Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der AOKs seit 1976 Expertisen für alle Leistungsbereiche in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Forschungsschwerpunkte sind die empirischen und ordnungspolitischen Fragestellungen zu den Themen ambulante Versorgung, Arznei- und Heilmittel, Versorgungsforschung, Krankenhaus, sektorübergreifende Versorgung, betriebliche Gesundheitsförderung und Pflege.
Die Forschungsarbeiten des WIdO stehen in einem konkreten Verwertungszusammenhang. Der Beratung der Öffentlichkeit, der Politik und Wissenschaft kommt dabei ein bedeutender Stellenwert zu. Mit seinen auf Leistungsdaten basierenden Analysen, Software-Entwicklungen und Befragungen unterstützt es insbesondere das AOK-System. Regelmäßige Veröffentlichungen sind der Arzneimittelverordnungs-Report, der Fehlzeiten-Report, der Krankenhaus-Report, der Versorgungs-Report, der Ärzteatlas und der Heilmittel-Bericht. Organisatorisch ist das Institut eine selbstständige Einheit innerhalb des AOK-Bundesverbandes. Mit seinem praxisorientierten Ansatz versteht sich das WIdO als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis. Den Bezug zu universitären Standards festigt ein wissenschaftlicher Beirat. Dieser setzt sich zusammen aus namhaften Professoren der Gesundheits- und Sozialpolitik, der Ökonomie und der Medizin.
Das WIdO engagiert sich darüber hinaus auch in internationalen Forschungskooperationen, etwa mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der "European Surveillance of Antimicrobial Consumption" (ESAC) oder der Piperska-Gruppe. Eines seiner ältesten Projekte ist der GKV-Arzneimittelindex, der seit 1980 den GKV-Arzneimittelmarkt basierend auf den Arzneimittelrezepten aller GKV-Versicherten analysiert.