Europäische Präventionszentrum ECDC am Freitag.
18.11.2016, 13:03 - dpa
Kieler Landtag will wieder Parität in der Krankenversicherung
Die Arbeitgeber sollen nach dem Willen des Kieler Landtags wieder einen ebenso hohen Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung leisten wie die Arbeitnehmer. Mit den Stimmen von SPD, Grünen, SSW und Piraten forderte das Parlament am Freitag, wieder vollständige Parität herzustellen. Die Landesregierung soll darauf auf Bundesebene hinwirken.
17.11.2016, 17:33 - dpa
Studie: Neues Konzept hilft Demenz-Kranken zu Hause
Ein neues häusliches Versorgungskonzept kann einer Studie zufolge das Leben für Demenz-Kranke und ihre Angehörigen erleichtern. Kern des Konzeptes seien speziell geschulte Pflegekräfte, die Betroffene und Angehörige zu Hause besuchen und beraten, berichtete das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Greifswald. Sie erstellen zudem zusammen mit dem Hausarzt einen Behandlungsplan.
17.11.2016, 09:53 - dpa
Studie: Bürgerversicherung würde Zehntausende Arbeitsplätze kosten
Die Einführung einer gesetzlichen Bürgerversicherung könnte zu einem massiven Jobverlust bei der Privaten Krankenversicherung (PKV) führen. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte neue Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Eine solche von SPD, Grünen und Linken favorisierte gesetzliche Krankenversicherung für alle würde je nach Ausstiegsszenario dazu führen, dass in der PKV zwischen 22 700 und 51 000 Stellen abgebaut werden müssten.
16.11.2016, 14:09 - dpa
Bundesregierung will Ärzte-Funktionäre strenger kontrollieren
Nach etlichen Skandalen bei Funktionären der Kassenärzte nimmt die Bundesregierung die gesamte Selbstverwaltung im Gesundheitswesen an die Kandare. Das Kabinett beschloss am Mittwoch den Entwurf eines Selbstverwaltungs-Stärkungsgesetzes von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), mit dem dieser vor allem auf Unregelmäßigkeiten bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) reagiert.
16.11.2016, 12:59 - dpa
Staatsanwaltschaft verlangt weitere Unterlagen zu Transplantationen
Nach Unregelmäßigkeiten in den Behandlungsunterlagen von Transplantationspatienten hat die Hamburger Staatsanwaltschaft weitere Papiere bei der Bundesärztekammer angefordert. "Wir konnten den Sachverhalt noch nicht umfassend prüfen, da noch Unterlagen fehlen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. "Diese Unterlagen haben wir nun angefordert."
15.11.2016, 16:39 - dpa
Transplantationen: UKE im Fokus von Staatsanwaltschaft und Behörden
Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), weil Unterlagen zu Lungentransplantationen teilweise verschwunden sein sollen. Bei den Ermittlungen gehe es darum, ob strafrechtlich gegen involvierte Klinik-Mitarbeiter vorgegangen werden müsse, berichtete eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Wegen möglicher Unterdrückung von Urkunden oder technischen Aufzeichnungen habe die Behörde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
14.11.2016, 10:55 - dpa
Robert Koch-Institut: Weiter kein Rückgang bei HIV-Neuinfektionen
Etwa 3200 Menschen haben sich nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) im vergangenen Jahr neu mit HIV angesteckt. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zu den Vorjahren konstant, wie das RKI am Montag in Berlin mitteilte.
11.11.2016, 12:49 - dpa
Bundestag verabschiedet umstrittene Neuregelung zur Demenzforschung
Forschung an Demenzkranken wird künftig unter bestimmten Voraussetzungen erleichtert. Der Bundestag verabschiedete am Freitag eine Neuregelung des Arzneimittelrechts, die auch umstrittene Medikamententests an Demenzkranken enthält.
10.11.2016, 15:01 - dpa
Niedersachsen: Betrugsprozess - Pflegekassen um über 800 000 Euro betrogen
Im Prozess um tausendfachen Abrechnungsbetrug von Pflegeleistungen hat die angeklagte Chefin mehrerer Pflegediensteinrichtungen die Vorwürfe eingeräumt. „Es werden mir in drei Anklagen über 1000 Fälle vorgeworfen, das trifft überwiegend zu“, sagte die frühere Geschäftsführerin von Bremerhavener und Cuxhavener Pflegediensteinrichtungen am Donnerstag vor dem Bremer Landgericht. Verschiedenen Krankenkassen wie der AOK Bremen/Bremerhaven und Niedersachsen, Pflegekassen und Sozialhilfeträgern soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft in 1146 Fällen ein Gesamtschaden von mehr als 800 000 Euro entstanden sein.
09.11.2016, 12:08 - dpa
Experten warnen vor hoher Gefahr von Internetabhängigkeit
Von Smartphones, Tablets oder Computern geht nach Sicht von Experten eine hohe Suchtgefahr aus. „Den digitalen Reizen zu widerstehen, fällt vielen Menschen in unserem Land, ja weltweit, schwer“, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler (CSU) bei einer Konferenz zu Internet- und Computerspielabhängigkeit in Berlin. Auf der Tagung bringen sich Wissenschaftler und Vertretern von Beratungsangeboten am Mittwoch auf den neuesten Stand zu Suchtgefahren im Netz.
08.11.2016, 12:34 - dpa
Bundestag soll über Neuregelung für Demenzforschung entscheiden
Der Bundestag soll nach langen Diskussionen über eine umstrittene Neuregelung für die Demenzforschung entscheiden. Bei der zweiten und dritten Lesung an diesem Mittwoch und Freitag soll für die Abgeordneten in der ethisch schwierigen Frage keine Fraktionsdisziplin gelten, wie der Parlamentarische Geschäftsführer der Union, Michael Grosse-Brömer (CDU), am Dienstag in Berlin sagte. Zur Abstimmung stehen sollen drei fraktionsübergreifende Änderungsanträge zu einem Entwurf der Bundesregierung.
07.11.2016, 10:41 - dpa
Bundesagentur setzt wieder stärker auf Pfleger von den Philippinen
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) setzt angesichts des wachsenden Personalbedarfs in Kliniken und Pflegeheimen wieder stärker auf Pflegekräfte von den Philippinen. Die Nürnberger Bundesbehörde habe gute Erfahrungen mit den Kräften aus der Region gemacht und wolle daher die Zusammenarbeit weiter ausbauen, kündigte Bundesagentur-Vorstandsmitglied Raimund Becker in einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur an.
04.11.2016, 15:17 - dpa
Verbot des Arznei-Versandhandels am Mittwoch im Bundesrat
Bayern hat seine Initiative zum Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneien dem Bundesrat zugeleitet. Der Antrag werde am Mittwoch im Gesundheitsausschuss der Länderkammer behandelt, teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Freitag in München mit. „Mein Ziel ist der Erhalt der flächendeckenden Arzneimittelversorgung in Bayern“, sagte Huml. Deshalb sei ein Verbot des Versandhandels unumgänglich.
04.11.2016, 13:53 - dpa
Ärztekammer fordert sogenannte Portalpraxen in Notaufnahmen
Die Bundesärztekammer (BÄK) hat eine engere Zusammenarbeit zwischen Kassen- und Klinikärzten gefordert, um Übergriffe in überlasteten Notaufnahmen einzudämmen. BÄK-Präsident Frank Ulrich Montgomery sagte der Deutschen Presse-Agentur, um Notfallambulanzen zu entlasten, sollten an den Krankenhäusern sogenannte Portalpraxen als erste Anlaufstelle eingerichtet werden. Dort könne schnell entschieden werden, ob der Patient ambulant von einem niedergelassenen Arzt behandelt werden könne oder wegen einer schwierigeren Diagnose und Therapie stationär aufgenommen werde.
03.11.2016, 14:12 - dpa
Krankenkassen: Transplantationsmedizin hat keine Finanzierungskrise
Die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) haben Vorhaltungen der Bundesärztekammer (BÄK) zurückgewiesen, zu wenig Geld für die Transplantationsmedizin zur Verfügung zu stellen. „Die Transplantationsmedizin befindet sich in einer Vertrauens-, und nicht etwa in einer Finanzierungskrise“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Johann-Magnus von Stackelberg der Deutschen Presse-Agentur. „Die Krankenkassen geben allein für die Transplantationsbeauftragten in den Kliniken pro Jahr 18 Millionen Euro aus. Für eine Herztransplantation mit der anschließenden Beatmung erhält eine Klinik über 130 000 Euro.“
03.11.2016, 05:30 - dpa
Gröhe und Montgomery: Besser über Organspenden aufklären
10 000 Menschen warten auf ein Spenderorgan. Aber im vergangenen Jahr wurden gerade mal 877 Organe gespendet. Grund genug für Ärzte und Politiker, sich um mehr Spender zu bemühen.
02.11.2016, 16:14 - dpa
Krankenhausgesellschaft: Planung muss Ländersache bleiben
Die Krankenhäuser in MV befürchten zu viel Einfluss des Bundes auf ihre Planung. Dies müsse Ländersache bleiben. So lehnen sie es ab, dass eine Mindestzahl an Operationen als Kriterium für die Qualität gilt.
02.11.2016, 13:30 - dpa
Gröhe: Deutschland hat eine niedrige HIV-Neuinfektionsrate
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat davor gewarnt, im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids nachzulassen. Das gelte auch angesichts der Erfolge bei Prävention und Behandlung, durch die Deutschland heute „zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa gehört“, erklärte Gröhe am Mittwoch in Berlin zum Auftakt der diesjährigen Welt-Aids-Tag-Kampagne.
31.10.2016, 15:14 - dpa
1. November: Transplantationsregister wird aufgebaut
Organspenden sollen transparenter werden. Dazu soll erstmals ein zentrales Transplantationsregister eingerichtet werden, das alle Daten zur Organspende bündelt und miteinander verknüpft. Das entsprechende Gesetz tritt an diesem Dienstag (1. November) in Kraft. Bundesärztekammer, GKV-Spitzenverband und Deutsche Krankenhausgesellschaft werden beauftragt, das Register aufzubauen. Derzeit werden die Daten noch dezentral erhoben.
31.10.2016, 12:35 - dpa
Versorgung über feste Hausärzte soll weiter ausgebaut werden
Das Programm zur Bindung von Patienten an einen festen Hausarzt soll in Rheinland-Pfalz weiter ausgebaut werden. Solche Verträge für eine hausarztzentrierte Versorgung seien ein gutes Instrument, um die medizinische Versorgung besonders auf dem Land zu sichern, erklärte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Montag bei einem Besuch in der Praxis eines Hausarztes in Koblenz, der als 1000. an dem 2015 gestarteten Programm teilnimmt.
28.10.2016, 14:24 - dpa
SPD will Versandhandel mit Arzneimitteln nicht verbieten
Die Pläne von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu verbieten, stoßen beim Koalitionspartner SPD auf Ablehnung. "Gerade für chronisch kranke Menschen in strukturschwachen Gebieten mit wenigen Apotheken wäre es unzumutbar, ihnen diesen einfachen Weg der Arzneimittelversorgung abzuschneiden", erklärte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Karl Lauterbach am Freitag in Berlin.
28.10.2016, 09:37 - dpa
38 Prozent aller Krankenhauspatienten kamen unters Messer
38 Prozent aller Patienten, die im vergangenen Jahr stationär in einem Krankenhaus behandelt wurden, sind dort auch operiert worden. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, handelte es sich dabei um sieben Millionen Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich der Anteil nicht geändert.
28.10.2016, 06:00 - dpa
Pflegebedürftige kommen 2017 automatisch in neues Bewertungssystem
Pflegebedürftige werden zum 1. Januar automatisch in das neue Bewertungssystem nach Pflegegraden übernommen. Man müsse nicht selbst aktiv werden und etwa einen Neuantrag stellen, erläuterte der Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS), Peter Pick, der Deutschen Presse-Agentur.
27.10.2016, 15:45 - dpa
Private Krankenkassen wegen Niedrigzinsen unter Druck
Die niedrigen Zinsen setzen die privaten Krankenversicherung (PKV) stärker unter Druck als bisher bekannt. Erstmals kann keiner der 37 Krankenversicherer mehr die einst gemachten Zusagen für die Verzinsung der Altersreserven am Kapitalmarkt erwirtschaften, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Berlin vorlag.
27.10.2016, 14:09 - dpa
Statistiker: Deutsche werden gesundheitsbewusster
Die Deutschen leben gesundheitsbewusster als häufig angenommen. Entsprechend fühlen sich fast zwei Drittel (65 Prozent) gesundheitlich fit. Rund 8 Prozent geht es nach eigenen Angaben schlecht oder sehr schlecht. Bei beiden Gruppen ist eine Verbesserung feststellbar, wie aus dem diesjährigen Statistischen Jahrbuch hervorgeht, das am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
- dpa